Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten----Nachfolgediskussion

  • das der Schmierlappen käuflich ist sollte doch wirklich niemanden verwundern. Dies ist genau die Art von moralischer Haltung welche ich dem von Anfang an unterstellt habe. Sein ganzes Auftreten deutet doch schon darauf hin.


    Wäre er es nicht hätte er auch den aktuellen Posten nicht bekommen. War sicher so eine Art Voraussetzung. Man wollte sich ja nicht noch mal jemand integeren wie Herrn Köhler in dieses Amt holen um sich dann vorführen zu lassen.


    Kann bei dem jetzigen Bundespräsidenten nicht passieren. Solange Champagner in Mengen fließt, das kostenlose Buffet reichlich gedeckt ist, die Luxusurlaube von anderen bezahlt werden und täglich eine Kamera vor Ort ist für positive Publicity bleibt der dem Bundestag gewogen.

  • Wulff korrupt?


    Privates Haus-Darlehen bringt Bundespräsident Wulff in Erklärungsnot. Staatsoberhaupt hat als Ministerpräsident von Niedersachsen offenbar das Parlament getäuscht.


    Bundespräsident Christian Wulff (52) steht im Verdacht, 2010 als Ministerpräsident von Niedersachsen den Landtag von Hannover getäuscht zu haben. Das berichtet die BILD-Zeitung (Dienstagausgabe) unter Berufung auf umfangreiche Recherchen in Zusammenhang mit einem privaten Kredit-Vertrag über 500.000 Euro, den Wulff und Frau Bettina mit der Ehefrau des Osnabrücker Unternehmers Egon Geerkens geschlossen hatten.


    Die Grünen im niedersächsischen Landtag hatten im Februar 2010, vier Monate vor der Wahl Wulffs zum Staatsoberhaupt, wissen wollen, ob es geschäftliche Beziehungen zwischen dem Ministerpräsidenten und Geerkens gegeben habe. Zuvor war bekannt geworden, dass das Ehepaar Wulff den Weihnachtsurlaub 2009 in einer Villa des Unternehmers in Florida verbracht hatte. Daraufhin ließ Wulff im Landtag unter Hinweis auf Geerkens erklären: “Zwischen Ministerpräsident Wulff und den in der Anfrage genannten Personen und Gesellschaften hat es in den letzten zehn Jahren keine geschäftlichen Beziehungen gegeben.“


    Nach BILD-Recherchen schloss Wulff mit Geerkens Ehefrau im Oktober 2008 einen privaten Kreditvertrag über 500.000 Euro zu einem Zinssatz von 4 Prozent. Mit dem Geld kauften die Wulffs zum Preis von 415.000 Euro ein Einfamilienhaus und zahlten dafür per Dauerauftrag 1666 Euro Zinsen im Monat.


    Wie die BILD-Recherchen weiter ergaben, löste Wulff den privaten Kredit im Februar 2010 wenige Tage nach der Parlamentsanfrage im Landtag von Hannover durch einen Kredit bei der BW Bank in Stuttgart ab, obwohl der Darlehensvertrag mit der Unternehmer-Gattin eigentlich noch bis November 2013 lief. Der Unternehmer Egon Geerkens ist ein langjähriger Freund des Bundespräsidenten und war bereits bei der ersten Hochzeit dessen Trauzeuge. Er lebt inzwischen mit Hauptwohnsitz in der Schweiz. Auch auf mehrfache Anfrage von BILD wollte sich der Bundespräsident nicht offiziell zu dem Vorgang äußern.


    http://www.mmnews.de/index.php/politik/9058-wulff-korrupt


    fügt sich ja alles Nahtlos in die gegenwärtige mafiöse Politk ein!


    Der Fisch stinkt immer vom Kopf her!


    :wacko:

  • Haben die das Recht daran verwirkt, weil sie Politiker sind?

    Im Grunde ja. Genau so wie sich ein Beamter (inzwischen ja sogar ein Müllmann) auch nichts annehmen darf, jedenfalls nicht wenn es zu günstig (oder geschenkt) ist und der Verdacht einer Vorteilsnahme besteht.
    Das ist nunmal das Umfeld in der BRD, das genau von solchen Politikern abgesteckt wurde.


    Wulff ist Politiker und sein Bekannter ist Unternehmer = Interessenkonflikt für den Politiker. Ist so, es wird ja in der BRD niemand gezwungen Politiker oder Beamter zu werden.


    Wulff hätte sich genau so bei einer x-beliebigen Bank einen Kredit nehmen können. Bei seinem Hintergrund (was die finanzielle Absicherung angeht) sicher nicht zu viel schlechteren Konditionen.

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

    Einmal editiert, zuletzt von blackpearl ()

  • kann mich jemand aufklären was das Problem ist, wenn sich ein Politiker von einem Freund Geld leiht?


    das wird ihm ja gar nicht zum Vorwurf gemacht, sondern dass er es bei der offiziellen Anfrage nicht angegeben hat.


    Aber natuerlich sollten Politiker Auskunft schuldig sein, wenn sie sich verschulden. Finde ich. Das ist eine direkte Abhaengigkeit. Kaum zu unterscheiden von der Bestechung, dh. Geld zu bekommen ohne Rueckzahlungspflicht.


    K.

  • Die rechtliche Sache mal aussen vor, aber ich hätte genau so gehandelt. Bevor ich mich als Ministerpräsident vor einem Kreditsachbearbeiter "nackig" mache, nehme ich doch lieber ein unbürokratisches Privatdarlehen zu gleichen oder sogar günstigeren Konditionen.

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