• Herzlich Willkommen im Forum. Dennoch gibt es ein paar Punkte die du beachten solltest inscha'Allah:


    1. Begrüssen wir uns hier im Forum inscha'Allah mit dem islamischem Friedensgruß.


    2. Posten wir hier nicht ohne Beweise und erst recht nicht einen Satz der pauschal in den Raum geworfen wird.


    3. Hat der Bruder allgemein gefragt und nicht, dass er es getan hat.


    4. Hast du kein göttliches Wissen wie Umer schon sagte! Sprich, du machst eine große Sünde, wenn nicht sogar Shirk mit so einer Aussage. wa Allahu A3lam


    Inscha'Allah hast du es aber nicht so gemeint.
    Baraka Allahu Feek

  • diese Antwort ist mir auch als erstes spontan zu rosengestes Frage eingefallen. Treffender kann man seine Frage nicht beantworten, denke ich. :-))))


    Hallo und herzlich Willkommen rosengeste,
    ETF=exchange traded fonds?


    Gruss
    Clarius

  • Zitat

    inscha'Allah . . .dem islamischem Friedensgruß.


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    Zitat

    Posten wir hier . . . erst recht nicht einen Satz der pauschal in den Raum geworfen wird.

    :baby:

  • Hallo Rostengeste,


    nicht von der Begrüßung unseres Derwisch verwirren lassen. Seit Thistle ihm sein Lieblingsmoped wegnahm, ist er etwas merkwürdig.


    Eine Diskussion über die umstrittenen ETF´s halte ich für sinnvoll.


    James Turk hat in zwei Artikeln Zweifel an dem amerikanischen Street Tracks Goldshares ( http://www.streettracksgoldshares.com/index.php?noMsg=true ) gesät. Einmal , da die Goldbarren nicht vom Fonds selbst und dessen Depotbanken, sondern auch von Unter- und Unterunter-Verwahrern gehalten werden und sich der Fonds für deren Fehler einen Haftungsausschluß ausbedungen hat. Letzlich sei nicht sichergestellt, daß das Gold tatsächlich existiere. Zum anderen, da etliche der Goldbarren laut der Inventarliste gleiche Nummern aufweisen.
    ( Where Is the ETF’s Gold? http://news.goldseek.com/JamesTurk/1101136353.php;
    More Questions About the ETF’s Gold http://news.goldseek.com/JamesTurk/1102348803.php )


    Hier muß noch Aufklärungsarbeit geleistet werden. Insbesondere sollte schnell zu klären sein, ob doppelte Nummern bei Goldbarren möglich und in der angegebenen Quantität auch wahrscheinlich sind.


    Adam Hamilton hingegen hat einen positven Bericht über die ETF´s veröffentlicht ( Behold Gold’s ETF http://news.goldseek.com/Zealllc/1102099383.php ). Er versteht die Ablehnung der Goldbugs nicht, als ob der "Antichrist des Goldes" erschienen sei, und erinnert, daß noch vor zwei Jahren der ETF sehnlich herbeigewünscht wurde ( z.B. in einem Artikel von Hamilton selbst ). Physisches Gold hat repessive Transaktionskosten im Vergleich zum Handel mit Aktien. Lt. Hamiltons alten ETF-Artikel kostet es 260$, um 100.000$ in Aktien zu investieren, während es bei physichen Gold 6600$ wären. Dazu käme noch ein erheblicher zeitlicher Aufwand ( Ins Auto springen, zum lokalen Münzhändler fahren, hoffen das die gewünschten Goldmünzen vorrätig sind, um den Preis feilschen und wieder zurückfahren ). Die ETF´s würden nun auch das kurzzeitige Traden in Gold ermöglichen. Dadurch käme eine erhebliche zusätzliche Goldnachfrage . Die ETF´s wären auch keine Konkurrenz für physisches Gold, denn sie könnten den Besitz von körperlichen Gold nicht ersetzen. Hamilton zitiert Pierre Lassonde, der sich von ETF´s eine zusätzliche Goldnachfrage von 500-1000 Tonnen jährlich erwartet. (Allerdings stagniert nach dem furiosen Start des Streettrack Goldshares Fund das Goldinventar bei 103 Tonnen. )

  • Hallo Ulfur,


    vielen Dank für Deinen Beitrag. Siehst Du die Problematik die Du für den "streetTRACKS Gold Shares" angesprochen hast auch für den Gold Bullion Securities (ISIN Gb00B00FHZ82) der seit Juli 2004 auch in Deutschland an der Börse gehandelt wird?

