Angriff auf "Deutsche MittelstandsNachrichten"?

  • Die DMN sind ja für viele von uns ein gern gelesene Lektüre.
    Gestern dann war die Homepage für Stunden nicht erreichbar.


    Und hier das, was die Redaktion selbst darüber schreibt: Starker Tobak!
    http://www.deutsche-mittelstan…richten.de/2011/11/11844/

  • Die MM warnen auch und sind noch erreichbar. :rolleyes: Und Barbaras Nachrichtenüberblick im Gelben müßte dann schon lange angegriffen werden. :D


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,801233,00.html


    http://www.ftd.de/politik/euro…anderbricht/60136960.html


    Also auf MM ist vom Bankrun nichts zu lesen. Das mit Barbaras Nachrichtenüberblick stimmt natürlich auch. Womöglich sind die DMN auch einfach nur überlastet.


    Andererseits: Die DMN richten sich ja mit ihrer gesamten Aufmachung doch sehr stark an die "normale" Unternehmerbranche. MM und DGF, so wie auch Goldseiten und GSF richten sich ja eher an ein Spezialpublikum.


    Ich weiß nicht, wen die DMN hauptsächlich erreichen, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass sie einen höheren Multiplikatoren-Wert haben.

  • Also der Spiegel schreibt zwar nicht bank-run, aber wer es so vorgebetet haben muss, dem ist nicht zu helfen. Ehrlich gesagt, die absolut sichere Anlage gibt es derzeit nicht mehr. Wir sind Teil eines großen Experiments.


    Ich halte den Multiplikatorenwert der Mittelstandsnachrichten für überschaubar.


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,801233,00.html

    Zitat

    Wer Geld hat, legt es deshalb besser nicht in der Euro-Zone an. Und wer dort investiert hat, sieht zu, dass er seine Anlagen möglichst abzieht. Setzt sich diese Abwärtsspirale fort, ist der Kollaps von Staaten und Banken bestenfalls noch eine Frage von Monaten.


    Eher von Wochen.


    http://www.wiwo.de/finanzen/ge…uro-behalten/5907254.html

    Zitat

    Also haben auch Bank- und Sparkassenkunden keinen Anlass, ihren Instituten zu vertrauen. Daraus folgt der Rat an alle Anleger, die mehr als 100.000 Euro auf Einzelkonten oder 200.000 Euro auf Gemeinschaftskonten liegen haben: Die überschießenden Beträge bis auf Weiteres vorsichtshalber in Sicherheit bringen und dabei lieber auf minimale Zins-Prozentchen verzichten, als den Verlust von einem Teil des Geldes zu riskieren.
    Die Obergrenzen von 100.000 und 200.000 Euro ergeben sich aus der in diesem Jahr reformierten gesetzlichen Einlagensicherung. Die darüber hinaus bestehende freiwillige Einlagensicherung dürfte im Ernstfall, das heißt bei einer allgemeinen Bankenkrise, nicht ausreichen, um alle Ansprüche der Anleger zu befriedigen. Folglich erscheint es sinnvoll, höhere Beträge anderweitig liquide anzulegen.

  • Offenbar doch eine Überlastung:


  • Dann schauen wir mal, wenn der FTD-Server in die Knie geht. :D


    http://www.ftd.de/politik/konj…kollabieren/60137283.html
    Zeitstrahl So könnte der Euro kollabieren
    Infografik Viele Ökonomen sehen die Euro-Zone bereits vor dem Kollaps. Bestimmte Entwicklungen in der Politik und äußere Faktoren könnten tatsächlich dazu führen. Ein Szenario.


    Der Welthandel, die Produktion und das Verbrauchervertrauen in der Euro-Zone brechen ein. Portugiesen und Italiener transferieren täglich Milliarden Euro auf Konten in Deutschland und der Schweiz. Mehrere Banken in der Euro-Zone werden von Aufsichtsbehörden geschlossen oder von Staaten übernommen. Kanzlerin Merkel versichert erneut, dass alle deutschen Konten sicher sind.

