Beiträge von Rhodinium

    Goldelefant


    Danke fuer die Antworten. Habe noch ein bischen recherchiert. Die Monnaie de Paris hat die Lizenz fuer das Verfahren von einem Genfer Juwelier namens Muller lizensiert.
    Dementsprechend scheint die MdP mehr oder weniger ein Alleinrecht fur Blaugoldmuenzen dieser Art zu haben.


    Ich gehe mal davon aus das diese Blaugoldmuenzen ziemlich faelschungssicher sind? Koennte ein Vorteil sein.


    Das Verfahren scheint nicht trivial, ich wuesste gerne mehr darueber. Und auch darueber ob es aehnliche Verfahren gibt, mit denen man andere Farblegierungen mit Gold herstellen kann z.B. gruen, violett, ...


    Bin fuer alle Infos dankbar.

    Mir geht es dabei auch um die Einschaetzung der Bestaendigkeit dieser "Blau Gold" Muenzen. Klar, kann man sich schwer als Umlaufmuenze vorstellen, aber bestaendiger als colorierte Muenzen mit Farbauftrag sollten sie schon sein, oder ?

    Frankreich hat ein paar Muenzen mit Bereichen aus blauem Gold herausgegeben (Europaflagge, Schumann, Astronomie...).
    Diesem "blauen Gold" liegt ein patentgeschuetzter Legierungs- und Temperprozess mit Au/Fe zugrunde.
    Wie schaetzen die Muenzsammler hier im Forum solche Praegungen ein?
    Aehnlich skeptisch wie die doch groesstenteils nicht gemochten kolorierten Praegungen mit emailliertem oder aufgepinseltem Farbauftrag? Oder wird dieses "blaue Gold" besser akzeptiert?
    Eure Meinung wuerde mich interessieren.

    Ich sammele die Silberzehner ja auch, habe aber - trotz Lesen und Nachdenken - bis heute nicht verstanden wo fuer die Bundesbank der Nutzen liegt diese Zehner herauszu bringen:
    Altruismus ?: Silber unters Volk zu bringen. Glaub ich net.
    Profitabilitaet ?: Nicht wirklich der Bringer. Da waers doch schlauer Zehner aus 62.5% zu backen oder sogar nur Cu/Ni Blechkekse.
    Tradition/Landesstatus ?: Z.B. gibt jedes EU-Land, das was auf sich haelt, Silbergedenkwerte heraus.
    Nachahmung als Handlungsmotiv ist aber auch ein bischen schwach.
    Auslastung der Muenzstaetten: Damit die Jungs die dort beschaeftigt sind (und bleiben sollen) was zu tun haben. Ist ein genauso schwaches Argument wie alles weiter oben gesagte.


    Also wer weiss warum diese Silberzehner in erstaunlicher Auflagenhoehe ins Volk gebracht werden?

    Seit geraumer Zeit reicht es scheinbar nicht mehr, im Wetterbericht auf ein Gewitter oder Unwetter hinzuweisen. Nein - es werden auch gleich Verhaltensmaßnahmen mitgeteilt (Blumen reintragen, Sonnenschutz hochkurbeln usw.) . Schafft das der Einzelne nicht mehr???


    Treffend beobachtet! Kompliment. Und mir ist aufgefallen dass bei den Nachrichten nicht nur ueber - ausgewaehlte - Ereignisse berichtet wird (d.h. eine Faktenlage geschildert wird) sondern in zunehmenden Mass dem lieben Staatbuerger auch gleich dazu gesagt wird wie er das Ereignis bewerten soll. Aufpassen, schleichende Entmuendigung.

    Entwickle dich mehr zum positiven denken und vieles geht leichter , gerade bei Verlust


    Gruss


    alibaba


    Oh weh, Ali, da hast Du aber ein Fass aufgemacht! Der Umgang mit Verlust ist so schwierig.....
    - Verlust von Geldvermoegen (verspekuliert / geklaut /..)
    - Verlust von Faehigkeiten (altern / bequemlichkeit /..)
    - Verlust von Freunden (Umzug/ Bequemlichkeit / Desinteresse / ..)
    - Verlust von Partner (Unfall / UUmgang miteinsander / ..)
    - Verlust von Gesundheit (Krankheit / altern / ..)


    Ich gebe Dir recht, positives Denken kann bei Verlust wie eine Bruecke zu was Neuem sein, ist aber sehr schwer, oder..... :?:

    Ich habe heute auch meine 4 Doenhofftaler erhalten. Mann, sind die schlicht!


    Ist aber ne prima Vorgabe fuer die naechste Queen, die auf den Maple Leafs so schoen vor sich hin altert....

