Heinsohn zu Hartz IV

  • Unser Problem sind doch nicht die Rentner und auch nicht das Geld. Wir leiden doch keinen Mangel. Es ist von allem genügend da. Es ist sogar soviel da, daß man um den Konsum werben muß. Was wir haben und künftig -selbst bei wegrationalisierter menschlicher Arbeit- produzieren, reicht um uns alle zu nähren und zu kleiden. Das Geldproblem ist doch nur ein virtuelles. Was zählt, sind Sachwerte und Produktionsmittel. Und wie die verteilt werden, bestimmen wir. Ob irgendein Amifonds hier Rechte erworben hat oder nicht, kann uns im Notfall völlig egal sein. Da wird halt wieder enteignet....


    Servus,
    ... "und wie die verteilt werden, bestimmen wir." Wen meinst Du mit "wir"? Doch nicht etwa das Volk? Das Volk hat bei den entscheidenden Sachen nichts zu sagen (Maastricht, Verfassung, Globalisierung, Krieg, Banken-Bailout, Griechen-Bailout ...).


    ..."dann wird halt wieder enteignet...". Wer enteignet wen? Doch nicht etwa "wir" die Eigentums-/Besitzrechte von Amerikanern? Wozu hat der Hegemon Militär und Besatzungsmacht-Stützpunkte bei seinen Vasallen? Enteignung und Entleibung hängen bei so einer Konstellation dicht beisammen. Oder würdest Du Dir Dein Haus/Auto/sonstwas wegnehmen lassen, wenn ein Unterlegener es versuchen würde und Du die Gewaltmittel zur Verfügung hättest und kein irdische Instanz dich zur Verantwortung ziehen kann?

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    3 Mal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()


  • Es ist strittig, ob man Straftaten im Anzeigefall konkret benennt - hier nur ein Beispiel:


    Zitat

    Ich würde nur den Fall schildern wie er sich zugetragen hat, alle Beweise beilegen und keine konkreten Straftaten nennen sondern 'wegen aller in Betracht kommenden Straftaten' die Anzeige stellen.


    http://www.123recht.net/forum_…?topic_id=196433&ccheck=1


    Es gibt durchaus Staatsanwaltschaften, die das gar nicht schätzen, wenn man ihnen die Beurteilung im Vorfeld "abnimmt"...


    Davon ab, wird die Staatsanwaltschaft halt entscheiden, ob es sich um eine Meinungsäußerung handelt oder das hier: http://dejure.org/gesetze/StGB/130.html vorliegt.


    Gucken wir kurz rein....


    Zitat

    Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,


    1. zum Haß gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder
    2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, daß er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,


    Lassen wir es sacken... schauen in o.a. Link in die Leserzuschriften bezüglich des "öffentlichen Friedens" und resümieren, ob "Ziel - Satz - Sieg" nicht schon Vergangenheit ist (gesagt ist gesagt).

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

  • In diesem Thread haben sich Patou und Jeronimus Bosch einen interessanten Schlagabtausch geliefert. Jeder von Ihnen hat Argumente für seine Sache geliefert und Ihre Standpunkte scheinen völlig gegensätzlich zu sein. Mittlerweile ist die Diskussion ohne abschließendes Ergebnis festgefahren.


    Ich denke allerdings, dass die Standpunkte der beiden im Grunde mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede haben. Denn beide sehen es als problematisch an, dass es so viele Erwerbslose gibt, die aus Steuergeldern unterhalten werden müssen.


    Die beiden tänzeln vorrangig um die Frage der Handhabung dieser Umverteilung. Während Patou den sozialen Ansatz fährt (wir können sie doch nicht verhungern lassen), setzt Jeronimus auf Hilfe zur Selbsthilfe, damit sich keine "gelernte Hilflosigkeit" breitmacht.


    Nach meiner Meinung haben beide Ansätze ihre Berechtigung, lassen allerdings einen wichtigen Aspekt außer acht, für den ich kurz ausholen möchte.


