Gold: Blasser Glanz!?

  • Moin!


    Hier ein Artikel aus der aktuellen Finanztest.


    Damit möchte ich keine Werbung für Zertifikate machen, sondern nur die Wertentwicklung von Gold zeigen.
    Ich schließe daraus, dass physisches Gold zwar als Absicherung für Krisenzeiten eine gute Wahl,
    aber für Anlagezwecke doch lieber andere Anlageformen eine bessere Rendite bringen.


    Oder man investiert zu vielleicht 20% in Gold/ Silber um eine bessere Risikostreung im Depot zu erreichen.


    Die Diskussion ist hiermit eröffnet! (bitte sachlich bleiben!)


    Ps.: Bin neu hier im Forum, hallo an alle!


    (Hoffe das mit dem Anhang funktioniert!)

  • Wurde hier schon verschiedentlich diskutiert. Zertis haben sicherlich ihre Vorteile, wie auch Nachteile. Darfst halt nicht der letzte sein wenn es zum Show
    Down geht. Für deine Knete bekommst du nichts, ausser ein Papier worauf steht, daß du eine Wette gegen die entsprechende Zerti Bank eingehst. Wenn dir das genügt dann kaufe es, die Bank setzt alles daran ihre Wette zu gewinnen. Übrigens viele haben die Wette verloren. :D
    Bist du dir sicher das alles so weitergeht wie bisher ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?(


    Gruß Jürgen

  • Danke für die Antworten.


    Es ging mir eigentlich weniger um Zertifikate, sondern eher um die Kursentwicklung des Goldes in Abhängigkeit zur Währung.
    Der andere Thread dazu war mir zu off Topic (was für ein Wort).


    Jürgen was meinst du mit "alles so weiter geht wie bisher" in Deutschland?,
    global?


    Ich habe keine Zertifikate.

  • Xaes Liech


    Wer sich mit Gold beschäftigt, beschäftigt sich automatisch mit der Struktur des Geldes. Er muß es nicht unbedingt , aber er sollte es tun. Für den einen ist es lediglich ein Mittel um Geld zu verdienen ( Zertis ), für den anderen fast schon eine Glaubensfrage. Der eine glaubt halt an die Ewigkeit des denkungslosen Papiergeldes, und der andere an dessen unweigerlichen Zerfall. Es liegt an dir an was du glaubst. Tatsache ist das die Schulden der Staaten auch deine Schulden sind. Tatsache ist auch, daß diese niemals zurückgezahlt werden können. Du als Gläubiger dieser Kredite, mußt auf deine Ansprüche in nicht mehr so ferner Zukunft verzichten, somit auch auf dein Geld daß du in diesem Finanzkreislauf stecken hast. ( Sparbuch, Sparkassenbriefe,Lebensversicherung,
    Bausparverträge, Staatsanleihen usw. usw. ) Klar und deutlich: Bei jedem Sparbuchauszug usw., müßte dir die Bank eine Mitteilung machen, wie hoch sie dein Sparbuch beliehen hat, momentan sind es ca. 30 %., denn dieses Geld ist als Kredit an die Regierung weitergewandert. sie arbeitet ja mit deinem Geld. sie müßte dir auch sagen, das dieses Geld niemals mehr zurückkommt. Sie sagt es dir dann, wenn es zu spät ist. Sie läutet nicht vorher. Also, wenn du dieser Situation entgehen willst, mußt du strategisdch denken, und handeln, und dein Kapital vor weiterer Beleihung schützen. Jetzt, ab diesem Zeitpunkt ist intensives Nachdenken angesagt. Wie schon erwähnt, es ist der Glaube, oder auch das wissen, das dich jetzt leitet. Infos hierzu wurde schon genügent in diesem Forum dikutiert. Benutze die Suchfunktion und du wirst erstaunlich Beiträge stoßen.


    Gruß Jürgen


    PS. Jede Bank hast du mit diesem Nachdenken zu deinem Feind. Ist wohl klar. :D

  • Noch ein kleiner Zusatz zu den Zertis, und deren Sicherheit




    Zur Wertanlage für Krisenzeiten sind Zertifikate nicht geeignet, da sie laut Verkaufsprospekt keinen Lieferanspruch auf das Metall, auf die Aktie bzw. auf den Index besitzen, sondern nur einen Barausgleich (in Geldform) vorsehen. Ferner ist im allerschlimmsten Fall auch das Ausfallrisiko des Emittenten (siehe Argentinien oder Japan) gegeben, wobei bei Zahlungsunfähigkeit der Bank der Anleger leer ausgeht, da die Zertifikate nicht über den Einlagensicherungsfonds der deutschen Banken abgesichert sind.

  • Moin.


    Naja mein Motto ist immer "Glauben kannst du in der Kirche!"


    Wie du schon erwähnst gibt es ja ja den Einlagensicherungsfonds. Das dadurch Zertifikate nicht abgedeckt werden ist mir neu aber gut zu wissen. Aber s.o. ich habe keine Zertif. und werd in absehbarer Zukunft auch nicht darin anlegen. Somit danke für die Info!


    Über Struktur des Geldes und VWL mach ich mir zwangsläufig Gedanken da ich Wiwi studiere ;) Allerdings muss ich sagen das Rohstoffen als Anlageform dort wenig Bedeutung beigemessen wird. Zumindest hab ich noch nichts drüber gehört. War ich wohl grad in der Mensa :D


    Ernsthaft: Man sollte zumindest aufpassen das man nicht zu paranoid wird. Ich kann das zwar schon verstehen wenn ich abends Tagesschau sehe, aber ich werde sicherlich weiterhin ein Tagesgeldkonto bei DIBA (oder anderer Bank) und 2,5% Zinsen (immerhin) kassieren.


