Sagt das noch wer - außer du?
ich
27. Dezember 2024, 03:07
Sagt das noch wer - außer du?
ich
Das Thema Menschenleben wollt ihr also als Heuchelei bezeichnen. Nun ich nicht.
Und unterstellen lass ich es mir auch von niemand.
Gruß,
gutso
Ich sehe 2 Probleme:
1) Es gibt viele Menschen auf der Erde die so arm sind, dass sie sich nichtmal die notwendigsten Lebensmittel leisten können.
Die Abhilfe, Lebensmittelpreise zu begrenzen hat der Kommunismus probiert. Das ging völlig in die Hose.
2) Viele zu grosse Kapitalströme bilden immer wieder Spekulationsblasen. Klar ist, wenn zuviel Geld in einen Markt fliesst, ist das keine "gesunde" Spekulationen mehr, die regulierend wirkt, sondern manipulativ bzw. zerstörerisch.
Durch eine Verweigerungshaltung wie sie Goldhamster vorschlägt/praktiziert wird man keines der beiden Probleme lösen.
Für mich persönlich ist die effizienste Verhaltensweise, soviel wie möglich Gewinn durch Spekulation zu erzielen und diesen Menschen zukommen zu lassen die weniger gute Chancen im Leben haben. Auch wenn das spenden bzw. Geld verschenken auch nicht ganz unproblematisch ist.
Für mich persönlich ist die effizienste Verhaltensweise, soviel wie möglich Gewinn durch Spekulation zu erzielen und diesen Menschen zukommen zu lassen die weniger gute Chancen im Leben haben.
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http://www.welt.de/print/die_w…Nahrungs-Spekulanten.html
ZitatAlles anzeigen07:27
Kampfansage an Nahrungs-Spekulanten
Experten befürchten durch steigende Lebensmittel-Preise schwerwiegende Folgen für die ärmsten Länder der Welt
Agrarministerin Ilse Aigner will Preisschwankungen für Agrarrohstoffe an den Börsen mit strikten Regeln begrenzen
(...)
Hilfsorganisationen fordern mehr Investitionen in die Landwirtschaft von Entwicklungsländern
Die Meldung kommt unscheinbar daher. Mais sei erneut teurer geworden, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters zu Beginn dieser Woche. Ein Scheffel Mais - das sind etwa 35 Liter - koste im Termingeschäft in den USA jetzt etwas mehr als 7,80 Dollar. Das sei so viel wie noch nie. Auch in China werde Mais so hoch gehandelt wie seit sieben Wochen nicht. Infolgedessen sei auch Weizen wieder teurer geworden.
Die Meldung wirft ein Schlaglicht auf eine Entwicklung, die sich schon seit mehr als einem halben Jahr vollzieht: Nicht nur die Preise für Mais und Weizen, sondern für fast alle Getreidesorten sind inzwischen auf lange nicht gekannte Höhen geklettert. Viele andere Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Schweinefleisch und Sojaöl sind ebenfalls teurer geworden. Der "Food Price Index", der laufend von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) berechnet wird, hat zuletzt ein Rekordhoch erreicht. Allein bei Zucker scheint sich der Trend wieder umzukehren. Experten warnen bereits vor einer Nahrungsmittelkrise wie es sie 2008 schon einmal gab.
Die Ursachen für die Preissteigerungen sind vielfältig. Das Angebot von Agrarrohstoffen ist von Art und Umfang der weltweiten Ackerflächen abhängig, von den Sorten und nicht zuletzt vom Wetter. Die Nachfrage dagegen wird längst nicht nur von der wachsenden Weltbevölkerung und deren wechselnden Ernährungsgewohnheiten beeinflusst. Der hohe Ölpreis löst ein wachsendes Interesse an Energie liefernden Pflanzen auslöst. Als weiterer Faktor kommt das Geschehen an Rohstoffmärkten hinzu. Investitionen in Agrarrohstoffe und in Spekulationsgeschäfte damit sind in Zeiten niedriger Zinsen beliebt. Entwicklungsorganisationen wie die Welthungerhilfe machen die Anleger dafür verantwortlich, dass die Preise für Grundnahrungsmittel steigen. Am Ende dieser Woche werden sich die Finanzminister der der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, der G 20-Staaten, mit dem Thema befassen. Schon am heutigen Mittwoch wollen die Präsidentin der Welthungerhilfe, Bärbel Dieckmann, Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) und Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) auf die Problematik hinweisen.
