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wem gehört das Handelsblatt?
sollte der Goldrausch noch weiter gehen?
Das Handelsblatt gehört zur Holtzbrinck-Mediengruppe (http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_von_Holtzbrinck_Medien).
Mahlzeit 
Bin ja recht neu hier, aber lese schon lange mit.
Eine Sache finde ich sehr interessant:
Hier wird von diversen Usern die Vermutung vertreten, dass die Goldhausse ca. im Jahr 2015-2017 enden könnte. Ich frage mich, was könnte das Ende dieser Hausse auslösen? Gold steigt seit ca. dem Jahr 2000. Seitdem haben wir einen breiten Rohstoffboom, bedingt durch das Wachstum der Schwellenländer. Rohstoffboomphasen dauern nicht ewig, sondern ca. 15-25 Jahre, meine ich mal gelesen zu haben.
Fällt dann das eventuelle Ende der Goldhausse zwischen 2015-2017 zeitlich zusammen mit dem Ende des seit dem Jahr 2000 laufenden Rohstoffbooms? Warum sollte der Rohstoffboom enden? Wachsen dann die Schwellenländer nicht mehr und wenn dies einträfe, werden dann nicht erst Recht die Gelddruckpressen angeworfen, um einen Einbruch der Weltwirtschaft zu verhindern? Dann könnte der ganze Boom ja noch viel länger laufen ... Oder es kommt ein neuer Boom, aber welcher?
Ich erwarte keine zu 100% überzeugenden Antworten auf meine Fragen. Möchte nur mal eine Diskussion anregen.
Kämmerer: Erstmal willkommen hier! ![[smilie_blume]](https://goldseiten-forum.com/wcf/images/smilies/smilie_blume1.gif "smilie_blume"){kind=small}
Geld sollte man nie als "Rohstoff" sehen. Allenfalls Silber ist eher letzteres.
Der Preis der gängigen Schuldschein-Lebensmittelmarken (hierzulande "Euro" genannt und vom "Staat" als "gesetzliches Zahlungsmittel" zwangsdefiniert) in Echtgeld schwankt jedoch im Laufe der Zeit sehr und ist derzeit gerade mal gestiegen: Man muß jetzt also mehr g Au für 100 solcher Zetteleinheiten ausgeben. Das finde ich persönlich zwar doof, sehe es aber letztlich nicht sooooo kritisch. 
kennst du den Kondrtjew-Zyklus?
Der gibt schon ein paar Antworten.
Im aktuell laufenden K-Zyklus ist aber nicht von Rohstoffboom die Rede, mehr von Informationstechnologie. Nunja, sollte der Rohstoffboom tatsächlich in ein paar Jahren enden, dürften die Inflationsraten deutlich sinken. Schlecht für das Industriemetall Silber und schlecht für das Edelmetall Gold, das sich ja zumindest ähnlich wie ein Rohstoff verhält. Dann sollten wir also rechtzeitig vorher Gold und Silber abstossen. Einen kleinen Teil Gold kann man ja als Versicherung behalten.
Aber worin investiere ich dann? Breiter Aktienmarkt? Wie wird der sich verhalten, wenn es keine oder kaum noch Inflation gibt?
Wir tappen wohl ganz schön im Dunkeln, was nach dem Ende des aktuellen k-Zykluses passieren wird.
Niemand wird bestreiten daß Silber einen bestimmten Anteil seines Marktwertes aus seiner Eigenschaft als Industriematall zieht.
Dennoch bleibt es ein Edelmetall.Die Definition ist keineswegs beliebig.
Nachdem es in der kompletten Menschheitsgeschichte der letzten fünftausend Jahre eine Rolle als Wertaufbewahrungsmitel spielte und meist ebenso im Umlauf zu finden war ist es im Verlauf der 1970er weitgehend aus dem Umlauf verschwunden.
Allerdings lediglich um wenige Jahre darauf als Hortgeld wieder in Erscheinung zu treten.
