Rettungsschirm des IWF - Inflationsgefahr - Auswirkungen auf den Goldpreis

  • Die Hatz auf Goldbesitzer scheint tatsächlich eröffnet.
    Goldbesitzer = böse Spekulanten. Ich weiß, ich konnte das vor zwei Tagen noch nicht glauben...
    Aber gestern, der Auftritt von diesem Dohnanyi bei der Antje-Will-Puppetshow hat mir zu denken gegeben:


    Claus Vogt erklärt ruhig und klar, dass er Gold besitzt und seinen Kunden zur Vermögenssicherung die Goldbeimischung empfiehlt
    Dohnanyi klopft sich auf die Schenkel, unterbricht und ruft geifernd in die Runde: "Ah, ein Goldspekulant sind Sie....!"
    Niemand widersprach. Überhaupt dieser Mensch Donany unerträglich, faselt völlig zusammenhanglos von niedrigen chinesischen Löhnen, die eine Inflation in Deutschland gar nicht zulassen würden... Auch die Kynast, peinlich, peinlich - inkompetent... gibt offen zu, keine Kennung zu haben.


    Bei Plasberg passierte Max Otte genau das gleiche, wIe hier geschildert:

    Zitat

    Als herauskam, dass ich Gold besitze, kamen aus der Runde gleich die Zwischenrufe, ich sei ein "Spekulant". Das war auch schon bei Herrn Jörges, Chefredakteur des "stern", der Fall gewesen, als er zugegeben hatte, dass sein Portfolio in den letzten Tagen auch etwas gesunken sei. Kein Wunder: Nur Jörges und ich verdienen Geld in der privaten Wirtschaft, die vier Politiker bekommen es vom Staat. Anscheinend machen nur wir beide uns Gedanken um die Kapitalanlage.

    http://www.goldseiten.de/conte…artikel.php?storyid=13501

  • Dr_Meyer: Da möchte ich zunächst mal widersprechen.


    Noch sind wir nicht soweit, dass die EZB durch den Ankauf von Staatsanleihen Geld ins System pumpt. Schließlich müssen diese Aktionen (noch) durch Gegenmaßnahmen neutralisiert werden ("Sterilisation")


    Diese sogenannte "Sterilisierung" könnte schon bald im Rennen um das "Unwort des Jahres" in die Favoritenriege aufsteigen. Noch hat in der Systempresse sich niemand getraut, einmal genau nachzufragen, was denn damit eigentlich gemeint sei. Mit nach wie vor herrischer Geste verkündet Trichet einfach, dass die EZB selbstredend über die dafür notwendigen "Instrumente" verfüge. Bisher war außer einem Schnelltender, mit dem über Termineinlagen bei der EZB - aber eben nur auf kürzester Basis - tatsächlich riesige Geldmengen zurückgeleitet werden können, nichts zu erkennen. Schwer vorstellbar, dass sich mit ständig erneuerten Termineinlagen eine dauerhafte, von den Finanzmärkten akzeptierte Neutralisierung erreichen läßt. Dennoch darf man annehmen, dass die Laufzeiten solcher Repo-Geschäfte in die Länge gezogen werden.


    Das Wort von der neutralisierenden "Sterilisierung" ist grob irreführend und wohl nur zur Beruhigung der Massen gedacht. Die EZB kann ihre Bilanz nur dann ausgleichen, wenn sie für jede angekaufte, schlecht beleumundete Staatsanleihe von z.B. Griechenland eine andere, besser eingestufte, also vorzugsweise deutsche, aus ihren Aktiva in den Markt gibt. Daraus ergibt sich logischerweise eine fortgesetzte Qualitätsminderung der EZB-Bilanz - die Aktiva werden verwässert, die Passiva (Geldbasis) als Folge ebenso. Die Hoffnung der EZB besteht nun darin, dass der ominöse Rettungsschirm einen entscheidenden Zeitgewinn bedeutet, ehe sich die Qualitätsverschlechterung der Bilanz nachhaltig - der derzeitige schwache Eurobondmarkt also nur ein Kurzzeitphänomen bliebe - festsetzen kann.


    Hinzukommt das erhebliche Risiko aus dem mit dem "Rettungsschirm" verbundenen Devisenswap zwischen Fed und EZB in der Höhe von ca. $ 350 Milliarden, mit denen die EZB Eurobonds kaufen will/wird. Auch dieser eminente Teil der letztwöchigen Brüsseler Nacht-und Nebelaktion bleibt so gut wie unbesprochen oder unverstanden in der Berichterstattung. Was, wenn der Euro bei Fälligkeit dieses Monsterswaps doch deutlich tiefer sein sollte als bei Abschluss der Transaktion ? Dann müsste die EZB zum Rückkauf dieser Dollars bei einem schwachen Euro auf jeden Fall ins ganz klassische Gelddrucken verfallen. Sterilisierung adé. Die Wette des Euroraumes ist nun, dass eben dies nicht geschieht.


    Grüße
    auratico

  • mit den angedeutete termineinlagen ist die liquidität nur temporär dem markt entzogen. während man die staatsanleihen vermutlich nie mehr wird am markt platzieren können, werden die termineinlagen früher oder später nicht mehr verlängert oder aber die ezb zahlt für dieses "zuviel an geldmenge im system" dauerhaft einen entsprechenden zins an die banken aus.

  • Na ... wenn die EZB in diesem Tempo so weiter macht ...
    ist das Pulver bis zum Spätsommer schonAnmelden oder registrieren

    Important information of the German "Propaganda Ministry":


    - Gold ist ein barbarisches Relikt und man kann es nicht essen!
    - Gold bringt keine Rendite und auch keine Zinsen!
    - Gold kann fallen und außerdem ist Gold böse!
    - Gold kann verboten werden, um das Volk zu schützen!


    - Mehr als 1000 Gründe die für Geld sprechen: "Hier ist Ihr Geld sicher (FBL)!" :D

Schriftgröße:  A A A A A