Der immer wieder zitierte Einlagensicherungsfond ist übrigens eine GmbH.
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Beiträge von gutso
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Edzerdla steht was drin.

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Aus gegebenem Anlass hier mal ein paar kritische Anmerkungen zu CFDs.
Hier mal Grundsätzliches:
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/185264.html
ZitatAlles anzeigenJeder ist Trader
von Claus Hecking (Stuttgart) und Markus Zydra (Frankfurt)Auf neuen Börsenplattformen können Kleinanleger handeln wie Profis: schnell, einfach - und mit enormem Risiko. Die Vermarkter beteuern, keine Laien anzusprechen. Doch ihr Angebot verleitet zum Zocken.
(...)
Hobbyspekulanten erliegen leicht dem Reiz der CFD-Plattformen: Sie sind schneller als alle bisherigen Wertpapierhandelssysteme. Sie sind leicht zu bedienen. Und sie bieten einen Kick: gigantische Renditechancen bei geringem Einsatz.
Anleger muss sofort nachzahlen
CFD-Käufer wetten auf Kursveränderungen von Aktien, Indizes oder Rohstoffen. Steigt der Index nur um ein Prozent oder 70 Punkte - das passiert mitunter binnen einer Stunde - macht der Zocker 7000 Euro Gewinn, hat den Einsatz glatt verdoppelt. Das Gewinnpotenzial, der sogenannte Hebel, liegt damit 100-mal so hoch wie bei konventionellen Indexzertifikaten. Die Kehrseite: Bereits ein Minus von einem Prozent reicht, um den Einsatz zu vernichten. Und das Potenzial nach unten ist offen. Übersteigt der Verlust die Einlage, muss der Anleger sofort nachzahlen - oder sein CFD wird zwangsverkauft.
(...)
"Unsere Spots richten sich an Trader", beteuert Riße.
Der Erfolg der TV-Kampagne, dessen sich die von CMC beauftragte Werbeagentur Wirkstoff rühmt, lässt andere Schlüsse zu: 63 Prozent der Zuschauer der N-TV-Sendung "Telebörse" seien durch die Filmchen neugierig auf CMC Markets geworden, hat Wirkstoff in einer Studie ermittelt. Fast ein Drittel habe auf die Website geklickt, wo Neukunden zeitweise 100 Euro Abschlussprämie versprochen wurden. Einen Daytrader dürfte diese Summe ebenso wenig locken wie die Gratisausgabe von Rißes Buch "CFDs simplified" oder der geringe Mindestanlagebetrag von 1000 Euro.

"CMC versucht, das Programm an jeden X-Beliebigen zu verkaufen", kritisiert Daytrader Borsch. Dem Unternehmen genügt es, wenn Neukunden ein vierseitiges Formular ausfüllen, in dem sie über ihre Börsenerfahrung Auskunft geben. Nachgeprüft werden die Angaben nicht. Ist die erste Überweisung angekommen, erhalten die Kunden einen Prospekt, in dem sie auf die Risiken hingewiesen werden. So verlangt es der Gesetzgeber. Beim Kunden hängen geblieben ist meist jedoch der Slogan, mit dem CMC bis vor Kurzem warb: "Old School: Aktien muss man liegen lassen. New School: Aber nur ein paar Minuten."
Und hier was zum Emittenten-Risiko dabei - das sich im Ernstfall hauptsächlich im Nebel der dubiosen Emittentenangaben verliert ... .
Dazu hier ein Zitat aus dem Wertpapierforum:http://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=4033
ZitatAlles anzeigenCFD Broker sind grundsätzlich Bucketshops, das heisst Du handelst praktisch immer gegen den Broker. Dein Verlust ist sein Gewinn und Dein Gewinn ist sein Verlust. Das ist schon mal eine ungünstige Ausgangssituation.
Solange Du Geld verlierst, wirst Du die besten Konditionen bekommen, die Du Dir vorstellen kannst. Super Preise und Ausführungen, fast kein Spread und keine Kommissionen. Wenn Du allerdings anfängst regelmässig Geld zu verdienen sieht das etwas anders aus. Wenn Dein Broker dann noch den Hauptsitz in einem exotischen Land hat, kannst Du die Kohle vergessen. In den USA sind CFD Geschäfte verboten, das sagt eigentlich alles.
Vorsicht, manchmal geben CFD Broker eine Adresse in England oder Deutschland an. Wenn Du dann das Kleingedruckte liest ist der Standort eigentlich Bahamas oder Belize oder ähnliches.
Grundsätzlich gilt: CFD = Unregelmässigkeiten bei Zertifikaten hoch 2. Also vom Regen in die Traufe