Ohne hier die Semmel-für-Silber-Anhänger unterstützen zu wollen wird Ag diese Rolle als Wertaufbewahrungsmittel nie gänzlich verlieren.
Inwiefern Ag dazu geeignet ist in größerem Volumen ein physisches Investitionsgut zu sein kann man gerne unter den verschiedensten Blickwinkeln ausführlichst debattieren.Es wird jedoch niemals ausschließlich eine Rolle als abhängiges Industriemetall einnehmen.
Solche Zyklen sind für mich wirklich eher Spökenkiekerei auf "zur in sich abgeschlossenen Theorie aufgeblasenem" Niveau. Soll heißen: Da gebe ich nix drauf. Ich achte mehr auf Fundamentaldaten und versuche aus der Geschichte zu lernen. Und notfalls tun's auch alte, literarische Abenteuergeschichten. Und es stimmt: Seeräuber, die nach "Schatzkisten" voller Schuldverschreibungen, Aktien etc. suchen, kommen da nicht vor. Die suchen immer nur "Gold und Edelsteine". Warum wohl?!? 
Ja, man konnte in Amsterdam mal mit Tulpenzwiebeln "reich" werden. Oder kurz vor der letzten Jahrtausendwende mit "Dot-Com"-Aktien. Und jetzt mit griechischen Staatsanleihen <es_darf_gelacht_werden! >. Temporäre Hypes. Das mit dem Gelbmetall funktioniert erstaunlicherweise seit ca. 5000 jahren. Ist mittlerweile fast ein "Ur-Mem" der Menschheit. Und gegen sowas stemme ich mich nicht - das ist einer der SELTENEN Fälle, wo ich mal "mit dem Strom [der Geschichte] schwimme" (also mich mal durchaus "konservativ-traditionell" verhalte (wobei ich's mit letzterem im aktuell-politischen Sinne allerdings absolut NICHT unbedingt habe)... 
Schon klar, und die Indianer waren früher ganz verrückt auf Glasperlen. Es geht doch die Suche nach einen Ausgangspunkt, von wo aus man seine eigenen Überlegungen startet.Was dabei rauskommt, ist offen, oder? Ich finde den Weg besser als gleich "all in"" vorzuschlagen.
imho ist es generell wichtig Gold zu besitzen, für den Krisenfall.
über Kurse mache ich mir kaum Gedanken ... da nur wenig voraussehbar und letztendlich auch egal.
irgendwie bin ich generell etwas angepisst mich sehr viel mit Gold beschäftigt zu haben,
ich war halbwegs zufrieden in meiner Matrix ....
durch viel Recherche über Gold bin ich auf Umwegen über Stichworte wie "Rothschild" "Bilderberger" und Co. gestoßen,
das hat mir dann irgendwie den Wind aus den Segeln genommen, was meinen Enthusiasmus für Gold und die Entwicklung der Fiat-Währungen betrifft.
Beste Grüße
tekino
Einige Indianer waren verrückt nach Glasperlen,Papus scharf auf bestimmte Muscheln und zeitweise waren Eisenstäbchen in afrikanischen Kulturen als Zahlungsmittel begehrt.
Und genau da ist der Unterschied zu Au+Ag.Beides quer durch die Zeiten und Kulturen unabhängig von aktuellen Strömungen und Moden mit einem gewissen Wert bedacht!
Meine Einlassung sollte übrigens keineswegs eine Argumentationshilfe für irgendwelche "all in"Propheten sein.
Mir ging es lediglich darum die oft bemühte Reduzierung von Silber zum ausschließlichen Industriematall richtigzustellen.
Das war es nie und wird es nie sein.
