DIE 700 BILLIONEN DOLLAR BOMBE

  • Größtenteils noch unbeachtet, verdrängt von der aktuellen Bankenschieflage...


    schlummern sagenhafte Derivate im Werte von 684 Billionen $ im Finanzsystem, zudem völlig unreguliert 8|



    Und wir machen uns aktuell gerade die größten Sorgen und haben weltweit Probleme bei nur einem Bruchteil dieser Summe (nicht mal 5% ) . Und nein, diese Probleme lösen sich nicht von alleine, im Extremfall platzen diese Positionen jedes Jahr aufs neue, Finanzkrise hoch 3, jahrelang :wacko: . Gute Nacht Weltwirtschaft und Weltfinanzsystem, platzt diese Bombe waren die 1930er eine wahre Lachnummer.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut



  • [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] Wenn Nullen , Nullen verwalten , kommen Billionen raus , :D negativ [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]


    Gruss


    alibaba


    [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

    Einmal editiert, zuletzt von alibaba ()

  • sicher, dass hier Billionen richtig übersetzt wurde?

    Das Dokument sagt" "In billions of US dollars" an "683,725" "Notional amounts outstanding" fuer "Jun 2008".


    Die Zahlen uebersetzt ins Deutsche also (Billion = Millarde, Dezimalpunkt = Komma und umgekehrt):


    683.725 Milliarden Dollar oder 684 Billionen Dollar = 684 x 10^9 Dollar (aufgerundet).


    684 Billionen Dollar (deutsche Notation) sind also richtig.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn diese Zahlen stimmen, wird ersichtlich , mit welch unvorstellbaren Beträgen besonders 4 US - Institute "herumspielen."


    Details nochmals hier, aus dem Artikel von Mross entnommen:


    http://www.heise.de/tp/r4/bild/30/30268/30268_2.html


    Selbst das gering erscheinende Volumen der "Leistung aus Leidenschaft" (DB) hätte früher Entsetzen ausgelöst.


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Dann müsste es aber heissen: 684 Billionen = 684 x 10^12 $, denn wenn eine Milliarde neun Nullen hat, besitzt die (deutsche) Billion zwölf ?)



    Viele Grüße

    Sorry, diese Summen bringen mich voellig durcheinander. Ich habe doch glatt 3 Nullen unterschlagen. Also noch einmal:



    683.725 Milliarden Dollar oder 684 Billionen Dollar = 684 x 10^12 Dollar = 684.000.000.000.000 Dollar (aufgerundet).



    Zur bildlichen Vorstellung: Diese Summe in 20-Dollar-Scheinen uebereinandergelegt enstpricht einem Turm von 3.420.000 km Hoehe, also fast der zehnfachen Entfernung Erde Mond. Oder diese Summe in 20-Dollar-Scheine in Seecontainer gesteckt wuerde ca. 1 Million 20-Fuss-Container erfordern. Das entspraeche einem Gueterzug von 7000 km Laenge (2 m Abstand zwischen einem Doppelcontainerwagen), was ungefaehr die Strecke von New York bis Los Angeles und zurueck ausmacht.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • lohnt einfach ein Blick in die BIS-Statistik:


    Demnach bestehen offene Kontrakte: " In billions of US Dollars" also nach unserer Auffassung ist demnach die Größenordnung die Milliarde:


    Offene Kontrakte insgesamt im Wert von 683.725 US-Billions oder 683,725 Billionen nach unserer Rechenweise, für die Euro-Liebhaber noch konkreter ausgedrückt: beim aktuellen US-$ Kurs: 1,3630


    = 501,6 Billionen Euro


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Bei den vielen Nullen in der Politik und deren Strippenziehern, da kommt es auf die eine Null mehr oder weniger wohl nicht mehr an.
    Wir sind doch sehr bescheiden, wir hier in Deutschland!
    Also fangen wir mit unserem Etat hier in Deutschland mal ganz klein an, sehr solide eben ...
    Ein zeitnaher Ausblick:


