Hm..meine Firma baut vorgeblich wegen der Krise Arbeitsplätze ab. 30% der Belegschaft müssen gehen. Der Grund sind aber weniger Verluste, man will die Gewinne..ich sag mal..optimieren. Die krise ist ein guter Vorwand dafür.
Krise!? - Hat sich etwas für Dich verändert? - erzähl mir Deine Story, bitte!
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Ich spüre in meinem Freundeskreis schon die Auswirkungen der Krise. Immer mehr Leute verlieren ihren Job, es häuft sich doch merklich. Gleichzeitig fängt jedoch die ARGE bei mir an Druck zu machen und mich zu schickanieren, statt mich in meiner (aufwärtsgehenden) Selbstständigkeit zu unterstützen oder zumindest nicht zu behindern.
Da frage ich mich ernsthaft, was für ein Ziel dahinter steckt. Wahrscheinlich sind Menschen, die denken können und sich selbst eine Perspektive schaffen wollen, nicht erwünscht. Also wird schön behindert, bis man entnervt aufgibt und sich wieder der Legion der Sklaven anschließt, die (mehr oder weniger freiwillig ... gab es nicht irgendwo ein Gesetz gegen Zwangsarbeit? ) in 1 -Jobs oder bei Zeitarbeitsfirmen schuften und hinterher trotzdem zum Amt rennen müssen. Aber klar, solche Leute sind für die Wirtschaft willkommene billige Arbeitskräfte, die Wirtschaftsbosse können weiter Geld einsparen (und sich in die Taschen stecken) und somit weiter von der Krise und der ARGE profitieren ... Deutschland nennt sich einen Sozialstaat. Ok, wieso profitieren dann die großen Wirtschaftsbosse am meisten von unserem "Sozialstaat"? Billige Arbeitskräfte ohne Ende, subventioniert vom Staat. Menschen, die was erreichen wollen, werden schickaniert und in die Sklaverei gedrängt, faule Schmarotzer dürfen ganz in Frieden ihr ruhiges Leben genießen.
Ich glaube, ich mache etwas grundlegend falsch ...
Das heißt Arbeitsamt und Sozialhilfe.. nicht Jobcenter Arge oder sonst wie und schon garnicht Hartz 4....
Scheiß Neusprech wo alles doppel + gut ist....
Arbeitslosigkeit ist immernoch das beste was jedem Menschen passieren kann, ich war auch mal Selbstständig, gibs auf und schürf das Geld was du kriegen kannst!
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Gutmensch, ich würde meine Selbstständigkeit selbst dann nicht aufgeben, wenn ich plötzlich den Lottojackpot knacken würde. Es ist mein absoluter Traumjob und ich mache es, weil es mir Spaß macht. Dass ich damit sogar Geld verdienen und in Zukunft (hoffentlich) meinen Lebensunterhalt verdienen kann, ist einfach nur traumhaft.
Und tut mir leid, aber bei mir heißt das für mich zuständige Amt nunmal offiziell ARGE ... das Arbeitsamt ist nur für die Bezieher von ALG I zuständig ... und die Sozialleistung heißt offiziell ALG II .... Sozialhilfe gibt es immer noch, das ist allerdings eine andere Sozialleistung (in gleicher Höhe, aber mit anderen Bestimmungen vor allem im Bereich der Vermögensanrechnung ...). Aber ich geb dir Recht, die Politiker benennen die Dinge um, basteln noch ein wenig an den Gesetzen und hoffen, mit neuem Stempel können sie die Bevölkerung täuschen
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die Pig's viele halten die Arbeitnehmer auch so
Hungerlohn oder Arbeitslos , es ist kaum noch ein unterschied vom Geld her zu erkennen
ekelhaftes Volk geworden diese Arbeitgeber gefördert durch den Staat ,weil die der Staat selber sind und ihre eigenen
Vorteile in Gesetze formen , lange oder auf dauer geht das sowieso nicht mehr gut
Gruss
alibaba ,, man sollte sich seinen Peiniger für später merken,wenn sich das Blatt wendet ,, man sieht sich immer dreimal im Leben
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Dafür zahlt man einfach gerne Steuern, daß andere jahrelang das tun was ihnen Spaß macht, brotlose Traumjobs verfolgen können, statt schnöde Regale einräumen.
