Prüfsäure für 10 Karat fehlt

  • Wenn man 10-Karätiges Gold prüft hat man dafür keine eigene Säure. Man kann mit Prüfsäure für 333er Gold das Gold gar nicht prüfen, weil dann nur ein weniger Gold anzeigender Strich verbleibt. Dadurch konnte nicht nahcgewiesen werden, dasss das Gold 416 Teile Gold enthält. Jede Goldsorte benötigt eine eigene Säure.


    :hae: Wie prüft man das Gold 10K ?

  • Wenn man 10-Karätiges Gold prüft hat man dafür keine eigene Säure. Man kann mit Prüfsäure für 333er Gold das Gold gar nicht prüfen, weil dann nur ein weniger Gold anzeigender Strich verbleibt. Dadurch konnte nicht nachgewiesen werden, dasss das Gold 416 Teile Gold enthält. Jede Goldsorte benötigt eine eigene Säure.


    :hae: Wie prüft man das Gold 10K ?


    Vielen Dank für Antworten und viel Glück im Leben wünscht
    Salutforelle

  • Hm, 8 Karat oder 10 Karat Gold, beides läuft so unter dem Namen Trompetenblech.


    Ich denke, dass das Testen von Gold nicht ganz verstanden wurde. Ein Strich auf dem Prüfstein, egal ob mit 8 Karat oder 10 Karat muss mit 333 Prüfsäure stehen bleiben, wenn der Strich verschwindet ist es weniger als 333 oder gar kein Gold. Weiterhin ein gezogener Strich mit 14 Karat bleibt sowohl mit 333 und 585 Prüfsäure stehen und verschwindet erst mit der 18 karätigen Säure.
    So funktioniert das.


    Ansonsten habe ich in Erinnerung, hier im Forum wurde mal von privater Seite Prüfsäure angeboten, selbst gemischt, derjenige kann mit Sicherheit auch 10 karätige Säure mixen.


    Das meint Paul aus Frankfurt am Maaaaa

  • @Münzfuzzi
    Wie du das darstellst ist doch viel zu komplex. :D
    So machen das Juweliere und Pfandleiher, aber nicht die wahren Experten.


    Ich mach das so...8er und 14er und 18er mischen, dann habe ich 40er und die teile ich durch 4....das ergibt 10.


    Noch einfacher.....
    ich guck auf den Stempel....


    Stempel lügen nicht [smilie_happy]


    Sanfte Grüße
    Misan

  • ich denke, dass die Rede von mir ist :P .


    Da 10K Gold im Europäischen Raum eigentlich nicht vorkommt, (eher in den United Stakes of Amerika), wäre das Anmischen sehr unrentabel.
    Im Prinzip kann für jedes beliebige Verhältnis von Gold und anderen Metallen eine spezielle Prüfsäure angemischt werden, aber siehe oben ;) .


    Wenn so vorgegangen wird wie Paul es schilderte, ist es auch nicht nötig für jeden "Zwischenschritt" eine Säure zu haben, da im Normalfall eigentlich die Stimmigkeit der Punze überprüft wird. 8o
    Kann evtl. jemand eine Auskunft darüber geben wie genau die Punzierung sein muß, denn ich habe das Gefühl, dass es "schwache" und etwas "stärkere" Goldmischungen gibt. So kommt es z.B vor dass sich ein 333er Goldblech schon vom bloßen Zeigen der Prüfsäure auflöst und andere sich erst beim Erwärmen der Säure auflösen. Das Gleiche kommt auch bei den anderen Legierungen vor.
    Deshalb habe ich den Verdacht, dass trotz Punze einen "Spread" beim Material gibt etwa so von 330er bis 335er, kann Das sein, habe in den Verordnungen dazu nichts gefunden.


    In diesem Sinne:


    Sirvival


    @Misa: häh das kapier ich jetzt nicht, gehts noch komplizierter :hae: :hae: :hae:
    Erklär mir dass lieber noch mal anhand der Bohrer :thumbup: :thumbup: :thumbup: .

  • SirVival
    nö....wie der Paul das macht ist schon ganz ok.....mehr Säure braucht kein Mensch ;)


    Ich, als Experte für Edelmetalle & Edeldessous, bin ja schon nen Schritt weiter....ich kann den Goldgehalt eines Schmuckstücks bis aufs 1000endstel genau....riechen. [smilie_happy]


    Sanfte Grüße
    Misan

  • SirVival
    nö....wie der Paul das macht ist schon ganz ok.....mehr Säure braucht kein Mensch ;)


    Ich, als Experte für Edelmetalle & Edeldessous, bin ja schon nen Schritt weiter....ich kann den Goldgehalt eines Schmuckstücks bis aufs 1000endstel genau....riechen. [smilie_happy]


    Sanfte Grüße
    Misan


    :D schätze wenn du am Edeldssous schnupperst , erkennste bestimmt auch die Tragedauer und den letzten Weichspüller :D


    ich hab's geahnt :D


    Gruss


    alibaba :D ,,an Hand der Bremsspur kann man auch die Geschwindigkeit raus bekommen ,, :D klar bei Autos :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Deshalb habe ich den Verdacht, dass trotz Punze einen "Spread" beim Material gibt etwa so von 330er bis 335er, kann Das sein, habe in den Verordnungen dazu nichts gefunden.

