Überlegungen zum Handel von Münzen mit Sammlerwert

  • Hallo zusammen


    Es gibt hier im Forum zahlreiche Mitglieder, welche angesichts der immer raffinierteren Fälschungen aus Fernost, sowie aufgrund unseriöser Verkäufer auf Ebay und anderen Auktionsplattformen grundsätzlich nur noch beim Münzhändler ihres Vertrauens einkaufen. Sicherlich verständlich und was den Kauf betrifft auch kein Problem. Wenn man lediglich auf "normale" Bullionmünzen setzt, ist auch ein späterer Verkauf kein Problem, da der Spread zwischen An- und Verkaufspreisen nicht so hoch ist. Wie allerdings geht Ihr vor, wenn Ihr eine Sammlermünze oder eine Bullionmünze mit Sammelwert wieder veräussern möchtet? Ein Blick auf Gold.de und andere Seiten zeigt relativ rasch, dass kaum ein Münzhändler bereit ist, einen fairen Ankaufspreis z.B. für seltene Lunars oder Pandas zu zahlen. Falls die Händler überhaupt Ankaufskurse für solche Münzen publizieren, ist der Spread bei diesen Münzen gigantisch, was die Veräusserung an einen Händler völlig uninteressant macht.



    Es bleibt also nur der Privatverkauf. Was aber, wenn dieser weiter unter Druck kommt und aufgrund der immer zahlreicheren schwarzen Schafe die potenziellen Käufer immer weniger werden?


    Ein wie ich finde wichtiges Thema für alle, welche Münzen sammeln oder sich zumindest hie und da auch etwas Spezielleres gönnen - wenn der Markt von Privat an Privat "stirbt", so wird dies das Thema "Sammeln von Münzen" insgesamt stark in Mitleidenschaft ziehen. Oder wie seht Ihr das?

  • Beim Privatverkauf gibt es bekanntlich viele Möglichkeiten.
    Ebay.de, Ebay Kleinanzeigen, Ebay.com, Hood.de, andere Auktions -Portale
    EM Forum, GS Silber, Gold.de, u.s.w.


    Was Perth Mint Lunare betrifft, kann ich mir zwar nicht vorstellen das durch Fälschungen die ganze Sammlerschaft signifikant einbricht. Aber es wird bei den Sammlerwert Münzen auch nicht garantiert das man den Sammlerwertaufschlag im Verkauf in jedem Fall wieder bekommt oder gar einen Gewinn erzielt. Folglich besteht bei diesen Münzen immer ein gewisses Risiko.


    Zu China Münzen, Pandas ect. kann ich nichts sagen, meide diese schon immer, zum einen aus unzureichendem Wissen, wegen Risk und Fälschungen.


    Wer das Risiko bei Aufpreisigen scheut der sollte vielleicht besser nur reine Bullions nah am Silberwert kaufen, könnte dann aber ggf. auch nur an einer Silberwert Performance partizipieren. No risk no fun :)

  • Beim Privatverkauf gibt es bekanntlich viele Möglichkeiten.
    Ebay.de, Ebay Kleinanzeigen, Ebay.com, Hood.de, andere Auktions -Portale
    EM Forum, GS Silber, Gold.de, u.s.w.

    Ist denn die Problematik nicht grundsätzlich die Gleiche? Klar, auf Ebay scheinen sich bei den Münzen besonders viele schwarze Schafe herumzutreiben - doch erhöht sich das Risiko auch bei den anderen Plattformen. Jedenfalls ist mir auch hier im Forum aufgefallen, dass immer mehr schreiben, sie würden nur noch über den Händler Ware beziehen - ob das nun Paranoia oder begründete Vorsicht ist, sei dahingestellt. Fakt ist, dass das Vertrauen durch die Problematik arg in MItleidenschaft gezogen wird.


    Was Perth Mint Lunare betrifft, kann ich mir zwar nicht vorstellen das durch Fälschungen die ganze Sammlerschaft signifikant einbricht. Aber es wird bei den Sammlerwert Münzen auch nicht garantiert das man den Sammlerwertaufschlag im Verkauf in jedem Fall wieder bekommt oder gar einen Gewinn erzielt. Folglich besteht bei diesen Münzen immer ein gewisses Risiko.

    Garantie hat man selbstverständlich nie bei Münzen mit Sammleraufschlag. Die entscheidende Frage ist aber - gibt es für diese Münzen zukünftig einen Sekundärmarkt, wo man diese zu Marktpreisen veräussern kann (ganz unabhängig davon, ob sich der Marktpreis bis dann erhöht hat oder ob er gesunken ist), oder ist man gezwungen, sich an einen Händler zu wenden, der kaum mehr als den Spotpreis bezahlt (dann die Münze aber an den nächsten Käufer zum Marktpreis inkl. Sammleraufschlag verkauft)?