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Bedenke ,
wirft deine Selbstständigkeit nicht innerhalb eines Zeitraumes ,merklichen Gewinn ab , wird von Amtswegendeine Selbstständigkeit als Hobby/Spielerei/Scheinselbstständigkeit oder so anerkannt ,mit Atest vom Amt
Und folgende Maleur tritt in Erscheinung :
alle Negativ Gewinne werden zurückverlangt auwei,für die ganzen Jahre
darum sollte deine Firma im sexten Jahr schon Gewinn abwerfen ,so das sich zumindest dein Steuereintreiber ,sich fürstlich
monatlich von nähren kann im Siebenten Jahr
Gruss
alibaba
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Dafür zahlt man einfach gerne Steuern, daß andere jahrelang das tun was ihnen Spaß macht, brotlose Traumjobs verfolgen können, statt schnöde Regale einräumen.
O. Jemineh, was sollte ich deiner Meinung nach denn getan haben? Weiter vergeblich Bewerbungen schreiben und zu Hause Däumchen drehen? Ich habe mich selbstständig gemacht, weil ich nichts gefunden habe ... obwohl ich eine sehr gute Ausbildung habe. Und eine durchschnittliche Selbstständigkeit braucht 3 bis 5 Jahre, bevor sie so viel Gewinn abwirft, dass man davon leben kann. Ich schreibe immerhin seit dem zweiten Halbjahr schwarze Zahlen, was längst nicht selbstverständlich ist. Mein Traumjob ist nicht brotlos, es dauert eben nur seine Zeit, genug Kontakte aufzubauen und Kunden zu gewinnen, wenn man von null anfängt. Das wird dir so ziemlich jeder Selbstständige bestätigen können, unabhängig von der Branche
Im Übrigen suche ich seit einiger Zeit schon einen 400 Euro-Job, um nebenbei noch Geld reinzubekommen. Das Problem ist nur: Hier in meiner Gegend gibt es so gut wie keine, und wenn es welche gibt, die ich von der Qualifikation und Gesundheit her machen kann, hagelt es Absagen ... wenn ich überhaupt zurückhöre. Ich möchte lieber heute als morgen von der ARGE weg und arbeite im Prinzip 7 Tage die Woche von Mittags bis spät in die Nacht, um es endlich zu schaffen. Also beschwer dich bitte bei den wirklichen Sozialschmarotzern und lass deinen Frust nicht an denjenigen aus, die versuchen, aus eigener Kraft aus dem Sch*** herauszukommen
Ali, welche Negativgewinne??? Selbst wenn ich Verluste machen würde, bekäme ich dafür schließlich kein zusätzliches Geld von der ARGE ... und ich hab erst zwei Jahre hinter mir
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mit 35 Jahre habe ich meine 2 Firma auf gemacht , die eeeeeendlich etwas Geld einbrachte mit 38 Jahre
kam der erhoffte kleine Gewinn kurz darauf konnte ich mir zwei warme Mahlzeiten leisten und legte ein paar Mücken in ... xxxx an
Gruss
alibaba
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ganz schön viele Antwort - vielen Dank.....
Interessant ist aber, dass hier niemand, so scheint es mir, die Krise ruinös erlebt, oder?
Vielleicht sollte ich mal meine Frage noch erweitern:
Gehen wir von folgendem aus:
100% sind alle Menschen der Gesellschaft
davon
a) 10% sind im Arsch, arm, soziale Missstände, nahezu hoffnungslos
b) 70% sind so die Michels, der Durchschnitt/Mittelmaß
c) 18% sind diejenigen, die besser dastehen als der Durchschnitt
d) 2% sind die Überflieger der GesellschaftWo würdest Du Dich sehen?
