Gold ... Meinungen und Diskussionen

  • ....ist damit der Weg frei für kurzfristig weiter fallende Gold- und Silberpreise?


    Auf jeden Fall gewinnt man durch diese Art der "Eurorettung"einige Monate Zeit und es muss vorerst dem Deutschen Volk keine neue Rettungsschirmerhöhung mehr vekauft werden.


    Gleichzeitig können die PIIGS weiter wurschteln wie bisher...


    ...vielleicht ist der EURO damit sogar bis zur nächsten Bundestagswahl gerettet:


    http://www.rottmeyer.de/wie-au…sschirm-ein-monster-wird/



    Lieber Herr Meyer, danke für die immer sehr aktuellen Infos auf Ihrer Seite - sehr gute Arbeit! [smilie_blume]


    :)


    LG,


    Foci

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

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  • Der Artikel ist fiktiv. Davon abgesehen muss nicht der Euro gerettet werden, auch keine verschuldeten Staaten, sondern nur die Rendite von Banken und Großkapital. Und selbst wenn dieser fiktive Hebel 8 so käme, wie kann dann mehr Geld im System und Inflation zu fallenden EM - Preisen führen?

  • @ Copperfield
    So weit liegen wir nicht auseinander, für mich ist das wahre Geld auch das Edelmetall und das Papier ein wertloses Versprechen, mit dem man im schlimmsten Fall irgendwann die Hütte beheizt.
    Mir gehts nur darum, dass die Einstellung "Unze = Unze" auch nicht sachdienlich ist. Wenn Edelmetall = Geld, dann ist für mich wichtig, was ich im Gegenwert kriege. Ich kauf das Metall als Kaufkraftsicherung, sonst nichts.
    Wenn die Kaufkraft sich halbiert, dann war das eben Mist.
    Angst und Gier, sie treiben uns alle .... wenn die Angst nicht wäre, dass unser Papiergeld bald vor die Hunde geht, stünde Silber bei den derzeitigen Rezessionsängsten eher bei 15 als bei 50, IMHO. Dennoch muß man sich auch ständig fragen, ob der Kaufkrafterhalt beim aktuellen Kurs auch gewährleistet ist ...... @ Silberfinger... das Beispiel von 1980 ist treffend, wer damals in Gier (oder Panik)zu Höchstkursen eingestiegen ist, kann noch so viel Geduld haben, ich glaube nicht, dass er seine Kohle jemals wiedersieht (in "Kaufkraft" gerechnet, wobei das natürlich ein philosophisches Thema ist .... umgerechnet auf was??? Nahrungsmittel, Energie, Häuser ?????)


    Jo, schon richtig. Aber man kauft ja nicht nur einmal, sondern immer wieder. Dann passt das schon, denn die längerfristige Tendenz sollte den meisten ja inzwischen klar sein :)

  • Immer im Hinterkopf behalten: Es ist nur Geld. Das kann und wird man erschaffen wann immer man es braucht. Negative Realzinsen haben wir bereits, und der Halunke von der EZB wird die Zinsen wohl bald wieder senken. Mutti's Turbo-Aufschwung ist ja schliesslich schon vorüber...

    (1) Biggest enemy of freedom is government.
    (2) Letzter Funkspruch der Titanic: "Wir schaffen das!"

  • elpollo,


    wollte den Artikel ja auch nur mal am Rande zu Eurer Kenntnisnahme erwähnen 8) - es soll sich jeder seine eigene Meinung darüber bilden.


    Für mich passt die im Artikel dargestellte Vorgehensweise jedenfalls sehr gut zu meiner heut vormittag in diesem SRÄD dargestellten Geldsystemtheorie.


    Ob Gold fallen könnte oder nicht wollte ich ja gerade mal hier drin diskutieren mit der Hoffnung auf Erkenntnisgewinn:


    Würde es aufgrund der Geldpumpe der ESFS-Ausweitung auf 2,7 Billionen steigen?


    Oder würde es evtl. fallen, weil der Euro ja kurzfristig stabiler wird?


