Der große - GEGOSSENE - GOLD - SILBER - BARREN - Thread

  • Also ohne gleich zu Beginn schwarzmalen zu wollen, fürchte ich, dass sich diese Diskussion nicht ohne weiteres zu Ende bringen lassen wird.
    Zu verschieden wirken die Sammlerinteressen und finanziellen Möglichkeiten, Wertekompass oder manchmal auch nur Egoismus vs. Marktromantik, gepaart mit einem ausgewachsenen Paar Scheuklappen.
    Ein Patentrezept habe ich auch nicht für überbordende Preise. Frei nach einem bauernschlauen „wer hat, der kann“ wird es schwer ein Art kollektiven Sammlergeist zu entwickeln (mich selbst derzeit eingeschlossen!).
    Niedrige Preise haben wollen? Unterschreibe ich sofort! Tolle Stücke haben wollen, wie die Sammlerkollegen/-konkurrenz auch... finde den Fehler.


    Was ich einen überaus interessanten Gedanken finde, ist lohnenswerte Sammlungen und Einzelstücke über testamentarische Verfügungen unter ein Dach zusammen zu bringen.
    Was nämlich schon ein Stachel ist, dass (Thema: Löffel abgeben) viele Nischensammlungen gerne nichtsahnend von Erben unter Spot verramscht oder im schlimmsten Fall eingeschmolzen werden könnten. Investoren mal kurz weghören: Die Stücke und meist das Wissen um Barren (sei es nun Silber oder Gold) können tatsächlich über Generationen hinweg von kulturhistorischem Wert sein.
    Dieses Dach in Form eines Museums oder einer Stiftung gibt es bis dato m.W. noch nicht (falls doch: bitte her mit den Infos und lassen wir die Goldkammer in FFM mal außen vor).


    Obiges „wer hat, der kann“ mag für so manch einen aber auch positiv umgemünzt werden: wenn es sich für sich selbst und seinen Hinterbliebenen gut mit etwas weniger von sehr viel auskommen lässt... warum nicht?


    *graus* ... oder treibt am Ende die zusätzliche Verknappung durch Schwund in ein Museum wieder nur die bestehenden Preis weiter in die Höhe??! :pinch: [smilie_denk]


    Gute Nacht,
    Vene

  • @Vengolox


    Deinen Ausführungen stimme ich gerne zu. Aber ein bisschen müssen wir die Preis-Thematik noch diskutieren.
    Wir stehen nämlich nicht alleine mit unserer Meinung. Aber wir haben die Traute, sie öffentlich zu machen. Über PN gibt es zahlreiche Botschaften von Sammlern, die es ähnlich sehen und denen der Spaß am Hobby langsam vergeht.
    Also, die Sache ist wichtig.
    Natürlich gibt es auch Sammler, denen die Preisfrage egal ist. Das ist auch ok, aber danach geht es nicht. Viele andere haben hier ein Problem.


    Deine Gedanken, die Barren für die Nachwelt zu erhalten, in Ehren. Jedoch glaube ich, dass es sich nicht umsetzen lässt. Stiftung oder Museum ist gut, aber die Egoismen am Markt sind ohne schon groß und in der Frage noch größer. Entweder sie werden mit festem Ziel vererbt oder selbst in einem bestimmten Alter verkauft oder die Angehörigen freuen sich und verkaufen. Aber Verkauf heißt meistens, um den Spot herum. Wer schön dokumentiert hat, was die Stücke gekostet haben, mag vielleicht mit Gewinn verkaufen. Aber wahrscheinlich nur, wenn zwischenzeitlich der Goldpreis gestiegen ist.
    Wie sollte man so eine Stiftung aufbauen und rechtlich gestalten? Und woher käme das Stiftungskapital? Nicht so einfach.


    Verstehe es bitte nicht falsch. Alle Gedanken sind in der Phase erlaubt. Aber vielleicht gibt es noch andere Ideen, wie Sammler sich in ihrem Hobby vertreten sehen wollen. Zu bedenken ist auch, dass wir es hier mit dem sehr
    sensiblen Thema zu tun haben, Edelmetallsammler sind aus nachvollziehbaren Gründen wie scheues Wild, machen die Leidenschaft selten öffentlich. Sie nehmen gerne zur Kenntnis, was so am Markt los ist. Aber sich einbringen und aus der Anonymität heraustreten; eher nein!
    Es gibt auch Alternativen, die Interessen zu bündeln. Da fällt einem schon einiges ein. Es muss wohl dosiert passieren. Ob über einen Internet-Marktplatz, einen Club oder, oder.
    Allerdings wäre das nur etwas für Leute, die wirkliches Interesse hätten. Berieseln lassen, ist da zu wenig!
    Warten wir einmal ab.


    Also, alle Ideen sind erlaubt. Nur raus damit.

  • Wo bleiben eigentlich die selteneren Stücke?


