Nachprägungen

  • Die damalige Währung und auch das damalige Land existiert heute rechtlich nicht mehr.
    Wie kann da eine Nachprägung noch eine echte Münze darstellen?

    Die Tatsache, dass die Währung und/oder das Ausgabeland nicht mehr existent ist/sind, tut doch hier nichts zur Sache (Bewertung, ob Münze oder Medaille). Fakt ist, dass dergleichen Stücke mal gültige Zahlungsmittel waren.

  • Selbstverständlich sind das Münzen (siehe Nennwert) - es sind laufende amtliche Nachprägungen...

    ...und die günstigste Variante einen Goldschatz in kleiner gut handelbarer Stückelung aufzubauen.

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    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Vor allem sind die nachgeprägten Stücke nicht zu unterscheiden von den jeweiligen Originaljahrgängen. Insofern macht es auch garkeinen Sinn, den Nachprägungen den Münzstatus abzusprechen. Das 10-Kronen-Stück könnte ja theoretisch doch eines der wenigen Originale von 1912 sein......


    Jedenfalls ist die Steuerfreiheit als Anlagegold auch für die Nachprägungen unumstritten. Als Medaillen oder Barren hätten sie dafür zu wenig Feingehalt.



    Und als Kleingold mag ich die Dinger auch, obwohl man zumindest in letzter Zeit den prozentualen Aufschlag auf z.B. Bullion-Zehntel-Oz im Verkauf auch wieder in etwa rausbekommen hat.

  • Also ich mag sie, die Dukaten:
    - Günstiges Gold, oft zum Preis von einer 1/10oz zu haben, aber fast 11% mehr "drin".
    - kein 999er, sondern etwas robusteres 986er Gold
    - im EM-Handel bekannt und akzeptiert
    - schöne Größe; relativ dünn, dafür aber größerer Durchmesser als 1/10oz


    Hab leider bisher nur einen Dukaten, und den erst seit einer Woche, aber den hab ich schon richtig ins Herz geschlossen. Der kriegt sicher bald Gesellschaft.


    PS: Sind die Ösi-Dukaten überhaupt Münzen? einen Nennwert haben die nicht draufstehn.

  • SOVEREIGNS, auf denen ein Nennwert steht, gibt es zwar - das sind aber dann SELTENE numismatische Schätzchen. (Es sind die mit der jungen Victoria auf der Vorder- sowie "AUSTRALIA" im Kranz auf der Rückseite). Ansonsten steht auf den "normalen" Sovereigns mit der St.Georg-Rückseite auch nie ein Wert drauf. Noch nichtmal das ausgebende Land. "Truly British[tm]" eben. ;) (Ist bei deren Briefmarken auch so.)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

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  • Die Sovereigns zweifle ich auch garnicht an. Das sind echte Münzen, die ja sogar noch kursgültig sind.


    Aber mit dem nachgeprägten Ösi-Zeug hab ich irgendwie kein gutes Gefühl. Auch bei den Dukaten nicht.


    Ich kanns zwar nicht eindeutig sagen, aber die sind zumindest in der Grauzone.

  • Nautilus war schneller ... also auch mein Kommentar zu Wurschtler: "Hiiiiilfe, ich piß mich ein!!!! [smilie_happy] "


    He Wurschtler, meinst Du das wirklich ernst?! Was denkst denn Du, was die Sovereigns mit dem Bild der "Lizzy" (liebevoll für Elizabeth II) drauf sind?! Klar sind's FORMELL "gesetzliche Zahlungsmittel". So wie auch die Gold-Euros in der BRD (oder noch besser die Goldmark 2001, für die Du bei der BuBa auch 50 Cent bekommst .... ganz "gesetzlich" ;) ).


    Aber diese Teile wurden schon zum Ausgabetag WEIT ÜBER Nominal verkauft. Sind also so gesehen eine Art Medaillen; numismatisch "Pseudomonetae". Wie die "richtigen NPs" klassischer Vorbilder eben auch. Also Münzen, die nicht ALS GELD ZIRKULIERT sind. (Auch hier wieder die Parallele zu den Goldeuros oder in der DDR die Silber-Gedenkmünzen, die kein DDR-Bürger je im Zahlungsverkehr zu Gesicht bekam, weil sie vor allem gegen "Westgeld" an Toiuristen verkauft wurden.)


