Gewinnchance??

  • Tja, zwischendurch dachte ich eigentlich auch, dass mit dem Straddle ist keine schlechte Idee. Aber wie man bei Goofy drastisch sieht, hat man bei einem Straddle halt ein doppeltes Timing Problem. Wär wohl besser gewesen den Put zu verkaufen, nicht den Call!


    Von nachrichten getriebener Spekulation halte ich überhaupt nichts! Dann lieber reine Charttechnik. Ob und wie sich eine nachricht auswirkt ist fast unvorhersehbar. Siehe Tsunami und Fukoshima.


    Zur nicht "nennenswerten Korrektur":


    Wir werden eine Korrektur kriegen, denn kein Kurs steigt ewig. Und sie wird mit grosser Wahrscheinlichkeit etwa 50% des vorherigen Anstiegs wieder wegnehmen. Ist das nun nennenswert? Allerdings haben wir jetzt beim Gold eine heisslaufende Spekulationswelle wie beim Silber im April. D.h. der POG kann noch beträchtlich steigen, bevor die dann schnelle Korrektur erfolgt. Aktuell 1660 macht Ziel 1570. Sollte es noch bis 1800 gehen, wäre das Korrekturziel mindestens 1640.
    Nebenbei immer neue ATHs auch in EUR.

  • Eben beim Blick in mein Depot merke ich, dass meine gestrige Verkaufsorder (über handy) nicht gelaufen ist.so konnte ich eben den gesamten straddle (put und call) bei POG 1660 für plus minus null verkaufen!


    Meine Lehren:
    straddle funktioniert in volatilen Zeiten aber: Laufzeit länger wählen, richtig berechnen (!! Gewinn erst erreicht wenn Basis plus Kaufpreis long plus Kaufpreis short erreicht wird!!) und erst dann einen Arm verkaufen (um den anderen gratis zu haben) oder laufen zu lassen oder - wenn sich das Szenario nicht erfüllt, beide Seiten gleichzeitig zu verkaufen.


    Wenn mein Call nicht schon am 15.8.ablaufen würde hätte ich den Schein noch gehalten.
    Bei solchen Stümperfehlern im Einkauf bin ich jetzt froh, ohne Beule rausgekommen zu sein.


    Jetzt müsste Zeit für einen straddle beim Gold sein, aber längerlaufend...


    So long Goofy

  • Goofy,


    freut mich, dass Du bei Deinem Call soviel unverhofftes Glück hattest. Da geht es ja ganz schnell um ordentliche Summen. Ich habe meine Gold KO Zertis ja wieder viel zu früh verkauft. Zwar mit Gewinn, aber der Anstieg jetzt, wäre um Dimensionen darüber gelegen.


    Ich kann zwar nachvollziehen, dass Du jetzt froh bist raus zu sein, aber schlau war das nicht, wenn Du andererseits einen neuen Straddle empfiehlst...


    Wenn ich richtig verstanden habe, ist der Call jetzt satt im Geld und läuft bis 15.8. Da könnte man doch noch ein bisschen mehr ausreizen. Der Put ist Basis 1620 und läuft bis September? Den hätte ich jetzt niemals verkauft. Wie gesagt, die Korrektur kommt (bald) oder der POG explodiert weiter.


    2 alte Regeln:


    Laufzeit von OS immer einen ordentlichen Schluck länger wählen als man meint, dass es notwendig ist!


    Straddle ist dann am Besten, wenn es keinen Trend gibt, sondern eine lange, enge Seitwärtsrange.


    Gold Calls sollten jetzt ziemlich billig sein, Gold Puts relativ teuer. Da müsste man mal ganz heftig rechnen, ob sich eine Kombi Chance ergibt. Ich rate aber ab! Ich bin momentan "orientierungslos". Ich weiss, Gold ist teuer, kann aber noch deutlich teurer werden, bevor es wieder billiger wird. Wenn die Korrektur beginnt, wird es deutlich einfacher sein, den potentiellen Boden zumindest vom Niveau relativ genau zu finden.

  • HI wef:


    straddle ist m.E. nur was für Zeiten, in denen ein Ausbruch bevorsteht, aber die Richtung unklar ist. Was soll der bei Seitwärtsbewegung bringen ausser kosten? Vielleicht geht dasm it echten Futures , aber nicht mit unseren normalen OS.


