Du meinst die Analysten, die vornmehmlich fuer Banken arbeiten. Wenn man die Latte so niedrig anlegt, kann jedes Unternehmen die Schaetzungen schlagen, das ist keine Kunst. Wenn ein Unternehmen nur $0.59 statt $0.87 Verlust macht und das ganze medial als auch von den Black Boxes der grossen Investmentbanken begleitet wird, sind Kursfeuerwerke vorprogrammiert.
Die Vorstellung es gibt im Markt mal mehr Geld mal weniger nur durch Schwankungen der Aktien-Indizes ist auch voellig irrefuehrend, denn fuer jeden Kaeufer gibt es auch einen Verkaeufer und umgekehrt. Wenn eine Mehrheit aus Aktien aussteigt, muss auch eine Mehrheit in Aktien einsteigen, denn die Aktien verschwinden nicht im Nirvana. Dadurch wird weder Geld erzeugt noch verschwindet Geld im Markt.
Mehr Geld kommt nur durch wirtschaftlichen Prozesse infolge der Geldkreierung in Aktienmaerkte. Dass Tonnen von Bargeld, gerade in der derzeitigen wirtschaftliche Situation bei allgemeiner Geldknappheit wenn man von den Liquitaetsspritzen fuer die banken einmal absieht, auf den Markteintritt in Aktien warten, halte ich dafuer fuer eine voellige Illusion. Aktienkurse werden zudem nicht durch das Investitionsvolumen bestimmt, sondern durch den letzten Handel der kleinsten handelbaren Einheit. Mit sehr wenig Aktientaeuschen koennen sehr hohe als auch sehr niedrige Kurse gestellt werden. Das Volumen spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Einzig durch Liquiditaetsprogramme, wie wir sie derzeit erleben, wird den Spekulationsmaerkten frisches Kapital zugefuehrt. Aber dieses Geld kommt vornehmlich den Banken zu gute, die die Aktienkurse mit iherer Liquiditaetsschwemme jetzt nachweislich hochtreiben, weil sie ihre Reserven dort parken. Dieses in den Kapitalmaerkten geparkte Geld muss aber irgendwann mal wieder zurueckgezahlt werden, das heisst es muss aus dem Maerkten abgezogen werden. Der Kleinanleger hat im Durchsschnitt aber Kapital eingebuessst, einerseits durch fallende Kurse seit 2007, andererseits durch Buchverluste seiner Immobilie, wodurch eigentlich Geld fehlt und nicht im Ueberfluss vorhanden ist. Die immer wiederholte, propagandistische Darstellung von den "Money on the sidelines", welches nur darauf warten wuerde, investiert zu werden, ist daher einfach falsch sie ist eine ziemliche, bewusst verbreitete Illusion.