    Und die NPs historischer Münzen haben wenigstens noch den Charme, daß sie 1:1 den Originalen entsprechen; meist sogar noch von höherer technischer Prägequalität sind. (Schon grundsätzlich "ab Prägestätte" ... also ohne den Aspekt der natürlich zusätzlich noch fehlenden zirkulationsbedingten Abnutzung.) Sicher, "richtige Numismatiker" ziehen "echt gelaufene" Münzen immer vor; vorausgesetzt, man kann sie überhaupt SICHER von Nachprägungen unterscheiden. Bsp.: der Sovereign London 1925: das sind fast alles NPs aus den 50ern, die man nur durch INDIZIEN erkennt: z.B. dem ungewöhnlich hohen und scharfen Rand; oder die franz. "Marianne/Hahn"-20er von 1907ff.: davon gibt's gigantische Mengen an späteren offiziellen Nachprägungen aus Originalstempeln (aber immer noch auch mehr als genug Originale); Kenner erkennen die NPs an der rotgoldeneren Farbe als die gelbgoldenen Originale.


    Aber für Goldbugs sind das doch "Peanuts". Gold ist Gold ist Gold. Und gerade diese NPs sind definitiv vollgewichtig. Wo ist also das Problem? :hae: (Letzteres Argument gilt sogar für die "Schmidt/Hausmann-Fälschungen" von Reichsgold: im o.g. Sinne SIND das Nachprägungen, wenn auch keine staatlichen/"gesetzlichen".)

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  • Nautilus war schneller ... also auch mein Kommentar zu Wurschtler: "Hiiiiilfe, ich piß mich ein!!!! [smilie_happy] "


    He Wurschtler, meinst Du das wirklich ernst?! Was denkst denn Du, was die Sovereigns mit dem Bild der "Lizzy" (liebevoll für Elizabeth II) drauf sind?! Klar sind's FORMELL "gesetzliche Zahlungsmittel". So wie auch die Gold-Euros in der BRD (oder noch besser die Goldmark 2001, für die Du bei der BuBa auch 50 Cent bekommst .... ganz "gesetzlich" ;) ).


    51 Cent wenn dann bitte. :D


    Nunja, mir gings eben um die rechtliche Seite.
    Und da macht eine Münze aus, dass diese gesetzliches Zahlungsmittel ist oder war.
    Die 1 DM Goldmark wurde 2001 rausgebracht und war dann für das restliche Jahr gesetzliches Zahlungsmittel.
    Somit hat die den Münzstatus.


    Und von daher sind auch die Sovereigns Münzen, da offizielle Zahlungsmittel, die sie heute noch sind.


    Nachprägungen von ehemaligen gesetzlichen Zahlungsmitteln waren aber nie gesetzliches Zahlungsmittel.
    Nur mit der Prägung eines falschen Jahrgangs erschleicht man sich diesen Status.


    Ich finde das durchaus grenzwertig.

  • Hallo!


    Warum die Bedenken?
    Die Stücke bekommst du weltweit problemlos wieder in Zettel getauscht, sie sind eigentlich überall anerkannt & bei Handelshäusern gelistet - was bei Medaillen, für die du nur den Schmelzwert bekommst, ja nun nicht wirklich der Fall ist.


    Der Dukat an sich ist ja quasi ein Vorläufer der modernen Unzenstücke, eben eine Welthandelsmünze, die früher als Standard-Goldgewicht in weiten Teilen Europas Berücksichtung fand.
    Was heute in Unzen gerechnet wird - wurde früher in Dukaten gerechnet.

  • Na ja, auf dem Brustschild steht deutlich "copy". Mir wird eher schlecht, wenn ich auf der Jagd nach feinen 10ern und 20ern bin und z.T. echt lausige Nachprägungen sehe. Auch bei den einschlägigen Häusern. Von "guten" NP mal ganz zu schweigen, denn die erkennt man als Laie ja nicht wirklich so ohne weiteres...

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