    Mir ist klar, dass das was selten ist, nicht lfd. angeboten werden kann.
    Aber inzwischen vergehen Jahre, bis auf dem Markt mal ein 1 oz oder 2 oz der Rothschilds auftaucht. Oder nehmt die kleinen 10/20 g CCCP oder einen Hoover oder Safra oder Hoboken oder die Johnson Pauwels zu 10/20 g. Die Liste ließe sich noch etwas (nicht endlos) verlängern.


    Ist der Markt für diese Stücke erschöpft?
    Sind manche Barren inzwischen wirklich so selten geworden?
    Gehen Sie alle in die Schmelze?
    Gehen Sie unter der Hand weg und werden der Sammlergemeinde vorenthalten?
    Irgendwie ist das alles etwas komisch oder?


    Was machen die vielen Goldankäufer mit diesen seltenen Stücken und auch mit anderen nicht so seltenen Gussbarren?
    Man kann sich kaum vorstellen, dass das, was da alles aus den angeblichen Erbschaften oder Sammlungsauflösungen kommt, in die Schmelze geht und danach zu Eheringen oder modernen Barren verarbeitet wird.
    Nicht einschmelzen und erneut anbieten wäre doch bei den seltenen Stücken für die Händler eine lukrative Alternative.
    Die angebotene Ware soll ja nicht in ein schlechtes Licht gestellt werden. Aber seit einiger Zeit fehlt das Salz in der Suppe und es kehrt Eintönigkeit ein.

  • Hast Du mittlerweile denn schon mal einen Barren gekauft oder bist Du immer noch beim Abwägen?

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt


  • Gehen Sie alle in die Schmelze?

    ja, genau so wie seltene Münzen, antiker Schmuck und vieles andere werden auch seltene Barren laufend eingeschmolzen


    Mir wurde vor einigen Jahren ein 1 Unze Schilling Phil (ATS 2000,--) angeboten - die Frage war vom Verkäufer - soll ich den umtauschen zu 145 Euro - also dem Wechselkurs oder geht das nicht mehr.


    Ganz überrascht war der Verkaufer auf meine Aussage - der ist mehr wert...


    Der Verkäufer hätte den Phil wohl auch für 50 Euro hergegeben...

  • Hast Du mittlerweile denn schon mal einen Barren gekauft oder bist Du immer noch beim Abwägen?

    Oh ja, ich habe über die Jahre etliche seltene Barren gekauft. Dabei habe ich es nicht eilig. Aber es muss passen.


    Wenn ich ab und an hier eine kritische Meinung formuliere, dann nicht, um abzuwägen, sondern um unser Hobby voran zu bringen und natürlich auch ein bisschen den Finger in die Wunde zu legen.


    Bedenke bitte, dass die Zahl der Gussbarrensammler eher überschaubar ist. Wenn da noch einiges wegbricht, dann wäre es nicht gut. Wir wollen doch versuchen, mit fairen Geschäften neue Sammler zu generieren!

  • ja, genau so wie seltene Münzen, antiker Schmuck und vieles andere werden auch seltene Barren laufend eingeschmolzen
    Mir wurde vor einigen Jahren ein 1 Unze Schilling Phil (ATS 2000,--) angeboten - die Frage war vom Verkäufer - soll ich den umtauschen zu 145 Euro - also dem Wechselkurs oder geht das nicht mehr.


    Ganz überrascht war der Verkaufer auf meine Aussage - der ist mehr wert...


    Der Verkäufer hätte den Phil wohl auch für 50 Euro hergegeben...

    @bubi
    Das mit der Schmelze ist nicht gut. Ich denke mir, dass gerade die "historischen" Barren/ Münzen Geschichte schreiben, die möglichst nicht vernichtet werden sollte.
    Für mich ist es eigentlich unverständlich. Schmelze heißt doch, max. Spot. Verkaufen heißt doch über Spot. Warum machen Händler dieses Geschäft nicht und geben es billig weg?
    Anders herum; wer soll die ganzen Stücke (und wahrscheinlich größtenteils allgemeinen Stücke) alle kaufen? Schon jetzt liegen die wie angewurzelt in den Shops. Also, die Zahl der Sammler muss möglichst steigen und die Zahl der Anbieter auch oder?
    Der Barrenmarkt ist noch lange nicht etabliert!

  • verstehe ich das richtig?
    derkolibri, du möchtest, daß dein privates Sammelgebiet größere Verbreitung findet, bist aber jetzt selbst bei der kleinen Sammlergemeinde schon unzufrieden über hohe Preise der Objekte, also nicht nur geforderte, sondern bei Auktionen bezahlte?


    du gehst also davon aus, daß größere Sammlernachfrage niedrigere Preise ermöglicht?


    mir fällt es einigermaßen schwer, die Logik dahinhter zu verstehen

  • An sich liebe ich diesen Thread.....


    Aber zunehmends verkommt das Thema zum reinen "sinnbefreiten Laber-Thread"...


    Geht's hier überhaupt noch um "GEGOSSENE - GOLD - SILBER - BARREN" ???


    @Moderation: kann man bitte die Unterhaltungen OT aus diesem Faden dorthin verschieben, wo's hingehört? Danke.