    2. Ich will ja straddles, die bei starker Kursentwicklung irgendwann die Gesamtkosten einspielen. Das geht momentan beim Gold NICHT:
    Beispiel: gestern recherchierte ich einen Gold Straddle Basis 1650 mitLaufzeit 12-2012. Kostete 11 Euro die Zehntel-Unze, also 150 Dollar auf die Unze.
    Das heist, Gold müsste auf unter 1500 fallen oder über 1800 steigen, damit ich Gewinne mache.


    Deshalb: straddle wäre toll weil wir noch schöne Auschläge sehen werden. aber mein Geld setze ich nicht drauf dass wir 10% Verwerfungen bekommen innerhalb von 3Monaten.


    Und auch wenn wegen der ATHs alle aufs Gold sehen: m.E. hat sich er Silberpreis ebenso gut mitentwickelt, und da bin ich all in.
    Gruss Goofy


    PS: den kurzlaufenden Goldstraddle zu halten wäre extrem riskant gewesen, da fahre ich besser mit dem Geld in sichereren Calls. Ich hatte den ja nur wegen eines Rechenfehlers gekauft (ich hatte nicht bedacht dass nicht die break-even Schwelle des einzelknen Scheins wichtig ist sonder die break even Schwelle der Summe beider Scheine...)

  • NAchdem ich meinen Silber straddle neu berechnet habe, habeich ihn plus minus Null verkauft.
    bei Basis 40 hätte er einen Gewinn gemacht über POS 50 (was ich dem POS bis März 2012 zutraue) odr unter 30 (was ich nicht denke).
    Da ich hier viel Geld drin hatte und der eine Arm keinen Sinn machte, habe ich ihn abgestossen.


    Momentan halte ich noch Ultralangläufer Basis 42 und 50 bis 2016 und einen Basis 39 bis 6-2013.


    Problem: jetz bin ich wieder flüssig, da juckt es mich gleich in den Fingern. Vielleicht einen Kurzläufer Gold Basis 1700 (weil rel billg)??


    Oder mehr Langläufer und abwarte (= langweilig)


    Gruss


    Goofy

  • Goofy,


    ich wollte schon schreiben, das ist kein Punkt zum Kaufen, sondern zum Verkaufen! Aber so schnell kann man gar nicht schauen, wie der POS 1,50 USD verloren hat. Der POG vorerst nur 20 USD. Könnte aber der Anfang der Korrektur werden.


    Das mit der Seitwärtsbewegung war ein Missverständnis! Jede Seitwärtsbewegung endet mit einem Ausbruch nach oben oder unten. Deshalb in der Seitwärtsbewegung kaufen, weil da die Aufgelder noch niedrig sind und auf den Ausbruch hoffen. Natürlich idealerweise möglichst kurz vor dem Ausbruch. Was aber wieder etwas schwer ist. Sehr schön sind halt Keile oder Dreiecke, da weiss man ungefähr wann es soweit sein muss. Am meisten Geld habe ich bisher mit Keilen verdient. Weil nur den Call gekauft und den Put weggelassen.

  • Halli Fux
    für mich sind Kurzläufer die in 4-8 Wochen ablaufen, Ultrakurz ist noch kürzer, und lang ist alles mehr als 6 Monate.
    Diese Terminologie ändere ich immer sofort, wenn ich mein Gewissen beruhigen will.


    OS zu nehmen, die min. 6 Monate laufen ist AUF ALLE FÄLLE besser als mein unprofessionelles Rumgehüpfe.
    Bei mir lernt man, wie es nicht geht!


    Gruss
    Goofy


    PS: daß ich immer noch recht dick im Plus bin liegt allein an der Tatsache, dass ich im guten EM JAhr seit Okt 2010 überhaupt investiert war, und meistens long! Der grösste Fehler war, immer nur zuzugucken.
    Das hätte aber auch richtig sein können!

  • hatte gestern einen put-OS auf den S&P 500 gemacht, als der bei 1250 stand und eben verkauft bei ca 1220, mit 30% Gewinn.
    Diesen Gewinn (keine hohe Summe, ich übe ja noch) habe ich in einen Gold Put Basis 1610 und, jetzt kommts, Laufzeit 12.08.2011 (Freitag nächster Woche) geparkt.