    Unsere westliche Gesellschaft hat zunehmend mit den Problemen zu kämpfen, die sich daraus ergeben, wirtschaftlich produktiver zu werden. Das Wirtschaftlichkeitsdenken unseres schönen Kapitalismus setzt auf Effektivität und Rationalisierung. Es werden immer weniger Menschen gebraucht, um immer mehr Güter zu produzieren. Der wachsende Wohlstand, der dabei entsteht, muss allerdings irgendwie verteilt werden - und das ist nicht so einfach.


    Wir haben drei große Gruppen von Empfängern, die von der kleiner werdenden Gruppe der Produktiven unterhalten werden muss: Rentner, Erwerbslose und bestimmte "Dienstleister", die ich mal "versteckte Erwerbslose" nennen möchte. Zu denen zähle ich große Teile der Rechts- und Finanzbürokratie. Macht ja auch Sinn: Ein riesiger bürokratischer Dschungel bindet eine große Zahl von ansonsten Erwerbslosen. Z.B. will niemand wirklich ein einfaches Steuersystem, das man doch über die Jahre so mühevoll aufgeblasen hat, um Menschen zu beschäftigen.


    Alle diese Gruppen wachsen fröhlich an und werden das auch zukünftig tun (müssen). Die Gruppe der Rentner wegen der Demografie, die der Erwerbslosen wegen steigender Wirtschaftsproduktivität und die der Bürokraten, um die Gruppe der Erwerbslosen nach außen kleiner aussehen zu lassen.


    Die Aufgabe der Politik ist es nun, den Wohlstand, den die kleine Gruppe der Produktiven erschafft, so zu verteilen, dass ein möglichst stabiles System entsteht. Denn würden größere Teile der Gesellschafft ohne eine Grundsicherung dastehen, gäbe es schnell Unruhen und ein politisches Abdriften in radikale Extreme. Vgl. Aufstieg NSDAP.


    Die Politik macht ihren Job ja ganz gut: Ältere bekommen ihre Rente, das ist gesellschaftlich akzeptiert. Die soziale Absicherung stellt ja auch niemand grundsätzlich in Frage. Und der Bürokratie-Apparat ist ja im erklärbaren Rahmen kaum noch weiter aufzublähen.


    Um nun wieder den Bogen zum Anfang zu spannen: Wie wir umverteilen, ist letztlich nur eine Feinheit, die v.a. in Bezug auf Gerechtigkeit gesellschaftlich diskutiert wird. Wir müssen es aber tun. Das ist der Preis, den wir zahlen, um ohne Unruhen oder politische Extreme zu leben.


    copper

  • Um nun wieder den Bogen zum Anfang zu spannen: Wie wir umverteilen, ist letztlich nur eine Feinheit, die v.a. in Bezug auf Gerechtigkeit gesellschaftlich diskutiert wird. Wir müssen es aber tun. Das ist der Preis, den wir zahlen, um ohne Unruhen oder politische Extreme zu leben.


    Sehr schöne Zusammenfassung Copper,


    allerdings ziehe ich diese Aussage in Zweifel:


    Zitat

    Die soziale Absicherung stellt ja auch niemand grundsätzlich in Frage. Und der Bürokratie-Apparat ist ja im erklärbaren Rahmen kaum noch weiter aufzublähen.


    ... die soziale Absicherung wird in Frage gestellt, dabei werden Einzelne "vorgeschickt", die dann zu Ergebnissen führen, die man Copperfields Link (Leserzuschriften/Kommentare unten im Text) gut entnehmen kann...


