Jetzt bloß keine Münzen kaufen, schon gar nicht aus Gold

  • Wieder einmal ein Journalist, der besonder gut recherchiert hat und weiß, daß sich Münzenkauf nicht lohnt. Weder Sammlermünzen, weil die "immer nur den Nennwert wert sind", sondern bloß aufpassen beim Anlagegoldkauf, weil das ja mittelfristig fällt. Woher der weise Journalist diese Glaskugelerkenntnis hat und worauf er diese Einschätzung fußt, erwähnt er vorsichtshalber nicht.


    Ich mag diese ausgezeichneten Experten


    http://pressemitteilung.ws/node/169264

  • Ich kann das zwar nachvollziehen, was Du schreibst, aber um ehrlich zu sein,
    woher nehmen alle, die meinen, der Goldpreis steigt, ihre Erkenntnis ?
    Doch auch nur aus der Glaskugel.


    Ich zumindest meine auch, dass der Goldpreis steigt, aber ich habe keine gesicherten Erkenntnisse.
    Warum soll es nicht auch welche geben, die gerade andersrum denken ?


    Also auch hier könnte man schreiben:
    Ich mag diese selbsernannten Experten.

    Wenn man mir schon nicht das Wasser reichen kann, dann reicht mir wenigstens den Wein.

    2 Mal editiert, zuletzt von hegele ()

  • Erstens pauschalisiert er bei den Sammlermünzen. Natürlich eignen sich viele Sammlermünzen nicht zur Geldanlage. Dennoch gibt es zahlreiche Sammlermünzen, die sich durchaus zur Geldanlage eignen. Ich habe selber vor einem Halben Jahr ein Lot russischer Münzen und Medaillen, die ich vor 4 Jahren gekauft hatte, zu einem Auktionshaus gegeben und netto das VIERFACHE erlöst, von dem , was ich damals dafür bezahlt habe. Wenn der Journalist meint, eine Vervierfachung des Kapitals in 4 Jahren lohnt sich nicht, hat er natürlich Recht.


    Auch ist die Aussage sachlich falsch, daß Sammlermünzen generell oft nur den Nennwert bringen. Dies ist alleine schon deshalb falsch, weil viele Sammlermünzen einen Materialwert haben, der den Nennwert übersteigt. Gerne kaufe ich dem Journalisten Mr.Schlaumeier seine deutschen 100-Euro-Gold-Sammlermünzen zu 100 Euro ab, - der Materialwert liegt schon beim über Dreifachen.


    Niemand kann den Goldkurs für die Zukunft voraussagen, weder nach oben noch nach unten. Es gibt allerdings Einflußfaktoren, anhand derer sich gewisse Wahrscheinlichkeiten ergeben. Wenn man davon ausgeht, daß die Weltbevölkerung in den nächsten 20 Jahren um weitere 1-3 Milliarden Menschen wächst, was von allen Leuten, die sich damit ernsthaft befassen, angenommen wird und es bis dahin nicht gelingt, Gold künstlich herzustellen, wird bei einer auch nur pro Mensch gleichbleibenden Nachfrage nach Gold (alleine schon aus dem Schmuckbereich) die Goldnachfrage drastisch steigen, das Angebot wird aber wegen Verknappung der Ressourcen auf jeden Fall nicht steigen, eher deutlich sinken. Diese Angebot-/Nachfrageverschiebung alleine würde schon ohne andere exogene Faktoren für eine Verteuerung dieses Rohstoffs sprechen.



    Der Journalist sieht das ohne jede Begründung andersrum. Vielleicht kennt er schon ein Zwangssterilisierunggesetz in Indien und China, welches nächstes Jahr in Kraft tritt.

  • Genau, bloß nie Goldmünzen kaufen,


    a) macht das abhängig,


    b) kann folgendes passieren: 200er Goldeuro, Auflage 100.000 st. Ausgabepreis 2002 371 Euro ! Heutiger Ankaufspreis bei PA 1.170 Euro, vom Marktwert ala E-Bäh mal ganz zu schweigen,


    c) Gold bringt keine Zinsen und vermehrt sich nicht.


