Aktiencrash Februar / März 2005 ?

  • @ all


    hab das gerade gelesen . Das deutet darauf hin , dass es nicht so schnell geht .



    China legt sich nicht auf Zeitplan für flexibleren Yuan fest



    LONDON - China legt sich auch weiterhin nicht auf einen Zeitplan für eine Flexibilisierung des Wechselkurses seiner bislang an den Dollar gekoppelten Landeswährung fest.


    "Wir sind entschlossen, zu einem flexiblen Wechselkurs zu kommen. Aber es gibt keinen Zeitplan", sagte der stellvertretende Chef der chinesischen Zentralbank, Li Ruogu, am Rande des G7-Treffens in London.


    China sieht sich seit längerem unter Druck, den Wechselkurs des Yuan zu flexibilisieren. Laut Kritikern ist der Yuan unterbewertet, was der chinesischen Wirtschaft einen Wettbewerbsvorteil verschaffe. China hat zwar angekündigt, das Wechselkurssystem zu flexibilisieren, will aber zuvor sein Finanzsystem reformieren.

    Gruss von der Alp

  • @ Alphötta,


    ich weiß nicht, ob China der auslösende Faktor ist. Ich glaube man sollte nicht einseitig jetzt nur auf China schauen.


    Es gibt mittlerweile soviele wirtschaftliche Tretminen, dass auch irgendeine andere losgehen kann. Von daher bin ich selbst auch gespannt, was die ganze Sache ins Rollen bringt.


    Gruß


    Silbertaler

  • Seht ein Debakel bei den Bonds an ?


    http://www.gold-eagle.com/editorials_05/chapmand020405.html


  • Silbertaler,
    selbst Fed-Chef Alan Greenspan himselfs hat im letzten Jahr die US-Budgetpolitik kritisiert. Schon lange warnen Experten vor den Folgen des "doppelten Defizits" in den USA. Die Frage ist für mich nicht ob? Sondern wann?


    Die Immoblase scheint kurz vor dem Platzen zu sein. Viele Blicke richten sich, verständlicherweise, nach Übersee. Aber auch Britten und andere europäische Nachbarn befürchten ein platzen der Blase....


    Spanier in der Zinsfalle


    Extreme Verschuldung bei Hunderttausenden Familien, die Wohneigentum erworben haben. Experten warnen vor dem Platzen der Immobilienblase


    Die Verschuldungssituation spanischer Familien wird immer ernster. Besorgniserregende Zahlen legte die »Spanische Hypothekenvereinigung« (AHE) Ende vergangener Woche vor. Demnach ist allein die Verschuldung der Haushalte für Kredite zum Kauf von Wohneigentum in den ersten zehn Monaten dieses Jahres um 19,8 Prozent gestiegen. Damit wurde der schon dramatische Anstieg der Verschuldung der Familien 2003 bereits in ersten zehn Monaten diese Jahres übertroffen.
    Die Hypothekenschulden haben ein neues Rekordniveau von über 560 Milliarden Euro erreicht. Auf ein Jahr zurückgerechnet, ist diese Verschuldung sogar um 25,3 Prozent gewachsen und macht nominal fast 113 Milliarden Euro aus. Das ist ein neuer Spitzenstand seit Beginn des Immobilienbooms 1996. Seither steigen die Preise für Immobilien mit Zuwachsraten zwischen 16 und 17 Prozent an und haben sich in sieben Jahren mehr als verdoppelt.


    Diese Entwicklung ist nicht nur wegen der starken Steigerungsraten bedenklich. Sie zeigt, daß die Warnungen sämtlicher Finanzinstitute, angefangen von der spanischen Zentralbank, über die europäischen Institutionen bis zum Internationalen Währungsfond (IWF), ungehört verpufft sind und sich die Immobilienblase im spanischen Staat weiter gefährlich aufbläht.


    Die Zahlen der Finanzvereinigung AHE, in der die Banken und Sparkassen zusammengeschlossen sind, zeigen, daß die von der Regierung erhoffte Abschwächung des Anstiegs der Verschuldung und der Immobilienpreise nicht eingetreten ist. So verwunderte es nicht, wenn selbst der IWF in seinem letzten Zwischenbericht deutliche Worte fand: »Der dauernde Anstieg der Immobilienpreise und die hohe Verschuldung der Haushalte (...) hat eine Überbewertung auf dem Immobilienmarkt herbeigeführt und die Anfälligkeit der Wirtschaft vor widrigen Vorgängen erhöht«. Wie zuvor die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), warnte auch der IWF vor einer »plötzlichen Korrektur« der Immobilienpreise.