  • ... da konnte man fast blind kaufen ,ausser deutsche Münzen :D


    seit die Grenzen in €uropa verschwunden , ist der Moloch von Fälschen sehr stak angewachsen ,das Internet besorgt den Rest :D


    es könnt auch mal kommen das die EdelmetallMünzen fast gänzlich ihren FantasiePreis verlieren , wie Heute bei den BriefMarkenSammler


    das aus vorhanden ist :S naja nüscht iss für ewig ,rechtzeitig abspringen vom Zug :D


    so gab es vor ein paar Jahren nur wenig an RussenKilos oder die 5Unzer TierMoloch , das die Preise so hoch waren ,aber schaust du Heute


    da findest du schon einige im www. die soagar schon WundBrand bekkommen vom langen liegen ,da nutzt auch kein FranzBrandWein mehr


    nagut zum schön saufen vermutlich ,bei Risiken und sonstiges ... :D


    am besten man kauft direkt bei Hans und nicht bei Hänschen :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS: als erstes sollte man sich eine ZuEinWanderHausDiebStahlSperre kaufen ,in Heutiger Zeit schon ein muss , da reicht schon der kleine mit
    ca. 250 Kilo Topas mit Bart und ZahlenDreherSchloss ,da staunt der FachKraftGeldAufNixFinder, nix HolzSchrank :D für die Kriminelle Achse des Bösen :D
    meine 3Hunde heissen "Hasso , Fass ,K*nack" wenn ich sie in der reihenfolge rufe wissen sie genau das es Futter auf Beine gibt :D
    Heute war ein BesucherHund vom Nachbarn eingedrungen der heisst "Carlos" dachte erst es ist ein KrumBiegel weil der so krume Obeine hat :D
    dieser HandTaschenLangFingerBeisser ein nützliches Tier :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Hm ich hätte kein Problem z. B. ne Lunar 1 Goldmünze von jemand hier im Forum zu kaufen.
    Händler sind denk ich eher aus Bequemlichkeit, und ich nehme ehrlich gesagt auch in Kauf, denen leicht zuviel zu bezahlen.
    Kaufe aber eher relativ wenig Sammlermünzen.


    Meistens wenn ich die threads hier im forum so anschaue, ist das was ich wollte relativ schnell weg, und nur das grade im Abgebot was ich nicht will.


    Ich wollte aber bisher noch keine Münze so sehr, dass ich ebay auf mich nehmen würde. :D

  • ich kaufe am liebsten bei Händler ,wenn ich mal was seltenes finde , die sind mir am liebsten ,falls die eine MolochMongolenMunte ranfingern :D


    oder interessant internationale Versteigerungen im www. , da habe ich auch keine grossen Sorgen :D liveauktionen 8o


    da hatte ich auch mal Glück ,als ich noch Geld übrig hatte :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS: "haste mal Een€uro , nee den brauchte ich bei Ebay" da hab ick für nur Een€uro mär wat jewonnen , der €uro iss weg.de :D

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    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Zitat

    Ein Blick auf Gold.de und andere Seiten zeigt relativ rasch, dass kaum ein Münzhändler bereit ist, einen fairen Ankaufspreis z.B. für seltene Lunars oder Pandas zu zahlen. Falls die Händler überhaupt Ankaufskurse für solche Münzen publizieren, ist der Spread bei diesen Münzen gigantisch, was die Veräusserung an einen Händler völlig uninteressant macht.

    Nur als Illustration dazu und stellvertretend für sehr viele Fälle ein Beispiel, auf welches ich zufällig gerade gestossen bin:


    https://www.heubach-edelmetalle.de/verkauf/silbermünzen-lunar-i-silbermünze-australien-affe-5-unzen-2004-perth-mint


    Verkaufskurs bei rund 550€ - Ankaufskurs bei rund 140€... :hae:

  • auch seriöse oder renomierte Händler und Scheideanstalten bieten Münzen, die es nicht geben kann, oder Nachahmungen bzw. Fälschungen an,
    nicht nur unbewusst wegen mangelndem Fachwissen sondern auch bewusst.
    Jüngster Fall, es werden 20 Mark 1905 Hamburg im Internet angeboten, Vorderseite Hamburger Wappen u. Rückseite Reichsadler. 1905 wurde diese Münze
    so nicht geprägt, sondern 20 Mark 1905 J Wilhelm II, Voderseite Wilhelm II u. Rückseite Reichsadler.
    Trotz Hinweis, dass die angebotene Münze eine Nachahmunug bzw. Fälschung ist, wird die Münze weiterhin als Original angeboten, nicht bei ebay, wo sich unseriöse Angebozte
    nur so häufen, sondern im eigenem Shop des Händlers bzw. der Scheideanstalt, und das ist leider kein Einzelfall

