Betrifft
Artikel von Prof
Hans J Bocker
http://www.goldseiten.de/artik…-mehr-Wahres.html?seite=4
jemand hatte mir den Artikel empfohlen, wohl weil was vom Gespenst des Bargeldverbots drin
steht. Darüber möchte ich aber nicht diskutieren, ich glaube nicht das sowas
kommt wie ein VERBOT und schon gar nicht dass dran in geheimen Zirklen
gearbeitet wird. Es wird einfach an Bedeutung verlieren und nach und nach
vielleicht ganz verschwinden, das Bargeld, aber darüber mache ich mir keine
grossen Gedanken.
aber was dieser Prof (lt Wiki wohl ein nicht bestätigter Titel aus Südafrika) da so schreibt
als Einleitung, dass halte ich für so eine Ansammlung von Blödsinn, das es
schon wieder bemerkenswert ist. Also .. wir .. die Leser sind von einer
schleichenden, dann aber wieder massiven Entwertungs unserer Ersparnisse
betroffen. Also wir, wenn ich das im deutschen Goldseitenforum lesen, sind ja
sowieso Gold Anleger, und müssten uns doch eher freuen, wenn die Alternativen
Geldanlagen bei der Bank so schlecht laufen. Aber es gehört schon viel
Überzeugungsarbeit und ideologischer Verblendung dazu, diese Entwertung zu
sehen. Mein Vermögen ist die letzten Jahre schon etwas reduziert worden, aber
.. nur wenn ich in Dollar oder Euro bilanziere, die Unze ist eine Unze
geblieben, in Rubel hätte ich grössere Zahlen (Bilanz in RU ohne welche zu besitzen J
) .. Also zurück zum Prof. : in Euro/Kaufkraft malt er das Gespenst, dass mein Geld, dass ich nicht in
Sachwerte oder Produktivkaptial (Unternehmen/ Aktien) investiert habe, evtl
weniger werden könnte durch einen horrende Inflation, 10x höher also die
offizielle, und durch die 5% Negativzinsen. A ja .. sag ich da nur … ist das so
??? .. Inflation, ja seit Euro Einführung lese ich das, teilweise 10% und mehr,
im Jahr der Euroeinführung sogar 100% .. und kaum Einkommenssteigerungen … wenn
das alles im Jahr 15 nach dem Euro so stimmen würde, würden mich die
Flüchtlingsboote im Mittelmeer nicht wirklich wundern, Europäische
Armutsflüchtlinge auf dem Weg nach Afrika würde man dann vermuten … Also ich
erkenne keine Inflation aktuell, aber vielleicht gehören in einen Warenkorb ja
ganz andere Dinge als die, die ich so konsumiere: Tanken, Getränke,
Lebensmittel, Computer, Waschmaschine, Reisen, Krankenkasse, Wohn.Nebenkosten
.. nur die letzten beiden sind viel teurer geworden, manches billiger, maches
schwankt, aber in Summe sehe ich nicht, dass es den Leuten immer schlechter
geht .. und weder Autos noch Häuser vergammeln (nur die öffentlichen
Einrichtungen .. anderes Thema .. )
Ok aber der Herr Prof gibt aber "die wahre Rate" auf Nachkommastellen genau an !!
Ok und die Negativzinsen die in der Realität aber bisher keine Bank eingeführt hat in Deutschland für Privatkunden, die sind
jetzt plötzlich 2 und mehr Prozent ? Ausserdem: wer würde den sein Geld bei der
Bank lassen, die es mit Strafzins verwahrt ? (und tatsächlich .. so schlau sind
die Banken auch) .. Redet der etwas gar nicht von Euroland, sondern von der
Schweiz? Da kenne ich mich nicht so genau aus, was Banken für Millionenvermögen
berechnen, nur habe nur normale Tagesgeldkonten in Deutschland .. Aber ich habe
so irgendwie im Hinterkopf, dass dort ja kein Euro eingeführt wurde und der
Franken gerade mal 20 % AUFgewertet wurde, die Schweizer also eine massive
Wertsteigerung erfahren haben und keine verdeckte Inflation. Also irgendwie
passt das hinten und vorne nicht beim Herrn Prof.
Ganz lächerlich macht er sich dann auch, wenn er 10 x 10% Abwertung = 100 Entwertung rechnet
(Mathe war wohl nicht sein Fachgebiet)
Aber wenn ich nach diese haarsträubenden Wahrheitsfindungen überlese, und auch die
hasstriefenden Bezeichnungen für die imaginäre Finanzelite, die aus allem
Profit zieht und die alles plant, könträr zu Wählern, Politik (und realen,
angestellten Managern). Dann bleibt eine Grund voraussetzung, nämlich dass Geld
auf der Bank langfristig Wertsteigerungen erfahren muss! .. und dies halte ich
für falsch !! Der Sparer (also nicht wir, die wir ja Gold haben, das leider auch mal 30% schlechter als der
Untegehende Euro laufen kann) hat keine Garantie dass sein Geld durch Zinsen
und liegenlassen mehr wird. (aktuell in der CH zwar das Gegenteil der Fall) ..
Aber vom Grundsatz .. gab sowas denn früher langfristig “Realverzinsung nach
Steuern und Inflation” ? Und ist das ein Menschenrecht, dass ich im Grundgesetz
überlesen habe ? Wo ist das Problem ?
Auch ganz abenteuerlich seine Diagnose zum "Finanzsektor ".. keiner würde widersprechen,
dass es hier Regulierungsbedarf gab und immer noch gibt .. Zocken ist kein
Verbrechen, aber wenn wie 2008 die Allgemeinheit Banken retten muss, die sich
verzockt haben, ist da was schiefgelaufen, da wird keiner widersprechen .. aber
darum gehts hier nicht. Anmerken will ich, dass der Faktor Finanz und
Realwirtschaft sowas von Äpfel und Birnen vergleich ist, dass die Zahl schon
wieder bedeutungslost ist. Aber der Lacher schlichtweg ist, dass er seit
“Jahrhunderten” einen Faktor x sieht .. wie lange gibt es denn denn Derivate
und elektronischen Handel ? Wie hat der diesen als “gesund” eingestuften Faktor 3 denn gemessen ?
Nein .. da darf man wirklich mal fragen, wie so jemand an einen Prof Titel kommt.
Und ob Goldseiten die Artikel auch liest, die eingestellt werden ...