Im aktuell laufenden K-Zyklus ist aber nicht von Rohstoffboom die Rede, mehr von Informationstechnologie. Nunja, sollte der Rohstoffboom tatsächlich in ein paar Jahren enden, dürften die Inflationsraten deutlich sinken. Schlecht für das Industriemetall Silber und schlecht für das Edelmetall Gold, das sich ja zumindest ähnlich wie ein Rohstoff verhält. Dann sollten wir also rechtzeitig vorher Gold und Silber abstossen. Einen kleinen Teil Gold kann man ja als Versicherung behalten.
Aber worin investiere ich dann? Breiter Aktienmarkt? Wie wird der sich verhalten, wenn es keine oder kaum noch Inflation gibt?
Wir tappen wohl ganz schön im Dunkeln, was nach dem Ende des aktuellen k-Zykluses passieren wird.
Bringst da wohl etwas durcheinander! Der Rohstoffboom endet eher nachdem die Inflationsraten sinken!
Und warum sollten " Wir " ganz schön im Dunkeln tappen? Schaut ganz nach großem Krieg aus! Leider!
Hallo Leute
Die Spatzen pfeiffen das nicht mehr vom Dach sondern sie schreien es laut heraus... (mal schauen was die Russen und Chinesen hier unternehmen) ... mir ist es nicht sehr wohl dabei. Aber nun zum Thema:
Wie seht ihr das bezogen auf den Goldpreis...
Wie mir aufgefallen ist hat der Goldpreis jeweils vor einem Krieg angezogen und ist bei Kriegsbeginn jeweils zusammengebrochen um gegen ende wieder zu steigen , wird das dieses mal anders sein? Ich bin mir nicht sicher, die Parasiten werden wohl erst noch in Syrien einfallen und es befreien. Ich würde die letzten Kriege oder Befreiungen gerne mal in alten Charts sehen. Vergesst nicht Kriege beginnen immer mit Lügen.. 
Guten und Friedlichen Morgen wünscht euch
AgAuBug
Und genau da ist der Unterschied zu Au+Ag.Beides quer durch die Zeiten und Kulturen unabhängig von aktuellen Strömungen und Moden mit einem gewissen Wert bedacht!
Ich frage mich die ganze Zeit schon, wo all das Gold und Silber meiner Vorfahren geblieben ist. Müßte ich nicht heute auf einem Berg von EM sitzen? Ich vermute, die haben alles in Nebukadnezar-Renten und Pyramide-Fonds gesteckt.
Man kann verstehen (wollen)und man kann es ebensogut bleiben lassen!
Hallo Leute
Die Spatzen pfeiffen das nicht mehr vom Dach sondern sie schreien es laut heraus... (mal schauen was die Russen und Chinesen hier unternehmen) ... mir ist es nicht sehr wohl dabei. Aber nun zum Thema:
Wie seht ihr das bezogen auf den Goldpreis...
Wie mir aufgefallen ist hat der Goldpreis jeweils vor einem Krieg angezogen und ist bei Kriegsbeginn jeweils zusammengebrochen um gegen ende wieder zu steigen , wird das dieses mal anders sein?
vielleicht.
Gold und Silber als Geld gab es schon lange. Hat es die Leute damals besser gestell? Möglichkeiten Überschüsse bei Banken, Versicherungen oder in Renteversprechungen, Aktien, Grunderwerb, usw. anzulegen gibt erst seit kurzer Zeit.Wieso haben die Menschen früher also ihre Überschüsse mangels Alternativen nicht einfach in Gold und Silber konserviert, so wie wir das heute versuchen? Dabei hätten sie es doch leichter als wir gehabt, weil sie das Gold als Geld schon in der Hand hatten. Wo ist es hingegangen?
Gold und Silber als Geld gab es schon lange. Hat es die Leute damals besser gestell? Möglichkeiten Überschüsse bei Banken, Versicherungen oder in Renteversprechungen, Aktien, Grunderwerb, usw. anzulegen gibt erst seit kurzer Zeit.Wieso haben die Menschen früher also ihre Überschüsse mangels Alternativen nicht einfach in Gold und Silber konserviert, so wie wir das heute versuchen? Dabei hätten sie es doch leichter als wir gehabt, weil sie das Gold als Geld schon in der Hand hatten. Wo ist es hingegangen?
zu Media Markt und Aldi.