Ich habe vor ca. 15 Jahren angefangen durchzustarten und war bei a) - durch Ausbildung/Studium etc. habe ich mich dann irgendwann zu b) hochgearbeitet und sehe mich jetzt im oberen Teil von b) mit Tendenzen zu c) - d) wird es nur, wenn Waldi recht behält...
Gibt es überhaupt eine Krise?
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100% sind alle Menschen der Gesellschaft
davon
a) 10% sind im Arsch, arm, soziale Mischstände, nahezu hoffnungslos
b) 70% sind so die Michels, der Durchschnitt/Mittelmaß
c) 18% sind diejenigen, die besser dastehen als der Durchschnitt
d) 2% sind die Überflieger der Gesellschaft
Als "Kind reicher Eltern" war ich eigentlich immer mindestens b), sobald ich im Beruf stand war es dann c), bin dann durch einen Schicksalsschlag in a) gerutscht, und habe mich wieder zu oberem b) hochgearbeitet...Wobei die Definition von Mittelschicht in diesem Land einige Fragen aufwirft...
Ich fühle mich in b) nicht unwohl, vielleicht versuche ich wieder den Schritt in Richtung c), allerdings ist mir meine Gesundheit wichtiger geworden.
Was mir genommen wurde, sind die Illusionen dass man nie in a) abrutschen könnte - das war schon vor der Krise, hat sich aber durch die Krise verstärkt.
Und damit zur Frage: ich denke es gibt zumindest die Auswirkungen einer Krise, wenn ich sehe, dass selbst altgediente Kollegen in einer recht sicheren Branche den Kopf einziehen...
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es dauert eine zeit lang, bis eine firma läuft - und manche läuft nie. ich habe gleich nach dem studium meine erste firma gestartet. vollkommen blauäugig und vom guten im menschen überzeugt, also komplett links. viele der auswahlkriterien in der industrie fand ich "unmenschlich" und falsch, wollte alles besser machen. - von betriebswirtschaft hatte ich wenig bis keine ahnung........ also beste voraussetzungen ..... - dazu mußte ich sofort von dem geld leben und hatte gleich eine menge verpflichtungen. geschafft habe ich das nur durch extreme arbeit (tag und nacht) und (damals) eine bombengesundheit. allerdings habe ich im laufe der zeit (durch meine angestellten bestens trainiert) so ziemlich alle rosinen aus dem kopf verloren. das einzige was half, war SEHR genau hinschauen und trotzdem fair bleiben! jedenfalls sind das die einzigen dinge, mit denen ich es schaffte, psychisch klar zu kommen. zeitweise habe ich sehr viel geld verdient, um dann zu lernen, dass ein großer apparat auch sehr viel geld kostet und das "erarbeitete" schneller dahinschmilzt als der schnee in der sonne. . wenn man dann nicht im schuldturm landen will, dann ist man gezwungen, die reißleine zu ziehen. aber das abbauen von verpflichtungen ist gar nicht so einfach...... vor allen dingen, wenn man nicht die gemütsverfassung hat, eine pleite hinzulegen oder sich bei hartz iv anzustellen. in der heutigen zeit zwar eine absolut falsche gemütseinstellung, aber vermutlich bin ich zu alt, um mich umzustellen.
also baue ich weiter ab, konsolidiere, bin bereit, heftige verluste meiner vermeintlichen investitionen zu akzeptieren, um aus den fängen der blutsauger herauszukommen. ich hoffe, zwei (für die rente geplanten) immobilien nach 20 jahren mit (kaufkraftbereinigt) 50 % verlust verkaufen zu können. ADEEEE rente...... ..... immerhin bin ich dann auch die hypotheken los und muß nicht mehr damit rechnen, "aufzufliegen", weil ein mieter weder zahlt noch auszieht...... - bin ich froh, dass ich dann nicht mehr für den schutz der mieter zuständig bin, sondern mich um meinen eigenen schutz kümmern kann. wird auch zeit, denn die bombengesundheit ist leider dahin, die rente auch, die krankenversicherung wird mich erbarmungslos rauswerfen, wenn ich nicht mehr zahlen kann........ also höchste zeit, sich etwas neues einfallen zu lassen....... also erst mal schnell weg mit allem alten balast, damit der kopf frei wird für neues.
