Marken-Schmuck als Wertanlage?

  • Hallo,


    ich habe einige Seiten hier mitverfolgt und frage mich, gibt es denn Menschen, die wertvollen Schmuck als Wertanlage empfehlen würden?


    Ich wüsste gerne, wo man privat einen guten Preis für Markenschmuck - Cartier z.B., mit Papieren - erzielen kann, wenn man Geld benötigt?


    Im Internet gibt es wenig Möglichkeiten, Schmuck anzubieten, denn der Sektor wird von vermeintlich Professionellen, die sich als seriös darstellen, bevölkert. Die wollen an der Not anderer auch noch kräftig mitverdienen. Irgendwie sind Privatleute als Verkäufer im Nachteil, auch wenn sie echte Ware anzubieten hätten.


    Wenn ich ins Branchenverzeichnis der Städte sehe, kann ich auch nur Gold-Silberankäufer finden, die den wahren Wert eines Markenschmuckstücks nicht bezahlen wollen. Oder Pfandleihhäuser, die solche Stücke immer weit unter Wert beleihen. Dann kommen sie bei Nichtabholung nach der Frist in eine Versteigerung, wo sich niemand findet, der bietet, und schon gehen die wertvollen Schmuckstücke ins Eigentum des Pfandleihers über. Danach habe ich als Geber des Pfandes kein Zugriffsrecht mehr drauf und ein Gewinn ist nicht mehr rauszuholen.



    Was kann man also tun, wenn man etwas Schönes aus Gold und Edelsteinen - keine Uhren, denn die sind evt. gefragter - zu Geld machen muss?



    Wie ist Eure Meinung und Euer Eindruck zu diesem Thema?



    Schöne Grüsse, Soraja

  • Ich wüsste gerne, wo man privat einen guten Preis für Markenschmuck - Cartier z.B., mit Papieren - erzielen kann, wenn man Geld benötigt?

    Soweit ich weiss , gibt es jährlich mehrere Auktionen bei den grossen Häusern ( Sotheby etc ) speziell für Schmuck / Markenuhren .
    Da gehen dann auch diese Cartier und Tiffany - Kluncker auf die Tische. Und die Rolex / IWC / Glashütte ..... Gut natürlich , wenn das Zeug mal einem Promi gehörte .


    Für echt historischen Schmuck - älter als 150 Jahre etc. gibt es da übrigens auch sehr gute Preise !



    Und noch ein Herzliches Willkommen! :thumbup: :thumbup: .....zu spät gesehen das dies die Einsteiger -site war....

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

    Einmal editiert, zuletzt von Kaiserwetter ()

  • Im Pfandhaus kriegste doch für nen Rolex Wecker mehr als für ne "No Name" Golduhr gleichen Gewichts. Also berücksichtigen die schon in gewisser Weise die Marke.
    Aber.....Markenschmuck als Wertanlage für schlechte Zeiten ist generell eher uninteressant.


    Sanfte Grüße
    Der Misanthr :whistling: p

  • Schmuck ist keine Wertanlage - ein Wiederverkauf ist meist nur mit hohen Abschlägen bzw. zum Materialwert möglich...

    Wenn du auf übliche Handelsware bei QVC , HSE 24 oder Karstadt abhebst , hast du recht.
    Auch bei Juwelieren wird mit hohen Aufpreisen gearbeitet bei jeder Kleinigkeit....


    Da erlöst man meist nur den Materialwert.



    Falls du allerdings ordentliche Steine in höchster Reinheit und Grösse ( so ab 1 ct ) und ordentliche Fassungen hast , dann gibts auch was wieder.....
    Brillianten und hochwertige Farbsteine sind durchaus eine Wertanlage.

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • Schweres Thema, aber Interessant:


    Ich sehe Markenschmuck durchaus als bessere Anlage als "nicht Markenschmuck" ...
    Ein simpler T&Co Stempel kann halt schon ein paar Euro bringen...
    Allerdings ist der Verkaufpreis für Schmuck hierzulande sehr teuer.


    Anders ist das im Arabischen/Indischen Raum: hier wird der Schmuck oft sehr nache Kurs verkauft und wird auch als Anlage gesehen.