    Selbst wenn die Haushalte in anderen Ländern zum Teil höher verschuldet sind, ist die Gefahr in Spanien größer. Die Finanzinstitute haben bisher alle Warnungen in den Wind geschlagen, und vergeben Hypothekenkredite weiter fast ausschließlich mit flexiblen Zinsen. Ein plötzlicher Anstieg der Zinsen würde viele Familien in den Ruin treiben. Sie könnten die Kredite nicht mehr abzahlen und ein plötzlicher Verfall der Immobilienpreise wäre das Ergebnis – mit ungeahnten Folgen für die Gesamtwirtschaft.


    Für einen Anstieg der Zinsen sprechen diverse Indikatoren. Zum einen hat die US-amerikanische Notenbank den Leitzins seit Juli in drei Schritten angehoben. Alle Analysten gingen davon aus, daß sie am gestrigen Dienstag die Zinsen erneut um einen Trippelschritt von zwei auf 2,25 Prozent erhöhen wird. Dann wird der Dollar-Leitzins seit 2001 erstmals wieder höher sein als der Euro-Leitzins, was weiter Druck auf das niedrige Zinsniveau in Europa ausüben dürfte.


    Hinzu kommt, daß die Europäische Zentralbank (EZB) wegen der Inflationstendenzen im Euroraum über eine Zinserhöhung nachdenkt. »Wachsamkeit« sei von »entscheidender Bedeutung«, signalisierte die EZB ihre Bereitschaft, steigende Preise mit einer Zinserhöhung verhindern zu wollen. Dabei liegt die Inflation im Euroraum offiziell bei nur etwa zwei Prozent. Spanien rangiert mit 3,4 Prozent allerdings schon weit über dem Durchschnitt. Das erhöht den Druck auf die verschuldeten Familien und macht einen Zinsanstieg zudem wahrscheinlicher.


    Nicht zuletzt fällt ins Gewicht, daß die Arbeitslosigkeit in dem Land mit der ohnehin hohen Erwerbslosenrate von knapp elf Prozent (nach der europäischen Statistikbehörde) weiter steigt. Vier Monate in Folge ist die offizielle Arbeitslosenzahl gewachsen. Die Wirtschaft wächst dagegen nicht im erwarteten Umfang. Statt der angepeilten drei Prozent kann die Regierung in Madrid nun froh sein, wenn es 2004 insgesamt 2,6 Prozent Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt geben wird.


    Quelle: Junge Welt

    „Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindruck des Augenblickes ab, dass einer, der sie täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen lässt.“ (Niccolò Machiavelli)

  • holt ihr euch plainvanillas (wegen möglichem kurzen aufbäumen) oder knockouts wenns schon am abkacken is?
    hoffentlich gibts überhaupt noch welche, wenn ich die bank wäre dann würd ich ab sofort keine puts mehr verkaufen


    mfg kevincito

  • Moin moin an alle... ;)


    Liest sich ja alles recht dramatisch, was Ihr so darstellt... meiner Meinung nach hat die Börse in den letzten Jahren/Jahrzehnten immer noch eine große Stärke bewiesen (von kleineren nötigen Kurskorrekturen mal abgesehen). Wenn dieses Szenarien so wahrscheinlich sind... warum haben professionelle Investoren diese Überlegungen noch nicht mit in Ihr Kalkül einbezogen... und warum steigen die Kurse konstant weiter? Dieses soll natürlich nicht bedeuten, dass es in den kommenden Wochen gar keine Bewegung nach unten oder zur Seite geben könnte (nur um dem Argument mit den Puts zuvor zu kommen). Aber warum muss man alles gleich so dramatisch sehen?!


    Und es glaubt doch beim besten Willen niemand hier, dass China (wenn die Zahlen überhaupt alle stimmen, die hier in den Raum geworfen werden!) wirklich so dumm sein könnte und eine solche Bombe platzen lassen würde?! Sie selber wären wohl am schlechtesten dran, da sie Ihre US-Dollar gar nicht schnell genug am Markt plazieren könnten. Nachher ständen sie als die großen Verlierer da... hätten einen mordsstarken Yuan und die Vereinigten Staaten könnten sie mit billigen Exporten fluten. Das gleiche gilt für Japan... Europa...
    Auch damit will ich nicht die Problematik des Doppeldefizits der USA herunterreden. Ich versuche nur alles in Relation zu sehen und nichts zu übertreiben.


