COT Analyse

  • Schattenman,


    Du hast Recht: Spekulationen bringen uns nicht weiter wenn es keine Fakten gibt, die diese unterstützen.


    Dass JPM mit über 500 Mio Unzen "nackt" short sein soll, ist pure Spekulation.


    Der Bank Participation Report von November sagt, weniger als 4 US Banken sind insgesamt 30760 Kontrakte (ca. 150 Mio Unzen) short. Der COT sagt, die 4 grössten Händler sind netto 46668 Kontrakte (233 Mio Unzen) short. Ted Butler schätzt dass JPM aktuell höchstens 25.000 Kontrakte short ist.


    Wer soll denn wissen wie "nackt" JPM wirklich ist?

  • Zu den Fakten.


    Silber:
    Das OI ist um beachtliche 14.000 Kontrakte gefallen. Da sich die NSP der TREX nur marginal verändert hat, ist ihr Anteil am OI auf 34,7% gesprungen. Das ist Niveau September.
    Wer hat die 14.000 Kontrakte glattgestellt? Die Commercials (nicht die TREX!!), die kleinen Spekulanten und viele Spreads. Die Positionen der einzelnen Gruppen sind dabei aber in etwa gleich geblieben. Die NSP der Commercials minus TREX ist um 3000 Kontrakte gestiegen. Das ist eher viel.


    Gold:
    Diesmal fast die gleiche Entwicklung. Ohne im Detail darauf eingehen zu wollen.

  • Grosses Fragezeichen


    Mein subjektiver Eindruck ist, dass die grossen Shorts sich sehr bemühen ihre Aktionen möglichst stark zu vernebeln.


    Der COT vom 30.11. umfasst diesmal wegen Thanksgiving ja nur 4 Handelstage. Aber auch den starken Anstieg vom Dienstag, den 30.11.
    Dieser Anstieg erfolgte aber bei relativ schwachen Umsätzen und nur kleiner Steigerung des OI.


    Wie schon gesagt, ich erhoffe mir vom nächsten Dienstag einiges. COT und Bank Participation report an einem Tag. Dazu naht das Jahresende. JPM muss ja auch Quartalszahlen melden. Bei US GAAP weiss ich nicht, wie sie ihre Shorts bewerten müssen. Normalerweise müssten sie allein für Silber eine Milliarde (25000 Kontrakte * 5000 Unzen * 10 USD Kursverlust) abschreiben. Das dürfte keinen Aktionär erfreuen.


    PS: bei Gold sind kleiner gleich 5 Us Banken 143.000 Kontrakte short. Die grossen 4 sind aber 220.000 Kontrakte short. Nehmen wir mal an dass der grösste Trex hier auch JPM heißt. Er müsste dann mindestens 120.000 Kontrakte short sein. Das macht 12 Mio Unzen. Kursverlust seit Juli 200 USD = 2400 Mio Usd Verlust.


    Achtung!! Das ist reiner Buchverlust. JPM bzw. die grossen Shorts haben in den letzten Monaten ihre offenen Positionen nicht verändert.

  • COT, Bank Participation Report, CME Umsatz und OI



    Es gibt eigentlich nichts zu berichten. Der COT zeigt minimale Veränderungen. Nicht der Rede wert. Der BPR für Silber zeigt einen deutlichen Rückgang der Short Position von 3 oder weniger US Banken. Die CME Daten zeigen rückläufiges OI und viel geringeren Umsatz. Ein gewisses Umschichten in längere Laufzeiten.


    Ich würde sagen, keinerlei Zeichen für Manipulation sondern eine typische Konsilidierung im Aufwärtstrend. Wobei man glaube ich sagen kann, dass JPM gelernt hat, sich möglichst "berichtsneutral" zu verhalten. Das schränkt aber den Handlungsspielraum auch deutlich ein.

  • Wieder keine weltbewegenden Veränderungen aber durchaus mit positiver Tendenz. Ingesamt kann man sagen, die Märkte kühlen deutlich ab.


    Silber: OI ist deutlich zurück, die NSP aller Comms aber fast unverändert. Die TREX haben ihre Position aber um ca. 5% abgebaut. Wir sind jetzt netto short bei 42167, das ist der niedrigste Stand im Jahr 2010.
    Ich würde sagen JPM zieht sich still und leise zurück.


    Gold: Ebenfalls OI reduziert. Die NSP aller Coms aber stark reduziert, die der TREX ebenfalls.