  • rosengeste


    vermutlich wäre die Problematik beim Goldbullion Fonds ähnlich, da beide vom World Gold Council initiiert worden sind. Um sich zu überzeugen, müßte man die trockenen Prospekte durchgehen.


    Die Webseite thebulliondesk meldet zumindest, daß der von Turk vorgebrachte Einwand der Doppelnummerierung unbegründet wäre. Die Nummer und der Stempel stellten nur einen Teil der Identifizierung des Barrens dar und müßten im Zusammenhang mit der markierten Jahreszahl gelesen werden. ( Allerdings frage ich mich, warum dann die vollständige Identifizierung nicht auf der Inventarliste angegeben wird, sondern nur ein nicht-eindeutiger Teilbestandteil ).


    07/12/2004 18:00:00
    Allegations about Gold ETF by James Turk - ill-founded
    Suggestions by James Turk that the recently launched World Gold Council's new ETF appears to be double-counting bars is flawed. The number and chop form only part of the identification of a particular gold bar and needs to be read in conjunction with the mark denoting the year - it's like saying "there is only one December 7th" when of course there are many ...


    Ironically Turk has garnered support from market conspiracy theorists at GATA who have rushed to his support. Perhaps more perplexing is why GATA - who have for long asserted that the gold price has been artificially suppressed - should actively undermine arguably the biggest single vehicle to bring about further gold price rallies - and that is new gold ETF.


    TheBullionDesk.com has remained steadfastly neutral on the wider issues that GATA raises ; however we feel compelled to comment on the remarks by Mr Turk as they threaten to undermine possibly the most effective force for the democratization of the gold market, a cause supposedly espoused by GATA.


    A case of shooting themselves in the foot perhaps or rather turkeys voting for Christmas !
    http://www.thebulliondesk.com/ReportItem.aspx?Code=turk

  • Heute um um 6:42 von Schwabenpfeil in Gold + Silber gepostet:



    Besonders interessant ist, dass die SEC nun allmählich hellhörig wird und ein SEC-Rechtsanwalt von sich aus Fellermann anrief ! Der Ansatzhebel von Fellermann ist, dass gewisse Risiken nicht im Verkaufsprospekt genannt wurden. Ebenso gibt es eine Verwirrung in der Agentur (gemeint ist die SEC), ob Streettrack eine registrierte Investmentfirma (RIC) ist. Anscheinend ergaben Überprüfungen, dass sie es nicht ist ! Dies bedeutet, dass die Besitzer nicht solche Schutzrechte wie die Besitzer von mutual funds haben !


    Es gab in den 60er Jahren einen Skandal um Salatöltanks auf den sich Fellermann bezieht. Hier wurden Tanks mit Salatöl beliehen. Es stellte sich aber heraus, dass in den Tanks kein Salatöl war ! Hier wird nun eine Parallele gezogen (insb. die Frage gestellt, ob hier auch tatsächlich das Gold vorhanden ist !)


    Ferner wurde als Parallelbeispiel für die Sicherstellung, dass tatsächlich die Gold-/Silberbarren vorhanden sind, auf den Prospekt der Central Fund of Canada verwiesen. Hier werden die Gold-/Silberbarren ja tatsächlich physisch an einem bestimmten Ort hinterlegt. Die SEC wird sich diesen Verkaufsprospekt mal ansehen.


    Insgesamt erhielten sie eine ganze Reihe von ähnlichen Nachfragen. Sie werden sich das ganze ernsthaft anschauen.