    Das ich vielleicht (Eurer Ansicht nach) ein "Lemming" sein mag... akzeptiere ich natürlich... aber warum sollten alle institutionellen Anleger genau so dumm sein wie ich?


    Ich sehe viel mehr das Problem an einer anderen Stelle... macht ewiger Pessimismus nicht viel mehr kaputt...???!!!


    Bin mal gespannt was in den nächsten Tagen so passieren wird... werde mal ganz ruhig (auch) in meinen Aktien und Rentenpapieren investiert bleiben, die sowohl in (Ost)-Europa... Asien... USA... verteilt sind.


    Euch allen noch eine schöne Nacht... abgerechnet wird nächste Woche... ;)


    MaL

  • @ Peter


    So extrem niedriger vola folgen in der Regel extreme Kursreaktionen.
    Also ein Crash nach oben oder unten.


    Allerdings kann das auch noch ein par Wochen (sogar Monate) so
    weitergehen. Der VDAX könnte neue Tiefs sehen.


    Das gute daran ist - schau mal hier:


    http://boerse.ard.de/content_r…ent_75109&date=07.01.2005
    (besser kann ichs nicht erklären)


    Aber ich hab schon vor Wochen in anderen Boards auf den VDAX
    hingewiesen. Da stand er aber noch ein ganzes Stück höher.


    Mit Hinblick darauf das das möglicherweise noch ne ganze Weile so weitergeht,
    sollte man keine OS kaufen die schon in ein par Wochen wieder auslaufen.
    Aber es kann eben auch ganz, ganz schnell gehen.


    Kurz: Nichts Genaues weiß man nicht weil man nichts genaues weiß.


    PS: Der niedrige VDAX weist nur daraufhin das irgendwann in der
    Zukunft größere Kursbewegungen anstehen.
    Ob nach oben oder nach unten läßt sich daraus nicht ableiten.


    alles ohne Gewähr
    es ist keine Panikmache sondern nur meine Meinung


    Gruß

  • Artikel über die wirtschaftliche Lage, u.a. beschreibt Daughty, dass das Defizit nicht 412 Mrd. $, sondern mehr als 600 Mrd. $ beträgt.


    http://www.321gold.com/editorials/daughty/daughty021005.html


    Ich fand vor allem folgende Bemerkung in diesem Artikel sehr, sehr interessant:


    Zitat

    - Rumor has it that 99N, the mysterious trader who always comes roaring into the futures market and buys whole carloads of SP500 futures whenever there is a risk of the market going down in any substantial way, is back at it full time. The paranoid fruitcakes among us (and leap to my feet and with a loud, irritating voice proudly announce, "I am Mogambo, their king!"), believe that this is the Fed itself intervening in the market to keep it up. And if I was as desperate and scared as they are, then I am not sure that I wouldn't do the same thing, assuming that I was a cowardly, gutless, retarded corrupt little weasel, which, of course, I am.


    Their skills may be sorely tested, as the shape of the graph of the earnings of the SP500 has an unmistakable aroma (similar to the smell of the Mogambo feet (MF), only without the rancid undertone) of rolling over. Oops! And if earning are not going up, then the chances of the stock market going up strongly from here are, if you are the kind of person who rounds things off, zero. Maybe not in the very short run, where all kinds of magical, miraculous, things are possible to infinitely-capitalized entities like 99N, but in the longer run, where titanic forces always overwhelm such manipulations.


    And it isn't just me who sees these things, and Chad Hudson at Prudent Bear.com, went over the earnings that are coming out, and that is probably why he titled his essay "Higher Interest Rates and Slower Earnings Growth". He summed up with "It is doubtful that the economy will be able to continue to expand without inflation pressure or margin compression. This will happen at the same time as earnings growth slows and should have a negative impact on earnings multiples."


    Ein weiteres Indiz für die aktuelle Lage !

  • Joseph Granville: "Der Markt schreit nach einem Ausstieg" - Leitindex bricht nach der Prognose auf 7400 Punkte ein - Schon die Talfahrten 1976 und 2000 prophezeit


    New York - Dem Dow Jones Industrial Average droht dieses Jahr der größte Verlust seit der "Großen Depression", sagt Joseph Granville voraus. Sein Gespür für Börsentendenzen hat der technische Analyst und Herausgeber des Granville Market Letter mehrfach unter Beweis gestellt, darunter die Talfahrten von 1976 und 2000.


