Liebes Forum,
ich habe aktuell eine kleine Unstimmigkeit mit einem Käufer. Vorab sei gesagt der Handel hat nicht in diesem Forum stattgefunden, sondern in einem anderen Edelmetallforum. Ich poste jedoch hier, da ich hier am meisten aktiv und längsten angemeldet bin und hier die Erfahrung und die Möglichkeiten größer sind als in dem anderen Forum.
Der Handelspartner ist ein Neuling, der sich am 25.7.2010 in dem besagtem Forum angemeldet hat und bisher dort 0 Post geschrieben hat. Es scheint mir ganz, als habe er sich auf mein Angebot hin angemeldet.
Der Mailkontakt nun in Kurzform und eigenen Worten zusammengefasst:
25.7.2010 Ich poste mein Angebot; Die angebotenen Münzen waren: 5 DM Silber, 10 DM Silber, DDR Münzen
26.7.2010 Mail 1: Er hatte Interesse an den 5 und 10 DM Münzen und wollte gerne Bilder sehen
26.7.2010 Ich habe ihm Bilder geschickt: LINK
27.7.2010 Mail 2: Er befindet die Münzen als ordentlich und hat Interesse an den DDR Münzen und fragt wieder nach Bildern, die ich ihm sende. Link siehe oben
27.7.2010 Mail 3: Er findet die Motive interessant und will Bedenkzeit
28.7.2010 Mail 4: Er will eine Nacht darüber schlafen und sich dann melden
29.7.2010 Mail 5: Er nimmt die 5 und 10 DM Münzen und dazu 9 DDR Münzen, Preis Zusammen 63 € für die Münzen + 3 € Einwurfeinschreiben
29.7.2010 Mail 6: Er übermittelt mir seine Adresse und kündigt die Überweisung an
4.8.2010 Mail 7: Er schreibt mir, der Brief kam an, aber er habe ihn noch nicht geöffnet
11.8.2010 Mail 8: Er will die Rückgabe der Münzen, da sie ihm nicht gefallen, da sie nicht Stempelglanz sind, ich erkläre ihm das ich ihm eindeutig gesagt habe, das die 5 und 10 DM nicht sammeltauglich sind und nur zur Silberanlage dienen, und die DDR Münzen den Zustand haben wie auf den Bildern zu erkennen, aber ich bin bereit die DDR Münzen zurückzunehmen.
12.8.2010 Mail 9: Er will das komplette Geschäft rückgängig machen und beruft sich dabei auf das Fernmeldeabsatzgesetz. Ich antworte das Fernmeldeabsatzgesetz gilt nur bei Geschäften zwischen Unternehmern und Verbrauchen, nicht bei Geschäften zwischen zwei Verbrauchern, aber ich bin bereit alle Münzen zurückzunehmen, sofern er das Porto der Rücksendung zahlt (1,45€), dann würde ich ihm das Geld für die Münzen zurücküberweisen und er kann mit die Münzen zurückschicken.
Nun meine Frage an euch, ihr könnt es zwar als Außenstehende zwar nur schwer beurteilen, aber wie seht ihr die Sache? Als aktiver Handelspartner bin ich natürlich nicht objektiv, aber ich will für beide Seiten ein faires und zufriedenstellendes Ende der Transaktion.
Meine Sichtweise ist, ich zeige Kulanz, indem er die Münzen zurückschicken kann, und sein Geld zurückbekommt, jedoch will ich keinen „Schaden“ erleiden in Form der Portokosten (Einwurfeinschreiben 3,05€ für die Sendung zu ihm und nun 1,45€ für die Rücksendung), so dass ich ihm die Kosten aufbürge, schließlich hat er die Ware gewollt und will sie nun zurücksenden.
Wie seht ihr das? Habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht und wie seid ihr damit umgegangen? War das Handeln damals konsens-erzielend oder doch eher kontraproduktiv?
Viele Grüße
Hans