Versicherungen gab es bereits in der Antike,Grunderwerb ebenso!
Banken dito!
Lediglich unsere Rentenvesprechen sind in der heutigen Form relativ jung.
Alles nix neues unter der Sonne!
Aber jede Generation glaubt daß ausgerechnet sie diejenige ist welche gerade mal einen nennenswerten Schritt aus der Steinzeit getan hat.
Wo sind nun die Edelmetallvermögen hin?
Meist wohl von der 3.-4.Generation(den Destruenten)verjubelt.
Oft auch in Kriegen und Unruhen verlorengegangen.
Allerdings gibt es durchaus auch eine Reihe von Gegenbeispielen.
Ich will da noch nicht einmal auf die wenigen ,fast legendären Dynastien hinaus welche auch immer wieder Teile ihres Vermögens in EM absicherten.
Wenige Orte von hier hat eine alteingesessene Familie ihren Stammsitz.Ohne je zu den ganz Großen zu zählen haben sie ein seit fast 2 Jahrhunderten akkumuliertes Vermögen.
U.a. durch EM mittlerweile durch 5 Kriege 2 Revolutionen und 4Währungsreformen gerettet.
Selbstversändlich waren da auch weitere Faktoren im Spiel(Immobilien,Wald,Wissen,Können, Beziehungen)
Sicherlich ist dieser Blickwinkel auch auf eine persönliche Verfasstheit zurückzuführen.Persönlich reicht es mir durchaus aus etwas mehr an die nächste Generation weiterzugeben als ich selbst von der Vorangegangenen hinterlassen bekommen habe.
Der aktuell übliche Schnellzocker wird also wenig für ihn Nützliches aus diesen Betrachtungen ziehen können.
@ Marbod
Immos sind denkbar schlecht um Vermögen in die Zukunft zu transferieren. Zu sichtbar. Die von Dir zitierte Familie hat im Prinzip lediglich Glück gehabt, im letzten großen Krieg auf der "richtigen" Verliererseite gewesen zu sein.
So kenne ich genügend Menschen, deren (Land)Eigentum durch die Bolschewiken zwischen 1945-1949 gestohlen wurde, der Besitz also verstaatlicht wurde. Das Nachfolgeregime BRD nimmt sich da nicht aus und hat den Diebstahl nachträglich ebenso legitimiert und nochmals bestätigt. Klagen zwecklos, da höchstrichterliche Entscheidungen im freiesten aller deutschen Staaten ebenso zugunsten der etatistischen Landräuber entschieden. Wir reden hier übrigens von 1000senden Hektar Wald und Ackerflächen, Grundstücken in Dörfern und Gemeinden, die man sich in der Nachwendezeit entweder gegenseitig zugeschachert hat oder die sich noch in Staatsbesitz befinden.
Echter Transfer auf nachfolgende Generationen kann im Zuge zunehmender staatlicher Überwachung und mangelhaftem Schutz Privateigentums nur noch anonym in der Familie via EM geschehen. Für alles andere gilt, dass sich das Regime holt was es braucht. Sei es durch Inflationierung der Geldvermögen, mögliche Lastenausgleiche, direkte Beschlagnahmung oder bei der Übergabe von einer Generation an die nächste das schon x-fach besteuerte Vermögen erneut durch die Schenkungs- und oder Erbschaftssteuer zu minimieren. Diese Exzesse gab es in dieser Form so konzentriert in den vergangenen Jahrhunderten nicht. Da haben die Bauern schon rebelliert wenn der 10te erhöht werden sollte. Nur so nebenbei, dass ist die historische Flattax.
Prinzipiell bin ich Deiner Meinung Marbot. Möchte das als Ergänzung verstanden wissen.