    Das ist jetzt etwas schraeg, aber wahr. Meine erste Goldmuenze, eine Schweizer Vreneli, hatte ich als Schueler voneinem Klassenkameraden eingetauscht. Chemie in der Schule machte mir Spass, war allerdings etwas theorielastig und ich wollte unbedingt ausprobieren ob sich Gold auch wirklich in Koenigswasser auflost. Es klappte. :)
    Mit roten Flecken auf den Fingern und einer experimentellen Erfahrung reicher, begann ein fruehes Interesse an den Edelmetallen. Ueber meine Schueler-Experimente mit Silbernitrat huellen wir den Mantel des Schweigens.

    Schade, das Prachtstueck von Norbert Schibulski und seiner Gemahlin ist auch in der Bucht einfach nicht mehr zu kriegen !!
    Also hier haben wir doch ein famoses Wertsteigerungspotential :)

    Auf den Bildern von Misan haben die Medallien so eine edle Patina...
    Spezialbehandlung?? :)
    auf den Bildern von Aurumfuchs sehen sie neuer und glaenzender aus
    (vielleicht ist es auch das farbliche Zusammenspiel mit dem Teppich?

    Danke fuer die Info. Die (schlechte) Verarbeitbarkeit / Praegbarkeit scheint tatsaechlich eine entscheidende Huerde fuer die Muenz- oder Schmuckverarbeitung von Iridium zu sein.


    Mich wuerde mal interessieren, ob es in diesem Forum einen Juwelier oder Edelmetallfachmann gibt, der mit der Verarbeitung des Metalls schon Erfahrung gemacht hat?


    Ich selbst hatte mal eine groessere Schmelzperle aus diesem Metall in den Haenden. Aeusserlich von Pt kaum zu unterscheiden. Etwas hoehere Dichte als Pt, da muesste man aber schon sehr feinfuehlig sein um das zu spueren.

    Wo bleibt den eigentlich bei dieser Ausgabe der Aufschlag auf den Silberpreis "haengen"?


    Bei der Muenze Belin, bei "Bild" oder beim zuversichtlich dreinschauenden Herrn Schautzer?


    Oder bei allen dreien? Ausgestaltung der Medaille ist jedoch clever gemacht, das stimmt.

    Als korrosionsbestaendiges Platingruppenmetall fuehrt Iridium hinter Platin und Palladium ein Schattendasein.
    Obwohl es mit Osmium den Ruf teilt,das dichteste bekannte Material ueberhaupt zu sein (von schwarzen Loechern mal abgesehen :) ) und obwohl es sich im reinen Zustand einigermassen bearbeiten laesst (duktil, aber zugegebenermassen extrem hoher Schmelzpunkt) scheint es als potentielles Muenz- oder Barrenmetall nicht in Frage zu kommen. Warum ist das so? Verfuegbarkeit (Marktenge) oder doch technische Huerden bei der Verarbeitbarkeit (Kosten)? Ich wuerde mich ueber die Beantwortung der Frage freuen und hoffe das hier einige interssante Informationen zu den Eigenschaften und Anwendungsgebieten dieses PGM zusammenkommen.

    @ Dr_Meyer
    kleiner Kommentar von einem Forumsanfaenger. Ich finde Deine Ueberlegungen zum Vergleich Aktien - Edelmetall - Investment hochinteressant und kann die Gedankengaenge fuer mich gut nachvollziehen. Solche komplexen Zusammenhaenge in einer knappen, klaren Sprache darzustellen und doch so, dass das Lesen Spass macht ist eine Kunst, die man nicht oft antrifft. Was motiviert Dich Deine privaten und persoenlichen Strategieueberlegungen zu "veroeffentlichen"? Na ja, in jedem Fall vielen Dank.

    Vielen Dank fuer die Antworten. Ich fragte mich ob die Goldmedaillen z.B. 1952 in Helsinki oder 1972 in Muenchen noch aus massiven Au bestanden hatten. Aber selbst damals hat man ja wohl schon "gespart". Und der Trend zur immer duenneren Vergoldung scheint sich ja mit 2008 Peking fortzusetzen. Schade, irgendwie ein bisschen Mogelpackung.

    Hallo,


    mich beschaeftigt eine Frage zu Olympiamedaillen. Ich habe gelesen, dass die "Goldmedaillen" bei den olympischen Spielen nur vergoldetes Silber waren. Ist bekannt, ob und und falls ja, bis zu welchen olympischen Spielen "echte" Goldmedaillen aus Massivgold vergeben wurden?