Computermodell bestätigt: Zinssystem produziert Krisen - immer wieder.

  • Ausweg ist einzig die Abschaffung des Fractional Reserve Bankings.

    streng genommen gibt es in den usa kein fractional reserve banking mehr. es gibt nämlich nicht mal mehr eine fractional reserve. das wurde 1971 beendet. jedenfalls ist diese bedeutungslos, wenn sie nicht als deckung fungiert. und die goldreserve fungiert bei der fed nicht als deckung. das gold ist möglicherweise da, aber mit den banknoten hat das eigentlich gar nichts zu tun.

  • Staatsschulden darf man nicht mit privaten Schulden verwechseln, leider passiert das hier im Strang laufend, denn Staatsschulden dürfen nie beglichen werden, dass wollen die Banken überhaupt nicht, die wollen lediglich die Zinsen auf jene Schulden. Aber genau dieser Prozess teilt die Welt in arm und reich, in jene die dieses System durchschauen und die anderen, die ihre Arbeitskraft verkaufen müssen, um zu überleben. Und genau jene Abreitskraft gibt dem Geld erst seinen inneren Wert. Wenn wir alle Millionäre wären, wer sollte dann noch arbeiten und die Werte und Dienstleistungen schaffen, die wir mit Geld bezahlen, genau, keiner.


    Philosophisch betrachtet, befinden wir uns in einer modernen, aber sklavischen Gesellschaft, in der die "Freiheit des Geldes" das höchste Gut ist.


    Die beiden Seiten der selbem Münze sind, es ist egal ob man von einem komunistischen Funktionär oder von einem Privatkapitalisten ausgebeutet wird, beide verfolgen das selbe Ziel, privater Reichtum.

  • streng genommen gibt es in den usa kein fractional reserve banking mehr. es gibt nämlich nicht mal mehr eine fractional reserve. das wurde 1971 beendet. jedenfalls ist diese bedeutungslos, wenn sie nicht als deckung fungiert. und die goldreserve fungiert bei der fed nicht als deckung. das gold ist möglicherweise da, aber mit den banknoten hat das eigentlich gar nichts zu tun.

    Das ist richtig, heute ist die Reserve durch Papier ersetzt worden, wie in jeder anderen Waehrung wie Pfund, Euro oder Yen. Die Ursache der schneller steigenden Verschuldung liegt aber nicht an der Art der Reserven, sondern am System FRB selbst, wie es die Geschichte der spekuativen Blasen beweist. Ein FRB mit Golddeckung kann damit nicht die Loesung sein.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Es kann nur faires Geld entstehen, wenn das Geld zu 100% in der Bank als Sicherheit hinterlegt wird und wenn es keine Zinsen gibt - weder für Kredite noch für Guthaben.
    Der Staat kann beliebig viel eigenes Geld/Kredit erschaffen und kann sich nicht verschulden - benötigt dafür aber auch keinerlei Steuern - außer zur Inflationshämmung. Die Banken würden an sich gar nichts verdienen - den die Banker wären staatliche Angestellte - die immer ihr Fixgehalt erhalten und nur "Zwischenhändler" des Staates sind um die Wirtschaft mit Krediten zu versorgen.

  • Der Staat kann beliebig viel eigenes Geld/Kredit erschaffen und kann sich nicht verschulden - benötigt dafür aber auch keinerlei Steuern - außer zur Inflationshämmung. Die Banken würden an sich gar nichts verdienen - den die Banker wären staatliche Angestellte - die immer ihr Fixgehalt erhalten und nur "Zwischenhändler" des Staates sind um die Wirtschaft mit Krediten zu versorgen.

    Hatten wir alles schon, hiess Sozialismus.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Das heutige Geld und Finanzsystem, wird von nur ca. 1% aller Menschen durchschaut, genau so teilt sich auch die Welt, in relativ viele Arme und sehr wenig Reiche, auch wenn diese nur Scheinreich sind.


    Reich wird man nicht durch Arbeit, sondern mit politischer Einflussnahme.


    Arbeit macht also nicht frei, sondern sie bedingt das genaue Gegenteil, in einer geldbeherrschenden Welt.

  • Sorry, ich meinte 0,01%, ---Ansonsten hätten wir schon morgen eine Weltrevolte.---

    It is well enough that people of the nation do not understand our banking and monetary system, for if they did, I believe there would be a revolution before tomorrow morning.

    Henry Ford

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • It is well enough that people of the nation do not understand our banking and monetary system, for if they did, I believe there would be a revolution before tomorrow morning.

    Henry Ford


    Tollar,


    die Leute wollen es aber bewußt nicht wissen.


    Bestes Beispiel ist mein Vater: Man kann darüber mit ihm eine Diskussion anfangen. Die ersten 10-15 Minuten ist eine sachliche Diskussion möglich. Dann schlägt es plötzlich in Unsachlichkeit bzw. Ignoranz um mit der Bemerkung "Was glaubst du was passieren wird? Nichts wird passieren..."


    Crash? Unruhen? Inflation? Währungsschnitt? Bürgerkrieg? Pleiten von Lebensversicherern? Bank-Run? - Nein das alles tritt nach seiner Meinung auf gar keinen Fall ein.


    Geldproblematik durch nicht mitgeschöpften Zins? Problem erkennt er nicht. Hat ja als Unternehmer jeden Monat genug Scheine in der Hand... :wall:


    Ich halte meinen Vater eigentlich für intelligent. Aber ich kann nicht nachvollziehen, warum er die Problematik der Krise nicht versteht oder bewußt versucht, es von sich fern zu halten.