    :hae:


    Keine Ahnung - bin da selber mehr als unschlüssig.....


    8|


    LG,


    Foci

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  • .... wenn die Angst nicht wäre, dass unser Papiergeld bald vor die Hunde geht, stünde Silber bei den derzeitigen Rezessionsängsten eher bei 15 als bei 50, IMHO. Dennoch muß man sich auch ständig fragen, ob der Kaufkrafterhalt beim aktuellen Kurs auch gewährleistet ist ...... @ Silberfinger... das Beispiel von 1980 ist treffend, wer damals in Gier (oder Panik)zu Höchstkursen eingestiegen ist, kann noch so viel Geduld haben, ich glaube nicht, dass er seine Kohle jemals wiedersieht (in "Kaufkraft" gerechnet, wobei das natürlich ein philosophisches Thema ist .... umgerechnet auf was??? Nahrungsmittel, Energie, Häuser ?????)


    @ Copperfield
    So weit liegen wir nicht auseinander, für mich ist das wahre Geld auch das Edelmetall und das Papier ein wertloses Versprechen, mit dem man im schlimmsten Fall irgendwann die Hütte beheizt.
    Mir gehts nur darum, dass die Einstellung "Unze = Unze" auch nicht sachdienlich ist. Wenn Edelmetall = Geld, dann ist für mich wichtig, was ich im Gegenwert kriege. Ich kauf das Metall als Kaufkraftsicherung, sonst nichts.
    Wenn die Kaufkraft sich halbiert, dann war das eben Mist.


    Ob unser Papiergeld bald vor die Hunde geht, da bin ich mir überhaupt nicht sicher. Da gibt es ne Menge Möglichkeiten, zu tricksen, zu verschleiern und Spielchen zu treiben.
    Ich halte es auch für möglich, Gold und Silber nochmal so richtig nach unten zu prügeln. Vielleicht unter 1000 USD / Unze Au ?
    Wer den Finger am Papiererzeugungshebel hat, hat da durchaus viel Macht, eine Zeit lang.


    Ich habe für mich entscheiden, dass EM Investments ganz langfristig gedacht sind. Über 20 oder mehr Jahre. Dann stimmt das schon, dass eine Unze eine Unze bleibt.
    Langfristig sehe ich so einen Einbruch wie nach 1980 nicht mehr gegeben, weil die Welt völlig anders geworden ist. Viel viel mehr Menschen, mit viel viel mehr Kaufkraft konkurrieren um endliche Wertgegenstände auf der Welt.
    Das ist der Punkt, der mich an der Gold und Silber Story am meisten überzeugt. Deswegen kaufe ich das, und keine Lebensversicherung.
    Ob es nochmal einen Brown Boden beim Gold gibt ? Oder ob Schwellenländer Zentralbanken das Zeug nicht schneller wegkaufen, als der Markt wirklich fallen kann ? Das ist viel entscheidender als die ganzen Euro Diskussionen.


    Mit den Menschen in Deutschland ist es ein wenig, wie mit dem Frosch in einem Kochtopf, den man langsam erhitzt. Weil die Temperatur nur langsam steigt, hüpft er nicht heraus....
    Deswegen interessiert sich die Masse nicht groß für die eigene Verarmung.
    Das Konto sieht immer recht ähnlich aus, aber man kriegt immer weniger dafür. Langsam, ganz langsam, aber in 10 oder 20 Jahren gibt es wahrscheinlich keine Mittelschicht mehr bei uns.
    In Griechenland brennen Autos und Häuser, weil es mal sofort 20 oder 30% weniger geben soll. Wir werden jedes Jahr 3 % ärmer, das ist zu wenig um auf die Straße zu gehen. Nach 10 Jahren ist das Ergebnis gleich.
    Darum sind immer nur ein paar Hanseln bei den ganzen Anti Euro Demos, und nicht Millionen, wie es eigentlich sein sollte.
    Deswegen kann der Euro vielleicht auch noch lange Jahre bleiben....


