FocusMoney, Nr. 29, 8.7.2004, S.45
Der australische Bergbaukonzern Sally Malay expandiert. In den nächsten Wochen dürfte das Unternehmen aus Perth seine Nickelproduktion in der Mine aufnehmen, die den Firmennamen trägt. Jährlich will das Management dort rund 7500 Tonnen des Metalls aus den Boden holen.
Doch damit nicht genug. Vor wenigen Tagen kaufte Sally Malay 75 Prozent an Lanfranchi-Nickelprojekt. Rund 6000 Tonnen dürften die Australier dort fördern, wenn auch zu höheren Kosten als in der Sally Malay-Mine.
Das sind neue Perspektiven für das laufende Geschäft, das am 30. Juni begann: 200 Mio. australische Dollar (rund 120 Mio. Euro) Umsatz und 40 Mio. Dollar Nettogewinn, will der Konzern erwirtschaften. Je Aktie wären dies ca. 0,27 austr. Dollar oder 0,16 Euro. Auch bei 3 Cent Abschlag je Aktie auf Grund höher als bisher erwarteter Energiekosten und Abbau-Verzögerungen notiert Sally Malay nur mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von gut drei.
Bewertung: Spottbillig: der spekulative Nickelproduzent aus Australien besitzt wegen seiner niedrigen Bewertung hohe Kurschancen. Ein wieder steigender Nickelpreis würde dies unterstützen. Limits setzen.