    Allerdings find ich persöhnlich Gold/Silber als Krisensicherung miteinem Gewissen Anteil im Depot für sinnvoll. Ausserdem lässts sich schön ansehen.


    Ps. Von Banken lasse ich mich nur in Ausnahmefällen beraten :)

  • Hallo Liech,


    im Prinzip ist ja schon alles beantwortet, trotzdem noch einige Worte von mir. Zertifikate sind gut, wenn du "exotische" Rohstoffe nachbilden willst, z.B. Blei, Kupfer, Zinc. etc. Ist sonst für den normalen Anleger sehr schwer, in diese Märkte zu investieren. Bei Gold und Silber geht es auch, doch würde ich hier zu Minenaktien und PHYSISCHEN Beständen raten. Laß dich von der Propaganda des Anto-Gold-Kartells nicht blenden. Die haben natürlich die Presse unter Kontrolle und komme immer mit der gleichen Leier, von wegen Lagerkosten, Kapitalbindung, Immobilität, kein ZINSERTRAG etc. Wenn Du Dir aber die Lage der Staatsfinanzen und die weltweiten Ungleichgewichte ansiehst, dann wird schnell klar, daß diese Scheinargumente zusammenbrechen müssen. Ich erwarte mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in wenigen Jahren den totalen WÄHRUNGSZUSAMMENBRUCH, i.e. totale Geldentwertung und Massenverelendung. Hört sich hart an? Ist aber leider schon mehrfach vorgekommen und die Masse vergißt schnell. Das Wissen über die Historie ist da sehr wertvoll. Was spielt es dann noch für eine Rolle, daß Dein Gold in Euro paar Jahre "nur" seitwärts ging? Dann wird es selbst in Euro abartig steigen. Wenn sich das zu pessimistisch anhört, dann sag mir bitte, wie die Schuldenkrise je wieder gelöst werden soll? Es gibt keinen Ausweg außer Hyperinflation.Die Politik wird das natürlich niemals zugeben. Hat man von denen schon mal ein wahres Wort vernommen??? Nutze die Zeit bis dahin, um mit Minenaktien und wenigen (!) Deriraten das Geld zu verdienen, das Du systematisch in pysisches Metall umschichtest. Wir können nur DANKBAR sein, daß das Kartell noch die Preise einigermaßen unter Kontrolle hat, können wir doch weiter billig einsammeln. Man muß sich außerdem immer bewußt sein, daß jeden Tag der "große Knall" kommen kann, als alles "Papier" ist hin!


    Gruß


    Lancelot


    p.s. Ich habe auch BWL studiert. Das meiste kannst du in die Tonne werfen. ;) Dennoch möchte ich das Studium nicht missen.

  • Hallo Xaes Liech,
    willkommen im Forum.


    Kurz zu dem "Einlagensicherungsfonds" da es hier doch immer wieder zu Unklarheiten kommt:


    Umfang des Einlagenschutzes


    Durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken sind die Guthaben jedes einzelnen Kunden bei den privaten Banken bis zur Höhe von 30 Prozent des maßgeblichen haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank zum Zeitpunkt des letzten veröffentlichten Jahresabschlusses voll gesichert.


    Dieser Schutz umfaßt alle "Nichtbankeneinlagen", also die Guthaben von Privatpersonen, Wirtschaftsunternehmen und öffentlichen Stellen. Bei den geschützten Einlagen handelt es sich im Wesentlichen um Sicht-, Termin- und Spareinlagen und auf den Namen lautende Sparbriefe. Verbindlichkeiten, über die eine Bank Inhaberpapiere ausgestellt hat, wie zum Beispiel Inhaberschuldverschreibungen und Inhabereinlagenzertifikate, werden dagegen nicht geschützt.

    „Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindruck des Augenblickes ab, dass einer, der sie täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen lässt.“ (Niccolò Machiavelli)

  • Zitat

    Ich schließe daraus, dass physisches Gold zwar als Absicherung für Krisenzeiten eine gute Wahl,
    aber für Anlagezwecke doch lieber andere Anlageformen eine bessere Rendite bringen.


    Wie lange gilt das? Bis die Talfahrt des Euro an Geschwindigkeit gewinnt?


    [Blockierte Grafik: http://orpheus.ucsd.edu/speccoll/dspolitic/pm/1942/20419cs.jpg]


    Boy, were going to get rich... :rolleyes:


    Treffen sich in ein Paar Monaten wenn der Dollar wieder künstlich nach oben gepusht wurde während das Vertrauen in den Euro durch die fortlaufende Stabilitätspakt Aufweichung international schwindet der Goldpreis in $ und € bei 375$/€?


    Ich frage mich ob es dann plötzlich heißt: "Gold hat in Euro eine hervorragende Rendite..." ??


    Zitat

    Anleger die sich mit Goldbarren- oder Münzen vor der Inflation schützen wollten, haben also unterm Strich kaum etwas verdient


    Aber sie haben auch nichts verloren. :rolleyes:
    Somit haben sie es doch geschafft sich vor der Inflation zu schützen.


    Zitat

    Man sollte zumindest aufpassen das man nicht zu paranoid wird. Ich kann das zwar schon verstehen wenn ich abends Tagesschau sehe, aber ich werde sicherlich weiterhin ein Tagesgeldkonto bei DIBA (oder anderer Bank) und 2,5% Zinsen (immerhin) kassieren.


    Bei unserer Inflationsrate ist das zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber immerhin ein bisschen besser als das Bargeld im Tresor verrotten zu lassen. ^^

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