fallende EM Kurse sind nicht unbedingt an die Zinsentwicklung gekoppelt. Hohe Zinsen sind fast immer im Gleichschritt mit hoher Inflation und dann ist Gold auch wieder werterhaltend.
Entgegen der oftmals von Fachleuten in der Presse vertretenen Meinung das man Aktien kaufen und liegen lassen muß liegt der Erfolg im richtigen Timing. Den abosuten Hoch.- oder Tiefpunkt trifft man nicht, aber sich an Trends zu halten macht Sinn. Wenn man natürlich die nächste Microsoft, Cisco oder Amgen frühzeititg findet ist man saniert, aber wieviele genauso erfolgsversprechenden Jungunternehmen sind schon lange wieder vom Kurszettel verschwunden weil sich deren Idee/Produkt doch nicht duchgesetzt hat? Ich investiere seit über 20 Jahren im Aktienmarkt und habe vom Verzehnfacher (Qiagen) bis zum Totalverlust (Worldcom) alles erlebt.
Verschiedene Interessengruppen (vor allem die Fondsindustrie) versucht der Menschheit zu erklären wie wichtig Aktien für jeden sind, aber gerade bei Fonds ist es besonders schwer einen Mehrwert zu erzielen. Dafür sind die anfallenden Kosten viel zu hoch, wodurch nur der Fondsanbieter gewinnt. Und die gezielte Auswahl von Einzelaktien verschlingt soviel Zeit wie die meisten von uns sie nicht haben. Man kann natürlich noch den heißen Tips von Börsenmagazinen und selbsternannten "Experten" hinterher laufen, aber da gibt es schönere Möglichkeiten sein Geld auszugeben.
Ich habe auch gerne die Bücher von Kostolany gelesen, er war ein begnadeter Schriftsteller und Unterhalter. Ob er wirklich mehr Weitblick hatte als andere oder einfach zu einer Zeit am richtigen Platz mit den richtigen Kontakten war wo es das Wort "Insiderhandel" noch nicht gab. Habe bei seinen Büchern öfters den Eindruck gehabt das seine besten Geschäfte genau auf diesen Informationsvorsprüngen (die er auch zu nutzen wußte) beruhten.
Gold als reine Geldanlage wäre mir im großen Stil zu riskant. Neben der Tatsache das es keine Zinsen abwirft und die Aufbewahrung bei der Bank Geld kostet unterliegt es auch größeren Schwankungen.