    Insgesamt wird die Entwicklung nun sehr spannend. Es scheint sich etwas zusammenzubrauen !

  • Zur Zeit offener Schlagabtausch wegen der Turk/GATA Vorwürfe.


    Heute antwortet die Seite bulliondesk ausführlicher und verärgert: „Unglücklicherweise
    hat Turk in seinem Streben nach Sensationsmache und vielleicht um sein GoldGrams-Produkt zu schützen die Grenze überschritten.“


    Ein offener Brief an die GATA
    http://www.thebulliondesk.com/…mp/AnOpenLettertoGATA.pdf
    >Doppelte Nummern
    Hier handelt es sich um JM-Barren. JM vergibt nur 5stellige Nummern, die nach 124 Tonnen geprägten Goldbarren vergeben sind und wieder von neuem beginnen. Das ist übliche Praxis, aber es gibt keine gleiche Nummern unter dem selben Datum


    Warum sind die Verwahrstellen nicht bekanntgeben?
    Sind sie doch, künftige Unterverwahrstellen müssen dem Treuhänder genannt werden. Bei den Unter- handelt es sich nicht um Straßenhändler, sondern um 5 Banken an der LMBA. Beabsichtigt ist, alles Gold in den HBSC-Tresoren zu verwahren.


    Warum weigert sich der Fonds, die Goldvorräte vollständig und öffentlich prüfen zu lassen.
    Wenn, wie augenblicklich, alle Goldvorräte in der Depotbank sind, kann der Treuhänder zweimal im Jahr nach Vorankündigung prüfen. Im Falle von Unterverwahrstellen wäre die Überprüfung Sache der Verwahrstelle.


    Leasing oder sonstige Belastungen
    Eigentum am Gold ist dokumentiert und es verstieße gegen das Gesetz, fremdes Eigentum zu verleihen, leasen oder sonstwie zu belasten. Wenn der Funds Gold verleasen wollte, hätte er im Prospekt auf die damit verbundenen Risiken hinweisen müssen.


    Wie sehen die Beziehungen zur Bank von England aus, einem Hauptverleiher von Gold.
    Gegenwärtig keine. Möglichkeit, daß die Depotstelle sie als Unterverwahrstelle nutzt. Gespräche über Ausschluß der BoE als mögliche Unterdepotstelle.


    Alle Fragen hätten durch den Prospekt oder durch einen Anruf beim Fonds geklärt werden können. Offensichtlich wurde das nicht getan und damit hat man einige in der Goldbugs-Community über dieses Instrument verärgert. Es hätte das Potential, den Goldmarkt zu verändern und die Goldnachfrage durch neue Interessenten zu erhöhen<.

  • Die 124 Tonnen kann ich leider nicht nachvollziehen. Vielleicht habe ich den Text nicht richtig verstanden, denn nach meiner Rechnung würden 5stellige Zahlen bei 400-Unzen Barren für 1240 Tonnen ausreichen ( 99999 x 400= 40 Mill Unzen. (The serial number stamps only go out to 5 digits and thus on a 400 ounce bar, only 124 tonnes could be cast before the spools have to be reset. )

  • Ulfur, @all


    Auch ich verfolge dieses für den Goldmarkt sehr zentrale Thema schon seit der Auflage des neuen Goldbullion-ETF´s. Wenn die Angaben stimmen, verfügt der ETF schon heute (nur wenige Wochen nach Auflage) über fast 100 Tonnen Gold - entsprechend etwa 4% der Weltjahresproduktion!. Insofern sind die Diskussionen über die physische Existenz des Golds sehr relevant.


    Ich meine weiterhin, James Turks Vorwürfe bzw. Bedenken sind NICHT entkräftet. Es gibt übrigens auch Antworten auf den von Ulfur o.g. offenen Brief an die Gata dazu: http://www.321gold.com/editori…elor/batchelor120804.html .


