Für eine einunzige Krügerrand-Goldmünze verlangen Händler und Banken ca. 2-5% Aufschlag auf den Rohstoffwert. Bei einem 1-kg-Silberbarren, der in einer ähnlichen Preiskategorie liegt, liegt der Aufschlag bei 15-20% - wohlgemerkt nach Herausrechnen der Mehrwertsteuer, die bei Silber im Ggs. zu Gold anfällt.
Wie ist diese auffällige Differenz zu erklären?
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Zitat
Original von Aaron Sommer
Für eine einunzige Krügerrand-Goldmünze verlangen Händler und Banken ca. 2-5% Aufschlag auf den Rohstoffwert. Bei einem 1-kg-Silberbarren, der in einer ähnlichen Preiskategorie liegt, liegt der Aufschlag bei 15-20% - wohlgemerkt nach Herausrechnen der Mehrwertsteuer, die bei Silber im Ggs. zu Gold anfällt.
Wie ist diese auffällige Differenz zu erklären?Die absoluten Münzprägekosten fallen bei Silberunzen (aufgrund des geringeren Materialwerts) relativ höher ins Gewicht.
Welcome
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Hmm, dann kostet also (ohne Materialwert) das Prägen eines Silberbarrens wesentlich mehr als das Prägen einer Gold-Unzenmünze?
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Und war die Frage nicht nach den Kosten für einen 1-Kilo (Silber) Barren?
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Zitat
Original von Aaron Sommer
Hmm, dann kostet also (ohne Materialwert) das Prägen eines Silberbarrens wesentlich mehr als das Prägen einer Gold-Unzenmünze?Beispiel:
Annahme:
- das Prägen einer Münze kostet 5 Geldeinheiten (GE)
- 1 Unze Gold kostet 100 GE
- 1 Unze Silber kostet 10 GEDann machen die Prägekosten beim der Goldunze ca. 5% aus, bei der Silberunze ca. 50%.
Das heißt die Prägekosten der Unze ist beim Silber relativ höher als bei der Goldunze. Absolut sind die Prägekosten gleich.
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Zitat
Original von Twinson
Beispiel:
Annahme:
- das Prägen einer Münze kostet 5 Geldeinheiten (GE)
- 1 Unze Gold kostet 100 GE
- 1 Unze Silber kostet 10 GEDann machen die Prägekosten beim der Goldunze ca. 5% aus, bei der Silberunze ca. 50%.
Das heißt die Prägekosten der Unze ist beim Silber relativ höher als bei der Goldunze. Absolut sind die Prägekosten gleich.
Das ist richtig. Wenn man aber ein Stück Gold und ein Stück Silber in der ungefähr gleichen Preiskategorie vergleicht - in meinem Beispiel ein 1-kg-Silberbarren für ca. 260 EUR und einen Gold-Krügerrand für ca. 400 EUR - dann ist der Aufschlag beim Silber viel höher.
Mit anderen Worten: Wenn ich die Wahl habe, für einen bestimmten Betrag entweder Silber oder in Gold zu kaufen (und die Mehrwertsteuer außen vor lasse), dann geht beim Silber mehr für Gebühren drauf als beim Gold.
Vielleicht liegt es einfach daran, daß das Silber mengenmäßig viel mehr ist als Gold zum gleichen Preis, und das Gießen, Prägen und der Transport beim Silber mehr kostet? -
Kann mir vorstellen das der Aufwand bei der 32fachen Menge Silber höher ist als bei der einfachen Menge Gold
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hallo,
das wurde z.t. auch schon hier: http://www.goldseiten-forum.de…d=&postid=58391#post58391
diskutiert....
warum lässt du die mwst raus? - musst doch auch mitbezahlen
mein eindruck ist, dass silber (barren) in deutschland verhältnismässig teuer sind - der markt macht den preis - auf den barren sind 16% mwst, während auf den münzen nur 7% sind (noch).
weshalb 500€ gold prägen deutlich billiger ist als 500€ silber, versteh ich aber auch nicht.
wulle
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schau mal-zwischen ankauf/verkauf + 16 % mwst = ca. 35 % das muß silber erst mal verdienen und deswegen für viele unintressandt
schöne grüße aus der landeshauptstadt der lederhosen -
Twinson,
Aaron verglich einen Barren Silber mit einer Unze Gold. Du aber redest von Praegekosten beim Silber.. die beim Barren natuerlich nicht anfallen. Auch kann das Gewicht m.E. kein zufriedenstellender Grund sein - dann muesste ein Silberbarren per Selbstabholung bei z.B. Degussa, etc. wesentlich guenstiger sein.
Der einzige Grund, warum physische Silberbarren so teuer im Ankauf und so guenstig im Verkauf sind, ist das Fehlen eines liquiden Marktes fuer physische Silberbarren. Alles andere ist m.E. falsch.
Banken wollen Silberbarren nicht ankaufen - was sollen sie auch damit? Hoher logistischer Aufwand, etc. - Banken wollen kein Silber haben - leiten es hoechstens mit Gewinn vom Produzenten zum Kaeufer durch.
Gaebe es einen liquiden Markt fuer physisches Silber, wo sich Kaeufer und Verkaeufer traefen, so waere auch der Spread zwischen An- und Verkauf kleiner.
mfG
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Alles andere ist viel Wirbel um nichts..
