Verfall des Hegemon USA

  • Zitat

    Original von Brodthuhn
    Ausufernde Staatsverschuldung, Nichtveröffentlichung der M3-Geldmenge, ein Handelsbilanzdefizit aus dem Gruselkabinett (148 Mrd. $ Exporte gegenüber 206 Mrd. $ Importe im Januar, also fast 40% mehr importiert als exportiert!) - jede andere Währung wäre längst abverkauft worden. Nur der Status "Weltreservewährung" und die lange Vorherrschaft der USA haben dem Dollar ein paar Jahre mehr Lebensdauer verschafft. Die Zeit für den Greenback läuft jetzt aber immer schneller ab, nächstes Jahr wahrscheinlich 1:2 zum Euro, danach Währungsreform.


    ... und sie haben eben noch einen gewaltigen Militärapparat mit den z.T. besten Waffensystemen!


    ... und Europa hat eine desolate militärische Struktur!


    Wie kreiert man also jetzt eine neue Militarisierungsspirale + gemeinsamer amerikanisch-europäischer Währung? ;)


    Herrlich, wenn man jetzt wieder sein Wissen und Verständnis mit dem des FTD/BILD/SD Lesers vergleicht! :D

    • Offizieller Beitrag

    Brodthuhn


    Die Fakten über die desolate Situation drüben sind hinreichend bekannt und in div. Threads diskutiert.


    Wie und ob und wann der Dollar abgelöst wird, ist reine Spekulation.


    Da wiederhole ich mich gern.



    @GB


    Der letzte Satz von Dir ist sehr erklärungsbedürftig !! :)


    Deine in zahllosen Beiträgen beschworenen Szenarien über den bevorstehenden Irankrieg zB. trafen nicht ein. :]



    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Zitat

    Deine in zahllosen Beiträgen beschworenen Szenarien über den bevorstehenden Irankrieg zB. trafen nicht ein.


    ... und darüber bin ich auch sehr sehr froh, Edel Man !!! :rolleyes:


    GermanLongs Posting ist für mich wie ein leeres A4 Blatt mit Schrift! (d.h. ich weiß genau so viel wie vorher!) :rolleyes:


    ... warum wird sich soviel im Kreis gedreht? :(


    Zitat

    Wie und ob und wann der Dollar abgelöst wird, ist reine Spekulation.


    Richtig. Morgen schneit es oder die Sonne scheint! :rolleyes:


    Fakt ist, dass es Regierungsplanungen gibt, welche schwarz auf weiß zugänglich sind: und sogar mit Jahreszahlen.


    Auf den Tag weiß ich es allerdings nicht genau, sonst würde ich an Hand meines fiktiven Wissens mehrfacher Milliardär sein. Dürfte sich auch eher um einen Prozess handeln. Die "Zeltstädte" in den USA dürften ja mittlerweile keinem entgangen sein! Diverse Parallelen zur Historie ebenso nicht.


    This is your wake-up call!


    ... und nun weiter mit Charts, Charts, Charts... :D


    ... und der Hoffnung auf einen massiven Militärschlag gegen Iran! :baby: :rolleyes: X(


    Letzte Anmerkung:


    Ich schätze Sinclair - und das habe ich oft genug deutlich gemacht - sehr! In meinem ursprünglichen Posting schrieb ich "wäre" - Konjunktiv! Man muss schon auch noch etwas lesen können!


    Sinclair hat den ersten Goldbullenmarkt sehr sauber gesehen und den zweiten auch scharfsinnig erkannt!


    Nur unterstelle ich ihm, sich auf Grund seiner angestammten Reputation, nicht zu weit aus dem Fenster wagen zu können, was politische, geopolitische (ich weiß Edel Man, der Iran steht immer noch) und währungspolitische Veränderungen angeht! Ich kann es mir hingegen leisten & das ist auch gut so! :)

    • Offizieller Beitrag

    @GB


    Da bin ich sicher, daß niemand von uns einen Irankrieg wünscht !!!


    Um somit jedes Mißverständnis auszuräumen .


    Aber dies Thema hat hier wirklich nichts zu suchen, damit beendet.



    Auch ich schätze Sinclair sehr, ist nichts Neues.


    Und geirrt hat er sich zwar auch, aber nur in einer zeitlichen Abschätzung.



    Dieser Thread wird in seiner Zielstellung weitergeführt. ;)



    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Bin ich noch im richtigen Thread ? Ich probiers mal...
    Eben kam im Laufband vom entivi, dass die EZB der Zinssenkungspolitik der USA wohl nicht weiter folgen würde, weil sich die EZB bzw. Europa in "einem anderen Umfeld befinde".
    Alleine die Bestätigung dieser Aussage würde dem Dollarr einen Tritt verpassen, egal ob die Zinsen in EUROland runter ghen oder nicht.

