Von mir mal eine kritische Aussage. Ich ging und gehe gerade
den umgekehrten Weg und verkaufte einige meiner Gold- und Silberminenaktien.
Warum? Weil ich folgende latente Risiken sehe:
Aufgrund der globalen sehr schwierigen angespannten finanziellen
Situation kann es jederzeit zu einem Ereignis X kommen und die Börsen können
für einige Zeit geschlossen werden. Wie es danach weitergeht, ist sehr
fraglich.
Minenbesteuerung, Australien hat zwar gerade einen
Rückzieher gemacht, aber mit steigenden Kursen kann sowas in jedem Land näher
rücken. Auch der Staat will verdienen Vielleich auch unter dem Deckmantel einer
Umweltsteuer, da der Abbau nicht gerade umweltschonend von statten geht.
Aktien sind nur Papier, wenn auch ein verbrieftes
Besitzrecht. Aber was nützt dir das im Falle einer Enteignung durch den Staat (Beispiel
Ölfirmen in Russland). Seinerzeit in Mexiko haben auch alle gestaunt als es
plötzlich hieß alle Bodenschätze des Landes seien nationaler Besitz. Man denke
auch nur mal an Venezuela.
Exportbeschränkungen (Bsp. seltene Erden in China) und
vielleicht festgesetzte Preise für das Inland sind nicht sonderlich verlockend
für den Aktionär.
Speziell zu Silver Wheaton. Das ist für mich ein ganz heißes
Eisen. Silver Wheaton hat hauptsächlich Abnahmeverträge (also nur Papier). Je
lukrativer die Silbergeschäfte sind, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass
der erste Lieferant die Verträge über die Silberpreise nachverhandeln will. Den
Aktionären der Blei- und Kupferminen ist schwer zu vermitteln, warum man das
Silber für 'n Appel und 'n Ei herschenkt. Besonders bei explodierenden
Silberpreisen wird da noch Druck kommen. Vom Extremfall von der
Selbstverwertung des Silbers möchte ich gar nicht sprechen. Solch ein Ereignis
kann eine Kettenreaktion lostreten, da wäre ich froh keine Silver Wheaton Aktie
zu besitzen.
Das klingt zwar alles düster, vielleicht sehe ich auch nur
Gespenster, ist aber meine Meinung. Es gibt halt nicht nur Chancen,
sondern auch Gefahren.
Grundsätzlich rate ich dir deine Investments zu
diversifizieren, um kein Klumpenrisiko einzugehen.