    Ändert alles nix daran, dass der Goldwürfel immer noch 20m Kantenlänge hat, wenn 10 Milliarden Menschen auf der Welt leben. Silber gibt es vielleicht dann gar keins mehr zu fördern ?
    Allerdings bin ich erst 37, wenn ich schon 60 wäre, würde ich vorsichtiger in EM investieren. So wie es ist, sehe ich aber aktuell keine andere Chance mich dem dem Verarmungsspiel zu entziehen als EM,


    Aber das ist nur meine bescheidene Meinung dazu...

  • Jetzt wagen sich die ganz harten Goldfeinde wieder aus der Deckung -- Gold runter auf $ 500 - es gibt keinen Grund, warum es seine alten Höchststände wieder erreichen wird in einer "Japanisierung" der Welt, die uns bevorsteht, schreibt dieser Herr:


    Die Goldblase ist geplatzt – wieder einmal


    Und jetzt? Eigentlich müsste der Goldpreis doch steigen, aus mindestens drei Gründen:


    1. Es sieht danach aus, als ob das allgemeine Zinsniveau angesichts der miesen Wirtschaftsaussichten nicht steigen, sondern sinken wird – das heißt, es wird relativ attraktiver, Gold zu halten; der Zinsvorteil von Geldmarktanlagen gegenüber dem unverzinslichen Gold schwindet;


    2. Die Staatsschuldenkrise wird im Euroland immer kritischer, und niemand weiß, wie das alles enden soll – die Pleite von Lehman Brothers könnte sich schon bald als idyllisches Vorspiel erweisen;


    3. Der Schweizer Franken ist seit neuestem eine Art Ersatzeuro, verzinst sich aber viel schlechter und taugt daher noch weniger als safe haven als der Euro selbst – da bleibt doch nur noch Gold, oder?


    Warum also ist der Goldpreis seit dem 5. September um knapp 13 Prozent eingebrochen? Ich glaube, meine Stunde ist jetzt gekommen. Es wird weiter in Richtung Süden gehen, vermutlich bis hinunter auf ein Niveau von 500 Dollar. Jetzt geht es darum, wer der letzte Dumme sein wird, der auf seinem Gold sitzen bleibt. Was ist diesmal anders als im Januar? Hier die Gründe:


    Die Blase war schon im Januar sehr dick, Anfang dieses Monats dann noch mal viel dicker – ihr Platzen war immer wahrscheinlicher geworden.
    Die Prognosen für das Wachstum der Weltwirtschaft sind in den vergangenen Wochen auf geradezu dramatische Weise nach unten revidiert worden. Der Internationale Währungsfonds erwartet für die Jahre 2011 und 2012 nunmehr Zuwachsraten von 4,0 Prozent; damit wird die Outputlücke wieder größer und die Arbeitslosigkeit steigt. In den reichen Ländern wird die Inflationsrate im nächsten Jahr auf 1,4 Prozent zurückgehen (WEO September 2011, S. 2) – niemand braucht Gold mehr als Inflationsschutz.


    Gewinnmitnahmen! Da die Aktienkurse angesichts der zunehmend mauen Wirtschaftslage purzeln und Anleger daher zunehmend gezwungen sind, ihre Kredite zurückzuzahlen und margin calls zu bedienen, werden solche Aktiva verkauft, bei denen man noch Gewinne realisieren kann. Gold gehört dazu.


    Die Preise fast aller anderen Rohstoffe sind seit Monaten rückläufig: Die Assetklasse “Rohstoffe” hat, jedenfalls vorläufig, ihre Attraktivität verloren, da die Anleger zunehmend auf einen stetigen und sicheren Cash Flow achten; der Goldpreis lebt von seinem Anstieg, und der ist höchst unsicher in einer Welt, die auf japanische Verhältnisse zutreibt. Wenn die laufenden Zinsen immer weiter sinken, müssen die Sparer noch mehr sparen, wenn sie im Alter ein bestimmtes Einkommen aus ihren Kapitalanlagen haben möchten. Das ergibt einen sich selbst verstärkenden Prozess, der eine neue Rezession wahrscheinlicher macht. Jedenfalls ist den Sparern – und den Versicherungen – mit Rohstoffen nicht geholfen.