(...)
Das alles löst freilich nicht die Frage, welchen Einfluss Finanzspekulationen auf die Nahrungspreise haben und wie dieser Einfluss möglicherweise begrenzt werden kann. Eine Studie im Auftrag der deutschen Welthungerhilfe kommt zu dem Schluss, dass das Engagement von Kapitalanlegern das Preisniveau bei Weizen, Mais, Reis sowie Soja um rund 15 Prozent nach oben getrieben hat. Wegen dieser Teuerungen seien in den Entwicklungsländern Millionen von Menschen zusätzlich durch Unterernährung bedroht, schreibt der Bremer Ökonom Hans Bass. Andere Experten sehen das anders. Aus Kreisen des Bundesfinanzministeriums heißt es, aus den bisher vorliegenden Studien zum Thema werde noch nicht klar, ob der Zusammenhang zwischen der Preisentwicklung auf den sogenannten Primärmärkten, wo Waren physisch gehandelt werden, und dem Geschehen auf den Derivatemärkten, also den Märkten für Finanzprodukte, tatsächlich gegeben sei.
Vor allem die aus der Agrarlobbypartei CSU stammende Frau Aigner schimpft auf "die Spekulanten" ... das klingt chique und PC, auch wenn es ebenfalls die totale Heuchelei ist ... .
Und es ist so revolutionär ethisch!
Nun gut, von mir aus gerne. Ich bin auch Ethiker! ... Interessant ist hier aber noch was anderes ... Demnach sieht es nämlich so aus, als bekämen die Rohstoffinvestoren weltweit Gegenwind von Staatsseite (hier die G 20), - und ein dankbarer Sektor für das Erproben ernsthafter, interventionistischer Argumente ist da natürlich der Nahrungsmittelbereich, da lässt sich selbstgerecht am ehesten etwas unterbringen, was moralisch unterfüttert dann spätere Eingriffe wie Gold/Silberverbot etc. argumentativ problemlos adaptierbar erscheinen lässt* ... . Es lebe der Staatseingriff, - vor allem, wenn die Dinge dabei doch so klar liegen ... .
Meine Prognose: Die Kampfansage an "die" Nahrungs-Spekulanten ist der beginnende Aufbau der Argumente für eine Kampfansage an "die" Edelmetallspekulanten.
Ich selber würde vermuten, dass nach allem, was ich nun weiss, eher Bear-Zertifikate auf Mais Sinn machen dürften, wenn die Interventionen wirklich erfolgen.
Aber generell: solche Märkte mit solchen Diskussionen meide ich eher; sie sind unberechenbar. Deshalb hab ich auch vor Jahren aus Silber Gold in Palladium umgeschichtet ... !
Denn ein Gold/Silber-Verbot wird bei zunehmenden Preisen auch dort wahrscheinlicher ... schließlich haben die Weltwährungen ansonsten Konkurrenz.
Hmn. Dennoch der Versuch, etwas Positives zu erkennen: Eine letzte vermutlich in diesem Zusammenhang interessante Möglichkeit wäre noch, direkt Agrar-Aktienwerte aus Schwellen- und sogenannten Entwicklungsländern zu finden, - und mit so einem Investment zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Die Forderung der NGOs nach "mehr Investitionen in die Landwirtschaft von Entwicklungsländern" zu unterstützen - und gleichzeitig eine interessante Investmentmöglichkeit für sich zu erschließen ... .
Gruß,
gutso
PPS: *Jaaaa ich weiss, Silber und Gold sind keine Rohstoffe, sondern Währungen ... ach steigts mir doch den Buckel runter.
Vor allem die aus der Agrarlobbypartei CSU stammende Frau Aigner schimpft auf "die Spekulanten"
frau aigner is auch nur ne populistin
und lobbyistin
Hmn. Ja, Indien klingt plausibel, ich persönlich hab nur an Thailand gedacht, spontan.
