Beiträge von Rhodinium

    In einem Anfall jugendlicher Einfältigkeit habe ich vor einigen "vielen" Jahren zwei 5 Goldmarkstücke Friedrich von Baden durch unprofessionelles Polieren entwertet. Leider mein erstes Gold und Schenkung meines Großvaters. Fazit: Ich hätte auch fast mit dem Hammer draufhauen können - da waren sich die Experten einig! :pinch:


    Den Sammler moecht ich sehen, der sowas noch nicht hinbekommen hat :) - zugegebenmassen vielleicht in bescheidenerem Rahmen.


    Kaputt reinigen ist ziemlich einfach. Oder in son sch ..ss Weichmacheralbum stecken und einfach warten, ist auch ein guter Weg. Funktioniert prima mit Cu Muenzen.


    Ich habe als Schulbub meine ersten Briefmarken mit dem Pritt-Stift (oder Uhu?) eingklebt, aber die blaue Mauritius war glaub ich nicht dabei.


    Hier gehts aber halt um wissentliche Beschaedigung ...

    Ich frage mich halt auch wie ich selbst gehandelt haette.


    Wahrscheinlich haette ich es nicht fertiggebracht die Muenzen zu zerdellen sondern haette die mit einem ziemlich besch...enen Gefuehl unter Wert verkauft. Eben auch keine gute Loesung.


    Altersstarsinn ist ein guter Punkt - vor der habe ich auch Angst :) Aber so alt kann der damals eigentlich nicht gewesen sein.

    Als ich gestern mit meinem Grossvater ueber Muenzensammeln sprach, erzaehlte er mir eine merkwuerdige Geschichte>


    In den fruehen Nachkriegsjahren geriet ein Vereinskamerad von ihm in akute Geldnot und war gezwungen einige liebevoll gesammelte Muenzen zu verkaufen. Da die Zeit draengte und er in einem strukturschwachen Gr\ebiet wohnte (Friesland) konnte er auf die Schnelle nur mit zwei Banken im Umkreis von 30km sprechen (Muenzhaendler waren weit weg und Internetauktionen noch nicht mal eine Vision). Beide Banken wollten ihm nur den Metallwert bezahlen (es handelte sich um verschiedene tw. seltene Muenzen aus der LMU). Ohne Erfolg in der Notlage, verzweifelt verhandelt. Tief enttaeuscht klopfte er mit einem Hammer in der Nacht zumindest in einige seltenere Stuecke Randschaeden rein und verkaufte sie dann am naechsten Morgen halt zum Metallwert.


    War dies legitimes Verhalten, denn die Bank bekam ja wofuer sie bezahlte? Oder war diesmutwilliges Zerstoeren von moeglicherweise seltenen Muenzen? Eure Meinung wuerde mich echt interessieren, mir ist noch nicht ganz klar was ich ueber die Sache denken soll ....

    Ich habe mich mal an die Beobachtung der aelteren und teureren Jg in guter (bis vz) Erhaltung gemacht....
    diese alten Umlaufmuenzen haben wirklich etwas besonderes.


    Konkret:


    2 Franken: 1901 und aelter (1850 - 1863, die sitzende Lady)
    5 Franken: die Fuenflieber vor 1931 ..


    Tw sehr hochpreisige Muenzen, abere andere, mit den hoeheren Auflagen, durchaus noch erschwinglich
    ( Der Schweizer Muenzenkatalog, Solidus Verlag, gibt uebrigens einen ganz guten Ueberblick)


    (1) Deshalb meine Frage. Wenn man sich so eine Muenze zulegen will. Weiss jemand von Euch welche Jg besonders China-Faelschung gefaehrdet sind? Worauf muss man achten? Gibt es hierzu Tips?


    (2) Und es treibt mich immer noch die Frage um wie man abschaetzen kann wieviele von der urspruenglichen Auflage noch uebrig sind ..?

    @ Kruger


    Erstmal danke fuer die Info.


    Der eine denkt ueber moegliche Auswirkungen seines Geldanlage-Handels nach der andere spasst jedes Nachdenken darueber weg.
    Nur Weicheier machen sich Gedanken, der echte Goldbug rafft erst mal tuchtig was zusammen.


    Kurz meine Gedanken: mir faellt auch gute Alternative zu EM ein.


    Vielleicht Land + Waldbesitz auf der man die Natur walten laesst; Beatrix-Potter style?


    Ich habe oefters ueber das Horten von Platin nachgedacht, noch mehr Foederaufwand Pt oz pro Tonne Gestein, viel aufwendigere Raffinationsprozesse, und das Zeug koennte doch viel besser als Katalysator arbeiten als in einem Tresor rumzuliegen?