  • Auch wenn die MM natürlich TINA für die Notwendigkeit der Euro-Rettung seitens der Exportnation Deutschland bekräftigen wollen, hinsichtlich apokalytischer Artikel brauchen sie den Vergleich mit anderen Medien nicht zu scheuen - zumal die Mittelstandsnachrichten meist die Berichte der etablierten MM-Medien nur neu aufbereitet oder übersetzt, siehe auch die Warnung vor dem bank-run.


    http://www.ftd.de/politik/euro…uten-wuerde/60137375.html
    Was die Euro-Apokalypse für Deutschland bedeuten würde
    Pleitewellen bei Staaten, Banken, Firmen und Haushalten: Ein Zerfall der Euro-Zone könnte hierzulande eine Depression historischen Ausmaßes auslösen.

  • http://blog.wiwo.de/chefsache/…/monetarer-gift-cocktail/


    Euro-Bonds oder besser gleich Geld drucken? Mit den billigen Patentrezepten der Bankenlobby ist der Euro nicht zu retten.


    Vor dem kommenden, dem 14. EU-Rettungsgipfel im Dezember wächst der Druck auf die Bundeskanzlerin. Dabei hilft es, sich einmal die Interessen derer genau anzuschauen, die guten Rat andienen. So wäre es für die wachstumsarmen und hoch verschuldeten Länder in Südeuropa am einfachsten, wenn Deutschland mit Euro-Bonds die Haftung für ihre Schulden übernehmen würde und damit ihre Zinsen sinken könnten. Es ist an sich ja nicht verboten, die Deutschen generell als die Dummen in Europa in Anspruch zu nehmen; dass die deutsche Bonität dabei ebenfalls in den Hades fährt, interessiert Italien und Griechenland kurzfristig ja nicht so sehr.


    Die deutsche Bundeskanzlerin schon.


    Die gewieften Banker in Frankfurt, London und New York haben längst begriffen, dass auch die deutschen Taschen nicht tief genug sind für all die gierigen Hände. Sie fürchten, dass Deutschland schneller zahlungsunfähig wird, als die Banken ihre Anleihen aus Südeuropa in Euro-Bonds umtauschen können. Deshalb schicken die angelsächsischen Banken ihre Chefvolkswirte, Nobelpreisträger und rosa Zeitung vor. Hedgefonds-Zar George Soros lässt seine persönliche Lobby-Organisation durch deutsche Talkshows tingeln – immer mit dem Rat, die Europäische Zentralbank solle unbegrenzt wertlose Südeuropa-Anleihen ankaufen – sprich, sie den Banken zum vollen Preis abnehmen. Damit wächst die Geldmenge, und die beste Voraussetzung für eine Hyperinflation wird geschaffen. Aber daran können Banken dann wieder gut verdienen und was soll’s: Sind Bank und Bonus gerettet, kann das Land verrecken, wen interessiert das schon?


    Die Bundeskanzlerin schon.


    Deshalb war sie gut beraten, diesem Totentanz der Banken, Brüsseler Bürokraten und Europapolitiker entgegenzutreten. Denn es ist ein Totentanz – wenn die Löcher in den Haushalten kurzfristig mit deutschem Geld oder europäischer Inflation gestopft werden, lockert man zwar kurzfristig den Druck zum Sparen und für die notwendigen Reformen. Wirtschaftlich gesunden aber kann Europa so nicht. Und glauben wir nicht länger das Kindermärchen vom guten Euro: Längst eint er nicht mehr Europa, sondern treibt es auseinander.Seine wirtschaftlichen Vorteile sind längst teuer erkauft; Rettungsschirm-Milliarden, Euro-Bonds und Inflationsgift vermischen sich zum monetären Gift-Cocktail.


    Wie eisern ist die Kanzlerin?