    "Wir sind in der kritischen Phase eines bevorstehenden Zusammenbruchs, und der Markt schreit nach einem Ausstieg", warnt der 81jährige: "Alle sind optimistisch. Aber es wird ein böses Erwachen geben". Den Dow sieht er bis Jahresende auf 7400 Punkte einbrechen. Nach dem Stand vom letzten Freitag, als die US-Benchmark bei 10 716,13 Punkten schloß, wäre das ein Minus von 31 Prozent. Einen solchen Rutsch verzeichnete der Dow zuletzt 1937, damals ging es 33 Prozent abwärts. Schon bis zum Quartalsende dürfte der Index auf 9500 Zähler sinken, müßte bis dahin also zwölf Prozent verlieren, so Granville.


    Seinen Börsenbrief gibt Granville seit 1963 heraus. Technische Analysen erstellt er seit fast 50 Jahren, wobei er sich eher auf Handels- und Kursmuster stützt, statt Gewinn und Wirtschaftswachstum zu analysieren. Seine Börsentheorie stellte er in den 50er Jahren auf.


    Für das sogenannte "on-balance-volume", kurz OBV, hat Granville im wahrsten Sinne des Wortes "die Hosen runter gelassen", ist seinem 1984 veröffentlichten "The Book of Granville" zu entnehmen. "Es war im August 1961", erinnert sich der Aktienstratege: "Ich saß auf der Herrentoilette, fernab vom hektischen Treiben der Research-Abteilung, und dachte über die Börse nach."


    OBV erfaßt die Aktien-Dynamik. Steigt der Kurs, wird das Handelsvolumen zu einer kumulierten OBV-Zahl addiert. Fällt der Kurs, wird es subtrahiert. Auf diese Weise analysiert Granville täglich alle 30 im Dow aufgeführten Werte. "Volumina deuten auf Verluste hin", weiß er aus Erfahrung.


    Im Auge behält der technische Analyst außerdem die Zahl der täglich steigenden und fallenden Aktien sowie die Anzahl der Werte, die auf einem 52-Wochen-Hoch oder 52-Wochen-Tief angelangt sind. Diese Charts fließen in den "Net Field Trend Indicator" ein, an dem Granville die Börsentendenz abliest.


    In seinem am 20. Januar veröffentlichten Börsenbrief schrieb er, sein Indikator sei auf das Niveau vom 21. Oktober 1929 gefallen. Damals hat der Dow acht Tage später innerhalb von zwei Tagen 24 Prozent verloren. "Technisch gesehen liegt der Dow in den letzten Zügen", beschrieb Granville jetzt den Leitindex.


    Richtig lag er auch am 11. März 2000, als der Nasdaq Composite Index auf den Rekordstand von 5048,62 Punkten kletterte. Granville schrieb, daß sich Technologie-Investoren "bald die Finger verbrennen werden." Bis zum 9. Oktober 2002 sackte der technologielastige Leitindex 78 Prozent ab. Falsch lag der Stratege hingegen mit seiner pessimistischen Einstellung von 1982 bis Anfang 1986, zeigt der Hulbert Financial Digest von Marketwatch. Damals kam der Dow auf eine Jahresrendite von 17 Prozent.


    Allerdings hat Granville, der 250 Dollar für das Jahresabonnement seines wöchentlich erscheinenden Börsenbriefs berechnet, auch kein Problem damit, den Kurs zu wechseln. "Wenn ich falsch liege, dann gebe ich das auch offen zu, im Gegensatz zu den meisten anderen Herausgebern von Börsenbriefen", sagt Granville. Am 14. März 2002 brachte er einen Brief mit dem Titel "I Was Wrong" heraus, in dem er einräumte, im Februar 2002 zu lange "vorsichtig" geblieben zu sein. Zwischen dem 31. Januar und dem 13. März des Jahres hatte der Dow 5,9 Prozent gewonnen.


    "Er ist ein sehr angesehener technischer Analyst, aber am Ende zählt eben das Ergebnis", sagt Mark Hulbert, Herausgeber des Hulbert Digest. "Wären Investoren mit seinen Tips in den letzten 20 Jahren besser gefahren, als mit einem Indexfonds? Wohl kaum", meint Hulbert. Bloomberg


    Artikel erschienen am Di, 8. Februar 2005 in: Die Welt

  • Hmm, irgendwie fände ich einen Crash gar nicht so schlecht.


    Wenn endlich die Wahnsinns-bewertungen für BlueChips passé wären könnte man auch wieder in einsteigen.
    Was denkt ihr?


    McDonald´s gefällt mir momentan recht gut, evtl. auch Coca-Cola.

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