ZitatNavdanya
Die von Shiva 1991 ins Leben gerufene Organisation Navdanya („Neun Saaten“) sieht sich als Pionier einer Bewegung zur Sicherung von Saatgut traditioneller Nahrungspflanzen. Navdanya sammelt und sichert regionale Sorten und baut sie auf der Versuchsfarm im nordindischen Dehradun am Fuß des Himalaya an. Navdanya will biologischen Anbaumethoden fördern, die Bauern schützen, die Bevölkerung mit guten Lebensmitteln versorgen und lokale Märkte stärken. Navdanya installierte 46 Saatgutbibliotheken in ganz Indien und hat inzwischen nach eigenen Angaben rund 200.000 Bauern geholfen.
Anscheinend kann man "nur" spenden - Investitionen beidseitiger Natur sind da nicht vorgesehen. (Genossenschaftsanteile wären da ja auch möglich, müssen ja nicht immer gleich Aktien = Firmenanteile sein ... .)
Gruß,
gutso
http://www.spiegel.de/wissensc…nik/0,1518,758020,00.html
ZitatAlles anzeigen01.05.2011
Bio-Kunststoffe
Mit Mais gegen die Plastikflut
Von Nina Weber
(...)
Die Welt ist abhängig vom Kunststoff - mit fatalen Folgen: Plastikmüll verschmutzt die Meere, der hohe Ölpreis verteuert die Herstellung. Forscher fahnden deshalb nach Alternativen auf Pflanzenbasis. Die ersten Ergebnisse fallen ernüchternd aus.
Gruß,
gutso
Scheinzitat: "1.) Spekulanten sind böse, weil Kontrollverlust über Dinge, die wir selbst nicht verstehen, geschweige denn verstehen lassen wollen, aber lassen wir sie mal machen, sie zahlen ja Steuern und Parteispenden. ...
2.) Dummerweise waren wir etwas schludrig seit Abschaffung der Edelmetallstandards weltweit ... . Wir müssen also die Zinsen senken, die Löhne zurück halten, die Renten kürzen, weil kein Geld mehr da ist. ...
3.) Wir müssen zusätzlich die Geldmenge erhöhen, durch ... [jeweilige Maßnahmen einsetzen ...]
4.) Die Inflation steigt, weil die Geldmenge und der Geldumlauf steigt (zumindest wenn man das auch im z.B. Handelsvolumen der Immobilien und Aktien mit untersucht).
5.) Die Rohstoffpreise steigen, als Resultat der Geldmengenvermehrung und des Geldumlaufs.
6.) Edelmetallpreise zeigen nicht den Verfall des Geldes an, sondern sind nur eine Variante der Rohstoffpreise.
7.) Edelmetallpreise steigen, weil Rohstoffpreise steigen.
8.) Rohstoffpreise steigen, weil die pöhsen Spekulanten mit Rohstoffen spekulieren (nicht weil die Papiergeldmengen, die meist nicht mal mehr Papier, sondern nur virtuelle Digits sind, an Wert ggü. den realen Waren an Wert verlieren).
9.) Spekulanten sind böse, weil Kontrollverlust über Dinge, die wir selbst nicht verstehen, geschweige denn verstehen lassen wollen, aber lassen wir sie mal machen, sie zahlen ja Steuern und Parteispenden. ...
10.) Leider müssen wir den Spekulanten doch den Hahn abdrehen, weil wir mit dem Rücken zur Wand stehen; sie werden es uns schon verzeihen; bald winken wieder Gewinne."
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Fazit: Die Welt ist böse, spekuliert mit kurz- mittel- und langfristig unzerstörbaren Werten (z.B. Öl, Edelmetallen) und reisst so die armen Nichtspekulanten mit in den Abgrund, weil das arme Papiergeld verunglimpft wird; Wer also Edelmetalle kauft ist pöhser Spekulant; wer Spekulant ist, gehört enteignet; deshalb: Gold- und Silberverbot und Minimum-Grundrente für alle; Transatlantische Euro/Dollar-Währung für alle; Maulkorb für alle.
Edelmetalle für keinen. Außer für Juweliere ... (industrieller oder Arbeitsaufwand wiegt Materialwert zu großem Teil auf ... .).
GN8!
gutso
PPS: Das genau ist der Grund, weshalb ich physisch hauptsächlich auf Palladium setze. ... Bin ja gar nicht pöhse, bin gutso ... .