    ...das mediale "Großereignis" "die Grenze" führt zu lancierten Meldungen, das "linke" Straftaten zugenommen hätten (dabei weiß jeder, dass u.a. jeder einzelne Castortransport in ein vermeintliches Zwischenlager mit Endlagercharakter natürlich nur linklslastig angegangen wird - da wird auch der demonstrierende Landwirt auf seinem Traktor schwubbs zum Linken *Ironie off*)


    ... und letztlich will die Bande - Entschuldigung - unsere Regierung, die verfassungswidrigen Jobcenter nun per Grundgesetzänderung durchboxen, schmust notwendigerweise mit der Opposition herum... mit der Option auf ca. 50 weitere optierende Kommunen - mehr Bürokratie geht kaum noch.


    Unsere "neue" Arbeitsministerin möchte gern, dass die Gewerkschaften ihre Aufgabe übernehmen und um Mindestlöhne und gerechte Entlohnung innerhalb der Zeitarbeit gefälligst streiten sollen, dabei wäre es ein Federstrich - einen Passus - Hartz I (!) wieder zu streichen, der ja vorgibt, dass Tarifverträge der ZA "vorgehen" - dann könnten wir auch über Equal Pay/Treatment reden. Alles Makulatur - alles Show für´s Volk.


    Und was eben auch unausgesprochen bleibt... die Mehrzahl der Bezieher möchte arbeiten... wenn aber nicht genügend Arbeit da ist, was bleibt denn da als einzige Option neben forderungsfreien Sozialleistungen? Und genau da möchte niemand hin... allein darüber nachzudenken, ist doch schon zutiefst "sozialistisch". Und da schließt sich der Kreis... dann doch lieber eine Bevölkerungsgruppe an der Vermehrung hindern - erst auf die "liebe Art"... später dann...


    Sorry....

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

  • allerdings ziehe ich diese Aussage in Zweifel:

    ... die soziale Absicherung wird in Frage gestellt, dabei werden Einzelne "vorgeschickt"


    Ich behaupte, dass die soziale Absicherung von der Gesellschaft insgesamt nicht ernsthaft in Frage gestellt wird - bisher.


    Im Augenblick ist die Situation angespannt, denn auf der einen Seite wird der vergleichsweise kleinen Gruppe der Produktiven immer mehr aufgebürdet, auf der anderen Seite haben die Erwerbslosen real immer weniger im Portemonnaie. Diese daraus entstehende Stimmung bietet Provokateuren eine prima Basis, sich zu profilieren. Dabei werden die Gruppen aber nur gegeneinander ausgespielt. Keinem ist daran gelegen, dass die Hintergründe diskutiert werden.


    Und was eben auch unausgesprochen bleibt... die Mehrzahl der Bezieher möchte arbeiten... wenn aber nicht genügend Arbeit da ist, was bleibt denn da als einzige Option neben forderungsfreien Sozialleistungen?


    Es gibt keine Option - und die Gründe dafür habe ich versucht, zu beschreiben.


    copper

  • Planungssicherheit schaffen für alle gesellschaftlichen Gruppen, das ist wohl unsere Gemeinsamkeit derzeit, wenn auch in unterschiedlichen Ausformungen.:rolleyes:


    http://www.spiegel.de/wirtscha…les/0,1518,685420,00.html


    Vizechef Heinrich Alt schlägt eine neue Wohnkosten-Pauschale vor. Sie soll Anreize schaffen, günstigeren Wohnraum zu suchen.


    Neben der Wohn-Pauschale schlug Alt vor, auch bei den Ausgaben für Jugendliche zu sparen: "Wenn die BA nicht mehr zuständig wäre für die Herstellung der Ausbildungsreife Jugendlicher, könnte sie im Jahr 1,5 Milliarden Euro sparen."

  • es gibt keine Option - und die Gründe dafür habe ich versucht, zu beschreiben.


    uups... habe ich etwas überlesen?


    Wenn es keine Option gibt, worüber sprechen/schreiben wir dann hier?