    Dabei war der Kurs von Angela Merkel im Rahmen der beschränkten europäischen Möglichkeiten nicht verkehrt – mit Geld Zeit für Sparprogramme zu kaufen und gleichzeitig den Druck zu Reformen aufrechtzuerhalten. So lässt sich Griechenland nun dazu herab, Finanzpolitik und Verwaltung nach mitteleuropäischem Standard einzuführen. Nach eineinhalb Jahren Nichtstun hat sich in Belgien übers Wochenende eine neue Regierung gebildet; drohende Zinssteigerungen erzwangen die Einigung. Und Bunga-Bunga-Land hat wieder einen richtigen Regierungschef, der weiß: Der Schlüssel zur Rettung des Euro liegt nicht in Euro-Bonds, sondern in Italien. Eine Vermögensteuer könnte die Schuldenlast senken und Reformen einen Wachstumsschub auslösen. Beides zusammen würde eine wahre Flut frischen Kapitals nach Europa und Italien auslösen. Denn die bösen Finanzmärkte hoffen ja auf Europa. Jedes positive Wachstumssignal lässt sofort die Zinsen für Staatsanleihen sinken und die Aktienkurse steigen.


    In den nächsten zehn Tagen wird die europäische Gipfeldiplomatie erneut den Umverteilungstango tanzen – oder Reformen beschließen. Es ist eine Gratwanderung: Vage Versprechungen, Protokollnotizen und ähnliches Euro-Wischiwaschi stellen das zerstörte Vertrauen nicht mehr her; denn der Euro ist eine Geschichte gebrochener Verträge. Im März 2010, zu Beginn der Euro-Krise, habe ich an dieser Stelle die Frage aufgeworfen, ob Angela Merkel das Zeug zur eisernen Kanzlerin hat.


    In diesen Tagen kann und muss sie es zeigen.

    David Rockefeller gestand in seiner eigenen Biographie: “…Einige glauben sogar, wir seien Teil einer geheimen Verschwörung, und werfen uns vor, wir konspirierten mit anderen auf der ganzen Welt, um eine neue ganzheitliche globale politische und wirtschaftliche Struktur aufzubauen eine neue Welt, wenn Sie so wollen. Wenn das die Anklage ist, bekenne ich mich gern schuldig und ich bin stolz darauf…

  • Frau Merkel und das Zeug zur eisernen Kanzlerin? Ich galucbe nicht. Dazu ist sie in den letzten anderthalb Jahren immer wieder Stück für Stück zurückgewichen. Schön wäre es ja, aber allein, es fehlt der Glaube ...

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

  • Zur "eisernen" Kanzlerin: dazu gehört, das, was als richtig erkannt worden ist, auch gegen massive Widerstände durchzusetzen. Hier ist sie doch mal in der Machtposition, die Kanzlerin eines Landes zu sein, von dem die weitere Entwicklung aufgrund der wirtschaftlichen Stärke grundsätzlich abhängt. Aber man muss sich nur mal anschauen, welche und wieviele Posten Deutsche in europäischen Schlüsselpositionen bekleiden. Da muss mit mehr Druck von deutscher Seite gearbeitet werden und auch mal auf den Tisch gehauen werden. Geliebt werden wir sowieso nicht, gefürchtet müssen wir auch nicht werden, aber entsprechend unserer Leistung für den Euro und Europa respektiert werden. Und dieser Respekt muss sich auch im formalen Einfluss über Ämter und Funktionen widerspiegeln. Wenn Deutschland die Spielregeln nicht festlegt, wer dann? Die PIIGS etwa?


    Innenpolitisch müssen wir nur einen Blick auf den SPD-Parteitag werfen: Die Internationalisten werfen wieder mit Parolen um sich. Schlagwort: Solidarität mit Europa. Die vermitteln uns noch: Wir können froh sein, wenn die anderen unser Geld nehmen.In der CDU sieht es allerorten ja ähnlich aus; Schäuble möchte Deutschland ja lieber eher als später abschaffen, wenn ich ihn richtig verstanden habe. In diesem Sumpf kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Merkel die Courage hat, ihren (verbal) couragierten Kurs ernsthaft fortzusetzen. Auch Westerwelle kriecht dem Ausland doch irgendwohin.


    Das Attribut "eisern" verdient in meinen Augen nur der, dem es ursprünglich zugedacht war: Bismarck. Bismarck wurde im Ausland eher gehasst, aber aufgrund seines Erfolgs und seiner auf Erhaltung und Stärkung des Deutschen Reiches ausgerichteten Politik respektiert.

    [size=8]erfolgreich gehandelt mit 15 Foristen


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