  • Zitat

    Original von Brodthuhn
    Ausufernde Staatsverschuldung, Nichtveröffentlichung der M3-Geldmenge, ein Handelsbilanzdefizit aus dem Gruselkabinett (148 Mrd. $ Exporte gegenüber 206 Mrd. $ Importe im Januar, also fast 40% mehr importiert als exportiert!) - jede andere Währung wäre längst abverkauft worden. Nur der Status "Weltreservewährung" und die lange Vorherrschaft der USA haben dem Dollar ein paar Jahre mehr Lebensdauer verschafft. Die Zeit für den Greenback läuft jetzt aber immer schneller ab, nächstes Jahr wahrscheinlich 1:2 zum Euro, danach Währungsreform.


    Leute, Leute! Sicher verfällt der Dollar, aber Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass das Kunstgebilde Euro im Tollhaus EU-dSSR gegen ein kohärentes macht- und überlebenswilliges Imperium USA überhaupt den geringsten Ansatz einer Chance hätte! Die Dollar-Schwäche zum Euro ist politisch gewollt, als Instrument.


    Was glaubt Ihr denn, was wäre, wenn die USA kein Handelsdefizit mehr hätten? Wo stünde die EU-Wirtschaft und der Euro dann? Bitte mal überlegen! Die Machtelite in Amerika profitiert vom fallenden Dollar heute mehr als vom starken, da sie ihre Vermögen weltweit diversifizier hat und somit höhere Dollar-Zinszahlungen aus diesen Anlagen erhält je tiefer der Dollar fällt. Dies verstärkt ihre US-interne Machtposititon weiter, da die Löhne eben nicht von dieser Entwicklung partizipieren. Gleichzeitig domestiziert ein schwacher Dollar die Handelspartner


    Die interessante Relation wäre zum Yen oder meinetwegen auch zum Ringgit.


    Ein USD-Index von knapp über 50 jedenfalls ist allein aufgrund der Gewichtung zum Euro unrealistisch.

  • Die Amis könnten mit dem Dollar einfach das machen, was in Deutschland nach dem ersten Welkrieg geschah. Eine gallopierende Inflation zahlt die Schulden. Und anschließend eine Währungsreform (wie schon so oft). Schaut man sich die Bilanzen an, liegt der riesen Saldo außerhalb der USA. Alles wunderbar für amerikanische Banken. Und langfristig hat der Dollar keine Chance gegen den Euro. Es gibt zwar Inflation , aber wir haben wenigstens einen auf lange Frist ausgerichteten EZB Präsidenten... Das lustige ist ja dass die Fed jetzt genau das gegenstück zu den wertlosen Krediten bzw. Zweckgesellschaften darstellt, hauptsache die Dinger stehen nicht in den Büchern der Commercial Banks.

  • In der italienischen Tageszeitung "Il Sole 24 Ore" schreibt De Benedetti, Bernankes Schritt habe den Investoren wieder Hoffnung gegeben und behauptet, "der Tausch dubioser Wertpapiere gegen Anleihen, die durch die US-Regierung garantiert werden", sei nützlich gewesen.


    Dieses Vorgehen stoße jedoch "an eine Grenze". Die Federal Reserve habe bereits 400 Mrd. $ von insgesamt 800 Mrd. $ zur Verfügung stehenden Schatzanleihen ausgegeben, um dem Anfrageansturm zu begegnen. Das sei irgendwann vorbei. "Wenn der Markt erkennt, dass das 'Sprungtuch' eine Grenze hat und diese erreicht werden könnte, wird es Panik geben und einen unaufhaltsame Nachfrage nach Schatzanleihen. Die Fed wird dann die Grenze ihrer Möglichkeiten schnell ausgeschöpft haben. An diesem Punkt bliebe dann nur noch der Ausweg, einfach Geld zu drucken."


    http://www.bueso.de/news/synar…ende-des-spiels-sicht-ist


    (Leider eine dürftige Quelle!)

  • Hatte das auch gelesen, Goldbaron. WENN es stimmt, wäre das Dynamit.


    Leider ist diese Quelle (die ja niemals eine PRIMÄRquelle sein kann) in der Tat etwas dubios.


    Sowohl die "Grenze" 800 Mrd $ (warum??) als auch der angeblich bereits ausgeschöpfte Betrag von 400 Mrd $ müssten erklärt und belegt werden. Wenn also jemand was findet - her damit.

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Was haltet ihr von der LaRouche These, man könnte das Geld einfach in Leaverage und "normales" Geld einteilen? Dann wäre ja plötzlich nur noch 1/10 des Dollars für die Realwirtschaft zur Verfügung... Das würde eine saftige Deflation ergeben! Oder hab ich da was falsch verstanden?!