    Bei Münzen und Barren sind die Aufschläge aber viel geringer und der verkauf ist auch schneller möglich...


    Beste lösung: an einen Credit Suisse Barren eine Öse ranlöten (lassen) :thumbup:


  • Wenn ich ins Branchenverzeichnis der Städte sehe, kann ich auch nur Gold-Silberankäufer finden, die den wahren Wert eines Markenschmuckstücks nicht bezahlen wollen.


    Was ist denn der wahre Wert? Es gibt einen ideelen Wert (nicht erlösbar), einen Kaufpreis (nur in ausnahmefällen erlösbar) und einen Marktwert, der sich durch Angebot und Nachfrage bestimmt, da Schmuck sehr stark der Mode unterworfen ist, wird selten mehr als der Materialwert drin sein, vor allem nicht in Krisenzeiten...



    Falls du allerdings ordentliche Steine in höchster Reinheit und Grösse ( so ab 1 ct ) und ordentliche Fassungen hast , dann gibts auch was wieder.....
    Brillianten und hochwertige Farbsteine sind durchaus eine Wertanlage.


    Wobei ich mich erinnere vernommen zu haben, dass auch der Handel mit Diamanten in Antwerpen große Einbrüche erlebt hat in der aktuellen Krise...


    Goldhamster

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

  • [smilie_blume] [smilie_blume] [smilie_blume]


    Gruss


    alibaba :D


    Ich denke , bei Schmuck so schön wie er auch ist , ist bei ein verkauf , der damalige Ladenpreis nicht zu erziehlen :S


    und gehe auch nur von dem Schmelzwert aus :huh: Schmuck als wirklich Anlage :hae: naja muss jeder selbst entscheiden ;)

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Bei Werterhaltung / -anlage zählen Fakten, ideeller Wert und Ästhetik haben da nichts zu suchen. Erlebst Du ja selber gerade, der erwähnte Pfandleiher wird sich wohl kaum nach der Auktion die Hände reiben weil keiner auf das Schmuckstück geboten hat, der dürfte sich in erster Linie fragen wie er aus der Nummer gescheit wieder rauskommt. Am ehesten würde sich in Deinem Fall wohl anbieten, das entsprechende Schmuckstück bei einem Juwelier oder einem Goldankäufer mit Auslage mal auf Kommission anzubieten.

  • Ja, aus Fehlern lernt man bekanntlich, wobei ich nicht finde, dass die allgemeine Wirtschaftskrise den Schmuckmarkt in den Keller zieht - bei gebrauchtem dürfte meinem Eindruck nach eher das Gegenteil der Fall sein, weil Spekulanten auf "bessere" Zeiten hoffen oder nicht wissen wohin mit ihrem Geld - bloß nicht mehr an die Börse? -, oder weil der Goldpreis z.Zt. hoch im Kurs steht?!



    Dann noch eine einfache Frage:


    WO, außer bei Auktionenshäusern, könnte man Cartier- oder anderen Markenschmuck denn überhaupt für ein breites Publikum sichtbar zum Verkauf anbieten? Das Bargeld ist dann immerhin schneller verfügbar als auf Auktionstermine warten zu müssen....

  • WO, außer bei Auktionenshäusern, könnte man Cartier- oder anderen Markenschmuck denn überhaupt für ein breites Publikum sichtbar zum Verkauf anbieten? Das Bargeld ist dann immerhin schneller verfügbar als auf Auktionstermine warten zu müssen....


    ebay


    http://shop.ebay.de/items/?_nk…2&_odkw=cartier&_osacat=0


    http://shop.ebay.de/items/?_nk…kw=cartier+gold&_osacat=0


    http://shop.ebay.de/items/?_nkw=Krügerrand+Gold&_sacat=0&_trksid=p3286.m270.l1313&_sop=12&_odkw=Gold+Goldmünzen+Krügerrand+Goldbarren&_osacat=0

  • Eine Möglichkeit ist, einen Anlagediamant für einen Ring fassen zu lassen. Da kriegst Du dann für das Gold den Materialwert wieder und hast eben noch den Anlagediamant. Somit ist nur das Geld für die Anfertigung der Fassung rausgeschmissen.


