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Bin Laden: Kopfgeld für Annan ausgesetzt
Der Moslemextremist Osama bin Laden hat angeblich zur Ermordung von UNO-Generalsekretär Kofi Annan aufgerufen. In einer Internet-Botschaft setzte er ein Kopfgeld von zehn Kilogramm Gold aus.
Dieselbe Entlöhnung gebe es für die Ermordung des US- Zivilverwalters in Irak, Paul Bremer, und des UNO-Gesandten für Irak, Lakhdar Brahimi. Die Belohnung entspricht einem Betrag von rund 150 000 Franken.
Die Botschaft wurde auf einer arabischen Website publiziert. In einer angehängten Audio-Datei rief ein Sprecher zum heiligen Krieg der Moslems gegen die von den USA geführte Besatzungsmacht und Zivilverwaltung in Irak auf sowie gegen jeden, der mit den USA dort zusammenarbeitet.
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UNO als Werkzeug
Der Sprecher nannte die UNO ein Werkzeug in den Händen von Kreuzrittern. Er warf ihr vor, palästinensisches Land an Israel ausgehändigt zu haben.
Ebenfalls gegen Länder mit UNO-Vetorecht
Weiter bot der Sprecher jedem ein Kilogramm Gold an, der einen Soldaten oder Zivilisten aus den Ländern tötet, die «Besitzer eines Vetos sind wie die Amerikaner oder Briten».
Im UNO-Sicherheitsrat, auf den offenbar Bezug genommen wird, haben neben den USA und Grossbritannien auch Frankreich, Russland und China ein Vetorecht. Diese wurden nicht genannt.
500 Gramm Gold versprach der Sprecher denjenigen, die einen Bürger der mit den USA verbündeten Staaten wie Japan oder Italien töten. «Die Belohnungen werden wegen der Sicherheitslage bei der ersten möglichen Gelegenheit übergeben.»
Der US-Geheimdienst CIA teilte mit, es handle sich wahrscheinlich um die Stimme Bin Ladens. Die USA haben ihrerseits auf Bin Laden ein Kopfgeld von 25 Millionen Dollar ausgesetzt. Der El-Kaida-Chef hatte sich zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York und Washington bekannt.