aber SPANNEND war es immer........ - und wird es vermutlich auch in zukunft bleiben ........ ganz einfach, weil die absicherung fehlt und ich mich "rühren" muss.
zurück zur krise.....
möglicherweise ist es schwerer in einer krise etwas neues aufzubauen, vor allen dingen, wenn man nicht mehr jung, knackig und bombengesund ist. möglicherweise ist es aber auch leichter, weil auch andere nicht mehr ohne wenn und aber ihr "free lunch" haben und man sich nicht mehr so ganz wie ein idiot vorkommt. - wie sagt man: geteiltes leid ist halbes leid? bin sehr gespannt, wie sich andere fühlen, wenn eine situation kommt, in der man NICHT zum arzt gehen kann, weil das geld für die selbstbeteiligung oder sonstiges fehlt....... möglicherweise gibt es einige solche BÖSEN ex-unternehmer, die man mit sicherheit NICHT mehr in das deutsche sozialsystem hereinlassen DARF! schon diese vorstellung macht mir länder sympathisch, in denen auch andere sich mit solchen problemen herumschlagen müssen und nicht gleich hartz iv ins auge fassen. man ist dann nicht SOOOOO alleine mit den dingen.was das thema "edelmetalle" betrifft, so wünsche ich euch sicherlich alles gute...... alleine die erfahrung zeigt, dass einige dinge sich "anderes" entwickeln, als man wünscht und hofft. also IMMER einen plan B haben (auch in bezug auf die edelmetalle), rät ein betongoldidiot.
ansonsten bin ich guter dinge und mache pläne für die zukunft bis ich ins grab steige....
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die kriese ist da - und was für eine . nur - die gegenmassnahmen sind ebenfalls gigantisch . ich behaupte entweder es geht alles irgendwie gut und es verläuft sich irgendwie - oder es fliegt uns etwas gigantisches um die ohren . spart - hortet - seht wo ihr bleibt - bleibt anständig .haltet euch von den hyänen fern . so habt ihr in jedem fall gewonnen . macht es wie die altvorderen als die hunnen einfielen - zieht euch einfach in die wälder zurück :o)
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die krise ist für mich halb so wild, erst hab ich was verloren, dann gewonnen. auch morgen wird nur mit wasser gekocht und die hier oft beschworenen untergangsszenarien halte ich für unsinn.
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Hallo Silberwolf87,
ZitatIm Übrigen suche ich seit einiger Zeit schon einen 400 Euro-Job, um nebenbei noch Geld reinzubekommen. Das Problem ist nur: Hier in meiner Gegend gibt es so gut wie keine, und wenn es welche gibt, die ich von der Qualifikation und Gesundheit her machen kann, hagelt es Absagen ... wenn ich überhaupt zurückhöre.
Aus Erfahrungen meiner engeren Verwandschaft ist als Tendenz ein abnehmendes Angebot an 400 Euro Jobs zu erkennen. Teilweise werden die Arbeiten klar unter 400 Euro angeboten und ältere Jobsuchenden haben deutlich schlechtere Chanchen einen solchen Job zu ergattern. Obwohl mir wirtschaftliche Zwänge bei den Arbeitgeber einleuchten, bin ich moralisch gegen diese Art der Jobs. Dann doch lieber als Midijob mit entsprechenden Grenzwerten sozialversicherungspflichtig und die sozialversicherungsfreien Tätigkeiten für Studenten bzw. Nebentätigkeiten bis zu gewissen Grenzen bei den schwächeren Einkommen von mitarbeitenden Familienmitglieder.