    Bei einem Fonds, dessen zentrales und einziges Asset Goldbarren sind, darf man erwarten, dass die lächerliche Konfusion durch identische Goldbarrennummern nicht auftauchen sollte. Trotz des angeblichen Fehlverständnisses durch James Turk (die Barren-Nummern seien nicht identisch, da noch ein Herstellungsdatum angegeben werden müsse), ist genau dies auch auf den NEUEN Barrenlisten des ETF nicht beseitigt! Diese Liste kann man wöchentlich abrufen unter:
    http://www.streettracksgoldshares.com/us/value/bar_list.php
    Ich verfolge sie seit Anfang an. Zunächst war sie als Excel-File eingestellt. Dann gar nicht mehr und seit einer Woche nun nur noch in pdf-Format. Ich vermute, damit soll allzu genaues "Analysieren" der Barrennummern zumindest erschwert werden. Bis heute sind noch immer nicht die vollständigen ID-Nummern der Barren eingestellt, obwohl sich ja gerade hierum die Diskussion dreht. Man wird gespannt verfolgen können, ob sich das in den kommenden Wochen ändert - ich vermute nein.


    Wenn man unterstellt, dass der ETF tatsächlich alle Einlagegelder sofort in eindeutig identifizierbares physisches Gold umtauscht, dann hätte er alleine vom 26.11. bis zum 3.12. (2 Listen, die ich mir angesehen habe), etwa 15 Tonnen Gold kaufen müssen. Aufs Jahr hochgerechnet müsste der Fonds bei gleichbleibendem Erfolg etwa 700 Tonnen kaufen. Wenn also alles mit rechten Dingen zugeht (und James Turk NICHT recht haben sollte, dass dies kein Gold-Fonds, sondern ein Indextracker-Fonds auf Gold ist), dann steigt die Weltnachfrage an Gold alleine dadurch von etwa 3000 auf 3700 Tonnen! So eine Schwankung durch nur EINEN Fonds (weitere könnten ja problemlos aufgelegt werden) lässt sich niemals durch Zusatzförderung der Minen oder durch weitere Goldleihegeschäfte oder Verkäufe der Notenbanken decken. Der Goldpreis würde schon in einigen Monaten explodieren müssen!


    Wird spannend, wer hier Recht bekommt. Ich fürchte leider, dass James Turk recht hat. Der Prospekt des ETF ist nicht geeignet, meine Zweifel am physischen Vorhandensein der ETF-Barren zu zerstreuen. Erst recht nicht die Verteidigungsreden, die bislang erschienen sind.

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Pauli ()

  • Pauli


    Das Turk´s Vorwürfe/Bedenken noch nicht völlig beseitigt sind, gebe ich zu. Die Frage der Bestandsaufnahme und Überprüfung durch unabhängige Dritte der Barren ist unbefriedigt geklärt. Gleichfalls gefällt mir die indirekte Beweisführung, das Verleasen der Barren sei unstatthaft, nicht.


    Die Aufregung um die Doppelnummern hat der Fonds selbst mitverursacht durch die unvollständigen Angaben. Im eigenen Interesse sollte er künftig die eindeutigen Identifierungsnummern in seiner Inventarliste angeben.


    Jedoch das vorgebrachte Argument von Turk/GATA, es gäbe keine doppelten Nummern, ist durch die schriftliche Klarstellung des Herstellers der Goldbarren eindeutig widerlegt.


    Turk hatte behauptet, eine der ersten Sachen, die man in der Goldindustrie lernt, wäre, daß es keine doppelten Nummern gäbe, wenn sie dem Standard des LBMA entsprechen würden(One of the first things you are taught in the gold industry is that good delivery gold bars that meet the standard of the London Bullion Market Association have a unique serial number. )


    Statt den Fonds selbst zur Stellungsnahme aufzufordern, beruft Turk sich für seine Anschuldigungen auf ungenannte Experten (In my experience, I have never seen or even heard of two LBMA good delivery gold bars with the same number. But to test my understanding, I telephoned two experts in gold vaulting to get their view.

