Jetzt einsteigen, oder warten bis der Markt noch einmal einbricht?


  • Das ist allerdings nicht nur eine Amateur Meinung: selbst Jim Rogers, der immer Gold und Silber hatte,
    sagte, dass er deutlich nachkaufen würde, falls der Preis nochmal ordentlich runter geht.


    Jim Rogers sagte aber auch beim Stand von 800$ dass die Blase endlich platzen muss und er sich nicht im geringsten vorstellen kann, dass der Preis noch weiter steigt.


    Er ist ja im allgemeinen von Gold nicht sonderlich begeistert und prophezeit andere Rohstoffe als die bessere "Alternative"

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    To read a newspaper is to refrain from reading something worthwhile. The first discipline of education must therefore be to refuse resolutely to feed the mind with canned chatter.


    A. Crowley

  • wenn ich sage ab jetzt wird alles billiger - und dann sage ich was von Preistief 2016, dann wird es ab 2016 wohl wieder teuerer... somit ist jetzt nicht gleich 2016.

    du schreibst EM haben einen eingebauten Schutz vor Preisverfall - während die ganze Welt in Depression stürzt und alles im Preis verfällt - nein ein kleines Stück Metall bleibt konstant oder wird gar teuerer... FOREVER! Glaub mir - das ist nicht so.


    Nein, das schreibe ich nicht. Ich schreibe, es kann wertstabil bleiben auch in einer Depression. Es war z.B. wertstabil in der "großen" Depression. Es hat keinen counterpart, den bekanntermaßen selbst US- und deutsche Staatsanleihen haben. Es hat die Tradition des "wurde noch nie ganz wertlos". All das kann auch in einer deflationären Depression dazu führen, dass vermehrt auch Gold gekauft wird als Absicherung, weil man ja nie weiß, was kommt. Im Prinzip ist das doch auch schon Oktober 2008 passiert. Wie viel sind Öl, andere Rohstoffe und Aktien gefallen, und wie viel ist Gold gefallen?




    Kann es Übertreibungen in Gold geben, die auch vom Höhepunkt aus einen Wertverlust von Gold mit sich bringen werden? Ja, natürlich. Selbst Eichelburg geht davon aus, dass es solche Übertreibungen geben wird. Der ganz große Gewinner ist man, wenn man am Höhepunkt der Übertreibung die Assetklasse wechselt auf die übertrieben unterbewertete Assetklasse. Das gelingt aber nur den wenigsten.




    Sind wir schon in der Übertreibung bei Gold? Das ist nun eine Glaubensfrage. Du glaubst das offenbar, Du glaubst auch nicht, dass Gold in der Krise weniger als Rohstoff denn als Geld gesehen wird (warum spricht man aber bei den aktuellen ZB-Goldkäufen davon, dass sie ihre Devisenreserven diversifizieren würden, wenn Gold kein Geld sein soll? ), Du glaubst auch nicht an die Möglichkeit von Staatsbankrotten in der westlichen Welt (was Gold als Währung alternativlos machen würde....). Ich glaube, dass wir die Übertreibung noch vor uns haben, dass wir eben noch für eine Unze Gold einen Dax kaufen können in Zukunft (Gold in Euro/Unze = Dax-Punkte). Oder dass man eben für sehr viel weniger Gold als heute sehr viel mehr Haus bekommen wird. Allein die Möglichkeit, dass Papiergeld wertlos werden könnte (kannst Du das wirklich ausschließen? ) würde mich dazu treiben, ein Vermögen jetzt auch mit Gold wenigstens zu diversifizieren, wenn ich noch keins hätte. Und zwar unabhängig vom aktuellen Preis. Wer jetzt ein Vermögen zu 25% in EM umschichtet, was kann er denn verlieren? Realistisch würde ich sagen, wenns ganz dumm käme würde der POG 50% verlieren. Ich glaub wie gesagt nicht dran, aber man weiß ja nie.....Was würde passieren? Richtig, der Investor verliert 12,5% seines Vermögens, weil er Gold gekauft hat. Mit einem zwischenzeitlichen Verlust von 12,5% muss man als Investor immer leben können IMHO. Dafür hat der Investor aber die Absicherung, dass wenigstens 25% seines Vermögens im Falle z.B. eines Staatsbankrotts nicht vernichtet wird. Deswegen ist für mich die Frage, ob man jetzt noch in EM einsteigen sollte, ein no-brainer für jeden, der nix hat. Man hat nicht nix zu haben in einem vernünftigen Portfolio, wer nix hat muss kaufen, egal, wie der Preis gerade ist.....Da immer noch viel zu viele auch sehr große Vermögen noch ganz ohne Gold dastehen, ist das Potential noch gewaltig.

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