Gruß,
gutso -
http://www.goldseiten-forum.de…?postid=256394#post256394
Hallo goldwind,
hier gibts einen eigenen Thread zum Emittenten Risiko.Grüsse,
gutso -
Danke, Goldwind, das sehe ich mir auch mal an.

Hmn. Habe da aber auch nur die Kurse in US$ gefunden.
Gruß!
gutso -
[Blockierte Grafik: http://www.markt-daten.de/char…mages/silber-usd-euro.gif]
Auf Markt-daten.de kannst Du Dir die Tagesdaten auch in Excel ziehen.
http://www.markt-daten.de/charts/rohstoffe/silber.htm
Gruß,
gutso -
Na, guten Morgen Leute,
es ist schon wahrlich eine wilde Zeit.
Asien ist - obwohl auf Jahreslows - wegen der Freitagsgeschichte & der sonntäglichen Diskontsatzsenkung der Fed regelrecht eingebrochen.
Natürlich wird Europa das auch nicht kalt lassen.Und der in hohen Worten vermeldete Kauf der Bear Stearns durch JPM ist tatsächlich eine REINE KATASTROPHE!!!
240 Millionen Dollar sollen die nur bezahlen!!!
http://www.bloomberg.com/apps/…cS22MBt.8&refer=worldwide
Bear Stearns war am Freitag NACH dem Crash auf 30 US$ noch 3,5 Milliarden US$ wert!
JPM kauft jetzt für nicht mal 10 % davon, das heisst, eigentlich: deutlich unter 3 US$ - bei praktisch 2$ ehemaligem Kurswertverhältnis!!!!
Zur Erinnerung, ein Anteilsschein dieser Bank kostete im April vor einem Jahr noch 160 US$ ... !
Das ist demgegenüber also ein realer Wertverlust von über 98 % !!!
Leute, um es mal in anderen Worten zu sagen,
Bear Stearns, die ehemals 5.-grösste US-Bank hat sich demnach innerhalb von 2 Tagen KOMPLETT (!) aufgelöst, wie eine Brausetablette im Wasserglas!
Noch Fragen?
Ich hab nur die: Wer zischt als nächstes ...
Gruß!
gutsoPPS: Und der Euro bei 1,60 US$, da bleibt einem ja die Freude über 21 US$ beim Silber beinahe im Hals stecken.
Beinahe.Weil: Geil isses schon.

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http://www.321gold.com/editori…iarty/moriarty031708.html
ZitatIt's starting again; we are in uncharted waters where no one quite understands where we are; we've never been here before. Bear Sterns crashed on Friday last. On Monday March 17th, President Bush meets with the infamous Plunge Protection Team. The alternatives are everything from a Bank Holiday to a nuclear attack on Iran to Bush declaring a "National Emergency" and naming himself Fuhrer.
Et cetera