    Unsere geschätzten Steuereinahmen: Minus 100 Mrd. Euro pro Jahr
    Unsere Einstandspflicht für die marode Finanzindustrie ("Ackermann-Cent"): Minus 150 Mrd. Euro pro Jahr
    Initiative Brot für die EU (klamme EU-Staaten werden pleite gehen - "Juncker-Cent") : Minus 50 Mrd. Euro pro Jahr
    Explosion unserer Sozialhaushalte("ARGEN-Cent"): Minus 50 Mrd. Euro pro Jahr
    Steigende Zinsen der Refinanzierung für unsere Bundesanleihen ("BUBA-Cent"/ Anstieg um rund 3%) : Minus 40 Mrd. Euro pro Jahr


    Die Summe unserer geschätzten zusätzlicher Lasten : 390 Mrd. Euro pro Jahr


    Mit dieser Schätzung ist bestimmt nicht übertrieben worden.
    Wer stellt denn diese rund 400 Mrd. Euro pro Jahr für uns Bürger FINZANZIERBAR zu SOZIALVERTRÄGLICHEN Konditionen zur Verfügung?


    Ich würde sagen:" Game over - Währungsreform!"


    Oder gibt es hier noch einen Zaubertrick bei Adam Riese, den wir nicht kennen?
    NEIN!


    Aus dem Auge des Hurricane in den perfekten 5-Sterne-Sturm!
    Schotten dicht, Gummistiefel und Friesennerz griffbereit?


    21, 22, 23 und go ...
    (leider Esperanto)


    Hier in Deutsch kommentiert

    NICHT WEIL ES SCHWER IST, WAGEN WIR ES NICHT, SONDERN WEIL WIR ES NICHT WAGEN, IST ES SCHWER.
    Lucius Annaeus Seneca
    End corruption or at least let me participate in it!

    4 Mal editiert, zuletzt von Max Risk ()

  • Ach Max,


    ich muss Dir wirklich einmal etwas sagen! Deine Beiträge Max ... sind immer so erfrischend und aufbauend! :whistling:


    Aber so wie es ist, ist es halt. ;)


    Gruss


    bettelmann

    Important information of the German "Propaganda Ministry":


    - Gold ist ein barbarisches Relikt und man kann es nicht essen!
    - Gold bringt keine Rendite und auch keine Zinsen!
    - Gold kann fallen und außerdem ist Gold böse!
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    - Mehr als 1000 Gründe die für Geld sprechen: "Hier ist Ihr Geld sicher (FBL)!" :D

  • Das hört sich auf den ersten Blick zwar katastrophal viel an. Aber die Fakten sind recht dünn. Man sollte nämlich bedenken, daß Derivate an sich nichts Unanständiges oder Gefährliches sind, soferne man eine Versicherung nicht auch als etwas Verwerfliches betrachtet. Wenn z.B. jemand einen Put und jemand anderer einen Call auf einen Wert um je 1 Million EUR hält, so sind das "2 Millionen in Derivaten". Boah! In Summe gleicht sich das zwar nicht exakt aus, aber bei Bewegung in die "falsche" Richtung, geht es beim Gegenstück in die andere, die "richtige" Richtung und von 2 Millionen die futsch sind, kann keine Rede sein. Derivate werden vielfältigst eingesetzt um Risiken abzusichern.Die Zahlen des Derivatevolumens allein sagen m.E. überhaupt nichts über die Bedrohung eines Kollaps aus, allenfalls darüber, wie wenig das westliche Finanzsystem noch mit Realwirtschaft zu tun hat.
    Derivat ist auch nicht gleich Derivat. Ob eine Bombe existiert, hängt immer auch vom konkreten Wert hinter dem Derivat ab, wie das Derivat konstruiert ist, ob es genügend Gegenstücke im Markt gibt, oder ob das Derivat selbst die Preise der zugrundeliegenden Realgüter aufgeblasen hat. Wenn z.B. überall CDS verkauft wurden, und das Vorhandensein der CDS erst das Aufblasen der Immobilienpreise ermöglicht hat, es sich also um ein klassisches Pyramidensystem handelt, dann wird es eben gefährlich, wenn die Immobilienpreise zu fallen beginnen. Aber um das beurteilen zu können, muß man sich jeweils immer konkret ansehen, um welche Derivate es sich handelt und kann nicht pauschal den Kollaps aus dem Derivatevolumen prognostizieren.


