Strategische Wertanlagen – Neueste Infos aus Großhandel, Wirtschaft u. Produktion


  • Ein Thread für die Sammlung von sachlichen Information für eine objektive Beurteilung von “Strategische Wertanlagen“



    Dazu gehören z.B. Entwicklungs-Prognosen von führenden Marktforschungsunternehmen wie:
    DisplaySearch (http://www.displaysearch.com)
    Isuppli (http://www.isuppli.com)
    IMS Research (http://www.imsresearch.com)

    Chartkurse und Analysen von Referenzseiten wie:

    Metalbulletin: (http://www.metalbulletin.com)
    Metalpages: (http://www.metal-pages.com)
    Minormetals: (http://www.minormetals.com)

    Wissenschaftliche Infos und Datenarchive von:

    Dem “Mineral Resources Program“ (http://minerals.usgs.gov)


    Informationsbroschüren und zusammengefasste Berichte von Instituten wie:
    Die Technische Universität in München (http://www.rohstofftechnologie.de)
    Die Europäischen Komission (http://ec.europa.eu/index_de.htm)
    Das Frauenhofer-Intitut (http://www.fraunhofer.de)
    Die Universität Augsburg(http://www.uni-augsburg.de)
    Das Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (http://www.diw.de)



    Des Weiteren werden in diesem Thread Preise und seriöse Händler verglichen, interessante Downloads angeboten und Zugangsdaten für Chart-Seiten bereitgestellt.


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    Aktueller LED-Markt und Prognosen



    Produkt:
    HB-LEDs und BLUE-LEDs
    Rohstoff: Gallium und Indium
    Produktion: 135 Mia. Einheiten (Jahr 2011)
    Verbrauch: ca. 27 t Indium u. 87 t Gallium (Jahr 2011)


    Leuchtdioden (LED) sind kleine, effiziente, Lichtquelle mit einer langen Lebensdauer. Noch nie zuvor in der Geschichte des künstlichen Lichts wurden diese drei Eigenschaften miteinander vereint. In voraussichtlich zehn bis 15 Jahren werden sie die alleinigen Spitzenreiter unter den effizienten Leuchtquellen sein.


    Die Halbleiterverbindung strahlt, bei einem Verhältnis von 30 % Indiumnitrid und 70 % Galiumnitrid, mit 440nm, was einer blauen Farbe entspricht. Typische Verbindungen sind unter anderem Aluminium-Indium-Gallium-Phosphid und Indium-Gallium-Nitride mit unterschiedlichen Farbeigenschaften. Um ein weiße LED zu erzeugen wird eine blaue oder UV-LED mit photolumineszierendem Material (Fluoreszenzfarbstoff, Leuchtstoff) kombiniert.


    Aufbau einer Leuchtdiode:


    Da immer mehr Fernseher Leuchtdioden als Backlight nutzen, soll der weltweite Halbleiterumsatz im TV-Bereich bis 2014 um über 50 Prozent zulegen. Der HB (High-Brightness) LED Markt wuchs 2010 um 93%


    Letztes Jahr wurden bereits etwa die Hälfte aller LCD-TVs mit einem LED-Backlight ausgestattet werden. Für 2014 rechnen die Marktforscher von Displaybank sogar damit, dass 80 Prozent aller Fernseher mit LEDs leuchten werden. Der Halbleiterindustrie würde das einen LED-Umsatz von 5,5 Milliarden Dollar bescheren.


    HB-LEDs mit hoher Leuchtkraft erreichten im Jahr 2011 fast 135 Mia. Einheiten, im Vergleich zu 2010, wo weniger als 100 Mia LED Einheiten ausgeliefert wurden. Bei den Backlight-LEDs (BLUE-LED) wurden letztes Jahr ca. 30 Milliarden Einheiten erreicht werden, gegenüber 20 Mia. im Jahr 2010.


    Der geschätzte Indium-Verbrauch für HB-LEDs und BLUE-LEDs lag im Jahr 2010 bei ca. 17 t und 2011 bei ca. 27 t; der Gallium-Verbrauch bei 53 t (2010) und 87 t (2011).



    Eine Analyse von IMS Resarch hat folgende Entwicklung im Beleuchtungssektor prognostiziert:





  • Zitat Ridsteel: "...Halbleiterverbindung strahlt, bei einem Verhältnis von 30 % Indiumnitrid und 70 % Galiumnitrid, mit 440nm, was einer blauen Farbe entspricht..."