    Nein, sowas übles darf man Keinem zumuten 8o [smilie_happy] "Ironie wieder ausgeschaltet"


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Der Autor, Herr Christian Hübsch ist wirklich ganz große Klasse. Er betreut gem. seiner Seite: http://www.kapitalwissen.info/partner die Firma http://www.muenzdiscount.de


    welche auf ihrer Homepage als

    Zitat

    Service
    Gold & Münzankauf
    Wir kaufen Ihre Münzen zu aktuellen Kursen auf. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!


    anbietet


    sprich: die suchen wohl Philharmoniker aller Art zum Nennwert :D

  • Ohne den Artikel zu sehr in Schutz nehmen zu wollen, er spricht nicht von Sammlermünzen sondern von "Sonderprägungen von Umlaufmünzen ". Das klingt für mich eher so wie die 10€-Silberlinge (non-proof). Und da hätte er natürlich zunächst recht, einen Sammlerzuschlag wirds dafür nicht wirklich geben in Zukunft.


    Ob der POG von 2009 bis 2029 genau so verlaufen wird wie von 1980 bis 2000 oder ob er das nicht tun wird, weiß in der Tat niemand. Das ist schlichte Spekulation. Dass der Dollar untergehen wird, haben jedenfalls 1979 auch einige Investoren geglaubt. Ist aber nicht passiert. Ich halte die Situationen damals und heute nicht für vergleichbar, z.B. wurde die (bisherige) Spitze heute viel kontinuierlicher erreicht und der POG hält sich schon viel länger relativ dicht dran, aber wer weiß?

  • [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy] Mue :D unt :hae: :D der war jut :D ick werd Lumpensammler [smilie_happy]


    Gruss


    alibaba :D ,, wer Gold schlecht macht , sollte Altpapier verhöckern :D die guten die sich an den 20er'n angliedern [smilie_happy] ,, :D


    Nee , also Sachen gibs ,die gibs nich [smilie_happy]

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Ohne den Artikel zu sehr in Schutz nehmen zu wollen, er spricht nicht von Sammlermünzen sondern von "Sonderprägungen von Umlaufmünzen ".


    Also ich verstehe darunter eher die Sonderprägungen von 2 € Münzen. Und dann hat der Artikelschreiberling aber absolut recht. Mehr als Nennwert wirds dafür nie und nimmer geben. Später mal dann Schrottwert.
    Als Beispiel für Blechmünzen liefert er ja noch extra alte BDL Fuchzgerle.
    Zudem UNTERSCHEIDET er zwischen "Gold" und "Münzen".


    Mich nerven immer Leute die nicht richtig lesen (können), und sich dann über eingebildete Aussagen anderer aufregen.

  • Zitat

    Ohne den Artikel zu sehr in Schutz nehmen zu wollen, er spricht nicht von Sammlermünzen sondern von "Sonderprägungen von Umlaufmünzen ". Das klingt für mich eher so wie die 10€-Silberlinge (non-proof). Und da hätte er natürlich zunächst recht, einen Sammlerzuschlag wirds dafür nicht wirklich geben in Zukunft.


    Auch das ist eine falsche, nicht allgemeingültige Aussage.


    Abgesehen vom Sonderfünfer 5DM-Germanisches Museum, für das ich dem Schreiberlin gerne 300 DM zahle (60facher Ausgabepreis) kaufe ich ihm gerne für 10-Euro-Museumsinsel-st-Münzen für 13 Euro ab, 2-Euro-San Marino 2009 für das fünffache Nominal (10 Euro). St-Kursmünzensätze BRD 2009 zahle ich auch gerne Nennwert plus 10% :)


    10 Euro Leichtathletik st, dieses Jahr für 10 Euro herausgegeben, zahle ich ihm gerne 11,50 Euro = 15% Gewinn in ein paar Monaten.


    Er verallgemeiner unzulässig. Es mag möglich sein, daß es eine Vielzahl von Münzen gibt, die sich als Geldanlage nicht eignen, - daraus kann man aber keine Verallgemeinerung auf alle Münzen schliessen.


    Es gibt auch ziemlich viele Frauen und Männer, die einen an der Klatsche haben, - deswegen haben aber nicht alle Männer und Frauen einen an der Klatsche :)


    Mathematik Leistungskurs scheint dieser Journalist nicht belegt zu haben, so er denn auf einem Gymnasium war.

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