    Wenn es die "Verordnung" so will, MUSS es immer 333+ X oder 585+ X oder 750+ X sein aber nie YYY- X. In der Praxis ...... kommt es aber gerne mal anders also ... alles 8K und fertig ist die Kiste ... :D


    MfG 18K

  • So kommt es z.B vor dass sich ein 333er Goldblech schon vom bloßen Zeigen der Prüfsäure auflöst und andere sich erst beim Erwärmen der Säure auflösen. Das Gleiche kommt auch bei den anderen Legierungen vor.


    Das kommt wohl davon, dass die anderen Legierungs-BestandTeile unterschiedlich zusammengesetzt sein koennen ...
    ==> Ist eben nicht egal, ob mehr Kuopfer oder Silber drin ist ; evtl .NebenBestandteile koennen das chemische Verhalten ebenfalls beeinflussen ...


    Wenn Du Deine PruefSaeure selber herstellst: Woher die Rezepturen ?
    ==> Es spielt neben dem MischungsVerhaltnis von HCl & HNO3 auch der Wassergehalt eine Rolle ... ; bei weniger WasserGehalt verhaelt sich HNO3 _anders_ ...


    ==================


    Vielleicht sollte mal "anerkannte" PruefSaeure analysiert werden ... damit eine Art Standard begruendet werden kann & alle ueber das gleiche reden ...

  • Danke für die schönen Antworten1




    Das mit den 10-karätigen Legierungen ist etwas Besonderes weil es hier
    kaum solche Legierungen gibt. Ich habe aber gesehen, dass es doch eine
    solche Prüfsäure gibt, nur habe ich sie grad in Amerika entdeckt wo 10
    Karat häufig ist. Ich habe mal von der Besonderheit gehöhrt, dass ein 10K-Strich von 333er Prüfsäure im Unterschied zur Karatzahl wegnimmt, und daher ein dünnerer Strich verbleibt. Der Unterschied ist zwei Karat, den die Säure schon aufnimmt, und 8 Karat müsste liegen bleiben. Da auch die verbleibende Menge des Striches noch auflösbare Substanzen enthält nimmt die Säure diese fort. Daran liegen aber Goldteile, die immer mitgenommen werden und das Analyseergebnis ist schwer zu deuten.




    In Goldlegierungen können unzählige verschiedene Zusatzstoffe sein.
    Darunter natürlich Silber und Kupfer als häufigsten Metalle, aber auch Palladium
    und Nickel, sogar Cadmium und Zink um nur einige zu nennen. Cadmium wird angewendet um das Gold gelber zu machen.




    Das Problem von Survival mit dem 333er Gold ist bekannt. Dabei sind
    auch hier viele Zusatzstoffe verwendet worden und meistens korrosiv. Daher
    zersetzt die Prüfsäure diese, aber wenn zu viele Teile bereits vor der
    Prüfsäureanwendung durch die Kontaktierung mit Hautschweiss,
    Wasser,Seife ect. zuvor korridiert sind kann die Säure leider nur den Rest der vorhandenen Nichtedelmetalle zersetzen. Dann fällt der
    Goldschmuck schnell zusammen... In Frankreich zum Beispiel darf man
    333er Gold nicht als Gold, sondern nur als Matall mit Goldzusatz
    verkaufen.




    Ach so, das mit dem Stempeltipp ist zwar richtig, ich hatte aber schon
    Ringe, die waren mit 10K gestempelt und ganz und gar nicht aus Gold,
    und andere waren aus Gold mit dem selben Stempel.




    Aber meine Empfehlung ist, nie solche Schmuckstücke zu kaufen, die nur einen
    geringen Goldgehalt haben, denn die meisten werden mit der Zeit spröde
    und neigen zum Bruch. Dieses liegt daran, dass eine Legierung vorliegt
    und die Korrosion sich in die Legierung hineinfrisst, dort die
    Zusatzstoffe allmählich zersetzt und dann irgendwann z. B. der Ring
    durchbrechen muss oder die Öse abbricht. Daher kaufe ich so etwas nicht mehr, aber zum
    reciceln sind sie noch tauglich, wenn man sie anbietet muss man aber
    wissen ob es wirklich den vermerkten Goldgehalt aufweist denn sonst wär's mir peinlich. Daher stellte ich
    die Frage.