    Neither has seen a gold bar with the same identification number. One said it was impossible to have duplicate numbers. The other said that it was in theory possible that two bars could have the same number because of some human error in the numbering process when bars were stamped manually, which used to be the way bars were fabricated years ago, but the odds of that happening were extremely small. Both were as staggered as I was to learn that 2.2% of the assets of GLD were comprised of bars with duplicate numbers. Neither one could understand how it was possible, but I do have an explanation. )


    Offensichtlich war weder Turk noch seinen ungenannten Experten die Kennzeichnungsmethode von Johnson Matthey bekannt. Und es ist natürlich dumm, wenn man als eine der ersten Dinge lernt, daß jeder Barren eine eindeutige Identifizierung hat, aber nicht, woraus diese besteht!


    Etwas schrill fand ich auch Turks Aufforderung nicht mehr in Fonds zu investieren, die den ETF kaufen. (I now understand that GLD is being purchased by mutual funds. I therefore recommend that investors avoid those mutual funds that are buying GLD. There is just too much risk, as this latest discovery of duplicate bars indicates. Be sure to inspect the December 31st year-end balance sheet of your mutual fund to see whether it held any GLD. Better yet, contact your mutual fund to make sure that they are not buying GLD. ). Lieber in Fonds mit Google, Ebay und Amazon investieren

  • Wie oben stehend: "Die Vorwürfe sind beileibe noch nicht ausgeräumt."


    James Turk ist nicht die Gata, auch wenn er Mitglied ist. Ich kenne ihn seit langer Zeit und halte ihn für seriös und fast immer akribisch recherchierend. Er war schon immer ein unabhängiger und ein extrem gut informierter Goldexperte. Mag sein, dass die Anschuldigung der doppelten Goldbarren erst mal ein Schuss ins Blaue war. Letztlich haben aber in der Vergangenheit gerade solche Schüsse ins Blaue VIELE der ja bewusst intrasparent gehaltenen skandalösen Zustände erst aufgedeckt. Wir wissen hier im Board ja mittlerweile alle, dass die Goldleihe-Thematik von den JPMorgans und BankofEnglands dieser Welt aus sehr guten Gründen kaschiert wurde und wird. James Turk war einer derjenigen, der die uns heute allen bekannten Goldleihe-Fakten zusammengetragen hat, was seit etwa drei Jahren dazu führt, dass die Leihegeschäfte und auch das Minen-Hedging massiv reduziert werden mussten.


    In einer transparenten Goldbarrenwelt lässt sich der Preis nun mal nicht mehr so gut drücken. Deshalb wird Turk angefeindet und daher glaube ich auch nicht alle Repliken, die heute zu seinen neuen Anschuldigungen gekommen sind (auch nicht zwangsläufig die von JM, die von anderer Seite heute schon wieder dementiert wurde).


    Beim ETF gibt es nur drei Möglichkeiten:
    a) Turk hat hier unrecht und das Investment WIRD tatsächlich mit physischem Gold hinterlegt. Dann verstehe ich zwar den Prospekt nicht, der durchaus Möglichkeiten bietet, eben dies NICHT zu tun. Auch die Klarstellungen des Managements in der lfd. Diskussion sind mehr als dürftig. Reguläre Audits sind nur bei den HBSC-Beständen überhaupt möglich - aber nicht einmal dort regelmäßig durch unabh. Wirtschaftsprüfer vorgesehen. WENN aber alles Ok ist und bleibt, dann WIRD die physische Nachfrage des ETFs den Goldpreis schon in 6 Monaten massiv positiv beeinflussen! Wir werden sehen.
    b) Turk hat recht. Dann ist der ETF nur ein weiterer Mosaikstein in der o.g. Gold-Kabale. Besonders peride, weil diesmal nicht Bullion Banks und Zentralbanken beteiligt sind, sondern das Geld von echten privaten und institutionellen GoldBugs zum DRÜCKEN des physischen Goldpreises genutzt wird (die Anleger würden ja alternativ ihr Geld in echtes physisches Gold anlegen - diese Nachfrage fehlte bei einem betrügerischen ETF)!
    c) Turk hat NOCH nicht recht. Das heißt - ich kann mir vorstellen, dass der ETF HEUTE noch physisches Gold kauft - aber in einer Engpass-Situation oder einer Goldknappheitssituation ebendies NICHT mehr tun wird. Der Prospekt schließt dies nicht grundsätzlich aus. Dies wird gelingen, wenn irgendwann der Fokus der Presse bzw. von Leuten wie uns NICHT mehr auf dem ETF liegt und die Barrenlisten nicht mehr kritisch untersucht werden. Man kann von GATA halten, was man will - aber alleine diese WÄCHTERfunktion an vielen Stellen hat die Goldverschwörung erheblich schwieriger gemacht.