    Zitat

    Die Solidarität ist das "Grundgesetz der gegenseitigen Verantwortung", und die Subsidiarität zeigt im Wechsel der gesellschaftlichen Verhältnisse, wer jeweils Träger dieser Verantwortung sein muss. So betrachtet beinhalten die Hartz-Gesetze eine Verabschiedung von den Grundsätzen der sozialen Marktwirtschaft. Erst wenn der Staat dafür gesorgt hat, dass der Arbeitsmarkt in Ordnung ist, kann man die Arbeitslosen für ihre Situation verantwortlich machen. Das steht sinngemäß auch im Arbeitsförderungsgesetz.


    (...)


    Der Staat selbst hat für Unheil auf dem Arbeitsmarkt gesorgt, weil er vor allem durch die Maastricht-Verträge die wichtigsten Instrumente für den heimischen Arbeitsmarkt aus der Hand gegeben hat: nämlich die Geld-, Währungs- und Zinspolitik. Seitdem kann er Geld- und Steuerpolitik nicht mehr aufeinander abstimmen. In arbeitsmarktpolitischen Fragen ist der Staat zunehmend ohnmächtig. Und nun ausgerechnet in dieser Situation mit dem "fordern und fördern" und dem Hinweis auf die Eigenverantwortlichkeit der Arbeitslosen sich aus dem Staub zu machen, ist die große Verlogenheit der Gesetzgebung und der gegenwärtigen Diskussion. Man macht Opfer zu Tätern. Das ist widerwärtig.


    Quelle und vollständiger Artikel: http://www.ka-news.de/region/k…usgefuehrt;art6066,371777


    ... um das vorwegzuschicken - ich stimme nicht mit allen Aussagen innerhalb dieses Interviews überein - aber hier in diesen Aussagen stecken doch bereits Lösungsansätze...

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

  • […]


    ... den "Anreiz" haben die Betroffenen bereits jetzt schon - es gibt in jeder Kommune (übrigens sind die Wohnkosten eine kommunale Leistung und kommen nicht aus dem Topf der BA) Miethöchstgrenzen. Werden diese überschritten, erfolgt eine Umzugsaufforderung - wird innerhalb eines halben Jahres keine angemessene Wohnung nachgewiesen und kann der Betreffende seine Bemühungen nicht ausreichend dokumentieren, wird nur noch die Höchstgrenze übernommen. Btw. die meisten Betroffenen zahlen aus ihrem Regelsatz zur KdU zu, weil sie keine günstigere Wohnung finden - oder aber wegen der Kinder nicht in bestimmte Wohngegenden verziehen möchten.


    In Köln z.B. liegt die Mietobergrenze für eine Einzelperson bei 342 Euro inkl. aller Nebenkosten und Heizkosten (Strom und Warmwasserbereitung sind aus dem Regelsatz zu leisten). Vergleicht man diese Miethöchstgrenze mit dem Mietspiegel, dann wird offensichtlich, dass im Prinzip nur noch Wohnungen in Frage kommen, die vor 1960 entstanden sind... Dummerweise gibt es solche Wohnungen in ausreichender Anzahl nicht - und wenn, sind sie von den Heizkosten her als problematisch anzusehen.


    Natürlich sind die Kosten für die Wohnungssuche nicht gesondert beantragbar und werden nicht übernommen. Dafür allerdings muss bei einer Aufforderung zur Senkung der Kosten der Unterkunft übernommen werden: Kaution, u.U. Courtage, Umzugskosten und Anschlussgebühren (Herdanschluss o.ä.)... ob man da nicht in der Mehrzahl der Fälle den Teufel mit Beelzebub austreiben möchte?


    Zitat

    Neben der Wohn-Pauschale schlug Alt vor, auch bei den Ausgaben für Jugendliche zu sparen: "Wenn die BA nicht mehr zuständig wäre für die Herstellung der Ausbildungsreife Jugendlicher, könnte sie im Jahr 1,5 Milliarden Euro sparen."


    ... Kosten, die dann nicht die BA, sondern andere Instanzen schultern müssten.... ja, sind wir denn auf einem Verschiebebahnhof?

