25 Jahre danach: Wäre heute eine Rettung des Welt-Finanzsystems möglich?

  • Hi,


    so schlecht fand ich den Artikel gar nicht. Jeder Goldbug mit hinreichend paranoider Grundeinstellung findet da durchaus den ein oder anderen Gedanken wieder.


    Ob man über den Artikel jetzt diskutieren muss steht auf einem anderen Blatt (so kontrovers ist er in sich nun auch nicht, man nimmt das Geschriebene hin, oder man lässt es), aber lesenswert fand ich ihn schon ...


    Gruß,


    /Byte

  • Nun, neue Erkentnisse habe ich zwar nicht durch den Artikel gewonnen, doch der Artikel hat imho die Gefahren der hemmungslosen Geldvermehrung gut beschrieben.

    „Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindruck des Augenblickes ab, dass einer, der sie täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen lässt.“ (Niccolò Machiavelli)

  • Es ist wohl richtig, dass regelmäßige Leser hier sicher einige schon bekannte Punkte wiedererkannt haben. Werbung wird mann auf den 19 Seiten jedoch nirgendwo entdecken.


    Vermute, Berrak gehört zu einer der Gruppen, denen bei dem traurigen Geldmengenwahnsinns-Thema zwangsläufig auf den Schlips getreten wird:
    - Sozialisten irgendeiner roten, braunen oder monetären Couleur
    - Unbelehrbare Keynesianer
    - Wohlfahrtsempfänger oder
    - Staatsbediensteter (vielleicht sogar im BMF? ;) )

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Pauli ()

  • @bytewurm
    Die Goldbugs hier wissen schon, warum sie (zugegebenmaßen) ein wenig paranoid sind. Paranoia ist bei manchen Themen unserer Zeit durchaus angebracht.


    Wie heißt es schon in der Rocky Horror Pictur Show: "Just because you´re paranoid, does not mean we´re not after you!" 8o

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • ... hervorragende Darstellung !!!


    Inhaltlich absolut umfassend und aktuell, die Zahlen und Interpretation dazu sind m.E. nach vom Feinsten (Aktualität und Schlussfolgerungen).
    Großes Lob an Böhringer - sehr kompetent.


    Berrak (1. "Beitrag") hat wohl den Beitrag nicht gelesen - sonst wäre es nett, wenn er seine Ansichten hier darstellen würde.


    Nur eines ist mir unklar:
    Seite 1 unten:
    ... seit "1971 gibt es im Prinzip keine objektive Werthaltigkeit der Währungen der Welt mehr. Nichts deckt mehr das Papiergeld ..." außer das Vertrauen, das die Menschen in das Papiergeld noch haben ...


    Mein Fragezeichen dazu:
    klar ist, dass das Papiergeld nicht mehr durch Gold gedeckt ist. Muss es das denn sein ???

    Wenn eine Bank einen Privatkundenkredit vergibt, so wird dieser i.d.R. gesichert (Gebäude, Auto, Maschine ...). Die Einlage des Bankkunden A wird also durch einen materiellen Wert des Kreditkunden B gesichert.
    Gesamtwirtschaftlich betrachtet sind also alle Einlagen, die für investive Kredite vergeben wurden, "gedeckt". Anders sieht es aus mit Krediten, die ungedeckt vergeben werden (Dispokredite, staatliche Schulden, die in den laufenden Staatsausgaben fließen ... Mittel, die über den Geld-/Kapitalmarkt in ausländischen Staatspapieren angelegt werden).


    Bekannt ist ja, dass durch den Zinseszins-Effekt die Guthaben exponentiell steigen (scheinbarer Reichtum der Kapitalbesitzer) und gleichzeitig die Schulden in gleichem Umfang steigen, da jedem Euro Einlage auch ein Euro Schulden gegenübersteht.


    Wird das exponentiell wachsende Volksvermögen nun von den Banken und Versicherungen in Gebäude (Versicherungen) oder Kredite (Banken) investiert, dann besteht eine "materielle Deckung".


    Sollte eine Bank durch einen Kreditausfall betroffen sein, so hätte das nur Bedeutung für die Einlegergelder (ich lasse hier den Einlagensicherungsfonds mal außer Acht), wenn der Kredit nicht ausreichend besichert war. Übertragen auf die Gesamtwirtschaft hätte der Zusammenbruch vieler / aller Unternehmen nur dann Auswirkung, wenn die Kredite nicht ausreichend materiell besichert waren.