    Vielen Dank Für die schönen Antworten!
    Ich grüße herzlich
    Goldforelle ^^ [smilie_love] ^^

  • Guten Tach,


    na das klingt sehr einleuchtend und erklärt die Schwierigkeiten gerade beim Prüfen von 333 Legierungen :D .
    @ den Feingehalt kannst Du echt riechen :hae: , ich hätte eher auf schmecken gewettet 8o .
    @ Forelle, dass mit der Prüfung von 10K mit 8K Säure kann ich nicht nachvollziehen, da die 8K Säure nichts anderes als Scheidewasser ist und somit alle Salpetersäurelöslichen Metalle wegätzt. Deshalb erscheint es mir unlogisch, dass die Säure irgendwie 2K liegen lassen soll. Bitte klär mich nochmals (zu diesem Thema bitte ;) ) auf.
    @ Chefboss die Rezepturen sind genau in der Anlage 1 zur Punzierungsverordnung (Ich meine die müsste so heißen, habe die Zusammensetzungen daraus mal abgeschrieben, ist allerdings schon so 15 Jahre her, aber an der Löslichkeit von Goldlegierungen ändert sich ja nix ).
    Hier steht genau beschreiben von welcher Säure in welcher Qualität wie viel zugesetzt werden muss und auch die anschließende Verdünnung mit Wasser ist darin genau aufgelisted. Typisch Deutscher Bürokratismus, wie gewohnt :P 8) .
    Nur mit der Silberprüfsäure ist es recht problematisch, da diese Kalimdichromat (Krebserregend) enthält darf diese nur unter sehr hohen Auflagen hergestellt und vertrieben werden. Da ich diese Auflagen natürlich nicht erfüllen kann, hat mich ein lieber Konkurrent angeschixxen :boese: und nun warte ich auf Post vom Staatsanwalt ;( .


    Alles in allem muss ich sagen, dass das Thema Prüfen mit Säuren sehr interessant ist, wenn ich auch manchmal an Kunden gerate die meinen wenn Sie auf einen 333er Prüfstrich die 333er Säure auftragen müsste doch wohl aus der Säure eine Fahne ausschwenken auf der steht "Jo ist 333er Gold!" :wall: :wall: :wall: So Sinngemäß.


    In diesem Sinne:


    Sirvival

  • Eine meiner Tanten erzählt gerne die Geschichte ihres verlorenen Eherings.


    Nachdem der Gatte entsorgt worden war, gedachte Sie den nun unnützen Ring zu entsorgen.


    Zu diesem Zwecke suchte Sie einen "Gold- Silber und überhaupt alles" Ankauf in der Viersener FZ auf. Dort wurde Ihr Ring in Säure aufgelöst und mit Schulterzucken erklärt: " Der war wohl nicht echt...."


    Ich frage mich allerdings, wie lange sie da wohl wartend rumgesessen hat.... Gab sicher Tee umsonst.


  • quinchu
    sowas passiert dir aber auch nur in VIE (Kennzeichen= Vollidioten im Einsatz) [smilie_happy]
    Vielleicht haben die Goldankäufer da etwas völlig falsch verstanden :hae: ....oder aber die sind clever...und sammeln das Abwasser :D


    Sanfte Grüße
    Der Misanthr :whistling: p

  • quinchu
    sowas passiert dir aber auch nur in VIE (Kennzeichen= Vollidioten im Einsatz) [smilie_happy]
    Vielleicht haben die Goldankäufer da etwas völlig falsch verstanden :hae: ....oder aber die sind clever...und sammeln das Abwasser :D


    Sanfte Grüße
    Der Misanthr :whistling: p


    Das die das Königswasser nicht weg geschüttet haben, davon gehe ich fest aus - das der Ring falsch war, halte ich eher für unwahrscheinlich......


    Ist aber eh nicht meine Lieblingstante gewesen.... was soll ich sagen - des Einen Leid des Anderen Königswasser....


    Ich wüsste aber zu gerne, wie lange es dauert bis sich so ein Ehering komplett auflöst.

  • Hallo Quinchu,


    es ist nicht alles Gold was glänzt - wie wahr. Ich wollte mal wissen, ob die Goldsouvenirs mit "24 Karat Gold" wirklich echt sind.
    Diese Souvenirs kann man so ab ca. 8 Euro in vielen Ländern erwerben, auch in deutschen Souvenirshops.


    Ob Ihr Sie nach meinem kleinen Test noch kaufen wollt, entscheidet selbst... :S


    Link zum Artikel Goldtest mit Prüfsäure (bin kein Fachmann, wollte mit "Hausmitteln" den Goldgehalt ermitteln)


    und hier das Video zum Goldtest des Souvenirs auf YouTube :


    [tube]

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    [/tube]


    Grüße und immer schön Gold in der Pfanne
    Lytton

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