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

    Einmal editiert, zuletzt von Patou ()

  • Patou all das ist mir wohl bewußt :( und ich habe gerade im zitierten München als wohnungssuchende Studentin erlebt, wie der Zeitungsverkäufer, der abends als erstes die neuen Zeitungen mit den Wohnungsanzeigen um seine Gesundheit lief und die Ware liegen ließ, als die Meute sich mal wieder zu verzweifelt auf ihn stürzte.


    Um die Übernahme dieser Kosten im Jugendbereich scheint er sich keine Gedanken gemacht zu haben. Vielleicht findet er sie generell entbehrlich.

  • Um die Übernahme dieser Kosten im Jugendbereich scheint er sich keine Gedanken gemacht zu haben. Vielleicht findet er sie generell entbehrlich.


    Ja... durchaus "witzig" - es gibt im Grunde 3 wichtige Lebensperspektiven:


    1) Erfolg im Beruf, Auskommen mit dem Einkommen, ggf. Karriere/Weiterkommen - mindestens aber Überleben...


    2) Erfüllung des Lebens in einer eigenen Familie


    3) Suchen nach einem eigenen Sinn darüberhinaus (besondere Interessen, Hobbys, anderen helfen, philosophische Ansätze für sich finden)


    ... ist das "grob formuliert natürlich" so richtig?


    Dann nimmt man Perspektive 1 schon einmal weg, bzw. erschwert den Weg, "meckert" über die im Grunde logische "Flucht" in Perspektive 2 (junge Mütter ohne Ausbildung) und für Perspektive 3 fehlt es an Geld...


    Das ist Leben, wie ich es mir vorstelle...


    *Ironiemodus off*

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

  • Ganz ohne Ironie - hier ist der Punkt.


    Wir haben uns genau deshalb organisiert in verschiedenen Formen ( Gemeinden , Länder , Staat ) !


    Dazu ist jetzt unbeachtlich , welche Mechanismen zum Erreichen der Zielsetzung eingebaut wurden - etwa : Wahlen , Parteien , Verwaltungsorganisation .
    Beachtlich ist jedoch , das diese Mechanismen fortfolgend flexibel angepasst werden und die Zielsetzung beibehalten / verwirklicht wird .


    Lautet die Feststellung , das mit der bestehenden Organisation und deren Mechanismen die Zielsetzung für die Mehrheit nicht mehr erreicht wird - was ist der logische Schluss ?


    Bleibt nur eines : Systemwechsel ;(


    Oder lieg ich falsch ? :hae:

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • Lautet die Feststellung , das mit der bestehenden Organisation und deren Mechanismen die Zielsetzung für die Mehrheit nicht mehr erreicht wird - was ist der logische Schluss ?


    Bleibt nur eines : Systemwechsel


    Oder lieg ich falsch ?


    ... die "Mehrheit" beseitigen bzw. dafür sorgen, dass sie sich selbst beseitigt. Dann ist es wiederum eine Minderheit und alles beginnt von vorn... ähnlich anderer Hochkulturen, die sich ehedem ebenfalls selbst zerlegt haben.


    Aber... das wolltest du jetzt nicht lesen, oder?

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

  • ... die "Mehrheit" beseitigen bzw. dafür sorgen, dass sie sich selbst beseitigt. Dann ist es wiederum eine Minderheit und alles beginnt von vorn... ähnlich anderer Hochkulturen, die sich ehedem ebenfalls selbst zerlegt haben.


    Aber... das wolltest du jetzt nicht lesen, oder?

    Hmmm..hast du einen Neo-Darwinismus herausgelesen ?


    Ich bin nicht Monsanto , die Rockefeller-Stiftung und habe auch keinen Samentresor in Spitzbergen. ;)


    Ich will einen Staat, welche die Interessen der Mehrheit umsetzt und nicht die von Minderheiten. Das halte ich für machbar.