Alles wieder mal unterhaltsam wie immer.
Die Frage bleibt aber natürlich auch in diesem Text unbeantwortet:
wer weiss eigentlich momentan, was wirklich zu erwarten ist?
Meistens wars so, dass es, wenn es besonders schlimm aussah, erst mal eine Pause mitten im Schlimmen gab .
Mehr sag ich aber nicht, denn das beste wäre, wenn einem die Antwort auf diese Frage wirklich egal sein kann.
...
GN8!
gutso -
http://www.dailyreckoning.com/index.html
Ebenso vom 14.03. aber hier noch nicht zitiert & per Link reingestell:
The Mogambo Guru ...
ZitatAlles anzeigenEntering the Helicopter Phase
London, England
Friday, March 14, 2008---------------------
*** Hedge funds should be called 'gamble funds'…sleepless in Manhattan…
*** Making things worse… the cockamamie economics of modern central banking…
*** Dangerous and costly dollar decline…Eliot Spitzer we hardly knew ye…and more!
--- Advertisement ---
Making Millions in a Bear Market
(...)Gruß,
Gutso -
Ira Epstein
vom 14.03.2008 aber immer noch ziemlich gut ... .http://www.iepstein.com/videos_start.aspx
Gruß!
gutso -
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Hallo GL,

danke Dir, - ja, ich bin froh, dass es am Ende doch einfacher ist, als ich dachte.
ZitatDu meinst, wenn Alle ihre Sparkonten räumen und ihre Geldmarktpapiere etc. verkaufen?
Ja, das ist natürlich grob unmoralisch, weil dann das System erst recht kaputt geht... aber: if panic, panic first.
genau. Und klar ist, dass M1 Teil von M3 ist ... die Luftpapiere gehören nicht zu M3, ja, die waren auch nur ein anschauliches Beispiel meinerseits, wie M3 wider Erwarten doch zu Nichts zerfallen könnte, in meinen Augen.
ZitatAlles anzeigenIch versuche mir das mal vorzustellen:
GS-Leser heben ihr Geld von der Bank ab, um damit „Sachwerte“ zu kaufen. Kündigen auch ihren Bausparvertrag, ihr Sparkonto, vielleicht das Festgeld – oder legen es jedenfalls nicht wieder fest - , verkaufen ihre Geldmarktfonds.Nun haben sie Bargeld im Banktresorfach. Geldmengenschock? Nur wenn sie damit losziehen und was kaufen.
Nun ist M3 gleich gebleiben, aber M1 gestiegen, weil das abgehobene Geld ja als Bargeld „in Umlauf“ gezählt wird?Anderseits beschreibst Du einen Bank-Run, bzw. das Austrocknen bestimmter Marktsegmente für Kreditpapiere/Obligationen/Renten/Geldmarktpaperie etc., die illiquide werden.
Genau das Verhalten zeigen ja die Banken seit August/September 2007: sie leihen einander nichts, sie kaufen bestimmte Papiere nicht mehr, horten Liquidität (ich vermute mal in Form von Sichteinlagen bei der EZB?).
Die Folge? Der Interbanken-Geldmarkt ist ja schon eingefroren..., der Pfandbriefmarkt war es zumindest auch...
Und wenn Privatpersonen Geld horten, entziehen sie den Banken ebenfalls (mindestens) Liquidität (wenn nicht sogar Kapital, mit dem sie arbeiten könnten).
Jetzt wirds wirklich interessant ... ja genau, M3 würde sogar gleich bleiben, weil ja nur eine Umschichtung von M3 auf M1 passiert.
Aber die "messbare umlaufende Menge" würde nur steigen, wenn sie losziehen und was kaufen.Ja was?
Edelmetalle in physischer Form???

Entschuldigung, ich musste das jetzt und hier einfach mal sagen.
Interessante Selbsterfahrung, sowas einfach mal in diesem Zusammenhang auszusprechen.
Naja, ausgeschlossen ist es nicht. Aber ernsthaft weiter gedacht ... solange das Geld also nur auf der Konto-Planke liegt, aber noch nicht den Sprung ins Wasser wagt, ändert sich messbar noch nichts an der Umlaufgeschwindigkeit.
Plausibel.Es müsste eben irgend etwas geben, was extrem interessant wäre, als zu kaufendes Asset.