    Gold ist zudem ein sogenanntes high beta asset, will heißen, sein Preis übertreibt gewaltig auf dem Weg nach oben, und verliert umso mehr, wenn es in die andere Richtung geht.
    Ich wage außerdem die Behauptung, dass die Eurokrise nicht in die Katastrophe führt und der Euro nicht untergehen wird. Wie immer, wird es nach einigen Brüsseler Nachtsitzungen und unerfreulichen Kompromissen zu einer Lösung kommen – vermutlich in Gestalt gemeinsamer Anleiheemissionen und verstärkter gegenseitiger Haftung; damit rückt die politische Union wieder einen Schritt näher. Der Euro bekommt Schützenhilfe von einem europäischen Finanzministerium, auch wenn das bis auf Weiteres unter dem unschönen Namen European Financial Stability Facility (EFSF) firmiert. Das hatte ihm bisher gefehlt und ihn gegenüber Dollar, Yen und Pfund in der Wahrnehmung der Anleger benachteiligt.

    http://blog.zeit.de/herdentrie…%80%93-wieder-einmal_3572

  • @Rhein-Main
    Natürlich kann man switchen....aber muss man das? (Außer du verdienst deinen Lebensunterhalt mit dem An- und Verkauf von EM)
    Ansonsten wüßte ich auf Anhieb ein dutzend Alternativen wo man kurzfristig mehr Rendite als mit Silber und Gold erzielen könnte. :D


    Stell dir vor du hast geswitcht...und es gibt nix mehr ;(


    Für Utopie halte ich meinen Standpunkt nicht....dieses natürliche Ratio galt wesentlich länger als das "künstliche" Verhältnis der letzen Jahrzehnte.


    Sanfte Grüße
    Misan

  • Die Argumente von dem Herrn Wehrmut sind ja schon ziemlich platt und leicht zu widerlegen, aber solche Artikel tauchen halt immer wieder nach Rücksetzern auf, in der Hoffnung, einigen Anlegern Angst zu machen. Komischerweise liest man von diesen "Experten" fast nie etwas über die geplatzten Aktien- oder Immoblasen, oder warum sie bei den letzten 10 Warnungen über bald platzende Goldblasen total falsch lagen.


    Am besten sind noch Handelsblatt, Welt oder Spiegel, bei denen wendet sich die Meinung über EM jeden Tag, je nachdem ob der Goldkurs steigt oder fällt.


    *Price action makes market commentary*

  • Die Argumente von dem Herrn Wehrmut sind ja schon ziemlich dumm, aber solche Artikel tauchen halt immer wieder nach Rücksetzern auf, in der Hoffnung, einigen Anlegern Angst zu machen. Komischerweise liest man von diesen "Experten" nie etwas über die geplatzten Aktien- oder Immoblasen.


    Diese "Experten" haben zunächst mit ihren Analysen recht. Wenn eine neue Rezession droht und/oder Kredite platzen wirkt das deflationär, d.h. Gold, Rohstoffpreise und Aktien werden fallen. Der Denkfehler ensteht durch den fehlenden Blick voraus und zurück in die Geschichte! Es sind die aufgrund dieser Entwicklung folgenden (Gegen-)Maßnahmen der Politik und Notenbanken, welche für Inflation sorgen werden, da diese auf alle Probleme stets mit der Schaffung neuen Geldes/mehr Kredit reagieren. Da Geld nur noch Zahlungsmittel und damit ungedecktes Papier ist, können die das problemlos hervorzaubern. Und genau das wird in de nächsten Monaten wieder passieren (Q3 usw.).


    Dieser ESFS - whatever- ist doch nicht anderes als ein Bilanzverlängerungsobjekt, mit dem die Schuldenparty in die Verlängerung gehen wird. Wenn der Schuldenschnitt in GR kommt, stehen die jammernden Banken beim Staat und halten wieder die Hände auf. Zurückgezahlt werden ist eben nicht. Das geht nur punktuell vorzugsweise in einer Diktatur oder wenn die Schuldenberge [wie in der Schweiz] noch beherrschbar sind. Aber im Gesamtsystem funktioniert das - wie wir alle wissen - aus fundamentalen Gründen nicht.