  • Nur als Illustration dazu und stellvertretend für sehr viele Fälle ein Beispiel, auf welches ich zufällig gerade gestossen bin:


    https://www.heubach-edelmetalle.de/verkauf/silbermünzen-lunar-i-silbermünze-australien-affe-5-unzen-2004-perth-mint


    Verkaufskurs bei rund 550€ - Ankaufskurs bei rund 140€... :hae:


    Für mich ein Zeichen, wie von den Handelshäusern der Sammleraufschlag dieser Münzen und seine Entwicklung tatsächlich eingeschätzt wird.

  • Ich beobachte eigentlich nur Goldmünzen. Wenn ich auf westgold die Differenz bei Lunar Gold Münzen so anschaue, finde ich die Kalkulation eigentlich fair.


    Wenn es was selteneres als nen Lunar ist, würde ich beim Verkauf sowieso persönlich verhandeln versuchen. Sehr viele Händler werden wohl versuchen , nur das Gewicht zu bezahlen. Davon leben die ja. Ich glaube aber, dass das situationsabhängig ist, und man mehr bekommen kann.

  • Das allerschlechteste Beispiel sind die China Pandas in Gold unter eine Unze,da bewegen sich die meisten beim Händlerankauf in der Nähe des Spotpreises das hält sie aber nicht ab beim Verkauf heftige Sammlerzuschläge
    zu fordern.Auch damit kann man einen Markt mit kaputt machen.Namen brauche ich wohl da nicht zu nennen.
    schöne Woche

  • Ja, auch bei den Pandas ist mir das schon bei einigen Händlern aufgefallen, auch bei Goldpandas. Sicher kann man manchmal durch Verhandeln einen etwas besseren Ankaufspreis herausholen, doch ist der gebotene Preis i.A. auch dann weit weg von Marktpreisen, wie sie auf Auktionsplattformen geboten werden. Und es ist lästig, wie an einem Basar feilschen zu müssen.


    Ich möchte hier nicht missverstanden werden - natürlich gönne ich dem Händler die Marge, auch er muss von etwas leben. Ein Spread von teilweise mehreren Hundert Prozent ist aber jenseits von gut und böse. Ich denke, das Fazit ist, dass man als Sammler auf den Handel von Privat an Privat angewiesen ist. Und dass die Fälschungen, die derzeit immer mehr auf den Markt drängen, mittelfristig ein massives Problem für jeden Sammler darstellen - nicht weil man die Fälschungen nicht als Fälschungen entlarven könnte - sondern weil letztlich die verschiedenen Plattformen durch solche unseriöse Anbieter so stark in Mitleidenschaft gezogen werden, dass manch einer sich gänzlich davon verabschiedet (passiert bei Ebay, aber auch andere Plattformen sind davor nicht gefeit).


    Einen weiteren Punkt sollte man auch nicht vernachlässigen: Der private Handel mit Edelmetallen ist den datenhungrigen Staaten, welche am liebsten jede Transaktion eines jedes Bürgers registrieren wollen, ein Dorn im Auge. Es wird zukünftig vermehrt Bestrebungen geben, unter dem Vorwand der Verhinderung von Geldwäscherei sowie der Kriminalitätsbekämpfung, diesen noch stärker zu regulieren und zu limitieren. Mittelfristig vielleicht auch gänzlich zu verbieten.


    Wer vor einigen Jahren vorhersagte, dass grosse Banknoten abgeschafft würden und das Bargeldverbot komme, wurde belächelt und als Verschwörungstheoretiker abgetan. Das Erste ist bereits beschlossen, das Zweite wird heftig diskutiert und von interessierten Kreisen massiv gepusht. Es braucht nicht viel Phantasie, sich vorzustellen, dass der logische nächste Schritt von "Big Brother" die Beschränkung und/oder das Verbot des privaten Edelmetall-Handels sein wird.


    Unter diesen Gegebenheiten weiss ich nicht, wie viel Sinn es macht, weiterhin spezielle Münzen zu sammeln. Vielleicht erhalten dann all jene recht, welche schon immer auf Bullion-Massenware und Barren setzten und die "Sammler-Spinner" belächelten.

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