Kartenhaus der Lügen...kommt der "Big Bang" 2010 ?

  • die höhe der staatsverschuldung am ende der krise schätze ich allerdings anders ein.
    derzeit: 66%

    Das ist eine Projektion der Verschuldung im Verhältnis zum BIP . Ich sehe darin nur eine Verdummung , die nichts zum realen Handlungsspielraum des Staates aussagt.


    Ich lasse jetzt mal Länder und Gemeinden , welche auch in der Staatschuldsumme mit drin stecken weg und sehe mal nur den Bund.


    Nun steht aber das BIP nicht als Bundeshaushalt zur Verfügung , sondern nur eine Summe aus Einnahmen und neuen Schulden ( 2009 ca. 290 Mrd Euro )
    Gegenüber einer Bundeschuld von ca. 960 Mrd.........da fliessen schon erhebliche Haushaltmittel in die Verzinsung -
    von Tilgung müssen wir vermutlich gar nicht erst reden - da wird unauffällig umgeschichtet (Ablösung alter Anleihen mit Mitteln aus Neu-Emissionen )
    Aufwendungen zur Schuldtilgung ( Summe 960 Mrd !) 2009 ca. 42 Mrd Euro ......glaubt wer , das hiermit Tilgungen erfolgen ? :hae:


    Auch wird Schuldverzinsung zunehmend schwieriger , wenn sich durch Rezession die Einnahmen vermindern.


    Die Abwärtsspirale dreht sich ......fraglich ist nur , wann der Punkt der Insolvenz erreicht wird - das kann bei neuen 500 Mrd - Sonder - Stützungs -Projekten sehr schnellgehen... 8)

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • das bip ist die relevante kenngröße im verhältnis zur verschuldung. denn letztlich hat der staat zugriff auf das bip. natürlich kann er dies nicht zu 100% nehmen aber ob er 30% staatsquote oder 60% staatsquote festlegt, ist letztlich alles regelbar. und die fixierung auf den bundeshaushalt ist auch nicht richtig. wenn die länderhaushalte in ordnung gebracht werden und der bundeshaushalt ächzt, wird einfach der verteilungsschlüssel der steuern geändert und andersherum genauso. auch das kann politisch entscheiden werden.
    was ich damit sagen will ist, dass man den bundeshaushalt noch problemlos erhöhen kann. die absolute obergrenze bedingt aber immer das eigene bip. es sei denn, man sorgt rechtzeitig dafür, dass man zugriff auf fremdes bip bekommt. dafür gibts den verteidigungshaushalt. :thumbup:
    ich halte eine verschuldung von bis zu 300% des bip für theoretisch (mit hilfe niedriger zinsen, etc.) leistbar. sehr theoretisch... praktisch wird es wohl früher knallen.

  • ich halte eine verschuldung von bis zu 300% des bip für theoretisch (mit hilfe niedriger zinsen, etc.) leistbar. sehr theoretisch... praktisch wird es wohl früher knallen.

    Ja , dafür gibts ein historisches Beispiel .Belgien war über 200 % verschuldet und existierte noch :thumbup:


    Den Zugriff auf fremdes BIP macht man sinnigerweise mittels Dollar - Anleihen 8o Was müssen die Chinesen fluchen ........


    Natürlich kann man auch das Arsenal abfeuern .....



    Aber alles dies hat mit seriöser Haushaltpolitik nichts mehr gemein - wem dienen sie Staats-" Diener ".....dem Volk , welches ihnen die Macht anvertraute doch wohl kaum......

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

    Einmal editiert, zuletzt von Kaiserwetter ()

  • Ja , dafür gibts ein historisches Beispiel .Belgien war über 200 % verschuldet und existierte noch :thumbup:


    Den Zugriff auf fremdes BIP macht man sinnigerweise mittels Dollar - Anleihen 8o Was müssen die Chinesen fluchen ........


    Natürlich kann man auch das Arsenal abfeuern .....

    belgien ist doch schon mal ein stichwort. ich geh gleich mal ins arsenal und schau nach, was da ist. :D
    ich befürchte aber, dass das belgische bip uns nicht weit trägt. vorsichtshalber werde ich also im arsenal auch schon mal nach den kisten mit der aufschrift "polen" und "frankreich" gucken. glaube aber nicht, dass was da ist.

  • ... die sich da nennt: Euro !


    Hoppla, die Auswirkungen der jeweiligen Staatsverschuldungen wirken nicht nur im Urheberland sondern ganz allgemein auch auf die Währungsstabilität des Euros ein. Hier gibt es bereits erhebliche Zinsunterschiede der einzelnen Mitgliedsstaaten, sprich in einigen Staaten wird die Staatsverschuldung damit zunehmend teurer und andererseits wird damit auch der Euro entsprechend belastet, sieht man sehr schön auch am Dollarwechselkurs zur ebenfalls sehr kranken USA.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • ... die sich da nennt: Euro !


    Hoppla, die Auswirkungen der jeweiligen Staatsverschuldungen wirken nicht nur im Urheberland sondern ganz allgemein auch auf die Währungsstabilität des Euros ein. Hier gibt es bereits erhebliche Zinsunterschiede der einzelnen Mitgliedsstaaten, sprich in einigen Staaten wird die Staatsverschuldung damit zunehmend teurer und andererseits wird damit auch der Euro entsprechend belastet, sieht man sehr schön auch am Dollarwechselkurs zur ebenfalls sehr kranken USA.

    Exakt das widerspricht auch den Projektionen Vor der Euro-Einführung .......


    Klar war , dass einige schwache Vorgänger-Währungen ( Lira , Drachme ) ihre Staaten in ihrem Handlungsspielraum sehr begrenzten.
    Die Theorie war , dass mit der Euro-Pool-Bildung eine stabiles Niveau für alle dauerhaft entstehen würde - Unterschiede würden sich alsbald ausgleichen.....


    Es ist nie zu einem annähernd gleichen Bewertungsniveau der verschiedenen Staats- Anleihen gekommen........

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

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