    Ob es in einem ungedeckten Spielgeldsystem überhaupt eine Deflation geben kann, bezweifle ich zudem stark. Eine Inflation kann man zulassen: Vermögen schrumpfen und Millionäre die bisher vom Kapital leben konnten müssen dann eben auch wieder arbeiten. Das geht und ist "handelbar". Eine Deflation kann die gesamte Wirtschaft zerstören oder auf viele Jahre hinweg lähmen (siehe Japan). Deswegen fürchten Notenbanken die Deflation viel stärker - zurecht.


    Der Anstieg vom Gold von 1200/1400 auf 1900 war ohnehin ungesund. Ich habe mit einem Fall auf 1400/1500$ fest gerechnet. Die Marke passt im Chart besser zum übergeordneten Aufwärtstrend. Als Gold erstmals über die 1000er Marke schritt, gabs einen ähnlichen Kursverfall. Daher alles im grünen Bereich. Mit Glück sehen wir die 1300er MArke nochmal wieder, bevor es für längere Zeit jenseits der 2000$ Marke notieren wird. Wenn ich mir die Politik und Notenbanken anschaue, hab ich bei Gold ein gutes Gefühl.


    Die Zinsen sind absurd niedrig und werden es noch lange bleiben. Realzinsen auf Tagesgeld negativ. Alles gute Voraussetzungen für Gold.

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  • ziemer, sehe ich auch so.
    Mir ging es um diesen "Experten" Wehrmut, der von 500$/oz sprach. Selbst bei Rezession und deflationären Tendenzen sehe ich solche Prognosen, vorsichtig ausgedrückt, als sehr unwahrscheinlich an. Da stehen die Notenbanken davor, die eine solche massive Deflation aus vollen Rohren bekämpfen würden und auch werden. Das globale Kasino muss weiter laufen und die Weltwirtschaft mit viel Papiergeld geschmiert werden. Ein solches Umfeld kann mittel- bis langfristig nicht schädlich für den Goldkurs sein. Rücksetzer wird und muss es immer geben, und damit sollte auch jeder rechnen.

  • Ein solches Umfeld kann mittel- bis langfristig nicht schädlich für den Goldkurs sein. Rücksetzer wird und muss es immer geben, und damit sollte auch jeder rechnen.


    Richtig. Und diese Rücksetzer muss man zu Zukäufen nutzen, so bekommt man auch einen vernünftigen durchschnittlichen Einkaufspreis. Selbst wenn Gold unter 1000$ fällt bin ich immer noch im grünen Bereich. Dirk Müller empfiehlt immer die Sachen nach unten abzusichern. Leider sagt er das immer nur, und erklärt nicht wie. Vielleicht kann ja jemand hier aus dem Forum etwas dazu sagen und auf entsprechende "Produkte" verweisen. Wenn diese Versicherung nicht viel kostet würde ich die sogar mitnehmen.

    (1) Biggest enemy of freedom is government.
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  • Diese "Experten" haben zunächst mit ihren Analysen recht. Wenn eine neue Rezession droht und/oder Kredite platzen wirkt das deflationär, d.h. Gold, Rohstoffpreise und Aktien werden fallen. Der Denkfehler ensteht durch den fehlenden Blick voraus und zurück in die Geschichte! Es sind die aufgrund dieser Entwicklung folgenden (Gegen-)Maßnahmen der Politik und Notenbanken, welche für Inflation sorgen werden, da diese auf alle Probleme stets mit der Schaffung neuen Geldes/mehr Kredit reagieren. Da Geld nur noch Zahlungsmittel und damit ungedecktes Papier ist, können die das problemlos hervorzaubern. Und genau das wird in de nächsten Monaten wieder passieren (Q3 usw.).