    Beim Silber ist der Umsatz die letzten Tage geradezu dramatisch eingebrochen. Gestern hatten wir 27000 Kontrakte. Spitzenwerte bewegen sich über dem OI, aktuell 130.000.


    Ich würde sagen, eine typische Konsilidierung die bald in eine Richtungsentscheidung münden sollte. Nach momentaner Indikatorenlage sieht es so aus als geht es bald weiter nach Norden für Gold und Silber.

  • wef


    wer sollte denn so verrückt sein. JPM via OTC absichern. meines wissens keiner


    schattenmann


    Wenn ich den aktuellen Artikel von Ted Butler lese, dem ich 1000mal mehr vertraue als einem gewissen Max Keiser, haben hier einige Ursache und Wirkung vertauscht. Die Chinesen sind OTC Silber Short gegenüber JPM. JPM hat sich abgesichert an der NYMEX.


    Das Ganze passt wesentlich mehr zur tatsächlichen Marktentwicklung als der ganze Verschwörungsblödsinn!


    Und es macht auch insgesamt mehr Sinn. Wer war denn der geheimnisvolle Investor, der auf einmal ETFs ohne Ende aufgekauft hat?


    Was macht man wohl, wenn man viele viele Dollars aber zu wenig Rohstoffe hat?


    Die versammelten Internet Idioten der westlichen Welt protestieren gegen JPM, während China billigst den Grossteil der physischen Silberlagerbestände aufgekauft hat. Alles innerhalb westlicher Gesetze und Marktregeln.


    Ich vermute Max Keiser ist ein chinesischer Geheimagent.

  • Richtig wef,


    sehe ich auch so. JPM hat China das ganze Silber billigst angedient und sich als Ausgleich an der Crimex auf die Shortseite gestellt.
    Ted Butler ging davon aus, dass die CFTC diese Geschäfte beaufsichtigt und musste feststellen, dass das nicht so ist.
    Und die Crimex hat sich von JPM und ehemals AIG und Bear Stearns "argumentativ lenken lassen" und so getan, als wissen sie von nichts.
    Und mit Sicherheit haben die Chinesen beim letzten Geithnerbesuch in Peking angedeutet, dass sie sich aus der short-Position durch Nichtlieferung
    (Rücklieferung) bewegen werden. Und jetzt sickern so allmählich die Details durch.
    Und mit Krieg drohen kann JPM ja mal probieren.
    Für mich sieht das nach ner Begleichung einer 200 Jahre alten Schuld aus (Opiumkrieg). Und da trifft es schon die Richtigen (City of London).


    Und somit wird es ganz interessant werden, wie sich das Spiel weiter entwickelt.

  • Der COT steht unter dem Vorzeichen, dass er bei deutlich rückläufigen Umsätzen erhoben wurde. Dabei ist aber das OI leicht angestiegen.
    Leider muss ich an meinem Idol Ted Butler zweifeln, denn erneut haben es die TREX geschafft ihre Short Positionen signifikant zu vermindern. Bei stagnierenden Preisen. Ted hat uns ganz was anderes versprochen.
    Die TREX halten jetzt "nur" noch 39674 Kontrakte, das sind 40,7% des korrigierten OI. Der Jahreshöchststand war 61378 bzw. 59,32% im Januar. Vor 2010 waren die Zahlen mit Sicherheit weit extremer.
    Zum Vergleich: die kleinen Spekulanten sind aktuell 13.866 Kontrakte short. Um in der Diktion der Idioten hier zu bleiben, die sind mit Sicherheit dermassen "naked", dass man es nicht in Worte fassen kann.


    Jetzt muss ich mich Cyberworky anschliessen, die Manipulation ist vorbei. Die verbleibende Short Position hat vermutlich keinen grossen Markteinfluss mehr, denn sie wird sehr "sanft" aufgelöst werden. JPM hat ganz offensichtlich sehr wenig Verkaufsdruck.

  • Das ist die Überraschung des Abends. Unglaublich!
    Das OI ist deutlich zurückgegangen, das MM hat seine Long Position um 5%!! abgebaut. Die Comms sind stärker long und schwächer short. Insgesamt Minus 16327 in der NSP. Das ist eine Hausnummer die nicht so oft auftaucht!
    Das MM hat sein Gold fast ausschliesslich an die TREX verkauft! Das erscheint unglaublich bullish. Allerdings, damit die Preise wieder steigen muss das MM wieder long einsteigen. Werden sie auch diesmal ihre Dummheit und Inkompetenz im Preis und im COT dokumentieren?