( Neeiiin, ich sags nicht nochmal. )
ZitatAlles anzeigenDie Preissteigerungen bei EM und Rohstoffen, die wir gerade sehen, dürften vorwiegend durch Kapitalverlagerung von anderen Anlageklassen in Rohstoffe ausgelöst werden (egal ob nun real steigender Bedarf oder Spekulation dahinter steht).
Auf einer anderen Karte steht, wie der Staat später seine Schulden wieder los wird, die nicht zuletzt durch Bankenrettungen auf Pump weiter wachsen.
DANN dürfte die eigentliche Inflation kommen – wenn die Notenbank z.B. Staatsanleihen aufkauft, damit nicht mangels Nachfrage danach die Zinsen zur Refinanzierung des Staates ansteigen.
DANN nimmt jeder lieber Bargeld / Giro und kauft an Sachwerten, was er kriegen kann...
Ich glaube, dass wir da noch lange nicht sind. Bisher wird z.B. Gold eher als Schutz vor einem deflationären Systemzusammenbruch gekauft, damit man wenigstens etwas in der Hand hat, sollte
- der Derivateberg von über 500 Billionen USD entsprechende Zahlungsverpflichtungen auslösen,
- die Klagewelle gegen Banken diese weiter ruinieren etc...Gruß, GL
Ok. Das würde eine genaue Umkehrung der Abläufe bedeuten, gegenüber dem was ich geschrieben hatte.
Allerdings bedeutet
ZitatKapitalverlagerung von anderen Anlageklassen in Rohstoffe
in etwa, was ich meinte - nur dass es wohl sinnvoll ist, nicht nur die M3 dabei zu betrachten. Soviel ist jetzt klar, denke ich.
Was das Problem am langen Ende volumenmässig allerdings wieder eher vergrössert, oder?
Ahh, ich sehe schon. 500 Billionen Derivatehimmel, - alles klar.
Egal, - ich finde das so jedenfalls erst mal plausibel, was da steht - dankeschön Dir für die aufklärerische Mühe.
Und ich denke, wir werden vielleicht nicht gerade viel Zeit aber doch intensiven Anlass haben, hierüber demnächst weiter etwas nachzudenken.Gruss & eine erfolgreiche & angenehme Woche.
gutsoPPS: Hier noch die praktikabelste Lösung ... die Fed kauft tatsächlich alles an derzeit Unverkäuflichem auf & lässt es im Blinddarm schlummern ... na, hoffentlich gibt das keine Verstimmungen!
![Freude :]](https://goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/pleased.gif)
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ZitatAlles anzeigen
Original von GermanLong
gutso,
eigentlich wollte ich den Entwurf zu diesem Post hier schon löschen. Aber jetzt passt er gut.Hallo gutso,
danke für die Anregungen. Das Inflations-Deflationsthema ist bei mir noch nicht ganz rund. Ich halte es aber für wichtig, um sich nicht in der Inflations-Deflationsdebatte zu verirren.
Hallo GL,
danke für die ausführliche Antwort auf meinen (zugegebenermassen etwas verworrenen) Versuch, das aktuelle Geschehen besser zu verstehen.
Zitat
(...)
- echt inflationär dürften lediglich Zinssenkungen oder direkte Monetisierung liquider Papiere wirken, bei der die Zentralbank z.B. Staatsanleihen direkt aufkauft. Außerdem noch der Abwurf von Geld aus Hubschraubern / Schecks vom Staat an Privthaushalte.- Preise / Nachfrage können entweder bei Geldmengenausweitung oder bei Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes steigen. Müssen sie aber nicht. Beide Faktoren können in eine Richtung oder gegeneinander wirken, sowie lokal auf bestimmte Märkte beschränkt sein.
Ich stimme, soweit ichs nachvollziehen konnte, allen Deinen Gedanken zu, aber eine Sache, nämlich die, um die es mir dabei im Kern ging, war nicht dabei, nämlich folgende Überlegung, ich versuche das nochmal so zu formulieren, dass es rüberkommt (bin leider kein Wirtschaftler, insofern formuliert es sich da manchmal schwer):