    Wer garantiert uns denn aber, daß diese Verbrecher nicht - so wie sie ungedecktes Papier als Fiat erschaffen - nicht auch (wie ja schon längst geschehen) EMs in großen Mengen auf dem Papier erschaffen und nach Belieben damit den Preis immer dann manipulieren, wenn es darum geht, Kaufkraft abzuschöpfen - sozusagen EMs inflationieren. Solange die Kabal sich einig ist, können die diese Nummer doch genauso lange ziehen, wie der Rettungsschirm immer neu angepasst wird oder die FED ihre Druckmaschinen quält.... wen interessiert / kontrolliert denn deren physische Hinterlegung ?


    So kann doch zu jedem Zeitpunkt (und nicht nur durch Margin-Erhöhung) mit Papier-Gold, deren Derivaten und als Sicherheit hinterlegten Wundertüten, die Kaufkraft von Gold kontrolliert / manipuliert werden..... und sollten die mitdenkenden / andersdenkenden Menschen durch physischen Handel das System zu durchbrechen versuchen, dann beschränkt man den Handel -> siehe Frankreich...
    ... und sie wissen, daß archaischer physischer EM-Handel / Bezahlung in der globalisierten / überwachten Welt schnell an seine Grenzen stösst.


    Liebe Grüße vom Goldpapier

    "Wer sich von den goldnen Ringen goldne Tage nur erwünscht , o der denket gar nicht recht - Gold ist ohne Liebe schlecht." (Spruch auf Freundschaftsbild von 1831)

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  • Wer garantiert uns denn aber, daß diese Verbrecher nicht - so wie sie ungedecktes Papier als Fiat erschaffen - nicht auch (wie ja schon längst geschehen) EMs in großen Mengen auf dem Papier erschaffen und nach Belieben damit den Preis immer dann manipulieren, wenn es darum geht, Kaufkraft abzuschöpfen - sozusagen EMs inflationieren.


    Niemand! Dieses Szenario ist aber sehr unwahrscheinlich, da der Gold-Markt winzig ist und zum anderen die echten Probleme ganz wo anders liegen. Gold ist sicher nicht das Top-Thema der Notenbanken. Die haben ganz andere Sorgen. Zudem würde ein fallender Goldpreis Kapital in andere Rohstoffe abfliessen lassen, z.b. Öl, und da hat u.a. die OPEC ein Interesse, den Preis hoch zu halten.


    Ein künstlich niedrig gehaltener Goldpreis würde den Abfluss physischer Ware in Schwellen-Länder (i.b. Asien) stärken. Die warten nur darauf, ihre Papierzettel mit Goldkäufen diversivizieren zu können. Historisch gesehen ist Gold immer von untergehenden Nationen zu aufsteigenden Nation hin abgewandert. Das war im Mittelalter so, zu Zeiten der Industrialisierung wie auch bei Deutschland in der Boomphase. Die Goldreserven der BRD (ob noch vorhanden oder nicht) flossen in Zeiten des Wirtschaftswunders "ins" Land.


    Es gibt noch weitere Gründe weshalb zumindest die westlichen Länder kein Interesse haben können, den Goldpreis zu inflationieren. Die Mehrzahl der privaten hat ohnehin kein Gold. Das meiste Gold ist bereits in Händen der Zentralbanken.

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  • @ Misan
    Mit "switchen" meine ich nicht, von Silber in Papier (zumindest nicht so viel, dass es richtig weh tut, wenn der Heizwert über der Kaufkraft liegt). Da könntest Du recht haben, dass man dann bei der Reise nach Jerusalem keinen (Edelmetall-) Stuhl mehr kriegt, wenn die Musik plötzlich aufhört.
    Aber von einem zum anderen Metall zu wechseln, das wird m.E. hier viel zu sehr außer Acht gelassen. Ich hatte im April an irgendeiner Stelle im Forum angekündigt, bei 1:30 von Silber in Gold zu gehen. Die Wende kam bei 1:31.... persönliches Pech, hätte sich gelohnt.
    Nun behaupte ich zum Beispiel, wer jetzt von Gold auf Platin umsattelt, wird mittelfristig/langfristig viel Freude an diesem Switch haben. Das Platin/Palladium-ratio bot in den letzten 15 Jahren für langfristige Anleger immer wieder interessante Chancen ..... etc.
    Das Verhältnis 1:15 hatte zwar Jahrtausende Bestand, aber nach meinem Kenntnisstand nur bis irgendwann ins 17. oder 18. Jahrhundert, bis die großen Silbervorkommen in Lateinamerika/USA entdeckt wurden. Es gibt durchaus fundamentale Gründe (z.B. Abbaukosten), warum dieses Verhältnis zum heutigen Zeitpunkt unrealistisch ist (was in 100 Jahren wieder ganz anders aussehen kann, aber so lange geht mein Anlagehorizont nicht).


