ZitatOriginal von mesodor39
Formal leben wir zwar in einer Demokratie, faktisch abver in einem Unrechts- und Wilkürstaat.
Lieber mesodor,
ich lese Deine Beiträge wirklich sehr gerne. Da lernt man echt das Gruseln - ich mag das. Und nie kann ich sagen, dass das von Dir Geschriebene falsch wäre. Nein, es ähnelt eher einer Karikatur der Wirklichkeit, einer den Karikaturen eigene Übertreibung. Oftmals messerscharfe Beiträge gepaart mit einer zynischen Note. Wirklich brillant!
Doch zum Thema: Die Willkür des Staates ist unbestritten und Demokratie eine Worthülse ohne Inhalt. So weit so schlecht. Die Schlußfolgerung daraus zu ziehen, dass man Goldbesitz zugunsten von Immobilienbesitz 'zurückfahren' müsste, ist schlicht ein gewaltiger Irrtum - wenn diese nicht ausschließlich selbst genutzt wird.
Du schreibst immer gerne was von Immobilien und Rendite. Fakt ist, dass eine vermietete Immobilie im Prinzip bei unserem Steuer- und Rechtssystem praktisch überhaupt keine Rendite abwerfen DARF. Auf der einen Seite propagierst Du die eigengenutzte Immobilie, auf der anderen Seite bist Du hin und her gerissen zwischen 'Rendite' und 'Werterhalt', zwischen Ertragssteigerung und Untergang. Eine selbst angeschaffte vermietete Immobilie, also ein Renditeobjekt, wird auf Dauer niemals wirklich eine ordentliche Rendite erlösen - das werden nur geerbte Immobilien können. Selbst da wird es heutzutage schon schwierig. Ich sage nur, ein einziger finanzschwacher Mieter reicht und schon lösen sich Deine Renditen in Luft auf. Ich könnte Dir da eine ganze Menge Beispiele aus eigener Erfahrung liefern. Ich kenne auch eine Menge Leute mit vermieteten Objekten, die liebend gerne einer goldgefüllten Milchkanne den Vorzug geben würden - und sei diese meinetwegen auch aus dem Jahre 1837!
Wie gesagt: Du schreibst brillante Analysen und geniale Kommentare, aber ich weiß nicht, ob Du nicht manchmal selbst in der Realität gefangen bist und Du Dir bei der Umsetzung Deiner Ideen selbst im Wege stehst.