Wenn M3 und das eigentlich in Umlauf befindliche Geldvolumen voneinander zu unterscheidende Pools darstellen, hat eine Erhöhung der M3 meines Verständnisses nach keine oder kaum Auswirkungen auf die umlaufende Geldmenge - und damit auf die Umlaufgeschwindigkeit - bzw. die Inflation nach gängiger Definition.
Wenn aber relativ abrupt aus dem M3 Pool Gelder in Umlauf gebracht werden sollen, - meinetwegen aufgrund einer allgemeinen Marktunruhe oder sogar Marktpanik - muss es dann nicht so sein, dass diese Assets einen schlagartigen Effekt der Erhöhung der Inflation bedeuten?
Weil viel zu viel da ist, von dem, was keiner will ... .Oder sogar eine gegenläufige Deflationserscheinung wäre hier im Anschluss an eine solche Überflutung aus M3 herüber denkbar.
Wenn, ähnlich wie bei manchen Papieren derzeit - keine Kurse mehr gestellt werden, und damit ein grosser Teil der ursprünglich "estimierten" M3 plötzlich fraglich wird und als potentielle Luftnummer schief im Raum hängt - von der niemand mehr weiss, was davon überhaupt noch mit halbwegs realen Hinterlegungen versehen ist.
Und für die dann auch keine guten Marktpreise zu erwarten wären, in absehbarer Zeit ... .Zitat
- Wenn Geld gehortet wird (Umlaufgeschwindigkeit sagen wir mal nahe Null) steigt die Nachfrage nach Gütern sowie die Preise und auch die Wirtschaftstätigkeit nicht – eher fallen die Preise, selbst bei steigender Geldmenge.
In Japan war das auch bei genügend Liquidität und Nullzinsen der Fall. Geld im Sparstrumpf ist am Markt „nicht da“.Genau, aber um dies nochmal mit den Gedanken eben zu verknüpfen: was, wenn viele Marktteilnehmer gleichzeitig durch die Tür wollen, und an gewichtige Teile ihres gehorteten Geldes real ran wollen?
Einerseits ist dies doch auch ein Geldmengenschock für die in Umlauf befindliche Geldmenge, - da doch zumindest Anfangs noch ein Teil der Assets zu halbwegs realen Preisen umgesetzt werden kann ... .
Andererseits dürften die Preise dann zügig fallen, oder der Markt praktisch komplett ausfallen - wenn das Angebot zu gross wird und vorübergehend kein beteiligter Spieler mehr Vertrauens ins System hat, und sich zurückzieht. ...Zitat
(...)
Ich komme also zu dem Schluß, dass ausser den Zinssenkungen (zur Deflationsbekämpfung) noch gar keine besonders inflationären Maßnahmen auf Geldmengenebene stattgefunden haben. Vorerst bleibt es bei den weltweit ca. 10-15% Geldmengenausweitung, wie in den letzten Jahren, oder sie werden durch Wertverfall an anderer Stelle kompensiert.Schecks an die US-Haushalte sind das Nächste.
Gruß GL
Ja, das sehe ich auch so ... mir gings - einen Schritt weiter - um die Frage, was passiert eigentlich, wenn "der Funke aus der M3 Welt in die Welt des umlaufenden Geldes überspringt" ... .
Grüsse,
gutsoPPS: Ich habe vor diesen Inflations oder Deflationsdiskussionen nicht so grosse Sorge - man sollte nur vorsichtig ran gehen, ich glaube langsam, dass nie eins alleine auftritt, sondern immer irgendwie eine Kombination in der Realität vorkommt.
Vor allem: es hängt alles daran, was letztendlich von den zentralen Spielern getan und verabschiedet wird!Denn: Die Papierwelt ist gemacht, und sie wird immer weiter gemacht werden!
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ZitatAlles anzeigen
Original von Petersen
(...)
der fetisch des "physischen besitzes" ein wenig suspekt,(...)
übertrieben
(...)
etwas für leute, die sich auch vor y2k gefürchtet haben oder 2012
vor dem maya-untergang nahrung bunkern, grob karikiert(...)
paranoia
Also, von mir ist das die letzte Antwort auf Deine Postings, egal was Du noch schreibst.
Würde mal sagen: petersen's Mondfahrt, - und tschüüss.

