Goldbarren: Wovon sind der Preis und Wert abhängig?

  • Als Neuling auf diesem Gebiet habe ich da mal einige Fragen. Da gibt es zunächst jede Menge verschiedene Hersteller.


    Mein Ziel ist es, Gold in Barrenform, als Absicherung vor der Inflation zu kaufen. Ist es da nicht egal, bei welchem Hersteller ich diese beziehe, Hauptsache zu einem günstigen Kurs? Letztendlich müsste es doch relativ gleich sein, ob auf einem 100g-Goldbarren mit einer 999er Reinheit "Degussa" oder "Heraeus" draufsteht. Wenn man ihn zum Beispiel wieder einschmelzt, spielt der Firmennamen doch keine Rolle mehr, sondern die Grammzahl! :hae:

    Was macht einige Barren so teuer? Zertifikate oder Seriennummern? Ich verstehe das nicht wirklich. Wozu soll ich für einen bestimmten Namen, Zertifikat oder eine Seriennummer gleich 100 bis 200 Euro mehr ausgeben? Spielt es für jemanden von euch eine Rolle, ob der Barren eine Seriennummer oder ein Zertifikat hat? Kommt es nicht in erster Linie auf den Anlagewert an? Wenn ich beispielsweise auf die Ankaufsseite vom edelmetallshop.com gehe, ist das im Regelfall egal, ob ich einen gegossenen, zertifizierten oder geprägten Barren anbiete. Den Herstellernamen möchten die zwar wissen, aber es kommt in den meisten Fällen, unabhängig vom Hersteller, der gleiche Ankaufspreis raus. Andere Internethändler, die Gold ankaufen, geben oft einen Grammpreis an.


    Wozu also die enorme Preisdifferenz?


    Ich freue mich sehr, wenn jemand von euch bereit ist, mir das mal genau zu erklären.

  • Aber meistens von der Geldbörse ;) speziell die Grösse ;) :D und natürlich vom aktuellen Börsenpreis 8)


    Gruss und Hallo :D


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Du bist schon auf dem richtigen Weg mit Deinen Gedanken. Möglichst viel Material fürs Geld als Ziel Nr. 1.
    Dann vielleicht noch 2) die Marktgängigkeit (Möglichkeit zum einfachen Wiederverkauf bzw. "Einkauf" mit dem Goldgeld), 3) evtl auch an kleinere Stückelung denken, um es später in kleineren Partien zu benutzen.


    Nummer 1 geht am besten mit größeren Barren -> aber Teilnutzung erschwert, evtl. mehr Fälschungsangst bei Deinen späteren Käufern
    Nummer 2 und 3 am besten mit den bekannten Standardmünzen mit Feinheits-und Gewichtsangabe -> evtl. leicht teurerer Einkauf, aber beim Verkauf ist oft ebenso ein höherer Grammpreis zu erzielen
    Nummer 3 bis in Richtung Notgeld/Tauschmedium weiter gedacht, bist Du bei einer Partie Silberunzen / -10 €-Münzen angekommen.


    Forste doch mal die Händler durch, manchmal gibt es nette Unzenmünzen recht günstig. Viel Erfolg.


    Gruß, GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

  • Wert:
    (unter der Grundvoraussetzung, dass der Barren echt ist - und mit Ausnahme irgendwelcher besonders schöner Sammlerraritäten)
    hängt vom Gewicht ab
    sollte halt zwecks Marktgängigkeit von irgendeinem der gängigen Hersteller stammen ...


    Preis:
    findet sich da, wo Angebot und Nachfrage zusammenkommen ;)


    Zitat

    Forste doch mal die Händler durch, manchmal gibt es nette Unzenmünzen recht günstig.


    wenn Du Kleingold willst, auch die Vrenelis/Dukaten/Sovereigns/ect. nicht vergessen!

  • Vielen Dank für eure Antworten. Was ich unter anderem nicht verstehen konnte war, dass es zum Beispiel Leute gibt, die für fast 2.500(!) Euro Goldbarren mit einem Gewicht von 100g ersteigern, wobei es diese bei einigen Internetshops schon für 2.240 Euro nur von einem anderen Hersteller gibt. Das sind immerhin 260 Euro Unterschied, nur für einen Namen, dafür bekomme ich bei meinem Händler schon wieder einen 10g Barren dazu. Insgesamt also für 2.500 Euro 110g.

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