Wußtet Ihr eigentlich, woher Gold stammt?
Alles Gold auf der Erde stammt aus der finalen Explosion einer Super-Nova, eines sterbenden Sterns, der vor unserer jetzigen Sonne „in unserer Gegend“ hier war.
Bei der Kernfusion in einer Sonne entstehen aus dem häufisten Element Wasserstoff jeweils schwerere Elemente: Helium, Beryllium, Sauerstoff… Bei Eisen hört die Fusion auf,
aber bei der finalen Explosion des Sterns entstehen für ganz kurze Zeiträume Zustände, in denen aus Eisen dann alle Elemente entstehen, die schwerer als Eisen sind Gold, Blei, Uran.
Unglaublich: das Gold, was man in die Hand nimmt, ist also definitiv älter als unsere Erde, älter als unsere Sonne. Na gut: Blei auch ...Trotzdem faszinierend.
Da sieht man den Maple Leaf und Philharmoniker gleich mit ganz anderen Augen….
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Wikipedia.de
Nach der heute allgemein anerkannten Theorie vom Gravitationskollaps, die zuerst 1938 von Fritz Zwicky aufgestellt wurde, tritt eine Supernova dieses Typs am Ende des „Lebens“ eines massereichen Sterns auf, wenn er seinen Kernbrennstoff für die stellare Nukleosynthese komplett verbraucht hat. Sterne mit Anfangsmassen zwischen etwa acht bis zehn und 30 Sonnenmassen beenden ihre Existenz als Stern in einer Typ-II-Explosion, massereichere Sterne explodieren als Typ Ib/c. All diese Sterne durchlaufen in ihrem Kern die verschiedenen energiefreisetzenden Fusionsketten bis hin zur Synthetisierung von Eisen. Supernovae vom Typ Ib oder Ic durchlaufen vor der Explosion eine Wolf-Rayet-Sternphase, in der sie ihre äußeren, noch wasserstoffreichen Schichten in Form eines Sternwinds abstoßen.
So setzt, nachdem der Wasserstoff im Kern des Sternes zu Helium fusioniert ist, eine weitere Fusionsstufe ein, der Drei-Alpha-Prozess, in dem Helium über das Zwischenprodukt Beryllium zu Kohlenstoff fusioniert. Dies wird möglich, da der Stern durch den im Inneren wegfallenden Gegendruck zusammenzufallen beginnt, wodurch sich Temperatur und Dichte erhöhen. In der nächsten Fusionsstufe entsteht Sauerstoff. Dabei wird wieder Energie frei, welche den Stern von innen mit Gegendruck versorgt und so den Zusammenfall aufhält. Weitere Fusionsstufen lassen den Stern weiter schrumpfen und so immer neue Elemente fusionieren. Beim Eisen, dem 26. Element, stoppt die Fusionskette, da Eisenatomkerne die höchste Bindungsenergie aller Atomkerne haben und weitere Fusionen Energie verbrauchen statt erzeugen würden. Bei der Explosion selbst treten allerdings Bedingungen auf, die zur Entstehung schwerer Elemente wie Gold, Blei, Thorium und Uran führen.