Münzen aus Pulver

  • Über einen Artikel in der Fachzeitschriftfür Metallurgie "Metall" bin ich auf ein interessantes Forschungsprojekt des Frauenhofer-Instituts aufmerksam geworden.


    Hier erfährt man darüber genaueres: http://www.ifam.fraunhofer.de/de/Presse/Pulver_Muenzen.html


    Hört sich gut an scheint aber recht aufwändig.


    Gruß
    Bellini

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe


    René Descartes

  • Ich halte es für ausgemachten Blödsinn.
    Wer braucht das, außer MDM und Co.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • @ tabeth: Ich stimme dir im Prinzip zu, aber es eröffnen sich dadurch auch Möglichkeiten z.B. bei besonderen Qualitätsansprüchen oder eventuell auch bei den immer häufiger werdenden High Relief-Prägungen. Saint Gaudens High Relief Double-Eagle Prägungen waren zu damaliger Zeit nur hochaufwendig und mit extremer Stanzkraft herstellbar wobei nach meinen Info´s bis zu 8 Strikes notwendig waren. Entsprechend hoch war wohl auch der Ausschuss an gerissenen Münzen bzw. müssten die Münzen auch extreme innere Spannungen aufweisen.


    @ Brainwashed: Danke für den Hinweis. Metallpulver-Fertigung ist schon weit verbreitet beispielsweise auch das Metallpulver-Spritzgießen bei Münzen treffe ich das aber zum ersten mal.
    Gruß
    Bellini

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    René Descartes

    3 Mal editiert, zuletzt von Bellini ()

  • Warum nicht, optisch scheint das sehr gut zu funktionieren.


    Als zusätzliches Plus lässt sich mit diesem Verfahren vielleicht so die Milchpest ausmerzen.

    „Auch der fehlgeschlagene Einsatz hat seinen Wert in sich selbst.“ Josef Wirmer, NS-Widerstandskämpfer (1901-1944)

  • @ taheth: Ich stimme dir im Prinzip zu, aber es eröffnen sich dadurch auch Möglichkeiten z.B. bei besonderen Qualitätsansprüchen oder eventuell auch bei den immer häufiger werdenden High Relief-Prägungen.

    Man sollte sich mal darauf besinnen, was Münzen eigentlich sind.


    Ein Zahlungsmittel welches wie auch viele andere Dinge gesammelt werden, sei es aus Geschichtsbewußtsein oder einfach nur der Schönheit wegen.
    Und nicht Machwerke um eine Klientel zu befriedigen, die nur die "garantierte Wertsteigerung" im Kopf haben.


    Auf manchen Münzbörsen geht es zu wie im Kaufhaus bei der Eröffnung zum Schlussverkauf. Da kann einem nur übel werden.
    Am schlimmsten sind die ältlichen Herrschaften, die mit schöner Regelmäßigkeit die Stände mit den neuesten Euro-Prägungen stürmen. Da stellt sich direkt Mitleid bei mir ein.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
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  • Zitat

    Ein Zahlungsmittel welches wie auch viele andere Dinge gesammelt werden, sei es aus Geschichtsbewußtsein oder einfach nur der Schönheit wegen.
    Und nicht Machwerke um eine Klientel zu befriedigen, die nur die "garantierte Wertsteigerung" im Kopf haben.


    Auch dazu meine Zustimmung und auch dazu ein Aber: Sammler wollen eben den bestmöglichen Zustand ihrer Sammlerobjekte. Deshalb haben sich auch Münzqualitäten entwickelt die theoretisch zwar Zahlungsmittel sind aber praktisch nicht in Verkehr kommen. Also z.B. alle PP-Münzen. Aber auch die "normalen" Qualitäten sind am wertvollsten wenn Sie nicht im Umlauf waren sondern eben direkt von der Presse zum Sammler gelangen. Den Amerikaner mit ihren gegradeten Münznen ist das beispielsweise extrem wichtig. Theoretisch bedeutet das, die Münze könnte zwar als Zahlungsmittel verwendet werden, wird sie aber nicht. Ist sie dann überhaupt ein Zahlungsmittel?


    Gruß
    Bellini

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe


    René Descartes

  • wie wäre es denn mit 3-d druckern ? man kann ja jetzt schon mit metallpulver und 3-d druckern metallgegenstände erstellen und sie dann sintern. kann sich dann jeder seine eigene münzgalerie erstellen.

    Spuren oder größere Ansammlungen von Zynismus, Sarkasmus und/oder Ironie sind Bestandteil dieser Signatur/Beitrag zu einem Fred. Die Beiträge des Verfassers zu einem Fred geben unter Umständen die Gedanken des Schreibenden wieder oder auch nicht. Rescht/Lingsschreibefähla sind bewosst eingebout worden um den Schaafsinn der Läsenten gezield zubrovoziern.
    Die Movies " Idiogracy " und "Demolition Man" sind zur puren Realität geworden.
    Alle Macht dem Kampf gegen den Verschissmus. :D

  • @ cheep im Prinzip funktioniert das, aber die gesinterte Oberfläche hat nicht einen Hauch von Glanz sondern ist extrem matt. Um den Glanz zu erzeugen brauchts den Schmiedevorgang bzw. die Verdichtung durch die Presse.


    Gruß
    Bellini

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe


    René Descartes

    • Offizieller Beitrag

    Da Wolfram (so viel ich als nicht-Metallurge weiss) nur gesintert werden kann, um es irgendwie in Form zu bringen (oder dies das einfachste Verfahren ist), wäre das beschriebene Verfahren vielleicht geeignet, um vergoldete Münzen mit Wolfram-Kern herzustellen....man wird ja sehen...hoffen wir mal, dass nicht.


    Gruss,
    Lucky

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
    "Omikron ist die Impfung, die herzustellen man verpasst hat" Lungenfacharzt in Uganda
    "The whole game is rigged" Gerald Celente

  • @ cheep im Prinzip funktioniert das, aber die gesinterte Oberfläche hat nicht einen Hauch von Glanz sondern ist extrem matt. Um den Glanz zu erzeugen brauchts den Schmiedevorgang bzw. die Verdichtung durch die Presse.
    Gruß
    Bellini


    Bellini, das ginge auch ohne Schmieden, vorausgesetzt, dass das Teil nach dem Sintern dicht ist, mit anschließendem elektrochemischen Polieren und/oder elektrolytischen Plasmapolieren, Gruss

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