    Betrifft die Sammlung von frueheren Ag Umlaufmuenzen:


    Es macht sicherlich Spass die Jahrgangsserien 1/2 Franken, 1 Franken und 2 Franken zu sammeln (nur die Silbermuenzen, die spaeteren Cu-Ni Jahrgaenge finde ich komplett uninterssant) aber aus dem Umlauf krigt man die nie und nimmer zusammen.


    Also Flohmaerkte, Konvolutkaeufe, Bucht und Lutschbonbon, ...


    Wer von Euch sammelt diese Muenzen jahrgangsweise?


    Und wo zieht Ihr Eure persoenliche Grenze was den Erhaltungszustand (besonders der alten Stuecke) betrifft?


    Ein Maeusebiss aus dem Rand oder ne abgewetzte Unterlegscheibe kommen nicht mehr in die Sammlung, selbst wenns ein seltener Jg ist. Ich habe die Erfahrung gemacht dass besonders die kleinen 1/2 Frankenstuecke oft in erschreckender Erhaltung angeboten werden.


    Wer hat Erfahrungen die zum richtigen Jahrgangssammeln weiter geben kann?

    teeri


    Vielen Dank fuer den interessanten Link. Die aktuellen Preise bestaetigen dass man die meisten Jg der 2-Franken auch in guter Erhaltung noch fuer einen bezahlbaren Preis sammeln kann. Aber leider keine Chance bei den 5-Franken vor 1931. Wer kann sich da schon eine Sammlung leisten ?) ?


    Die Frage wieviele von den urspruenglich gepraegten Auflagen der (alten) Jg noch existieren faziniert mich, kann doch eigentlich nur ein Bruchteil sein, oder liege ich da voellig daneben?


    Und ich nehme an das die Antwort auch in direkter Korrelation zu Haendlerpreisen steht, aber ne belastbare Schaetzmethode gibts wohl nicht.

    Gibt es Berechnungen wie viel % der urspruenglichen Auflage bei echten Ag Umlaufmuenzen ueber die Jahre in die Schmelze gewandert oder sonstwie verloren gegangen sind? Dem einfachsten Modell wuerde wahrscheinlich eine jaehrliche Verlustrate zugrunde liegen?


    D.h. das z.B. bei den Zwei-Franken Muenzen vom Jg 1960 weniger "verloren" gegangen sind als von Jg 1921 oder gar von Jg 1860
    (Die urspruengliche Auflage betrug bei allen dieser drei Jahrgaenge uebrigens ca. 2,0 Mio Stueck).


    Wer weis ob und in welcher Weise solche Abschaetzungen gemacht werden?

    Sammeln oder Horten?


    Mit der Meinung, das es nicht ganz unklug ist, sich ein paar Silbermuenzen zurueckzulegen, stehe ich in diesem Forum nicht ganz alleine da :)


    Aber fuer mich ist es langweilig reine Bullion Muenzen anzuhaeufen. Den xten gleichen Philharmoniker zu erwerben ist fad.


    Also: Muenzen mit wechselndem Motiv (z.B. Kookaburra, nett aber recht modern, seit 1990)


    Noch Besser: Muenzen, bei denen man Jahrgaenge sammeln kann (moeglichst lange Jahrgangsreihen mit gleichen Motiv, moeglichst alt, und moeglichst nicht mit zu heftigem Sammleraufschlag)


    Und da bieten sich die Schweizer Franken an, obwohl die Aufschlaege bei einigen 2F und 5F-Jahrgaengen kontinuierlich immer groesser werden.


    (1) Wie seht Ihr das? Tickt jemand aehnlich in seinem Bemuehen Sammeln und Investment unter einen Hut zu kriegen?


    (2) Ueber die 2 Franken hinaus, gibt es andere erschwingliche Ag-Serien mit vielen Jg und unveraendertem Muenzbild?

    jevers


    Na Priml, Einfuhrumsatzsteuer auf Silberfranken bis 1969, Hauptsache keine Einnahmequelle auslassen. Danke fuer die Info.


    @ Bernie


    N' paar von den 50CHF Motiven z.B. das Matterhorn gefallen mir schon sehr gut. Aber scheint wirklich schwierig dranzukommen zu sein.


    Sehr kleine Auflage oder grosse Nachfrage, oder beides?

    Na ja Jetzt bin ich etwas schlauer, was die Silberfranken angeht.


    Bei den 2 Franken Stuecken spielt der Jahrgang 1901 eine Sonderrolle, bei den 5 Franken der Jahrgang 1952. Bei den 5 Franken Gedenkmuenzen die 1939 Laupen. Das sind echte Sammlerstuecke, also nix fuer den blossen Anleger.