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • Zitat

    ... ich darf dich beruhigen, ich schreibe schon seit einigen Jahren nicht mehr in den typischen Sozialforen bzw. Netzwerken - alle Links aus meinem vorletzten Beitrag stammen von hier: http://www.lebens-phase.de/forum/showthread.php?p=93756 - du wirst jeden einzelnen dort wiederfinden...


    patou,
    ich buchstabiere es nochmals langsam, damit du es verstehst.
    1. du bist nicht der mittelpunkt der welt, obwohl sowohl du als auch opus hier eine reihe bewunderern gefunden habt. sei es euch gegönnt.
    2. die von mir angeführten beiträge in den "fremdforen" habe ich sicherlich eindeutich NICHT dir zugeordnet. wäre schon ein zeitliches problem und irgendwann wirst du ja auch schlafen müssen. es ging lediglich darum, dass offensichtlich ganze GRUPPEN von leuten mit sehr ähnlichen "anliegen", sehr ähnlichen "argumenten", sehr ähnlicher vorgehensweise (möglichst schnell auf die persönliche ebene kommen) in der forenlandschaft unterwegs sind. nun kann man natürlich darüber spekulieren, ob sie alle eine möglichkeit zur intensiven selbstdarstellung brauchen, oder ob sie vielleicht etwas anderes "eint". merkwürdigerweise häufen sich diese dinge immer vor wahlen.


    ansonsten viel vergnügen. ich stelle dich nun auf ignore und "habe damit fertig". ich stehe bedauerlicherweise nicht auf hübsche fotos.

  • Hmmm..hast du einen Neo-Darwinismus herausgelesen ?


    Nein, aber ich neige durchaus auch zur Polemik - angesichts der stillen Mitleser ^^


    Zitat

    Ich bin nicht Monsanto , die Rockefeller-Stiftung und habe auch keinen Samentresor in Spitzbergen.


    Ok, hätte ich allerdings auch nicht angenommen!


    Zitat

    Ich will einen Staat, welche die Interessen der Mehrheit umsetzt und nicht die von Minderheiten. Das halte ich für machbar.


    Gut, fangen wir langsam an...


    - wer stellt die Mehrheit und warum?


    - und was hältst du wie für machbar?

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

    Einmal editiert, zuletzt von Patou ()

  • Gut, fangen wir langsam an...


    - wer stellt die Mehrheit und warum?


    - und was hältst du wie für machbar?

    Falsch -wir fangen überhaupt nicht an ^^


    Ich bin nicht der Erklärbär und meine Ansichten werde ich en Detail nicht in einem deutschen I-Net-Forum diskutieren.Ich erläutere auch nicht , warum das wenig sinnvoll ist.

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • ob sie alle eine möglichkeit zur intensiven selbstdarstellung brauchen, oder ob sie vielleicht etwas anderes "eint". merkwürdigerweise häufen sich diese dinge immer vor wahlen.


    In Amerika solls ja Leute geben, die vor Wahlen an jeder einzelnen Haustür klingeln, bei jedem einzelnen Haushalt anrufen... da fehlen hierzulande wohl die Leute. Oder auch nicht, und die machen das hier nur weniger auffällig...

  • patou,
    ich buchstabiere es nochmals langsam, damit du es verstehst.
    1. du bist nicht der mittelpunkt der welt, obwohl sowohl du als auch opus hier eine reihe bewunderern gefunden habt. sei es euch gegönnt.
    2. die von mir angeführten beiträge in den "fremdforen" habe ich sicherlich eindeutich NICHT dir zugeordnet. wäre schon ein zeitliches problem und irgendwann wirst du ja auch schlafen müssen. es ging lediglich darum, dass offensichtlich ganze GRUPPEN von leuten mit sehr ähnlichen "anliegen", sehr ähnlichen "argumenten", sehr ähnlicher vorgehensweise (möglichst schnell auf die persönliche ebene kommen) in der forenlandschaft unterwegs sind. nun kann man natürlich darüber spekulieren, ob sie alle eine möglichkeit zur intensiven selbstdarstellung brauchen, oder ob sie vielleicht etwas anderes "eint". merkwürdigerweise häufen sich diese dinge immer vor wahlen.


    ansonsten viel vergnügen. ich stelle dich nun auf ignore und "habe damit fertig". ich stehe bedauerlicherweise nicht auf hübsche fotos.