    Es muss aufhören, dass "Papiergold" (Zertifikate, Goldfonds, unseriöse Goldkonten, Derivate auf Gold, Indextracker usw.) der Öffentlichkeit als Goldanlagen verkauft werden. Der PHYSISCHE Markt muss gefördert und transparent werden und überwacht werden. Wenn das dieser ETF leistet (NACHWEISBAR und regelmäßig überprüft), dann kaufe ich MORGEN Aktien davon und er wird den Goldpreis schon bald stark verändern. NOCH ist dieser Beweis nicht erbracht. Aber wir haben Chancen, dass die Diskussion Licht in den ETF bringt.

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Turk hat schon recht, dass er Zweifel sät.


    Unabhängig von der ganzen Diskussion über die Registrierung der Goldbarren gibt es einige Punkte, die mir nicht gefallen:


    • Erst haben sie (angeblich) über 100 to gekauft. Dann mir nichts dir nichts plötzlich 15 to verkauft. Hat denn einer überhaupt mal nachgefragt, ob die Kunden auch tatsächlich ETF im Wert von 15 to verkauft / zurückgegeben haben ? Wenn nein, dann haben wir tatsächlich kein vollständig mit Gold gedecktes Zertifikat vor uns.


    • Der willkürliche Kauf/Verkauf von Gold aus der Manövriermasse gld öffnet Tür und Tor für zukünftige weitere Manipulationen. Sie können ja beliebig ihren "eigenen" Goldbestand verringern bzw. erhöhen und damit die Preise massiv beeinflussen (ohne immer gleich auf die Zentralbanken zurückzugreifen). Man muß sich nur mal das Szenario ausmalen. Gld ETF wächst weiter und sie nutzen dies, um zumindest teilweise davon Gold zu kaufen, d.h. mit der Zeit wird die Manövriermasse immer größer.


    • Bezeichnend ist, dass die SEC Streettrack Schweigen auferlegt hat (bestes Beispiel an dem Tag, wo sie die Eröffnungsglocke läuteten).


    • Das Hintertürchen Prospekt wird wahrscheinlich der Dreh- und Angelpunkt sein. Sie haben in ihrem Prospekt verschiedene Punkte unklar bzw. nicht eindeutig dargestellt. Die SEC schaut sich derzeit als Vergleich den Prospekt des Central Fund of Canada an.


    • Das zweite Hintertürchen ist, dass Streettracker keine Investmentfirma ist und damit die Kunden geringere Schutz-/Haftungsrechte haben. Dies kann im Fall, dass die Firma bankrott geht, aber entscheidend sein. Insbesonders, wenn man ein Gld ETF herausgibt.

    Wir erleben gerade einen Wirtschaftskrimi ersten Ordnung und sitzen tagtäglich in der vordersten Reihe.


    Auf in die nächste Runde - die Kurse werden demnächst wieder nach oben gehen.

  • Der ETF hat schon in seiner neuen Inventarliste ( zum 7.12.) die Angaben zu den Goldbarren vervollständigt. Nun erscheinen neben der Nummerierung auch die Buchstabenkombinationen.


    Es haben offensichtlich mehrere Scheideanstalten Buchstabencodes. Die Doppelnummerierung wurde nur im Zusammenhang mit JM-UK erwähnt worden.