    Alles andere wird schwierig. Gerade Cartier (Bulgari noch mehr) arbeitet viel mit patentierten Formen, die an sich nichts wert sind. Vielleicht kann es der Schmuckhändler bei Dir vor Ort in Kommission nehmen, in Frankfurt kann man gute Stücke zu Juwelier Friedrich in der Goethestraße geben.

  • ebay


    EBAY - ist ja wohl ein Witz, wenn man dort als Privatverkäufer in dieser Kategorie ein Bein auf den Boden kriegen will.


    Durch die haupsächlich professionellen Händler, die sich in der Sparte tummeln, hat man m.M. nach keine echte Chance auf Gleichbehandlung, denn die vermitteln den potentiellen Käufern auf den entsprechend verfaßten und persönlichen "Ratgeberseiten" zum Thema Markenschmuck den Eindruck, als würde man nur bei ihren Powerseller-Shops sicher gehen können, nicht übers Ohr gehauen zu werden und als könnten nur sie für die "Echtheit" der Ware garantieren. Alles andere sei meistens nur nachgemachte Schundware aus Ostasien. etc..


    Der Sektor "Markenschmuck und -Uhren" ist bei ebay ein ganz spezieller und hat mit Verkauf und Kauf zwischen Privatleuten nur noch in wenigen Ausnahmefällen was zu tun.


    Ich habe dementsprechend schon diese Shopinhaber angemailt und sie um ihre Bewertung des Schmucks zwecks Ankauf und dann Weiterverkaufs - sozusagen als Zwischhändler - gebeten. Danach stehen einem die Haare zu Berge, so eine Verdummung wird hier betrieben. Woher die ihre superwertvollen Schmuckstücke, die sie dann verkaufen, beziehen, ist mir schleierhaft. Seriös ist das hinter den Kulissen sicher nicht immer.


    Soviel zu der ebay-Plattform im Hinblick auf Uhren- und Schmuckverkäufe....

  • Juwelier Friedrich in der Goethestraße


    in Kommission nehmen, in Frankfurt kann man gute Stücke zu Juwelier Friedrich in der Goethestraße geben.



    Danke für den Tipp - der nimmt aber 30% Provision als Zwischenhändler und es kann dauern, bis sich ein Käufer findet. Bei sowieso niedrig angesetztem Wiederverkaufserfolg von gebrauchtem Schmuck sind 30% eigentlich sehr viel, so dass zu wenig Erlös für mich dabei abfiele.



    Zwischenhändler sind halt auch am Verdienst interessiert....

  • Wovon ist jetzt eigentlich konkret die Rede? Wieviel % vom Neuwert stellst Du Dir vor?


    Die Rede ist von Privatverkauf hochwertigen Schmucks - wie im Eingangsposting zu lesen.


    Wieviel %? Auf jeden Fall mehr als die Hälfte des Neuwerts abzüglich 30% oder auf jeden Fall mehr als nur der Materialwert.




    Das macht bei Cartierschmuck wenig Sinn, lediglich den Materialwert einzukalkulieren.


    Man muss sich umgekehrt mal die Frage stellen, wo man für lediglich den Materialwert authentischen Cartierschmuck erwerben könnte. Ob man zu dem Preis wirklich fündig würde? Da hege ich doch große Zweifel.

  • Die Rede ist von Privatverkauf hochwertigen Schmucks - wie im Eingangsposting zu lesen.

    Das Problem beim Schmuckverkauf ist einen wirklichen Interessenten zu finden, der sich wiederum auch von seinen Gefühlen beim Kauf leiten lässt.
    Die Juweliere leben von diesen Emotionen des Käufers seit Ewigkeiten.


    Die Juweliere kassieren beim Ankauf von sehr hochwertigem Schmuck auch nur heftig ab.
    Diese Erfahrung hat gerade eine Bekannte am Bein.
    Sie dackelte mit ihrem Erbschmuck, keine schlechten Dinge, die Juweliere hier in der Region ab.
    Ankauf ist möglich, aber die Preisangebote sind voll daneben.


    Meiner Meinung nach ist Goldschmuck - Verkauf ein heftiges Verlustgeschäft.


    Einen angenehmen Sonntagabend.

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