    Bevor morgen das Wochenende läutet wird, so nehme ich an, wird die margin Erhöhung kommen und der Goldpreis unter 1600 fallen. Sonst verkaufe ich den Schein morgen und habe dann meinen Gewinn aus dem S&P halbiert. Denn diese UltraKurzläufer haben 25% spread, mit KAuf ist man also 25% hinten.
    Der Hebel ist allerdings auch hübsch hoch ...



    Gruss


    el Zocko

  • Hallo zusammen,


    da ich nach den derzeitigen Einbrüchen an den Märkten Sorge habe, dass dies für einige Zeit auch auf den POS übergreifen könnte, habe ich mir heute (Abend grmpf) einige Teile eines Turbo-Bear-Zertifikats ins Depot gelegt: CK1FK2 (Knock-Out-Schwelle: 45 USD, Laufzeit bis Dezember 2011). Meine 2- (A0V9Y5) und 3-fachen (CZ33C2) Hebel-Long-Derivate habe ich schon seit einiger Zeit verkauft. Wegen der hohen impliziten Vola waren mir OS für die Absicherung / Spekulation (kann ich nicht immer ganz trennen) jetzt viel zu teuer.
    Vielleicht werde ich den Anteil an Bear-Zertis noch erhöhen, da ich der Börse sehr viel auch an Irrationalem zutraue und ein erhebliches Klumpenrisiko im Bereich v.a. von Silber habe.


    Gute Entscheidungen und möglichst rationale Märkte!
    Gruß Anleger

  • Goofy,


    den S&P 500 zu shorten war eine super Entscheidung! Chapeau! :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Der kurzfristige Zock auf den POG war ein Griff ins Klo. Wie einige Deine Entscheidungen, wenn Du die Zukunft meinst vorhersehen zu können. Geht mir aber exakt genauso! Immer wenn ich meine es muss so kommen, kommt es anders!


    Die Konsequenz: entweder auf "starke Signale" warten (kommen selten und wenn dann sehr spät) oder spekulieren was sein könnte, aber dann mit Netz und doppeltem Boden (auch das senkt den Gewinn, aber man darf einfach nicht zuviel erwarten!)

  • Hi wef,


    zu einen ist es doch recht komplex, die genannten Long-Hebel-Produkte genau zu beschreiben bzw. insb. sie im Graph gegen bestimmte OS zu vergleichen.( Also z.B. 'Zappel-Verlust' des Zertifikats gegen Zeitverlust bei OS). Auch das Emittentenrisiko ist unterschiedlich, z.B. wg. Besicherung des 2-fach Gehebelten. Das genau darzustellen kriege ich mit meinem Wissen zurzeit nicht hin und schon gar nicht so, dass ich das hier im Graph darstellen könnte. Wenn das jemand hier schafft, ohne sich viel Mühe machen zu müssen, fände ich das klasse!


    Zu impl. Vola bei Silber-Puts: Sie schien mir jetzt deutlich höher als beim letzten und zugleich ersten Put, den ich damals vor der Korrektur bei ca. 48/49 USD Silber-POS gesetzt hatte. Hier wird die impl. Vola wohl aber extrem günstig gewesen sein. Die impl. Vola, finde ich, ist nur ganz schlecht greifbar für mich. Daher habe ich mich jetzt für ein Hebel-Bear-Zertifikat entschieden, damit lediglich die Kursveränderung eine Rolle spielt. Wahrscheinlich habe ich mich aber auch durch 2 Gefühle / emotionale Vermutungen leiten lassen: dass nämlich
    a) in Zeiten allgemein hoher Vola dies auch für die impl. Vola des Silbers gelten müsse
    b) nach dem Hoch bei ca. 50 USD, dem deutlich Niedergang und dem teilweisen Wiederanstieg danach die impl. Vola hoch sein müsse.
    Das könnten beides Trugschlüsse sein, aber "impl. Vola" bedeutet doch die erwartete zukünftige Vola - allerdings doch wohl aus der Sicht des Emittenten, was es für mich noch ungreifbarer macht.