    Aber wie schauts mit den (modernen) 50Franken Goldmuenzen aus. Nahe am Spot? Oder schwer zu kriegen mit ordentlichem Sammleraufschlag? Wer weiss hier was?

    Habe mal recherchiert wie hoch die urspruenglichen Ausgabezahlen von den 5 Franken waren:


    (in Mio)


    1931 3,5
    1932 10,6
    1933 5,9
    1935 3,0
    1937 0,65
    1939 2,2


    1940 1,6
    1948 0,4
    1949 0,4
    1950 0,5
    1951 1,1
    1952 0,15


    1953 3,4
    1954 6,6
    1965 5,0
    1966 9,0
    1967 13,8
    1969 8,65


    Hat jemand einen "educated guess" wieviel % von den urspruenglichen Mengen noch existieren? (80%, 50% 20%, ...)?


    Ab welchen Auflagezahlen kann mann Sammlerwert vergessen? (ueber 5.0 Mio ?)

    Erstmal vielen Dank fuer eure Hinweise und Ratschlaege. Bei Ricardo ist ja tatsaechlich ein ansehliches Angebot eingestellt.


    Evt. kann man bei den 1/2 Franken relativ guenstig eine komplette Jahrgangsreihe zusammenbekommen (na ja ohne die ganz alten Jg).


    ChKy
    Wo bekommt man das Schweizer Franken Rollpapier her?

    Viele Jahrzehnte lang hat die Schweiz 1/2 - 5 Franken als schoene Silbermuenzen ausgegeben. Und fuer mich das Faszinierende ist die Bestaendigkeit in der Motivwahl.


    Jetzt meine Fragen.


    Wuerde gern Ag Investment und Sammlung nach Jahrgang mit einander vereinbaren. Geht das ueberhaupt oder laufen die Preise bei den aelteren Jahrgaengen so weit weg, dass da nur noch Sammlerpreise zu bezahlen sind, die fern von einem konventionellen Ag-Investment liegen?


    Gibt es bei 1/2, 1, 2, 5 Franken alte Jahrgangsserien die erschwinglich sind?


    Wuerde mich ueber Eure Ratschlage, auch zu Bezugsquellen, freuen.

    der tread eröffner hat aber recht mit seinem edelmetallabbau - sowas ist scheisse , genauso wie goldmeier recht hat mit seiner stimme gegen massentierhaltung . hand aufs herz , wir behandeln unsere welt gerade so als hätten wir noch eine - haben wir aber nicht . nur - was sollen wir tun ? , besser gesagt was soll ich tun ? , mag sein das kinder für gold sterben , oder fürs kaffee pflücken , oder beim weben meines t-shirtes ? .


    ich habe selber nur sehr wenig geld und kann mir exclusive gutmenschnahrung und bio klamotten gar nicht leisten . ich kauf nur eagles - da kommt das silber aus nordamerika , da arbeiten kaum kinder in den minen , da gibt es auch gewerkschaften etc , ich trinke biokaffee fair , esse weniger fleisch - und wenn da bio - mindestens artgerecht und dafür mehr bio getreide , ich trage kein jack wolfskinn und keine klamotten von kick ! , alles kann ich nicht ändern - ich muss auch irgendwie leben und kaum ein mitglied der dritten welt wird sich dereinst einen arm ausreissen um ein deutsches auto zu fahren damit hier arbeitsplätze erhalten bleiben . wer kümmert sich eigendlich um uns ? .


    was gaht kann man machen - was nicht geht - geht eben nicht




    @ Ihring


    Was ich an deinem Beitrag schatze ist eben nicht so eine zynische Ego-Schlaumeier-Antwort sondern den Willen im Rahmen der eigenen kleinen bescheidenen Moeglichkeiten im eigenen Dunstkreis was geht ein bischen besser zu machen. Das man das oft nicht durchhaelt und viele Kompromisse fuer sich und gegen andere / gegen Umwelt eingeht leigt in der Natur der Dinge..


    Ist so bequem die Philosophie des "self-righteous egocentric" und wiunderbar ansteckend, aber macht die Welt sicher nicht besser.


    Allen ein schoenes 2011.

    Wurschtler: Zum Thema Sammmeln. Da passt schon viel zusammen. Viele Motive, von schoen bis grottenhaesslich, mit vorraussichtlich genau 50 Ausgaben in 925 gepraegt in den Kalenderjahren 2002 - 2010. Also ein wunderbares, eindeutig abgeschlossenes Sammelgebiet mit reichlich Auflage. Was will man mehr :)