Das eine Regulierung stattfinden muß ist zwangsläufig, da sonst verwerfender Konkurrenzdruck bei den Arbeitgebern auftritt. Ich komme hier etwas weit vom Thema ab und kehre mit der Aussage zurück, der Arbeitsmarkt mit seinen Rahmenbedigungen hat sich in den letzten zehn Jahren stark gewandelt, geltend für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
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Noch merke ich die Krise nicht. NOCH! Außer, daß ich für die Fiat-Zettel, die am Ende des Monats bei unserem sparsamen (okay, ich akzeptiere gern, wenn viele meiner Bekannten dazu sagen: "geizkragigen"... ) Lebensstil übrig bleiben (und das werden derzeit nur sehr mäßig mehr, trotz gerade erfolgter Erhöhung meiner außertariflichen Vergütung als hochspezialisierter Consultant für ein exotisches Spezialthema), leider immer weniger ECHTES GELD bekomme. Aber noch(!) wächst wie von Zauberhand jeden Monat auf meinem Girokonto wieder soviel Fiat nach, daß wir mehr als ausreichend über die Runden kommen UND wie gesagt noch was zum Ansparen bzw. für meine geliebten antiken Münzen übrig bleibt (die werden übrigens derzeit auch nicht billiger - im Gegenteil: der Preisanstieg ist da sogar schlimmer als bei den EM...).
Bin ich jetzt ein Krisengewinnler?
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Bisher hat sich bei mir nichts verändert. Je nachdem, wie es läuft, kann sich die Krise aber durchaus beruflich bei mir in diesem Jahr auswirken.
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Gehen wir von folgendem aus:
100% sind alle Menschen der Gesellschaft
davon
a) 10% sind im Arsch, arm, soziale Missstände, nahezu hoffnungslos
b) 70% sind so die Michels, der Durchschnitt/Mittelmaß
c) 18% sind diejenigen, die besser dastehen als der Durchschnitt
d) 2% sind die Überflieger der GesellschaftWo würdest Du Dich sehen?
Ich habe vor ca. 15 Jahren angefangen durchzustarten und war bei a) - durch Ausbildung/Studium etc. habe ich mich dann irgendwann zu b) hochgearbeitet und sehe mich jetzt im oberen Teil von b) mit Tendenzen zu c) - d) wird es nur, wenn Waldi recht behält...
Gibt es überhaupt eine Krise?
Wenn Du mich fragst ist das so. Die Krise findet statt. Seit 2007. Sie lebt.
Unsere Politische Elite mag keine Krisen, deshalb wurde sie, erstens lange negiert und zweitens wird alles mögliche getan um sie nicht plötzlich ausbrechen zu lassen. Dadurch ist es gelungen eine Bankenpleitenwelle in D zu verschieben, einen riesigen Einbruch im Immomarkt zu verschieben, Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verhindern (Kurzarbeit).
Die Grundlegenden und seit Jahren schwelenden Probleme wie steigende Kosten für Sozialabgaben, Renten, KV, bei fallenden Bruttolöhnen und stark fallenden Nettolöhnen haben sich durch Staatsschulden verschärft. Die Gross-Banken sind - nach noch vor 3 Jahren geltenden Regeln - zum Grossteil immer noch Insolvent. Erstmals in der Geschichte der BRD reicht das Steueraufkommen des Arbeitenden Teils der Bevölkerung nicht mehr aus, die Sozialleistungen insgesamt zu zahlen. Wurden irgendwelche Probleme, die die Krise auslösten gelöst? Ich denke nicht.
Deshalb würde ich um bei Deiner Liste zu bleiben sagen:
2 % stehen im Penthouse mit schöner Aussicht und weit weg von allem
18 % fahren mit dem Fahrstuhl mal nach oben mal nach unten, aber jedesmal wenn der Fahrstuhl im Erdgeschoss anhält müssen ein paar aussteigen! Sie fühlen sich aber recht wohl, da sie meinen, wenn sie clever genug sind, müssen Sie selbst, erstens nicht aussteigen und zweitens geht der Fahrtstuhl ja nach oben! Nur, Oben aussteigen, darf fast keiner.