    Kann mir gut vorstellen, daß es viele verdrängen, weil sie sich sonst mit äußerst negativem auseinander setzen müßten.
    Aber so wird sich nichts ändern.


    Ich glaube dadurch wird der Crash ausbleiben, der ein schnelles Neu-Aufsetzen eines besseren Systems ermöglicht hätte.
    Es wird wohl einen langsamen schmerzvollen Shut-down geben, um das System dann wieder hochzufahren und in gleichem Schema weiter zu machen.


    Milliarden Menschen werden die Verlierer sein, im schlimmsten Fall lassen die es einfach so über sich ergehen, wie die Deutschen, die ich hier als Negativbeispiel sehe.


    Es gibt gute Denkansätze, die aufzeigen, wie die Krise schnell bewältigt werden kann. Dem stehen eingeschliffene Machtstrukturen und der Phlegmatismus beim verwöhnten Volk gegenüber.


    Ein BGE wäre sicher überall machbar, außer in Deutschland. Hier sind die Leute irgendwie "abwesend", wenn es um die aktive Gestaltung der eigenen Zukunft geht. Man nimmt hin, was der Staat für einen vorsieht...


    Die Leute sind ja schon zu faul, sich von der Couch zu lösen und mal für ein Kreuzchen zum nächstgelegenen Wahllokal zu traben :thumbdown:


    So werden wir nicht vorankommen, egal, welche geniale Partei sich zur Wahl stellen würde. Sie hätte aufgrund der Mentalität der Leute von vornherein keine Chance.


    Rainer

  • Zitat

    Crash? Unruhen? Inflation? Währungsschnitt? Bürgerkrieg? Pleiten von Lebensversicherern? Bank-Run? - Nein das alles tritt nach seiner Meinung auf gar keinen Fall ein.

    Nichts davon wird eintreffen - da Banken vollständig DEREGULIERT sind und diese können machen was die wollen - und werden notfalls vom Staat gerettet. Eine Rettung ist an sich gar nicht mehr erforderlich, da DEREGULIERT!


    vorerst... nur ich fürchte damit wurde das Tor zur Hölle eröffnet... in 5 oder vllt 10 Jahren, wenn alles unverändert bleibt, dann wird die gesamte Finanzwelt in einen Abgrund stürzen.



    Zitat

    Es wird wohl einen langsamen schmerzvollen Shut-down geben, um das System dann wieder hochzufahren und in gleichem Schema weiter zu machen.

    vermutlich ist das das wahrscheinlichste Szenario


    BGE ist Sinnlos, da es kein einziges Problem des Geldsystems beheben kann

  • Ist ein Finanzsystem ohne Zinsen überhaupt realisierbar?
    Gruss

    Der Debitismus lt. Dottorte sagt nein! So wie ich den versteh, ist die Triebkraft allen wirtschaftens, Eigentum, daraus folgend Schuld und daraus Zins. Ohne "Zins" keine Schuld, ohne Schuld kein Eigentum :(
    Trotzdem hoffe ich noch sehr das die was übersehen haben, und es doch ohne bzw. "anderen" Zins auch ne Lösung gibt. Ich zähl wahrscheinlich auch zu den "Gutmenschen" welche auf Besserung hoffen, die aber der Debitismus leider auch als systemgläubige Deppen abstempelt.

  • Islamische Banken haben doch zinsloses Geld - dort gibt es keine Krise.


    Von Ihresgleichen nhemen die keinen Zins, dafür aber von den UNGLÄUBIGEN! Der Zins, den die nicht nehmen, der hat halt dort einen anderen Namen (und ähnliche Folgen) ...
    Die kochen also auch nur mit Wasser ;)

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

  • Ohne "Zins" keine Schuld, ohne Schuld kein Eigentum


    ... eben immer etwas geben, was er beleihen wird, damit Du in SCHULD versinkst. Letztendlich hast Du sonst nur noch Dich selbst. Da bleibt nur das Sklaventum, ob so oder so ;)

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

    Einmal editiert, zuletzt von Max Risk ()

  • Der Debitismus lt. Dottorte sagt nein! So wie ich den versteh, ist die c, daraus folgend Schuld und daraus Zins. Ohne "Zins" keine Schuld, ohne Schuld kein Eigentum :(
    Trotzdem hoffe ich noch sehr das die was übersehen haben, und es doch ohne bzw. "anderen" Zins auch ne Lösung gibt. Ich zähl wahrscheinlich auch zu den "Gutmenschen" welche auf Besserung hoffen, die aber der Debitismus leider auch als systemgläubige Deppen abstempelt.

    Die Triebkraft allen Wirtschaftens, Eigentum zu mehren, wuerde ich nicht auf Schuld beschraenken. Auch die Aussicht produzierte Waren gegen andere Waren zu tauschen, ist eine Triebkraft, die ganz ohne Schuld auskommt.


    Der Zins ist nicht das eigentliche Problem, sondern die Anhaeufung von Kapitalreserven (Gewinn der Bank nach Abzug aller Steuern, Kosten und Unkosten), weil diese ueber erwirtschaftete Zinsen aus produktiver Arbeit gespeist werden. Der Bankier kann somit sein Eigentum ohne produktive Arbeit mehren, was kontraproduktiv in einer Gesellschaft ist, welche nach hoeherer Produktivitaet strebt. Faktisch ist ein Teil des Zinses ein Umverteilungsmechanismus fuer Sachwerte. Eine gewinnbringende Bank ist nichts anderes als ein Parasit.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

Schriftgröße:  A A A A A