    ... ich habe sachlich auf deine Frage bzw. dein Anliegen geantwortet - deine Reaktion verstehe ich nicht, und was andere Menschen aus anderen Blogs oder Foren vor Wahlen veranstalten, ist mir ehrlich gesagt gleichgültig;


    ...mit Verschwörungstheorien habe ich meistens eher nicht so viel am Hut und das Bestrafungsinstrument für eine anderslautende Meinung = Ignore... wird in diesem Forum wohl etwas überbewertet, vor allem dann, wenn man es fallweise und nach Gusto ausschaltet, um doch noch etwas Unsachliches loszulassen.


    Was mein Foto damit zu tun hat, kann ich nicht nachvollziehen - aber klar - es wird wahrscheinlich so sein, dass ich ein gewisses Klischee nur ungenügend bediene und mit der daraus resultierenden Unsicherheit möchte man sich weder konfrontiert sehen, noch auseinandersetzen.


    ... ich werde mit deinem Ignore - als Synonym für eine anderslautende Meinung stehend - also leben müssen - möchte aber betonen, dich nie persönlich angegangen zu haben!

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

  • Falsch -wir fangen überhaupt nicht an ^^


    Ich bin nicht der Erklärbär und meine Ansichten werde ich en Detail nicht in einem deutschen I-Net-Forum diskutieren.Ich erläutere auch nicht , warum das wenig sinnvoll ist.


    Ah, verstanden... so kann man es natürlich auch machen - man signalisiert eine Gesprächs- bzw. Diskussionsbereitschaft und lässt das Gegenüber in die "ebenfalls vorhandene Diskussionsbereitschaft" reintappen, um es auflaufen zu lassen.


    Ja, dann danke ich recht herzlich!

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

  • Zitat

    quote 'Patou'


    Das ist Leben, wie ich es mir vorstelle

    ...


    Das Leben richtet sich aber eben nun mal weniger nach Wunschvorstellungen als vielmehr nach praktischen Realitäten. Fürs Träumen ist das Bett da.


    Der "arbeitslose" Fliesenleger, der mir das Bad neu verfliest hat (schwarz), hat drei minderjährige Kinder und bekommt vom Amt inklusive Kindergeld € 2.500.
    Mindestens einen Tausender macht er im Monat extra, ca. 600 bringt die ebenso arbeitslos gemeldete fleißige Gattin heim, die bei Privatleuten putzen geht. Alles netto, netto, netto.


    Beim rituellen Bierchen in der Küche nach der Arbeit taute er regelmäßig auf und warf die griesgrämige, angelernte Opferrolle weg : "Wir haben eigentlich mehr als früher mit Steuerkarte, aber die Unsicherheit nervt eben."


    Wichtig ist, dass man etwas kann, was wirklich gebraucht und vom Normalbürger nachgefragt wird. Dies gilt in Krisenzeiten mehr denn je.


    Es nützt wenig, sich den ganzen Tag im Internet mit Hartz IV-Philosophie, Sozialstaatsromantik u.ä. zu befassen.


    "Wie kann ich trotz allem Geld verdienen?" So muss die Frage lauten in harten Zeiten. Wer geistig ständig an den diversen staatlichen Verordnungen und vermeintlichen Nachbesserungen der Sozialgesetzgebung hängt, die ohnehin nicht das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt werden (weil eben änderbar), gerät leicht auf die falsche Spur.


    Als ich mein erstes Geld verdiente, hatte die natürlich selbst bezahlte einfache Wohnung keinen Warmwasseranschluß und dafür Außentoilette im Halbparterre. Im Falle einer heutigen Hartz IV-Familie wäre dies eine Schlagzeile in der BILD wert.


    mfG Goldcore

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