    (falsch: nicht der Manager des MM ist dumm und inkompetent, denn er verdient ja prächtig, so oder so. Die Kunden sind es!)

  • Der COT für Silber hat sich kräftig eingetrübt. Ein kräftiger Sprung im OI durch Käufe der Spekulanten und Verkäufe der Comms. Nun muss man aber wissen, dass die ganze Woche schwache Umsätze und null Bewegung geherrscht haben. Die Zuwachs am OI hat fast ausschliesslich am Berichtsdienstag stattgefunden und war durch starke Käufe der Spekulanten bedingt. Die Käufe haben sofort zu einem Preiszuwachs von über einem Dollar geführt.
    So ist das halt an der COMEX: die Käufe der Spekulanten treiben den Kurs nach oben, aber sie machen ihn instabil.


    Die Situation beim Gold ist fast identisch.

  • Beim Silber sind weniger als 4 US Banken jetzt nur noch 22.658 Kontrakte (=16,5% des OI) short. Im Vergleich dazu: Januar 2010 waren es noch 37.871 Kontrakte und 30,2% des OI. Das ist ein gewaltiger Unterschied und ist eindeutiger Indikator für einen Paradigmenwechsel.


    Beim Gold dagegen sind 4 US Banken mit 21,4% des OI short aber auch 6%long. Weitere 18 Non Us Banken sind insgesamt 8,2% short. Das zeigt, dass Gold bei den Banken stark "gespielt" wird, silber nur vor wenigen.

  • http://www.goldseiten.de/conte…artikel.php?storyid=15230

    Zitate daraus:

    „Einen weiteren wichtigen Aspekt gilt es in den nächsten Tagen zu beobachten - die Marktstimmung. In den letzten Tagen war bereits festzustellen, dass die Nervosität zunahm und sich die Stimmungslage eintrübte. Dieser nahezu bedingungslose Optimismus, der noch im Dezember zu beobachten war, ist etwas verflogen. Und das ist gut so, denn es hilft den Markt sich zu bereinigen und einen neuen Boden auszubilden.“

    „In den letzten Wochen lockte jede kleinere Preisschwäche neue Käufer in den Markt, so dass sie schlicht "weggekauft" wurde. Ob das auch dieses Mal so sein wird, bleibt die Frage.“

    Im Anhang der COT Bericht vom 14.01.2011 zum Stichtag 11.01.2011.

    Für die Vorwoche gibt dieser Artikel eine Erläuterung die mir jedoch nicht ganz stimmig scheint.

    http://www.goldreporter.de/gol…-positionen-ab/gold/4916/
    Er sagt: US-Banken bauen am Terminmarkt weiter Short-Positionen ab


    Hintergrund Info:


    Für die COT Berichte werden einmal die Woche jeweils dienstags nach Börsenschluss die offenen Futurs Kontrakte ermittelt. Die Halter der Kontrakte melden an die Börsenaufsicht zu diesem Stichtag ihre Positionsmenge und die Art der Kontrakte, long oder short.

    Also wichtig zu wissen ist, einmal die Woche am Dienstagabend werden diese Daten ermittelt und am Freitag veröffentlicht.

    Schaut man jetzt auf den COT Bericht sieht man unter commercial wie die longs aufbauen und die shorts abbauen. In der Gruppe der commercial sind die Banken enthalten. Daher könnte man meinen die Banken bauen ihre Short-Positionen ab. Die Manipulation geht zu ende.

    Aus der Saldierung von long und short ergibt sich das open interest. Open interest ist das offene Volumen an noch nicht ausgeglichenen Geschäften. Das OI wird täglich ermittelt. Leider nicht die Positionierung der Marktteilnehmer.

    Jetzt gibt es noch die Positionen der kleinen und der großen Spekulanten. Diese Positionen sind in eher stabil. Gerade ziehen die sich sowohl im long als im short zurück. Die commercials und damit die Banken dominieren somit das Geschehen.

    Auf Grund der Dominanz gilt nimmt die Summe der offenen Kontrakte (open interest) zu steigern die Banken ihre short Positionen. Fällt die Summe des OI gehen die shorts zurück.

    Ergo: Steigendes OI ist als Indikator für eine Zunahme von short Positionen zu sehen. In Verbindung mit hohen Umsätzen kommen nur die Banken als Verursacher in Frage.


