Investition 2 kg Gold

Zitat von mbär

Hallo Goldfans,

möchte mich kurz vorstellen: Ich bin 60 Jahre und gehe dieses Jahr in Ruhestand, lebe im Badischen.Bin verheiratet, habe eine Tochter und ein liebes Enkelchen namens Nike.

Zu Gold hatte ich bislang nur durch den "Familienschatz" Bezug, meine Eltern hatten in den 50er Jahren 1,5 kg Bandgold gekauft, als Notreserve. Ich möchte jetzt um 2 bis 2,5 kg aufstocken, auch um das Vermögen etwas zu diversifizieren.
Das Ganze soll als letzte Reserve bei Sauereien wie Währungsreform dienen.

Nun meine Fragen:
-sollte ich 100 gr Barren oder 1kg Barren kaufen?
-wie siehts mit Münzen aus, zur Diversifizierung dazunehmen?, sind ja schön die Teile, brauchen aber auch Platz.
-Wie siehts eigentlich mit der Anonynmität des Kaufs aus, geht das überhaupt, wenn man von sicherer Quelle kaufen will wie westgold etc? Die Händler stellen ja auf jeden fall ne Rechnung aus, die man ja auch als Eigentumsnachweis braucht. Damit ist man ja aktenkundig (Erbschaftssteuer).

Gruß
mbär

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Kauf maximal 100 Gramm Barren. Das geht auch in Zukunft noch anonym.
Besser sicherlich jedoch 1 Uz Muenzen wg. der Stueckelung. Kruegerrand, Eagles, Philharmoniker, Maple Leafs.
Moeglichst keine Sammlermuenzen sondern einfaches Anlagegold.

Ich wuerde Dir raten ggf. zu ueberlegen einen Teil in Silber anzulegen. Gold ist derzeit im Vergleich zu Silber sehr teuer.

otoshi

2kg=gut 64 Unzen. Das würde ich auch erstmal noch in Anlagemünzen stecken und garnicht erst in Barren. Der Platzbedarf ist auch bei 2kg in Münzen noch nicht weltbewegend. Kauf Dir 20 Krüger, 20 Maple und 20 Phils, die restlichen 4,3 Unzen noch in Kleingold (viertel- und/oder zehntel Unzen oder altes Gold wie RM oder Vreneli) und die liebe Seele hat ihre Ruhe.

Silber kann man dazu nehmen, aber da offenbar noch garkein EM vorhanden ist und ein gewisses Vermögen wohl da ist, würde ich die Absicherung erstmal mit Gold erledigen. Das ist dann erstmal die Finanz-Feuerversicherung. Vermutlich wird sich dann eh eine gewisse Freude an EM entwickeln (hab noch keinen erlebt, bei dem das nicht der Fall war....), dann kommt das Silber von ganz alleine.

Anonymer Kauf in der Größenordnung geht natürlich nicht auf einen Schlag. Da muss man pro Kauf unter 15000 Euro für bleiben. Und natürlich ist man nur anonym, wenn man mit Bargeld direkt beim Händler kauft. Viele Banken machen schon garkeine Tafelgeschäfte mehr mit EM. Ich persönlich halte die Risiken des nicht-anonymen Kaufs für überschaubar, aber dazu gibt es sehr konträre Meinungen, die man hier im Forum überall nachlesen kann.

ich würde, vorausgesetzt es soll ein nüchternes Investment sein, sehr wohl auch grössere Barren nehmen,
Kilos nicht, nur aus dem Grund, weil ich immer in 10-20 Einheiten stückeln würde ...

somit wären z.B. auch 250g Barren eine gute Stückelung bei recht geringem Aufpreis und
keinem Aufwand bei Lagerung.

Das mit dem Geldwäschegesetzt und dem anomymen Kauf halte ich für ziemlich irrelevant.
Wenn das Geld sauber versteuertes Vermögen ist, bzw Auszahlung einer LV .. dann sollte man
damit rechnen, dass das Finanzamt mal freundlich anfragt, wo das Geld geblieben ist.
Und da ist eine Quittung über die ganze Transaktion Nachweis, dass man nicht nach
Lichtenstein gegangen ist und steuerlich unschädlich.

Umgekehrt, sollte man das Geld mal brauchen, z.B. um sich in einem Seniorenheim einzukaufen,
oder auch nur um ein Auto anzuschaffen, dann muss man wieder nachweisen, wie man das finanziert hat
.. auch steuerlich ohne Auswirklung wenn man dann dieses Quittung, älter als 12 Monate vorweisen kann.
Ok man muss keine Quittungen aufbewahren, aber einfacher ist es immer, als weitere Nachforschungen
zu provozieren.

Zitat von juergenlangen

ich würde, vorausgesetzt es soll ein nüchternes Investment sein, sehr wohl auch grössere Barren nehmen,
Kilos nicht, nur aus dem Grund, weil ich immer in 10-20 Einheiten stückeln würde ...

somit wären z.B. auch 250g Barren eine gute Stückelung bei recht geringem Aufpreis und
keinem Aufwand bei Lagerung.

Ja, als Investment ist das sicherlich auch ok. Aber die meisten hier sehen natürlich auch Gold als Grundstock, um ggf. im ganz großen Krisenfalle mit Gold quasi einkaufen zu gehen. Sicherlich nicht unbedingt so direkt Goldmünze gegen Brötchen, aber doch irgendwie als Tauschmittel. Und da sind 250g auf einem Haufen eher unpraktisch. Wer das Szenario für sich ausschließen kann, kann auch primär 250g Barren vorhalten und sonst nix....Die meisten Goldbugs schließen halt nix aus....Auch ich halte es für sinnvoll, die hier im Raum stehenden ersten 2kg als Münzen 1 Unze und kleiner vorzuhalten und erst danach als "Investmentgrade" größere Barren zu nehmen.

Zitat

Das mit dem Geldwäschegesetzt und dem anomymen Kauf halte ich für ziemlich irrelevant.
Wenn das Geld sauber versteuertes Vermögen ist, bzw Auszahlung einer LV .. dann sollte man
damit rechnen, dass das Finanzamt mal freundlich anfragt, wo das Geld geblieben ist.
Und da ist eine Quittung über die ganze Transaktion Nachweis, dass man nicht nach
Lichtenstein gegangen ist und steuerlich unschädlich.

Umgekehrt, sollte man das Geld mal brauchen, z.B. um sich in einem Seniorenheim einzukaufen,
oder auch nur um ein Auto anzuschaffen, dann muss man wieder nachweisen, wie man das finanziert hat
.. auch steuerlich ohne Auswirklung wenn man dann dieses Quittung, älter als 12 Monate vorweisen kann.
Ok man muss keine Quittungen aufbewahren, aber einfacher ist es immer, als weitere Nachforschungen
zu provozieren.

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Das ist natürlich auch völlig richtig. Die Panik in Richtung anonymem Kauf geht halt auch da nach dem Motto "das Unmögliche ist in Zukunft möglich". Sollte doch ein Goldverbot kommen, ist es natürlich praktisch, wenn man offiziell nie was hatte. Ich persönlich halte das Szenario auch für weniger wahrscheinlich bzw. wegen praktischer Umsetzungsprobleme seitens des Staates für praktisch wenig relevant, aber ein paar Unzen anonym gekauft können auch nicht schaden. Ein schöner Kaufbeleg sollte natürlich auch beim Tafelgeschäft unbedingt aufbewahrt werden.