  • Ja, Du liebst diesen Thread seit dem 10.10. mit ein paar veröffentlichten Bildchen.
    Davor warst du nicht gesehen und hast dich überall und nirgends im Forum rumgetrieben.
    Also trage bitte Substanz bei, damit diesem Thread Leben eingehaucht wird!! [smilie_happy]

  • Ich mag den Thread auch, obwohl inaktiv schaue ich immer gerne rein und alles was ich sehe ist Deine Endlosschleife.

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Ja, Du liebst diesen Thread seit dem 10.10. mit ein paar veröffentlichten Bildchen.
    Davor warst du nicht gesehen und hast dich überall und nirgends im Forum rumgetrieben.
    Also trage bitte Substanz bei, damit diesem Thread Leben eingehaucht wird!! [smilie_happy]

    ...sagt der Vogel, der sein Gelaber für "Substanz" hält?!


    Smithm hat's in seinem Beitrag "auf den Punkt" gebracht - Dich findet man aktuell in vielen Threads, die Du eigentlich nur "zumüllst"...

  • ...sagt der Vogel, der sein Gelaber für "Substanz" hält?!
    Smithm hat's in seinem Beitrag "auf den Punkt" gebracht - Dich findet man aktuell in vielen Threads, die Du eigentlich nur "zumüllst"...

    Es ist zwar primitiv, mich hier mit Euch abzugeben;
    aber schreib bitte mal, in welchem Thread Du mich noch findest?? In keinem!


    Es gibt nichts erbärmlicheres, als wenn User inhaltlich dauerhaft ihre Schnauze halten, nichts mit Verstand zum Thema beitragen und andere im Thread noch belehren wollen! Zu diesen Unsern gehört ihr beiden, Du Miki und Schmidti.
    Mentalität: Bedienen lassen, das volle Programm umsonst haben wollen und null Ahnung, um mal Substanz rüberzubringen. Sehe Dir bitte einmal Deine Beiträge in den Threads im Forum an. Du gehst über die Threads wie eine Taube über die Dächer. Überall mal hinscheißen.
    So, und nun könnt ihr gerne den Moderator zur Hilfe holen.
    Wenn der der Meinung ist, das ein User, der sich um Inhalte bemüht weniger Wert ist, als Euer geschwafel, darf er sich gerne melden! [smilie_happy] Das ist mir auch wurscht.

  • Wenn sich so eine Kommunikation zu einer amüsanten "Kinovorstellung" [smilie_happy] für alle Mitleser entwickelt,
    ist es Zeit, eine Pause zu machen. Aber die Probleme erledigen sich damit nicht.

  • ... warum nicht ruhig weiter über die Preise diskutieren? Wenngleich ich Kolibris Ausführung noch nicht ganz durchdrungen habe.
    Einerseits die Egoismen am Markt zu akzeptieren, auf der anderen Seite sind dann PN-Konversationen von ‚vielen‘ anonymen Sammlern, die etwas tun wollen/können/werden...? Ein gewünschtes Niedrigpreiskartell wäre eine Utopie, die den Markt doch zusätzlich leerfegen würde, oder? Die Anzahl der zu befriedenden Mäuler wäre tendenziell eher höher.


    Evtl. lässt sich nach einem ruhigen Schritt übereinstimmend reflektieren, was dies hier für ein sehr persönliches aber immer noch ein gigantisches Luxusproblem ist.


    Mein Vorstoß zum Thema Stiftung ist übrigens mitnichten soo problematisch. Als Stiftungskapital dient das EM selbst... 100k sind in einer Allianz der Willigen als Sacheinlage schnell zusammen, selbst von Einzelpersonen - das Netzwerk existiert, darauf würde ich wetten!! Die Lösung von juristischen und verwaltungsrechtlichen Aspekten könnte sich möglicherweise gleich mit aus diesem Netzwerk rekrutiereT werden - ehrenamtlich.
    Die Finanzierung der Sicherung & Bewirtschaftung sehe ich eher als lösenswertes Problem, WENN es Interessierte gibt für eine Konservierung und Zusammenführung von Sammlungen als erklärtes Ziel.


    ... aber ich driftete ab PREISE... Eingeschmolzene Sammlungen, stabilisieren den Markt nicht wirklich (aus Sicht der Käufer).


    Wie sollen sich Preise im Segment rar/seltenst regulieren? Der Brasilianer von Heritage ist beileibe nicht das Kaliber von Heraeus-Stanzbarrensammlern, will meinen: die Riege der Käufer dürfte recht dünn sein.
    Wäre hier jetzt ein internationaler Schulterschluss gewünscht, damit alle den GoldiLiegen lassen, damit er später günstiger angeboten wird...? Wiedereinstellung zum niedrigeren Preis... in einer Auktion, wo dann was genau nochmal passiert? Gibt es ein Rotationsprinzip der Sammler untereinander, wer ein Stück zum Mindestpreis schießen darf?


    Diese Punkte bekomme ich nicht zusammen - bitte um sachliche, unpolemische Erleuchtung :saint:


    VG,
    Vene

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