    Aktuell:
    Am Dienstag den 11.01.2011 hatten wir eine OI von 588.179 Kontrakten und im Silber 136.331. Nach dem Trend der COT Daten bauen die Banken wie vermutet die Shorts ab und longs auf?
    Am Freitag nach Schluss der Börse 602.876 offene Kontrakte im Gold und 139.833 offene Silberkontrakte.


    Also wieder eine Menge Papiergold und Silber als zusätzliches Angebot auf dem Markt drückt den Preis. Die Daten um die Weihnachten herum würde ich nicht überbewerten. Wenig Umsatz, wenig Handel.


    Auch der Meyer hegt Zweifel an der Aussagekraft der COT Berichte.


    http://frank-meyer.eu/wp-blog/?p=570


    "Wie verlässlich sind die COT-Daten? Das Dumme an diesem Report in den letzten Monaten ist, dass die größten Bewegungen am Silbermarkt komischerweise immer am Dienstag stattfinden. Das passiert komischerweise nicht mehr um 14.20 Uhr, wenn die COMEX öffnet, sondern immer am Dienstag. Seltsam. Und das seit etlichen Wochen. Der Dienstag ist zufälligerweise auch der Stichtag der COT-Daten."



    "Es spricht sich inzwischen auch herum, dass in der Regel, wenn es ein sehr hohes Volumen gegeben hat, diese Daten nicht im aktuellen COT-Bericht enthalten sind, sondern erst eine Woche später auftauchen. Das bedeutet, dass die CME diese Positionen, die normalerweise am Mittwoch Morgen veröffentlicht sein müssten, und im COT-Bericht enthalten sein sollten, in der Regel auf den Donnerstag schiebt. Damit wird die Rutschpartie am Silbermarkt wahrscheinlich erst am 14. Januar sichtbar. Dieses Spiel läuft inzwischen seit fast einem halben Jahr."

    Die Silber Auslieferungen aus dem COMEX Lager saldieren sich im Januar 2011 aktuell auf 3.580.000 Mio. Unzen.


    Der Physische Markt koppelt sich allmählich vom Papiermarkt ab. Die Drücker sind am Ende. Phase III hat auch fast fertig.

  • Zitat

    quote='cyberworky',

    Die Silber Auslieferungen aus dem COMEX Lager saldieren sich im Januar 2011 aktuell auf 3.580.000 Mio. Unzen.


    Der Physische Markt koppelt sich allmählich vom Papiermarkt ab. Die Drücker sind am Ende.


    Die Drücker sind am Ende ? Dies wurde in den vergangenen Jahren leider schon allzuoft vorschnell verkündet.


    Die vielbeschworenen neuen Regeln (z.B. Positionslimits auf maximal 25% der tatsächlich lieferbaren Ware) an der Comex sind ein glatter Witz und unterstreichen nur den Charakter der Comex als reiner Derivatebörse. So gelten die neuen Regeln nicht für schon laufende Hedging-Positionen, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt "in ehrlicher Absicht" (haha..) aufgenommen wurden und außerdem auch nicht für "Marktteilnehmer", die von vornherein auf Barausgleich setzen. Wer erklärtermaßen auf Barausgleich (cash settlement) statt auf physische Lieferung setzt, kann weiterhin in die Vollen gehen und damit die Preisbildung wesentlich mitbestimmen.


    Wer, wie JP Morgan, so agiert, kann sich also sicher sein, dass er IMMER (solange die Comex noch "funktioniert" bzw. akzeptiert wird) mit Barausgleich hinkommen wird - und deren Taschen sind bekanntlich endlos gefüllt. Andererseits wird dadurch selbst dem Dümmsten klar, dass die Comex nur am Rande mit physischer Ware zu tun hat und im Ernstfall ein Big Player wie JP Morgan völlig legal von physischer Lieferung suspendiert ist:


    "Spot-month position limit levels set at 25% of deliverable supply for a given commodity, with a conditional spot month limit of five times that amount for entities with positions exclusively in cash-settled contracts."


    Ein Kommentar auf Zerohedge dazu von Chris Martenson:


    That's just horrible.


    For anybody like JPM that has no intent of taking physical delivery, they are prevented from accumulating a position that is 125% of the total deliverable supply. What sort of a limit is that?? That's like trying to limit the damage from auto accidents by limiting freeway speeds to 'no more than' 175 mph.