Deine 70 % Michels leben im Erdgeschoss, dort ist die Heizung schon abgestellt und der Schimmel in den Wänden fängt an stärker zu werden. Noch gibts genug Futter und man darf im Fernsehen gucken was man will. Bier ist reichlich vorhanden. Man träumt vom Fahrstuhl.
10 % sind finanziell erledigt und hängen am Tropf. Sie wissen nichts mehr von Fahrstühlen.Ich würde übrigens die % Zahlen anders einteilen wollen, aber okay.
Zusammengefasst würde ich sagen, wir - auch die 2 % im Penthouse - befinden uns alle auf dem Weg nach unten, also heraus aus einer westlichen Wohlstandsgesellschaft wie wir sie kannten. Schafft man einen Aufstieg von einer Gruppe zur anderen, hat man seine relative Position verbessert, es kann aber durchaus sein, dass in 5 Jahren die absolute Lage schlechter sein wird, als vor dem Aufstieg. Auch für die 2 %.
Auch unsere Elite wohnt lieber in einer relativ freiheitlichen westlichen Demokratie, statt - z.B. in Mexico City oder Rio, wo man sich aktiv darum kümmern muss, dass das Eigentum geschützt bleibt. Hier erledigt das der Steuerzahler und hat man zusätzlich ein kleines feines Büro mit Juristen, ist hier das Eigentum besser geschützt, als durch eine wilde horde Bodyguards, dort. Und sie stehen nicht tagtäglich im Weg herum. Dummerweise sorgt derzeit die Elite, für eine Veränderung dieser für sie recht angenehmen Situation, selbst. Ich hoffe es macht Ihnen bald mal jemand klar.
Dein Anstieg ist ein relativer, sackt das Haus weg, sackst Du mit.
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Bisher ist die Krise spurlos an mir vorüber gegengen.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass ich noch Auswirkungen zu spüren bekommen.Spätestens, wenn ich in Rente gehe, werde ich feststellen, dass der Teil meiner Anlagen, die in Papierwerten gelegen haben (gesetzliche Rente und Betriebsrente) einen Großteil ihres Wertes verloren haben, teilweise verursacht durch eine Entschuldungsinflation.
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Mieten sinken (was bei mir negativ zu Buche schlägt .. wir haben eine vermietete Wohnung).
-> Nein, nicht überall, in Hamburg z.B. sind die Mieten enorm gestiegen, ein Ende der Steigerung ist wegen Wohnungsmangels nicht absehbar, ich glaube gelesen zu haben : 2009 sind wieder knapp 10.000 mehr in der Stadt als 2008. Der Effekt der Landflucht ist in vollem Gange, Familien ziehen nicht mehr raus aus der Stadt (SPritkosten ?!), Alte Menschen wollen wieder in die Stadt zurück (Ärzte, Bäcker um die Ecke).ZitatLöhne sinken oder stagnieren auch, in den meisten Firmen die ich kenne...
Lohnkosten wie vor 10 Jahren. - aber alles nicht erst seit Lehman, auch nicht erst seit Euroeinführung.
-> Es ist viel schlimmer. Wenn ich mir eine Stelle als Angestellter suchen würde, würde ich derzeit 30% weniger bekommen als 2000. Da ist die Inflation noch nicht mal drin, das sind die reinen Bruttozahlen. Die 30% habe ich auch in einer Zeitung gelesen hat mich erschreckt.
Da ich selbstständig bin kann ich das Niveau besser halten - bisher. Nur der Inflation kann ich auf dieser Ebene nicht entgehen, da ich keinesfalls höhere Rechnungen stellen kann... -
2 % sind im penthouse - nun wieviele reiche haben wir denn wirklich , also die mit einer million cash und mehr . und wieiele milliardäre gibt es bei uns . besitzmillionäre müssten es mehr sein . gibt es dafür zuverlässige zahlen ?
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