  • ... kann man den Kopf wieder nach oben richten, wenn Deine Häscher mit dem Waterboarding aufgehört haben ;)

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  • Das hört sich auf den ersten Blick zwar katastrophal viel an


    ... es ist gefährlich, weil die Produktpartner der derivaten Produkte keine Kontrolle in einem vollständig unregulierten Markt mehr gewährleisten können (und auch nicht wollen). Selbst wenn man lediglich das Netting der Positionen unterstellt (sagen wir mal 2-3%), so reicht das doch allemal aus, um der weltweiten Realwirtschaft den Boden unter den Füssen wegzuziehen. Das kann man derzeit doch geradezu schulbuchmässig verfolgen. Auch wenn es keinen Spass macht - ganz im Gegenteil.


    Unsere derzeitige Entourage aus Politik und Finanzwirtschaft wird das Problem nicht lösen, sondern LEIDER massiv verschlimmbessern!
    Wann hören die endlich auf, den selbst gelegten Brand mit hochexplosiven Stoffen ausblasen zu wollen?
    Wenn alles komplett am Boden liegt?
    Leider ändern Wahlen nichts, sonst wären sie längst verboten.

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    Einmal editiert, zuletzt von Max Risk ()

  • Das hört sich auf den ersten Blick zwar katastrophal viel an. Aber die Fakten sind recht dünn. Man sollte nämlich bedenken, daß Derivate an sich nichts Unanständiges oder Gefährliches sind, soferne man eine Versicherung nicht auch als etwas Verwerfliches betrachtet. Wenn z.B. jemand einen Put und jemand anderer einen Call auf einen Wert um je 1 Million EUR hält, so sind das "2 Millionen in Derivaten". Boah! In Summe gleicht sich das zwar nicht exakt aus, aber bei Bewegung in die "falsche" Richtung, geht es beim Gegenstück in die andere, die "richtige" Richtung und von 2 Millionen die futsch sind, kann keine Rede sein. Derivate werden vielfältigst eingesetzt um Risiken abzusichern.Die Zahlen des Derivatevolumens allein sagen m.E. überhaupt nichts über die Bedrohung eines Kollaps aus, allenfalls darüber, wie wenig das westliche Finanzsystem noch mit Realwirtschaft zu tun hat.

    Sicher ist die Gesamtsumme Null, wenn alles sauber ausgeglichen wird. Das ist aber ein Idealzustand, in dem es nie Finanzkrisen gaebe. Es muessen nur 1% dieser Summe zeitweilig fehlen, weil sie nicht sofort ausgeglichen werden koennen und das wuerde eine Finanzapokalypse ausloesen. Es ist ungefaher so, als ob an einem Seil haengst, dass Dich zwar traegt aber dessen Reissfestigkeit fast genau Deinem Koerpergewicht entspricht. Eine zu schnelle Bewegung und das Seil reisst und Du befindest Dich im freien Fall.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Ein anderes Problem ist doch das einige dieser Derivate derart Komplex sind, das weder käufer noch verkäufer eigentlich wusten was sie da hatten.
    Ich glaube das es nicht zu jeden Derivat wie bei Puts/Calls das entsprechende Gegenstück geben kann ...
    Das wird noch 2-3 Jahre weiter Krachen ... mindestens ... :pinch:

  • Sicher ist die Gesamtsumme Null, wenn alles sauber ausgeglichen wird. Das ist aber ein Idealzustand, in dem es nie Finanzkrisen gaebe. Es muessen nur 1% dieser Summe zeitweilig fehlen, weil sie nicht sofort ausgeglichen werden koennen und das wuerde eine Finanzapokalypse ausloesen.