  • Wie sollte es da eine Grenze geben? Die FED ist der Dollar, also kann sie damit auch machen was sie für nötig hält, wenn es sein muss könnten sie ja in der Theorie die Geldmenge einfach verdoppeln oder halbieren, je nach dem. Die einzige Sache ist, wie kommen die Commercial Banks aus ihrem eigenen Schlamassel raus? Wenn die FED die Schulden einfach in ihre Bücher nimmt, sind die ja trotzdem noch bei den Commercial Banks, da diese ja zum beträchtlichen Teil die FED bilden...

  • Zitat

    Original von Pauli
    Hatte das auch gelesen, Goldbaron. WENN es stimmt, wäre das Dynamit.


    Leider ist diese Quelle (die ja niemals eine PRIMÄRquelle sein kann) in der Tat etwas dubios.


    Sowohl die "Grenze" 800 Mrd $ (warum??) als auch der angeblich bereits ausgeschöpfte Betrag von 400 Mrd $ müssten erklärt und belegt werden. Wenn also jemand was findet - her damit.


    Selbst wenn 10% stimmen wäre es schon Dynamit! 8o


    Die FED übergeht seit spät. einem Jahr sämtliche Realitäten, wenn nicht Legalisierungen!


    Warum sollte man bspws. einer Deflation nicht mit dem Helikopter begegnen!


    Geld Drucken kostet nichts & gehen wir von einem riesigen Lager mit 50 und 100 USD Noten aus ...


    ... lacht nur! Möglich ist es.


    Das einzig spannende ist doch nur noch, wie der Übergang vom USD in die neue Währung erfolgt! (Volksaufstände und NSDP 51 sollten 100% klar sein!)

  • ... FALLS (?!) sich die Meldung von "Il Sole 24" bzw. BüSo auf DIESE Meldung der Fed

    Zitat

    Federal Reserve Actions
    The Federal Reserve announced today an expansion of its securities lending program. Under this new Term Securities Lending Facility (TSLF), the Federal Reserve will lend up to $200 billion of Treasury securities to primary dealers secured for a term of 28 days (rather than overnight, as in the existing program) by a pledge of other securities, including federal agency debt, federal agency residential-mortgage-backed securities (MBS), and non-agency AAA/Aaa-rated private-label residential MBS. The TSLF is intended to promote liquidity in the financing markets for Treasury and other collateral and thus to foster the functioning of financial markets more generally.


    bezieht, mit der diese vor 2 Wochen die TSLF begründet hat, dann stimmen zum einen die Zahlen nicht ($200bn statt $800bn) und zum anderen ist das ja keine "naturgesetzliche" Obergrenze. Die Fed könnte (und wird!) diese Grenze bei Bedarf immer weiter verschieben, bis auch der letzte MBS-Dreck monetarisiert ist. Vielleicht steht der Dollar-Index dann bei 60 - aber es wird gelingen...


    Falls es so ist, wäre es wieder ein typischer LaRouche: Immer irgendwie ein wenig korrekt - bei näherem Hinsehen aber dann doch zu spekulativ... :rolleyes:

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Zitat

    Original von Pauli
    ... FALLS (?!) sich die Meldung von "Il Sole 24" bzw. BüSo auf DIESE Meldung der Fed


    bezieht, mit der diese vor 2 Wochen die TSLF begründet hat, dann stimmen zum einen die Zahlen nicht ($200bn statt $800bn) und zum anderen ist das ja keine "naturgesetzliche" Obergrenze. Die Fed könnte (und wird!) diese Grenze bei Bedarf immer weiter verschieben, bis auch der letzte MBS-Dreck monetarisiert ist. Vielleicht steht der Dollar-Index dann bei 60 - aber es wird gelingen...


    Falls es so ist, wäre es wieder ein typischer LaRouche: Immer irgendwie ein wenig korrekt - bei näherem Hinsehen aber dann doch zu spekulativ... :rolleyes:


    Danke. Ich ahnte es bereits! :rolleyes:

  • ähem Busta: BüSo IST LaRouche - jedenfalls in Deutschland.


    Wir hatten das hier schon öfters durchdiskutiert: LaRouche kann man nicht als klassischen Linken sehen. Er erkennt einiges richtig - aber seine Analysewelt ist m.E. sehr eigen und auch nicht vollumfänglich stimmig.


    Positiv ist der humanistische Ansatz. Aber idealistische Lösungen sind eben nicht immer auch UMSETZBAR.


    My thoughts - kann man auch anders sehen und ich weiß, dass es hier auch Fans von LR gibt.

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

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