    (...)
    Once again, all sense of fair play has been abandoned in the interest of giving a special handout to a set of large banks that are reporting near-record earnings. When, I must ask, is enough enough?


    The message that I receive from this ruling is that US markets are now hopelessly and irrevocably captive to the behind-the-scenes wishes of the banking class, for which "everything and then some" seems to be not quite enough.


    Quelle:


    JP Morgan Wins: CFTC Position Limits Do Not Apply (To Them)


    http://www.zerohedge.com/artic…-limits-do-not-apply-them


    Was sagen unsere COT-Experten zu der Lesart von Martenson ?


    Grüße
    auratico

  • Gruß zurück auratico


    Ich gehe auch davon aus das neue Regeln und neue Positionsobergrenzen die Drücker nicht darin hintern ihr Spiel weiter zu spielen. Wenn ich als JPM halt nur einen Einsatz von X machen kann Begründe ich neue Mitspieler als JPM &Co. etc.


    Fakt ist aber das durch die neue Regulierung, die aufmerksame Öffentlichkeit und dem steigenden Preisen die Sache nicht mehr so einfach läuft.


    Die Manipulation im ab 03/04 Januar wurde jedenfalls durch Währungsswaps eingeleitet und am 04 Januar durch kräftige Umsätze bei steigendem OI gefestigt. Das Resultat waren der Stop der Aufwärtstrends in Gold und Silber.
    Gleiches Spiel am Donnerstag/Freitag erst die Währungen in Begründung der Rettung des Eurosystems. Dann heftige Umsätze und Hohes OI in folge fallender Kurse.


    Im Gold haben wir zum Beispiel ein dreifaches Hoch. An jedem dieser Hochpunkte das gleiche Spiel. Steigende Umsätze, steigende OI bedeuten mehr Druck auf der short Seite.


    Den Abverkauf haben jedes Mal über Nacht die Asiaten zurück gekauft.


    Trotzdem ist die Manipulation soweit am Ende das es nur noch reicht die charts kurzfristig zu lenken. Der Markt läuft bereits seit langen in seine eigene Richtung. Drückertage sei Dank für einen guten Einkauf.


    Noch mal zu meiner Randnotiz. Ab Ende November bis zum Jahresende wurden nach meinen Beobachtungen 25 Mio. Unzen Silber aus den Lagern der Comex entnommen. In diesem Jahr bereits 3,58 Mio. Bei Gold sieht man das nicht. Auch hier hat eine Bewegung begonnen die hilft die Manipulation zu beenden. HSBC ist dabei die Bank die in ein paar Wochen die Hälfte ihrer Bestände angeben hat.


    Das JPM endlos gefüllte Taschen hat glaube ich nicht. Die haben endlos viele kurze Hosen mit endlos vielen Löschern in den Taschen. Aber die haben auch einen Onkel Ben der immer wieder was in die Taschen schiebt. Aber auch der Onkel Ben kommt langsam an das Ende seiner Möglichkeiten.

    :thumbup: Risikohinweis: :thumbup:
    Edelmetalle sind volatil. Deshalb kommen diese Strukturierten Produkte :hae: nur für Anleger in Frage, die das Risiko :wall: verstehen ?) und auch tragen [smilie_love] können.
    [smilie_blume] Eine laufende Überwachung (Goldbad) ist empfehlenswert. :love:

  • Die meiste Zeit gibt es nicht viel interessantes zu vermelden. Das liegt in der Natur der Sache. Der COT misst die wöchentliche Veränderung der Positionierung der Marktteilnehmer nach Gruppen.


    Diese Woche ist das aber ganz anders. Ich konzentriere mich deshalb erstmal auf den COT und lasse die letzten Beiträge unkommentiert.


    Silber:
    Das OI ist weiterhin eher hoch.
    Die NSP der Commercials ist niedrig. Kurz vor einem Kaufsignal meiner Definition.
    Die Position der TREX ist weiter rückläufig, aber noch vom rekord des 21.12.2010 entfernt.
    Die Positionen der kleinen Spekulanten haben sich kräftig reduziert. Das Interesse schwindet.
    Auffällig ist die Zunahme der Spreads. Die Gesamtmenge ist hoch. Aber die "Other reportables" haben den Maximalwert aus 2010 von 16350 auf 17438 gesteigert. Immerhin um 2000 Kontrakte oder 10 Mio Unzen (12%) innerhalb einer Woche.