    Fazit: meiner Meinung nach ist ein Großteil des "fiat money" eben nicht ungedeckt. Es besitzt zwar keine Deckung durch ein hinterlegtes anderes Gut, so dass die Banknote als "Lagerschein" umläuft, es besitzt aber eine Deckung durch die angeschafften Güter (Möbel, Kfz, Maschinen, Hifi).
    Geht in Kreditnehmer pleite, holt sich die Bank die Sicherungsgegenstände. Will der Einleger sein Geld abheben und die Bank kann im Extremfall die Sicherungswerte nicht verkaufen (z.B. in einer allgemeinen Finanzkrise), so gehört dem Anleger eben ein Teil der Sicherungsgüter.


    Problematisch sind m.E. die "ungedeckten" Staatsschulden bzw. Dispokredite.


    Sollten diese Gedanken richtig sein, dann wäre in einem DEFLATIONSSZENARIO die Anlegergelder nicht durch Kreditnehmer- und damit Bankenpleiten bedroht, da ein Großteil der umlaufenden Geldmenge (Bar- und Buchgeld) durch Kreditsicherheiten gedeckt ist. (Dass in einer Deflation Bargeld "lacht", da bei fallenden Güterpreisen die Kaufkraft eines Euro steigt, während die Rückzahlung der Buchgeldeinlagen dem (gesunkenen) Marktwert der Kreditsicherheiten entspricht, gilt natürlich trotzdem).


    Dann wäre auch die exponentielle Geldentwicklung durch den Zinseszinseffekt kein Problem (die sich bei sehr niedrigen Zinsen ja nur noch langsam vollzieht), wenn im gleichen Maße Kredite vergeben werden können, die besichert sind.
    Im Zusammenbruch müssten sich dann die Kapitalanleger eben die Sicherheiten der Bank abholen.


    Die fehlende Deckung der konsumtiven Staatsschulden ist allerdings i.d.R. die Ursache für ein INFLATIONSSZENARIO, die in der Hyperinflation zum völligen Verlust des Geldwertes führen kann.

  • Zitat

    Original von Berrak
    Man sollte bei Goldseiten nicht jeden Mist / Werbung einstellen.


    Deine Wertung in allen Ehren!


    Nur leider nützt sie mir absolut nichts! Da du keine Begründung abgibst.
    Was ist Mist daran, was stimmt eventuell nicht.???
    Ich finde die Zusammenstellung recht gut.
    Sicher könnte man anmerken, dass die Banken versuchen ihre Kreditvergabe durch Sachwerte abzusichern. Wenn jedoch z.B. solche Hypotheken-Kredite auf Häuser von den Eigentümern der Häuser verkonsumiert werden, dann entsteht ein privates Schuldenproblem, welches letztendlich auch die Sachwerte zum ursprünglichen Wert unverkäuflich macht.
    Das größere Problem schein mir aber woanders zu liegen. Die Papiergeldmengen oder besser die digitalen Konten, die aus Börsenspekulationen aller Art entstanden sind und keine reale Deckung haben, sind eine latente Gefahr für eine Hyperinflation. Warum? Bevor es zu einem Crash kommt, werden diese aufgeblähten Geldmengen wahrscheinlich in Sachwerte umgesetzt werden und das ist dann die Hyperinflation.


    achim

  • der "geeignete" Leser erkennt schon nach einem flüchtigen Querlesen,. dass es nicht die Ideen und Worte des Verfassers sind.


    Das posting zuvor bestätigt dies.


    Eher kann man vermuten, dass sich hinter diesrer VV ein gescheiteter Studienabbrecher verbirgt. (hab keije Lust das zu prüfen.)


    ich mache mir nicht einmal die Mühe den Quark genau zu lesen. Wozu auch ? Steht dort etwa nur eine neue info drin ?
    Ich meinte sogar fundamentale Fehler / Fehleinschätzungen gesehen zu haben.


    Werbung.
    absolut lächerlich, dass sich der verfasser - eine VERMÖGENSVERWALTUNG - damit brüstet, eine tolle performance mit der telekom gemacht zu haben. LÄCHERLICH. Will er jetzt neue Kunden damit gewinnen ?
    Sixcherlich steht sein Handy nicht mehr still.
    (Ein guter VV hinterlässt sicherlich nur so stümperhaft seinen Kommunikationskanal. Hahahahaha )

    Warum macht Goldseiten den Mist mit ???

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