gutso.
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Zitat
Original von Schablonski
deine Überlegungen finde ich immer interesannt, eigenentwickelt und realitätsnah. Damit begeisterst du, wie autarcio, Eldo, Pauli um nur einige zu nennen.Danke Dir, schablonski, das ist ja sehr nett.
Zitat
Ich bemühe mich immer an der "Gegenseite" zu orientieren.
Welche Möglichkeiten haben EZB und Fed,.. mit welchen Maßnahmen erreichen sie welche Wirkung... welche Möglichkeiten benutzen die Medien und welche Vorhersagen treffen ein.Ich glaube, dass die Medien gezwungenermassen langsam etwas unabhängiger berichten, weil die Ereignisse mittlerweilen doch zu haarsträubend erscheinen, als dass man die hazardeurischen Wirtschaftslenker noch irgendwie als zu verteidigenden Mainstream bezeichnen könnte. ...
Die Möglichkeiten der EZB und der FED - ich denke da gibts eine ganz schön breite Palette, und bei weitem nicht alles muss auch sofort wirkungsmässig in eine Inflationierung eingehen.
Wobei die aber sicher auch genutzt werden wird, parallel (= Zinssenkungen der Hauptzinssätze).Zur Palette der aktuell genutzten Möglichkeiten hatte ich gerade erst vorhin was gutes gelesen, ich suche mal, ob ichs nochmal finde.
Jep. Da isses:
http://www.handelsblatt.com/Ne…spx/noch-jemand-ohne.html
ZitatHANDELSBLATT, Sonntag, 16. März 2008, 11:59 Uhr
Die Fed in der Finanzkrise
Noch jemand ohne?
Von Richard Beales, breakingviews.comDarin werden verschiedene Werkzeuge, die zur verfügung stehen, endlich etwas ausführlicher genannt. ...
Allerdings denke ich, ist da sogar einiges im Fluss.
Denn, ich denke sie werden da sogar kreativ sein müssen und über Kooperationen neue Wege gehen (wie bei der seltsamen Zusammenarbeit der Fed mit JPM vorgestern ... .)Zitat
Verfolgt man den Werdegang die letzen Jahre, dann empfindet man die laufenden Ereignisse nicht als sonderbar oder gar als Neuigkeit, zurückblickend wundere ich mich nur über den Weitblick mancher Analysten oder Beobachter ( wie eben die Forumsteilnehmer)Ja, aber es ist nie eine besondere Ausbildung, sondern am Ende immer nur der gesunde Menschenverstand ("was geht und was nicht geht"), der das Steuerrad fest hielt, und die Lebensweise auf Kurs, ich denke das ist bei den meisten die Du ansprichst, so ähnlich.
Ich weiss von Leuten, die über die Immoblase in den USA schon 2003 und 2004 geschrieben haben.
Das hat damals nur kaum jemanden interessiert.Zitat
Was die Immo – Situation anbelangt, so rate ich dringend- sich unabhängig von einer Krisensituation- sich mit dem Mietrecht und mit Maklermodellen auseinanderzusetzen.Das stimmt, man weiss nie wann mans möglicherweise braucht & ein Überblick schadet ohnehin nicht.
Kann manche böse Überraschung ersparen.Grüsse!
gutso -
ZitatAlles anzeigen
Original von GOLD_Baron
Das ist so nicht richtig. Ob Dich ein Bus überrollt hängt - wenn kein bewusster Einfluss vorhanden - vom REINEN ZUFALL ab.
Die Anzeichen, welche aus Studium der Ökonomie und Historie sowie aktueller finanzpolitischer und geopolitische Gegebenheiten, offen sichtbar sind, deuten eben zu einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit auf obiges Szenario hin!
Ein Vergleich zwischen Verkehrstod/Hausunfall mit dem aktuellen Geschehen an den Märkten, etc. rührt eher von schwerer Inkompetenz, als von einer objektiven Analyse der Realität!
Viel Spaß beim Weiterzocken - für mich ist das Thema an dieser Stelle erledigt.
Wie Mesodor sagt: du verdienst es nicht anders, als am Ende ohne besagtes Kapital dazustehen! Dem schließe ich mich 1:1 an.
Ich muss mich dem leider auch 1:1 anschliessen.
Und, gut, GB, dass Du auf die verschiedenen hier angesprochenen und angeblich so vergleichbaren Arten von "Zufallsgeschehen" hinweist.
Denn: Das derezitige Geschehen an den Märkten ist eine Kombination aus systematischen Fehlern - und Zufall.
Das Thema Zufall ist dabei eher banal und bringt kaum das Blut in Wallung.
Die systematischen Fehler aber - schon.
Sie haben mit Zufall nicht das geringste zu tun. ...(Genau wie die Frage, ob ich möglicherweise vom Blitz getroffen werde, nicht an jedem Ort der Welt und zu jeder Zeit gleich auf sinnvolle Weise beantwortet werden kann. Wann und wie es genau geschehen könnte, ist aber dann wieder vom Zufall abhängig.)
Mir scheint hier - unabhängig davon- auch eher mit etwas notdürftig geschickten Formulierungen an die Gier appelliert zu werden und Schleichwerbung gemacht zu werden, für eine in meinen Augen nicht ganz saubere Abzocke.
Da lob ich mir einen weiteren 5 Kilo Silberbarren ... gleich schon strahlt er noch etwas heller im Abendlicht!