    Zudem hatte ich bei Onvista geschaut und da wurde bei 3-6-monatigen Silber-Put-OS eine minimale impl. Vola von 42 % angegeben, was mir für einen Kauf sehr hoch, also sehr teuer scheint. Die kürzer Laufenden hatten eine geringere impl. Vola.


    Kann ich aus Deinem Beitrag heraushören, dass Du die aktuelle impl. Vola bei Silber nicht für 'hoch' hältst?
    Vielleicht haben wir aber auch ein unterschiedliches Verständnis der Worte: Vielleicht sollte ich lieber von erhöhter (statt hoher) impl. Vola in dem Sinne sprechen, dass sie nicht mehr (sehr) niedrig ist. Richtig hoch ist sie natürlich noch lange nicht. Aber darauf wollte ich gerade eben nicht spekulieren.


    Viele Grüße
    Anleger

  • Anleger,


    ich beschäftige mich nicht mit Puts. kann deren Vola also nicht einschätzen.
    Die Vorstellung, dass die Volas die Kurserwartung der Emittenten widerspiegeln ist aber völlig falsch. Grob gesprochen gilt die Formel, je stärker die Kurse steigen, desto mehr wird die Vola von Calls reduziert. Das ist garantiert nicht der Kurserwartung geschuldet, sondern der Gewinnmaximierung der Emittenten.


    Wenn Du meinst Dein Depot bis zum Dez 2011 vor Verlusten absichern zu müssen, bitte. Wirst Du schon wissen. Der Thread beschäftigt sich aber schon rein Titelmässig mit Gewinnchancen durch Derivate. Nicht mit Verlustbegrenzung. Wenn Puts gefühlt teuer sind, warum kauft man sie dann? Was machst Du im Dezember, wenn Deine Puts auslaufen?

  • Hi wef,


    ich meinte auch nicht, dass die impl. Vola die Kurs-Erwartung des Emittenten widerspiegelt, auch wenn mir das Ganze noch nicht richtig klar ist. Ich dachte eher, dass diese Vola- Erwartung sich ja wohl aus nichts anderem ableiten können dürfte als aus der jüngeren Vergangenheit.


    Unter 'Gewinnchance' - also dem Threadthema - verstehe ich auch die zeitweise Minimierung von 'Verlusten' (aus nicht realisierten Verlusten oder ebensolchen geringeren Gewinnen aus physischen Beständen) bzw. einer Spekulation auf sinkende Kurse, was m.E. nicht immer klar voneinander zu trennen ist. Ich habe bisher nicht nur mit Calls / gehebelten Long-Derivaten, sondern auch mit Puts / Bear-Zertifikaten sehr gute Erfahrungen gemacht. Schon komisch, dass ich bisher damit noch gar nicht wirklich auf die Nase gefallen bin. :) Aber das könnte ja noch kommen..., hoffentlich aber nicht mit den aktuellen ;)


    Ich denke nicht, dass ich das besagte Bear-Zertifikat bis Dez. halten werde. Eigentlich bin ich mittelfristig sehr bullish für Silber. Aber jetzt kommt vielleicht noch eine deftlationäre Phase bzw. wird die noch wahrscheinlicher erst einmal an der Börse gespielt - ob sie dann auch kommt ist noch mal eine andere Sache. Danach ergeben sich vermutlich beste Chancen auf Calls oder vielleicht das 4-fach gehebelte Long-Zertifikat. Soweit meine Vorstellung ^^


    Viele Grüße
    Anleger

  • Hi Wef, ich finde Du gehst etwas hart mit Anleger ins Gericht: warum sollte sich eine Gewinnchance nicht auch auf puts beziehen, und sei es um sein physisches abzusichern? Ich dachte, Du wolltest bei Eröffnung dieses threads zeigen, dass man mit Papier sehr wohl Geld verdienen kann?


    Ich habe mir das eben mit der Vola in meinem Buch "Optionen und Futures" verstehen" nochmal durchgelesen - und nicht so richtig verstanden. Anscheinend ist die Vola wichtig, wird in die black-scholes-Formel eingesetzt/eingepreist, und wenn man anderer Meinung als der Emittent ist,ist der OS dann relativ zu billig oder zu teuer. Wie auch immer. Ich schaue immer was eine Unze kostet und wie hoch der spread ist, dann weiss ich ungefähr was ich gewinnen kann (Verlust ist eh klar: 75%, solange ich noch im Jahresverlauf im Plus bin, weil ich dann die schon bezahlte Kapitalsteuer wieder rückerstattet bekomme).