    Oh ja, sie fehlen diese Prozente, zumal durch den ganzen undurchsichtigen Handel viele noch nicht einmal konkret wissen, was sie halten und wer unter Umständen überhaupt der Vertragspartner ist. Auch wenn diese Beiträge hier schon etwas OT sind, so verdeutlichen sie doch sehr gut, welche Probleme hier bestehen.


    Und allein diese heftige Gesamtsumme zeigt recht eindeutig, daß Sämtliches für die nächsten rechnerischen 10 Jahre schon durch die verschiedenesten Optionen und Absicherungen gehandelt wurde. Da kommt nun diese "kleinere Finanzkrise" jetzt dermaßen ungelegen, wer wird schon heute wissen, ob der in Anspruch zu nehmende Vertragspartner in 2 Jahren noch existent ist :hae:


    Zitat


    05.10.2006


    Unbehagen entsteht auch deshalb, weil einige Märkte intransparent und zum Teil illiquide sind. Timothy F. Geithner, Präsident der Federal Reserve Bank von New York, meint, dass sich die Gefahr großer Schocks für das Welt-Finanzsystem erhöht hat.


    Da Derivate als künstliche Finanzinstrumente stets einen Basiswert als Bezugsgröße haben, würden Probleme direkt auf die Kassamärkte (Aktien, Anleihen, etc.) durchschlagen und auch hier Turbulenzen auslösen. Die Hebelwirkung von Derivaten – mit einem geringen Kapitaleinsatz von zehn bis 20 Prozent werden 100 Prozent des zu Grunde liegenden Basiswertes kontrolliert – wird zunehmend von modernen Finanzinvestoren wie Hedge-Fonds genutzt. Diese Akteure setzen auch Kredite ein, mit denen sie ihr Engagement weiter hebeln. Dass die Zahl dieser Akteure seit Jahren zunimmt, verschärft die Situation. http://www.wiwo.de/finanzen/de…lbst-finanzprofis-157050/


    Zitat


    06.11.2008


    In den vergangenen zehn Jahren ist das Handelsvolumen von Kreditderivaten um das Hundertfache gestiegen. Banken, Hedgefonds, Versicherungen und andere Investoren nutzen die Kontrakte, um sich gegen Verluste zu schützen und auf Anleihen zu spekulieren, die sie nicht halten. Die Federal Reserve Bank of New York hat bereits in den vergangenen drei Jahren die Händler gedrängt, die Risiken zu begrenzen und die Transparenz am Kredit-Swap-Markt zu verbessern.


    Weltweit haben Banken seit Anfang 2007 für 693 Mrd. Dollar Abschreibungen und Verluste auf Kredite, CDOs und andere Investments vorgenommen, geht aus Bloomberg-Daten hervor. AIG hatte erstmals im August 2007 bekanntgegeben, dass der Versicherer für über 440 Mrd. Dollar Kreditausfallswaps auf CDOs hielt. Nachdem der Wert der Papiere stark abgesackt war, stand AIG im September am Rande des Konkurses. Die Gesellschaft musste zur Absicherung der Kontrakte über 10 Mrd. Dollar an Sicherheiten aufbieten, nachdem ihre Bonitätsnote herabgestuft worden war. AIG erhielt einen Staatskredit von 85 Mrd. Dollar im Gegenzug für eine Mehrheitsbeteiligung.
    http://www.boerse-express.com/pages/717728


    Soviel einfach kurz gesagt zu den Derivaten und ihren Risiken, die letztendlich in letzter Zeit sicherlich nicht geringer geworden sind. Die Billionenbombe tickt nach wie vor auf einem unvorstellbar hohen Niveau ?)


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

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