Die taz mit dem Verstand eines Tenhagen:
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Gold: nicht wertbeständig
Während die Aktienrallye vorerst zu Ende ist, steigt der Goldpreis
unverändert weiter, fast täglich erreicht er eine neue Rekordmarke. Am
Freitag kostete Gold 1.659 Dollar pro Unze. Vor einem Jahr waren es
knapp 1.200 Dollar.
Trotzdem ist Gold keine wirklich gute
Investition. Der Grund ist banal: Es wirft keine Zinsen ab - und
wertbeständig ist es auch nicht. Zwar glauben die meisten Anleger, sie
könnten sich mit einem Goldbarren gegen die Inflation absichern, aber
dabei übersehen sie einmal mehr den Herdentrieb. Wer jetzt Gold kauft,
tut dies, weil es alle kaufen und der Preis steigt. Dieses
gleichgeschaltete Verhalten lässt vermuten, dass später alle
gleichzeitig verkaufen wollen, was den Kurs dann einbrechen lassen wird.
Was sollte ein antideutsches Schmierenblatt auch sonst dazu sagen.