    Meinen put Schein habe ich mit folgender fuzzy logic gekauft: sinkt der POG um 10 %, verzehnfache ich ungefähr meinen Einsatz.
    Wenn ich von 10 solcher zocks 9 in den Sand setze, bin ich immer noch im Plus.
    Und: sowas mache ich nur mit wirklich kleinen Summen, hier ca 0,3 % meines Gesamtvermögens bzw 1,5% meines für (OS) Spekulationen verwendeten Geldes (cash)


    Nun was anderes: eben sehe ich die NAchricht, dass die USA in der Bonität herabgestuft wurde,
    Ich ging vorgestern davon aus, dass der S&P 500 sinkt (was stimmte) und der POG bis zur Ankündigung der margin steigt (was noch nicht eingetroffen ist) und deshalb die USA am Freitag die margin erhöhen.
    Jetzt kamen noch Barroso,Trichet und Standard & Poor dazu.


    Meiner Meinung nach, wird das die Kurse aller assets (bis auf Gold) nach unten treiben:
    Mein Szenario nächste Woche ist, dass alles weiter sinkt und die Politik panisch Geld (für Zinsen) drucken wird, aber ohne Erfolg. Ich denke, dann wird auch Silber sinken, was insofern schade ist, als ich dann meine OS hätte verkaufen sollen (so wie Anleger). Da sie aber lange laufen, lass ich es jetzt mal laufen. Gold wird m.E. durch die margin Erhöhung kurz sinken, wenn die kleinen Spekulanten verkaufen, dann steigen, wenn die GrossAnleger kaufen.
    Noch wird aber dasmeiste Geld aus Aktienverkaufen eher in (deutsche?) Anleihen gehen.
    Ich erwarte, kurz gesagt, eine spannende Woche - und habe keine Ahnung, wie ich mich darauf einstellen soll.
    Am ehesten noch auf einen sinkenden SP500 wetten.


    Ach ja, den Gold-put hatte ich, nachdem es gestern nicht stieg, noch nicht verkauft. Dafür einen 3 Wochen laufenden Gold Call Basis 1710 gekauft.
    Nächste Woche erwarte ich schon einen 10% Ausschlag nach unten oder oben beim Gold!


    Schönen Samstag


    Goofy





    http://www.welt.de/wirtschaft/…nitaet-der-USA-herab.html

  • Ich habe meine Strategie schon mehrfach erläutert, aber muss wohl daran erinnern: ich kaufe ausschliesslich Calls entlang von etablierten Aufwärtstrends. Wenn man dann die lokalen Minima im Kurs erwischt, wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit Gewinne machen. Das nenne ich Chance!
    Auf Nachrichten reagieren zu wollen oder diese vorrauszuahnen und dabei mit wildem Hin und Her von Put und Calls zu operieren, ist ein schöner Kick und kann bei viel Glück auch kurzfristig Geld einbringen. Langfristig führt es nur zu Verlusten und im Sinne von Spielsucht auch öfter mal in den Ruin.


    Momentan ist die Lage völlig unübersichtlich. Es könnte gut sein, dass die Politik und die Zentralbanken bereits an ihre Grenzen gestossen sind und kein QE3 erfolgen kann. Es könnte aber auch das Gegenteil eintreten und übers Wochenende spektakuläre Rettungsmassnahmen umgesetzt werden. Und wie wird Gold oder Silber darauf reagieren? IMHO ist das völlig unvorhersehbar. Also muss die Devise sein, Vorsicht. Riskanten Einsatz vom Tisch! In dieser Situation mit begrenzten Einsatz auf gewisse Szenarien zu spekulieren ist natürlich verlockend. Man will ja seine eigene Kompetenz beweisen! Allerdings dürften die Volas und Spreads auf rekordniveau sein. Die Emittenten sind zwar fair, aber nicht bescheuert.


    Auch die Korrektur beim POG die aufgrund der übergrossen Futures Spekulation eigentlich fällig wäre, könnte ausfallen, da in Panik die Goldnachfrage explodiert. Näheres dazu im COT Thread.