    Wenn Du für eine kurzfristige hohe Rendite einen Tipp hast, hör ich immer gerne zu.


    @ Ziemer: gute und realistische Sichtweise, es sind nicht die bösen Verbrecher und Goldman-Sachs, welche den Goldpreis diktieren, es ist einzig Angebot/Nachfrage

  • @ ziemer,


    Es geht doch darum, daß durch manipulierte Inflationierung des Goldes der Kaufkraftverlust unseres physischen Besitzes gesteuert werden kann. Denn wir halten doch EMs, weil wir der zukünftigen Kaufkraft anderer Finanzprodukte (inkl. Fiat) nicht trauen und suchen damit den Wert-Erhalt - dieser Erhalt ist doch dann massiv in Gefahr - und soll auch in Gefahr geraten, damit wir Geschichts-Schlauberger von dieser Insel der Glückseligen vertrieben werden (bzw. dort vergammeln dürfen)
    Daß in der Geschichte die Goldabflüsse immer von den aufstrebenden / prosperierenden Wirtschaften aufgesogen wurden, ist sicherlich richtig - aber wer überprft, denn, ob diese Goldmengenverschiebung wirklich physisch passiert, oder nicht doch in Form von Papier, wo "Anspruch auf Gold" draufsteht - solche Zettel hat es in der Geschichte (zumindest in den letzten 2 Jahrhunderten) schon zu hauf gegeben. Daß dann ein Herr Chavez auch gerne die Auslieferung beantragt, zeigt doch, daß der sich auf die Spielchen nicht einlassen will... aber hast Du news, was aus diesem Antrag nun wirklich geworden ist ?
    Ich befürchte, daß genau hier der Konflikt vorprogrammiert ist : genau wie der Schwindel mit Wundertüten (Immo-Krediten/ Derivaten) aufgeflogen ist und die Weltwirtschaft ruiniert hat, werden die anglo-amerikanischen Banken und deren Vasallen sich nicht scheuen, inflationierte andere Papier-Scheisse (angeblich existente Ansprüche) auch nach Asien oder sonstwo hin zu verschieben. Und da sehe ich den großen Knall in Form von Kriegen kommen, daß sich dann einige Länder so vera...t vorkommen, daß ihnen der Kragen platzt.
    ... und durch gezielte Handelsverbote und Inflationierung mit EMs kann man es doch schaffen, den Kaufwert von EMs für den privaten Besitzer zu zerstören... und ich bin davon überzeugt, daß das der Sinn der derzeitigen Politik ist. Nur wenn sie es schaffen, alle sicheren Häfen auszutrocknen (den CHF haben sie ja nun wohl geschaftt in ihrem Schachspiel), dann können sie genüsslich Schulden machen für was sie wollen, ohne daß irgendjemand Schuldansprüche real gelten machen kann - sondern kann mit Anspruchs-Bescheinigungen abgespeist werden ( genau an dem Punkt sind wir doch auch mit Griechenland : Griechenland hat Schulden und einige Gläubiger-Länder wollen Realwerte als Gegenleistung ... und nicht von der EZB gedrucktes Geld oder hinterlegte Garantien oder oder...). Ein Rezept dagegen habe ich leider noch nicht gefunden.


    Liebe Grüße vom Goldpapier

    "Wer sich von den goldnen Ringen goldne Tage nur erwünscht , o der denket gar nicht recht - Gold ist ohne Liebe schlecht." (Spruch auf Freundschaftsbild von 1831)

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