    Will hier nicht als besserwisserisches Arschloch auftreten, aber obige Zahlen stimmen wohl nicht ( zumindest Stand vor ca. 2 Jahren, als ich noch an diesen III-V-Nitrid-Strukturen geforscht hab).
    Trotzdem sind Gallium und vor allem Indium eine Überlegung wert (Stichwort ITO, also Indium-Zinn-Oxid als transparenter elektrischer Leiter). Problem: es existiert kaum ein Markt und physisches kann von Privat wohl nur mit großen Preisabschlägen verkauft werden.

  • habe mir auch schon ein kleines IndiumLager geschaffen :D kaltweiss und warmweiss :D


    dank Ridsteel seiner vorsorglichen weitsicht :D falls die Ausserirdischen nicht wieder vorbei fliegen ,das ideale Tauschmittel :D


    und bei den WucherStromPreis .........im Land.... :boese: der kapitalorientierten LobbyHüte :D


    "spar dich arm" :D


    Gruss
    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Rudiratlos, du hast einen wichtigen Punkt bezgl. dem Verhältnis von Indium- zu Galliumnitrid angesprochen, zu dem ich mich nun äußern möchte. Die Daten, die ich dem Fraunhofer Bericht der “Kritischen Rohstoffe“ entnommen habe, sind natürlich nur oberflächlich, jedoch für eine grobe Einführung meiner Meinung nach völlig ausreichend.


    Wenn man das Verhältnis von Indium- zu Gallium-Verbrauch vergleicht, so stellt man schnell fest, dass 87 t Gallium nicht 70% darstellen können, wenn 27 t für Indium abfallen. Woran liegt das?


    Um das zu klären, müssen wir uns dem Wellenbereich widmen, der für unsere Augen sichtbar ist und dem damit verbundenem Indium/Gallium Verhältnis in LEDs, um bestimmte Bereiche davon abzudecken.


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    Die allgemeine Formel lautet:
    Ein Ultraviolettes Licht wird mit einer Mischung von 2 % Indiumnitrid und 98 % Galliumnitrid erreicht. Blau-Violettes Licht entsteht bei einem Verhältnis von 20 % Indiumnitrid und 80 % Galliumnitrid. Eine blaue Farbe erreicht man hingegen mit einer Mischung von 30 % / 70 %.


    Diese Werte kann man nicht 1:1 auf jeden Bereich anwenden, da die Schichtdicke, sowie die Polarisation der Halbleiteroberfläche ebenso eine Rolle spielen. Dünnere Schichten begrenzen den möglichen Indiumgehalt.


    Der zweite Punkt ist, dass für weiße LEDs nicht nur blaues Licht, sondern auch Violettes u. Blau-Violettes verwendet wird. Wie wir aus den Wellenlängen lernen konnten, ändert sich dadurch auch das Mischverhältnis von Gallium- u. Indiumnitrid. Somit erklärt sich, dass wesentlich mehr Gallium als Indium bei der Produktion von LEDs verbraucht wird.


    Im dritten und letzten Punkt kommen wir zu den LED-Arrays, die aus roten, grünen und blauen LEDs bestehen. Aus dieser Kombination wird dann ein weißes Licht emittiert, in dem die drei LEDs dicht beieinander angebracht werden. Vorteil: Die Farbtemperatur für Weiß kann verändert werden. Auch hier wird wesentlich mehr Gallium eingesetzt, als bei einer reinen blauen Diode. Durch die höheren Produktionskosten beschränkt sich jedoch der Einsatz auf wenige Bereiche.


    Zusammengefasst kann man festhalten, dass weiße LEDs zu 2% - 30% aus Indiumnitrid und zu 70% - 98% aus Galliumnitrid bestehen, je nach Anwendungsbereich.


    Wenn wir das Verhältnis aus dem aktuellen Verbrauch errechnen, kommen wir im Durchschnitt auf ca. 24% Indium- und 76% Gallium-Anteil in weißen LEDs.




  • kann von Privat wohl nur mit großen Preisabschlägen verkauft werden

    Es gibt natürlich Möglichkeiten strategische Metalle schon mit einem Aufschlag von nur 25% zu erwerben (gleich Silberbarren) und das von zertifizierten Herstellern. Das gehört jedoch in einen anderen Bereich, der später noch folgt.

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