    Gold:
    Das OI ist leicht gesunken. 588.179 ist im Vergleich zum Vorjahr (523.266) aber immer noch sehr viel.
    Die NSP der Commercials ist um 29.518 auf 225.064 gesunken. Beides ist rekordverdächtig. Einen derart starken Rückgang gab es 2010 nur dreimal (32684 am 20.7., 40814 am 6.7. und 31.152 am 9.2.). Alle 3 Termine waren perfekte Kaufgelegenheiten!
    Das absolute Niveau wurde zuletzt am 3.8. unterschritten.
    Die TREX haben ihren Anteil auf 32,2% reduziert. Das ist Rekord seit 1.1.2010. (weiter zurück verfolge ich es momentan nicht!)
    Die kleinen Spekulanten haben ihre Long Position um 10.000 Kontrakte!!!! von rekordverdächtigen 79.000 auf hohe 69.000 verringert. Ihre Short Positionen immerhin von 27.728 auf 22.301.


    Das sind die Fakten, die der COT liefern kann. Wie sind sie nun zu bewerten?

    Einmal editiert, zuletzt von wef () aus folgendem Grund: weiterbearbeitung wegen Datensicherung

  • Gold hat nach meiner Definition ein klares kaufsignal gegeben.


    Achtung: der Stand des COT war Dienstag der 11.1.2011!


    Seitdem ist Gold um circa 10 USD gefallen, aber auch um ca. 40 Euro!


    Der Indikator hat aber seit 1.1.2009 ausnahmlos mittelfristig (1 bis 10 Wochen) auf (stark) steigende Kurse in USD hingewiesen.


    Ich würde sagen wir haben einen sehr guten Zeitpunkt um Goldmünzen/Barren zu kaufen! (wobei ich aktuell über die relativen Aufgelder zum Spotpreis nicht informiert bin).

  • Hi wef,


    der hier beschäftigt sich auch mit dem Thema:


    http://www.mike-kock.de/Artike…-mehr-Bearish-als-Bullish


    Einfach mal blättern und sehen das die Prognosen genau so wertvoll sind wie die Charttechnik.


    8)

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  • Cyberworky,


    was willst Du damit sagen?


    Ich beschäftige mich nur mit Gold und Silber. Laut Larry Williams ist es auch nur sinnvoll, in Märkten mit starken trends zu spekulieren. Und zwar darauf, dass der Trend weitergeht.
    Die allermeisten COTs (oder Charts) haben auch keinerlei Prognosewert. Die Profis müssen halt irgendwas erfinden, sonst verkaufen sie keine Abos. Wenn sie nur 3 oder 4 mal im Jahr eine Prognose abgeben würden, geraten sie ja in Vergessenheit und können nichts mehr verkaufen.


    Ich denke, dass der letzte Gold COT eine ziemlich starke Aussage geliefert hat. Durch den Kursverlauf danach wird diese natürlich etwas relativiert. Das ergibt also niemals eine Prognose im Sinne der POG wird bis Zeitpunkt X auf Y steigen. Eher so: die Wahrscheinlichkeit, dass der POG in den nächsten 10 Wochen um mindestens 50 USD steigt, ist hoch.


    PS: Auch ganz ohne COT ist die Chance gut, dass der POG steigt, denn er befindet sich in einem intakten Aufwärtstrend.

  • Meister Kock gibt auch Aussagen zu Gold und Silber aus den COT. Du beschäftigst Dich doch mit den Daten und kannst Dir seine Ansätze anschauen. Musst nur mal blättern. [smilie_blume]

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  • Cyberworky,


    ich habe ein bisschen geblättert. Ich habe aber sehr wenig COT gefunden, aber dafür bunte Chart-Bildchen gefunden. Der Mann will unterhalten, nicht informieren. Dafür gehe ich ins Kino oder in den Zirkus.
    Zur Geldanlage hätte ich gerne Fakten. Ein paar (willkürlich) eingezeichnete Linien stellen für mich keine Fakten dar.


    Trotzdem viele Dank für den Link. Man sollte seine Pappenheimer ja kennen.



    Nachtrag:
    Ich kaufe Silber nicht weil mir der COT sagt, ich soll kaufen. Sondern weil Silber ein verdammt gutes Investment ist. Der COT soll mir nur bessere Einstiegschancen zeigen als ein zufälliges System wie das Cost Averaging das macht.

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