Gruß!
gutso -
Zitat
Original von Petersen
(...)
die meisten gloom&doom-vorhersagungen sind nun einmal nie eingetroffen;
(...)Komisch, das kenne ich irgendwie.

Ich wünsche mir nur, dass Du recht hast. - Aber Wünsche sind wertlos, nur was ich bereit bin, wirklich zu sichern, zählt auch sicher, wenn es ernst wird.
Deshalb: wenn Edelmetall - dann physisches Edelmetall.
Du kaufst Dir doch auch keinen Zettel, der auf Immobilien lautet, wenn Du Dich mit Immobilien ernsthaft absichern möchtest.
Sondern eben eine Immobilie.
gloom&doom-vorhersagungen sind die letzte Zeit eigentlich genügend wahr geworden, die brauche ich sicher nicht alle aufzuzählen.
Die Fed - und ihre sie formierenden Bankenheinis - steht vor dem Offenbahrungseid.
Hätte ich das so vor einem Jahr geschrieben, hätte ich auch nur Lachen geerntet. Und, die Bezeichnung gloom&doom-vorhersagung.
Ich mag eben einfach straighte Lebensweisen und keine Lurche.
Und solche Lurche sind der Alltag im Bankenwesen, wenn man sich die Äusserungen und Rücktritte und Pleiten der letzten 8 Monate da so ansieht.Lurche gehören in den Zoo.