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Zitat
Original von ghost_god
Twinson,Aaron verglich einen Barren Silber mit einer Unze Gold. Du aber redest von Praegekosten beim Silber.. die beim Barren natuerlich nicht anfallen. Auch kann das Gewicht m.E. kein zufriedenstellender Grund sein - dann muesste ein Silberbarren per Selbstabholung bei z.B. Degussa, etc. wesentlich guenstiger sein.
Der einzige Grund, warum physische Silberbarren so teuer im Ankauf und so guenstig im Verkauf sind, ist das Fehlen eines liquiden Marktes fuer physische Silberbarren. Alles andere ist m.E. falsch.
Banken wollen Silberbarren nicht ankaufen - was sollen sie auch damit? Hoher logistischer Aufwand, etc. - Banken wollen kein Silber haben - leiten es hoechstens mit Gewinn vom Produzenten zum Kaeufer durch.
Gaebe es einen liquiden Markt fuer physisches Silber, wo sich Kaeufer und Verkaeufer traefen, so waere auch der Spread zwischen An- und Verkauf kleiner.
mfG
Sicher ein gutes Argument. Wenngleich ich noch nicht voll überzeugt bin
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Zitat
Original von ghost_god
Alles andere ist viel Wirbel um nichts..Würde ich nicht unbedingt so sehen. Hier mal ein Blick in die Zukunft auf Goldseiten
Gruß
ich -
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Zitat
Original von ghost_god
Twinson,Aaron verglich einen........................und Verkaeufer traefen, so waere auch der Spread zwischen An- und Verkauf kleiner.
mfG
sehr treffend formuliert - so seh ich das auch.
für kleine barren ( 1kg ) ist der markt zu klein.
bei den grossbarren für industrielle anwendungen wirds schon anders aussehen.
wulle
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@ "'ich",
was hat Dein Link mit dem Thema zu tun? In dem Artikel geht es um geschaetzte historische Preise fuer Silber, nicht im geringsten um die Ursachen der grossen Spreads zwischen An- und Verkaufskursen bei Silberbarren.
mfG
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@ ghost_god
ZitatOriginal von ghost_god
Alles andere ist viel Wirbel um nichts..Deswegen
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Wir sind jetz wieder aktuell bei einem POS von 10€ / oz angelangt. Derzeit ist wohl bei den Händlern nix unter 14€ zu bekommen.
Selbst der Hunderter Pack Ochsen kostet bei Silber-corner 1539.-€. Jetzt sind wir also schon bei 50% Aufschlag bei 1Oz Stücken.Eventuell ist es zukünftig hilfreich, wenn wir in Abständen mal die Aufschläge hier in % festhalten. 50% sind schon der Hammer !
Haben die Händler in letzter Zeit zu teuer eingekauft oder gilt nur mal wieder Angebot/Nachfrage ?
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Jetzt sind wir also schon bei 50% Aufschlag bei 1Oz Stücken.
Haben die Händler ...
Ich würde nicht vom Silberpreis an der Rohstoffbörse ausgehen (=Silber unverarbeitet), sondern die Münzen sind (siehe oben - Prägekosten, Verpackung, Logistik etc) als marktgängiges Endprodukt anzusehen. Analogie: wenn Diesel und Heizöl im Winter stark nachgefragt werden, ist der Produktpreis nur noch bedingt vom Rohölpreis bestimmt.Bestimmend für Anleger ist doch die Differenz Ankauf-Verkauf im Markt des Endproduktes.
Also:
Aktuell kostet bei Westgold ein Silber Maple 14.70 € incl. 7%, netto ohne Steuer also 13.74 €. Sie kaufen für 12.10 € an(theoretisch, bei Bestzustand). Spread Ankauf - Verkauf ist damit für den Händler "nur" noch bei unter 14%, für Dich noch zzgl 7% MWSt.
Die Aufregung über "50% Aufschlag" sehe ich als Folge falscher Vergleichsmaßstäbe.
OT: Nur 1 Oz. (und teils auch 2 Oz.) Silber-Lunare I find ich für relative Massenware gnadenlos überbewertet. Da würde ich dann die Differenz Standardunze zu konkreter Münze zugrundelegen, und anhand der Auflage der jew. Münze die Rechtfertigung für die Höhe des Sammleraufschlags bewerten. Wenn ich das nicht sehe, ist das Hype.
GL
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Aktuell kostet bei Westgold ein Silber Maple 14.70 ? incl. 7%, netto ohne Steuer also 13.74 ?. Sie kaufen für 12.10 ? an(theoretisch, bei Bestzustand). Spread Ankauf - Verkauf ist damit für den Händler "nur" noch bei unter 14%, für Dich noch zzgl 7% MWSt.
Die Aufregung über "50% Aufschlag" sehe ich als Folge falscher Vergleichsmaßstäbe.
Natürlich ist die Betrachtung relativ zu sehen. Wenn du die Ankaufspreise mitberechnest ist der Aufschalg natürlich wesentlich geringer als die 50%.
Nur der Spread wird m.E immer größer. Das sollte die Kernaussage beinhalten.Aufregen tu ich mich darüber nicht. Es war nur eine Feststellung. Eine langfristige Mitführung einer solchen Zahl in gewissen Zeitabständen kann dann
doch unabhängig vom POS zur Einschätzung des aktuellen Preises hilfreich für den Anleger sein.Sagen wir mal so. Kurz bei http://www.silber-Investor.de reingeschaut, Preis von Phili abgefragt und Prozentzahl errechnet: POS ca. 10€, Phili ca. 14.20 = 42 %
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