  • Hi wef, mache ich ja, wie gesagt, ich habe 2/3 physisch, den Rest in sehr langlaufenden OS (siehe weiter oben) oder cash und nur derzeit 1 % meiner Gesamt Investitionen in Zocks. Wie gesagt, hier will ich nicht meine Kompetenz beweisen (welche auch) sondern denke dass so extreme Zeiten so hohe und schnelle Schwankungen verursachen dass im Laufe der Zeit min. 2 von 10 solcher Zocks funktionieren - und ich so mein Ziel erreiche, nämlich ohne Arbeit Geld zu verdienen.
    Mein Nickname bezieht sich ja nicht nur auf Goofys (übersichtliche) Intelligenz, sondern auch auf seine Arbeitsweise (Hängematte)


    goof around


    Goofy


    ...und bei der Spielsucht muss ich aufpassen....

  • mein gold call ist schönim plus, vermutlich ziehe ich den vor Eröffnung Amerika glatt, weil ich dann mit einer margin Erhöhung rechne (wobei die wohl auch nachts passieren...?)
    Mein Szenario heute: Gold geht danach kurz in die Knie, um dann wieder hochzukommen. Wenn das passiert müsste danach auch Platin wieder zumindest auf 1800 steigen (war esja vor kurzem noch).
    Also habe ich einen call platin Basis 1700, Laufzeit ein Monat gekauft


    Dennoch denke ich, dass wir jetzt eher ein deflationäres Szenario bekommen, Silber denke ich wird eher runtergehen. Da eiere ich rum, ob ich meine Gewinne aus den Langläufern einstreiche und später wieder einsteige...


    Gruss
    Goofy

  • hier ist wieder Euer lustiger Alleinunterhalter.
    Ich finde die NAchrichtenlage, auf die hin man laut wef ja eh nicht kaufen sollte, unübersichtlich genug, um mich erstmal rauszuzuiehen.
    Dass die Aktien stürzen ist ja irgendwie verständlich, vielleicht wird das nochmal aufgefangen durch Ankündigung EZB/QE3.
    Jedenfalls habe ich heute morgen einen DAX put gekauft, weil die asiatischen Börsen ja Verluste andeuteten, und habe eben die Hälfte mit 60% Gewinn verkauft. habe also bei Totalverlust des Rests keinen hohen Schaden mehr.
    Der Platin trade ist wegen spread/mangelnder POP (??) - Bewegung noch im Negativen.
    Den Gold zock habe ich mit 110% Gewinn verkauft. Da ich für die gleiche Anzahl Unzen wie für meinen gleichzeitigen Gold Put mehr Euros hatte bezahlen müssen, ist jetzt der Gewinn auch grösser: ich habe jetzt den put gratis und nochmal so viel übrig. Rational hinter demVerkauf: die margin Erhöhung kommt, es geht runter, vielleicht surfe ich dann wieder los.


    Silber: ich habe alle (!) Silber-OS verkauft, beim POS von 39,80. Gewinn 30/40/50%.Da ich hier viel Geld drin hatte wollte ich das sichern.
    Da ich gleichzeitig weiter Papier Unzen haben will, habe ich für 1/3 des Gewinns mehr Unzen in einen kurzläufer Basis 43,5 gelegt (meine Langläufer hatten ja "gemittelt" auch etwa diese Schwelle). So will ich die 2 Wochen ausitzen: wenn der POS fällt oder gleichbleibt habe ich 1/3 meines (Buch, jetzt Echt-) Gewinns geopfert. Wenn es raufgeht bin ich gleich gehebelt dabei (und überlege dann neu) wenn es runtergeht, wovon ich ausgehe (deflationäresSzenario, Silber geht erstmal mit) kaufe ich von den 2/3 Gewinn wieder nach.


    Also einerseits habe ich jetzt auf sichere Hand gespielt, ich möchte mein Glück mit politischen Börsen auch nicht überstrapazieren, andererseits bin ich aber noch dabei.
    Ach j, ich habe noch einen put auf S& P 500 auf limit gekauft, bisher nicht ausgeführt, da der bis morgen noch abschmieren wird,bevor QE3 in anderem Gewand angedeutet wird.


    Gruss Goofy

Schriftgröße:  A A A A A