Vergesst Gold und Silber in der hier beschriebenen Apokalypse. In einem 'gemäßigten' Crash kann Gold und Silber seinem Besitzer von Nutzen sein, aber nicht bei einem totalen Systemabsturz. Da gilt wie in Urzeiten nur das Recht des Stärkeren - mit allen Konsequenzen, wenn es ums nackte Überleben geht. Geht aber 'nur' die Währung in die Knie und dieser Zusammenbruch verläuft halbwegs zivilisiert (via Lebensmittelmarken u.ä.), kann man sich mit Gold und Silber einigermaßen über Wasser halten. In der Apokalypse helfen nur noch gebunkerte Lebensmittel - und vor allem Wasser. Sonst nichts.
Betet, dass die Apokalypse niemals kommt!
Meine Großeltern waren Landwirte und von der 'schlechten Zeit' - wie sie immer sagten - sowie über das Leben eines Bauern in Deutschland kurz nach dem 2. Weltkrieg hat mein Opa mir mal folgendes erzählt:
Auf dem Land herrschte große Not. Die Bauern hatten nichts zu essen. Das Vieh wurde teils notgeschlachtet, weil kein Futter mehr da war. Teile des Fleisches versuchte man, gegen andere Grundnahrungsmittel zu tauschen - Gefriertruhen gab's damals nicht. Man hat sich mit den Nachbarn abgesprochen und versucht, über die Runden zu kommen. Die Dorfgemeinschaft war überhaupt d e r Überlebensgarant. Es wurden auch Mitbürger durchgefüttert, die gar nichts mehr hatten. Das schlimmste war, dass auch Saatgut fehlte, bzw. zu teuer war. Geld gab's praktisch keines mehr. Die Menschen haben sich in Zeiten schlimmster Not sogar von Kartoffelschalen ernährt, weiß meine 68jährige Mutter.
So, stellt euch das mal bildlich vor. Und dann kommt einer mit Gold und will kaufen, was definitiv nicht vorhanden ist. Ich denke mal, der Lacher des Tages wäre ihm sicher gewesen ...
Ich habe mal im TV einen Bericht gesehen, wo Städter scharenweise per Zug aufs Land gefahren sind um sich mit Grundnahrungsmitteln zu versorgen. Da wurde sogar gezeigt, wie gegen ein Diamantcollier ein Sack Kartoffeln getauscht wurde. (Propaganda???) Mein Opa konnte darüber nur müde lächeln. Er sagte, dass es damals kaum Kartoffeln gab, schon gar keine Säcke voll - die wurden teilweise stückweise gehandelt. Und wenn, dann waren das kleine Saatkartoffeln - die Ernte des kommenden Jahres wurde gegen Diamanten verscherbelt. Aus seiner Sicht - Verschwendung. Im Übrigen hatte er keine gute Meinung von den einfallenden Horten, die nur den schäbigen Rest von den dürren Feldern geklaut hätten.
Fazit: Wer auf die Apokalypse wartet, sollte sich statt Gold und Silber einen Berg Gulaschsuppen /Fertiggerichte und einen See mit Trinkwasser zulegen - damit ist er wesentlich besser gewappnet als mit Edelmetallen! Oder genügend Waffen und Munition. Das ersetzt die lästige Vorratshaltung!