Blaues Gold vs. Colorierte Farbmunzen

    Frankreich hat ein paar Muenzen mit Bereichen aus blauem Gold herausgegeben (Europaflagge, Schumann, Astronomie...).
    Diesem "blauen Gold" liegt ein patentgeschuetzter Legierungs- und Temperprozess mit Au/Fe zugrunde.
    Wie schaetzen die Muenzsammler hier im Forum solche Praegungen ein?
    Aehnlich skeptisch wie die doch groesstenteils nicht gemochten kolorierten Praegungen mit emailliertem oder aufgepinseltem Farbauftrag? Oder wird dieses "blaue Gold" besser akzeptiert?
    Eure Meinung wuerde mich interessieren.

    Mir geht es dabei auch um die Einschaetzung der Bestaendigkeit dieser "Blau Gold" Muenzen. Klar, kann man sich schwer als Umlaufmuenze vorstellen, aber bestaendiger als colorierte Muenzen mit Farbauftrag sollten sie schon sein, oder ?

    Zitat von Rhodinium

    Mir geht es dabei auch um die Einschaetzung der Bestaendigkeit dieser "Blau Gold" Muenzen. Klar, kann man sich schwer als Umlaufmuenze vorstellen, aber bestaendiger als colorierte Muenzen mit Farbauftrag sollten sie schon sein, oder ?


    So genau kenne ich das Verfahren hier leider nicht. Bei hitzegefärbtem Stahl allerdings weiß ich, daß die Colorierung nur oberflächlich ist und demensprechend empfindlich auf Kratzer reagiert. Wenn das Gold also nicht ganz durchfärbt ist, was ich nicht glaube, dann müßte es sich hier ähnlich verhalten. Beständiger als die angemalten Münzen sollte es aber in jedem Fall sein.


    Gruß,
    Goldelefant

    Goldelefant


    Danke fuer die Antworten. Habe noch ein bischen recherchiert. Die Monnaie de Paris hat die Lizenz fuer das Verfahren von einem Genfer Juwelier namens Muller lizensiert.
    Dementsprechend scheint die MdP mehr oder weniger ein Alleinrecht fur Blaugoldmuenzen dieser Art zu haben.


    Ich gehe mal davon aus das diese Blaugoldmuenzen ziemlich faelschungssicher sind? Koennte ein Vorteil sein.


    Das Verfahren scheint nicht trivial, ich wuesste gerne mehr darueber. Und auch darueber ob es aehnliche Verfahren gibt, mit denen man andere Farblegierungen mit Gold herstellen kann z.B. gruen, violett, ...


    Bin fuer alle Infos dankbar.

    Zitat von silverlover

    Die französische Münze 200 Euro Blau Gold Astronomie sieht doch sehr schön aus.Könnte mir vorstellen,daß sie in 10 Jahren deutlich mehr wert ist wie ein Krüger Rand.


    Die 200 Euro Astronomie wird ja schon heute mit deutlichem Aufschlag auf den Goldpreis gehandelt.
    Gezahlt wurden, aus der Erinnerung, bei Ebay Preise zwischen 1200 und 1500 Euro.


    Außerdem ist die Münze ja auch noch gewölbt, weist damit also noch eine Besonderheit auf.
    Und das Thema ist ja auch nett, das blaue Gold passt da wirklich sehr gut und ist nicht so "aufgesetzt" wie bei anderen
    Münzen mit Farbgold, wo die Farbe in gar keinem Bezug zum Motiv steht.


    Spieler

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

    Zitat von Goldelefant

    So genau kenne ich das Verfahren hier leider nicht. Bei hitzegefärbtem Stahl allerdings weiß ich, daß die Colorierung nur oberflächlich ist und demensprechend empfindlich auf Kratzer reagiert. Wenn das Gold also nicht ganz durchfärbt ist, was ich nicht glaube, dann müßte es sich hier ähnlich verhalten. Beständiger als die angemalten Münzen sollte es aber in jedem Fall sein.

    :wall: :wall:


    Sorry aber Weißgold wird ja auch nicht wieder zu Gelbgold, weil es nicht "ganz durchgefärbt" ist .... so ein Quark. Das ist einfach eine Goldlegierung und das nicht EM sorgt für den blauen Schimmer. Da ist nix "durchgefärbt", ist halt Blaugold, so wie Weißgold oder Rosegold oder halt Gelbgold ...


    MfG 18K

    Zitat von 18K

    :wall: :wall:


    Sorry aber Weißgold wird ja auch nicht wieder zu Gelbgold, weil es nicht "ganz durchgefärbt" ist .... so ein Quark. Das ist einfach eine Goldlegierung und das nicht EM sorgt für den blauen Schimmer. Da ist nix "durchgefärbt", ist halt Blaugold, so wie Weißgold oder Rosegold oder halt Gelbgold ...


    MfG 18K


    Soweit mir bekannt handelt es sich um einen kombinierten ein Legierungs- (wohl irgendwas mit Eisen) und Temperierungsprozess. Das heißt, das die Legierung alleine die blaue Farbe nicht erzeugt, womit auch die Eigenschaften nicht mit dem von reinen Legierungen wie Weißgold vergleichbar sind. Und meine Erfahrungen mit Hitzefärbungen sind eben die, daß sich die Farbe in der Regel nur an der Oberfläche zeigt.


    Gruß,
    Goldelefant

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