    Die Seite http://www.lbma.org.uk/good_delivery_silver.html enthält die bei der LMBA zugelassenen Scheideanstalten. Leider ist das auf der Inventarliste des ETF angegebene Kürzel für Außenstehende wenig aussagekräftig und es läßt sich nur vermuten, wer der Hersteller der Barren ist. Eine Aufschlüsselung der Kürzel wäre hilfreich.

  • Response from James Turk:


    Bill
    Johnson Matthey did not say that having the same number on a bar is "standard practice". Here is what Johnson Matthey wrote:


    http://www.thebulliondesk.com/content/re...nsonMatthey.jpg



    Two bars with the same number is not normal -- it is an exception. So the JM report does not change my view regarding GLD.


    Their letter makes it clear that only part of the bar number was recorded by GLD. The pre-fix to the bar was not recorded in the bar list reported on the StreetTracks website.


    The problem is that without having the ability to audit all of the assets of GLD, there is no way of verifying whether this error by GLD was a simple bookkeeping error, or whether other (and perhaps sinister) factors were at work. Hence, this error demonstrates the need for auditing all of the gold in GLD, and not just the gold in the custodian.


    GoldMoney, pioneered the online reporting of audited gold bars (all of the gold within GoldMoney is audited). Anyway, using GoldMoney's bar list as an example, here is how the JM-UK bars should have been reported (note the 1st two bars on the list).
    http://goldmoney.com/en/bar-count.html


    The important issue remains unanswered. Why isn't all of GLD's gold audited? If it was audited, simple bookkeeping errors (e.g., recording only part of the bar number) would be caught by the auditors, and corrected. And if it was anything but a simple bookkeeping error, that too would be caught by the auditors. So until and unless GLD is changed so that gold in the subcustodian and sub-subcustodian is audited, I cannot recommend GLD.


    Regards
    James


    Johnson Matthey did not say that having the same number on a bar is "standard practice"
    Auch wenn JM nicht das Wort "Standardpraxis" benutzt, so ergibt sich der Sachverhalt aus dem JM-Schreiben


    Two bars with the same number is not normal -- it is an exception. So the JM report does not change my view regarding GLD.
    Nach dem JM-Schreiben ist es eben keine Ausnahme, sondern übliche Praxis bei JM. Die Barrennummern sind bei JM-UK nicht nur doppelt, sondern mehrfach verwendet worden.


    there is no way of verifying whether this error by GLD was a simple bookkeeping error, or whether other (and perhaps sinister) factors were at work
    Dem ETF kann vermutlich kein Buchhaltungsfehler vorgeworfen werden. Er hat lediglich eine nicht eindeutige Identifizierung genannt, ein Versäumnis, wenn durch die Angabe der Barrennummer eine eindeutige Zuordenbarkeit der Barren ermöglicht werden sollte. Aber m.W. kein Buchhaltungsfehler. Wo hätte denn der ETF behauptet, die in der Liste genannten Barrennummern wären eindeutige Identifizierungskennzeichen.
    Den Riesenfehler hat Turk mit seinem Geschrei von der Eindeutigkeit der Barrennummern gemacht. Man möge nur seinen Artikel nachlesen, wie sicher er war, daß es keine doppelten Nummern gäbe.


    Daß Turk nicht wahrhaben will, daß er in punkto Doppelnummern falsch lag, ist verständlich. Daß die letzten LMC-Berichte ihn darin unterstützen, ist bedauerlich.


    Letztendlich ist es erstaunlich, wie unprofessionell der ETF und Turk im Zusammenhang mit der Barrenkennzeichnung sind. Beide im Goldgeschäft, wissen aber nicht, wie die Barren gekennzeichnet werden, um die Eindeutigkeit herzustellen. Auch die von Turk zitierten unbekannten Experten waren ahnungslos. Eventuell sollte auf der weiter oben genannten Liste der good delivery Barren für die "Profis" vermerkt werden, wie die zugelassenen Scheideanstalten ihre Barren kennzeichnen.

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