Gruß!
gutso -
Zitat
Original von Petersen
wieso nicht? wenn die weltwirtschaft am abgrund ist, brauchen menschen dennoch ein dach über'm kopf. wohnen und essen wird nie abgeschafft.es geht ja auch nur um den fall eines kollapses, den ich allerdings nicht sehe. weswegen ich den run auf physisches gold auch nicht ganz nachvollziehen kann. man denkt ja beinahe, manch anwesender user möchte den begriff "rezession" mit dingen wie "untergang" oder "komplettumschwung" gleichsetzen. junge junge, müsst ihr langeweile haben, dass ihr so sehnsüchtig action und revolution herbeisehnt.
Das hatten wir vor einem Jahr schon mal, mit dem User T-Trinker.
Da waren ich & ein paar andere dann die "Doomsters", weil wir daran erinnert haben, dass Papier-Edelmetall (Zertifikate, Schuldverschreibungen ETFs etc.) im Ernstfall wertlos ist, während echtes, physisches Edelmetall der einzige sichere Schutz ist, in einer Krisensituation.
Dass dieser User nun die vorlaute Klappe dahingehend nicht mehr aufreisst, könnte eventuell auch damit zu tun haben, dass ihm selber der A*** brennt - er war - zumindest damals noch - nämlich Banker.
Ein wenig erinnert mich Dein Stil schon an ihn. Muss ich sagen.
Den Untergang sehnt hier keiner herbei. Aber es gibt hier eben Leute, die keine Lust mehr darauf haben, an der Nase herumgeführt zu werden, von ein paar Snobs, die glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Wie gesagt: Den Untergang sehnt hier keiner herbei.
Aber, den bekommen unsere sogenannten "Wirtschaftseliten" schon auch so ganz gut hin, wie man aktuell sehen kann!Wie man dabei also sieht - man schafft es auch ohne uns; aber ich möchte am Ende eben nicht irgendeinem hochnäsigen Banker den Hintern retten, mit meinen im Schlund der Krise verbrennenden Spareinlagen.
Die können meinetwegen allesamt und ganz allein zur Hölle fahren mit ihren Papierversprechen.

Gruß,
gutso -
ZitatAlles anzeigen
Original von Minos
gutsoDAX in Gold:
Schaue mal hier!
Nicht mehr aktuell, aber ich werde wirklich spannende Aktualisierungen einstellen, wenn mein neuer Computer installiert ist...Das ist übrigens mein Lieblingsthread, weil damals endlich einer (Hightekki!) meine theoretischen Gedankengänge verstanden hat!
Außerdem ist es die Grundlage für mein EM-Investment!Grüße,
MinosHallo Minos,
ich erinnere mich wieder dran, stimmt, der Thread hats ins sich und er bringt Aspekte, die woanders wirklich nicht stehen.
Und Deinen Chart erinnere ich jetzt natürlich auch wieder.
Dieses Skalierungsproblem hatte ich ähnlich auch mal, als ich den Dow Jones vor einigen Jahren mit seinem Durchschnittswert (zum Rausrechnen ist es dann ein gewählter Logarithmus) "begradigen" wollte.
Da hab ich dann auch einen Trick angewandt - und die Werte ab ca. 1990 nicht mehr mit erfasst - da die meiner Ansicht nach das Bild schönen würden.
Zurecht, wie sich heute zeigt, - oder auch zu Unrecht, wenn man die Inflation mit einbezieht.
Und genau da ist dann eben Gold im Quotienten hilfreich. Das hab ich nur damals noch nicht so gemacht (ist 10 Jahre her).Mal was anderes am Rande dazu:
Ich bin mir nur bei dem Argument mit der "Umlaufgeschwindigkeit", die ja auch als theoretische Erklärung für Inflation herangezogen wird - bis heute nicht sicher, ob ich das einfach so hinnehmen soll ... wie es immer wieder zitiert wird.
Zum Beispiel ist für mich die Geldmenge, die M3 bildet, sehr wohl eine grosse preisliche Gefahr, - nämlich in dem Moment, wo versucht wird, aus allen möglichen Assets gleichzeitig auszusteigen.
Dann hat man doch eine explosionsartig erhöhte Umlaufgeschwindigkeit bezogen auf die Werte dieser Assets, indem die Preise verfallen, - weil das Angebot die Nachfrage überschwemmt.
Bizarr, nicht wahr, - oder habe ich das nur falsch verstanden.Dann hätte M3 eben doch eine Bedeutung für die Inflationsentwicklung.
Nämlich dann, wenn zu viel auf den Markt geworfen wird, was aktuell gar keiner haben will.Grüsse,
gutso -
HILFE!
Ich bin Schrebergärtner, kein Edelmetallprofessor!

Ich hab hier nix gelesen!!!
gutso-san-mir-abba-ned-bleed
