Beiträge von ghost_god

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass enge stops schwierig bei Silber sind. Dafür sind die sehr kurzfristigen Bewegungen oft zu volatil und zufällig. Macht man sich mit engen stops von solchen zufälligen Bewegungen abhängig, ist der ganze trade stärker zufallsbehaftet.


    Die aktuelle Lage kann sehr bullish sein, wenn wir im 29er Bereich drehen und wieder dynamisch über 30 gehen. Ich gehe davon aus, dass wir die Bewegungstiefs gesehen haben und absehbar den 32.5er Widerstand neu anlaufen und zeitnah auch überwinden.


    Einen 28.5er KO würde ich nicht mit separatem stop absichern, sondern das KO Level als stop nehmen und nur soviel investieren, dass der Verlust tragbar ist.

    Moin.


    Ich mag Deinen Ansatz, Caldera, statt KO Zertifikat mit KO Schwelle X, einen Optionsschein im Geld mit strike X zu kaufen, wenn der quotierte Kurs des OS nicht höher liegt, als der des KO Zeritikates. Es macht zwar keinen Sinn, dass die gleich gepreist werden (OS müsste teurer sein als KO), aber falls eben doch, ist OS natürlich vorzuziehen.


    Ich vermute aber, dass die gleichen / ähnlichen Preise nur dadurch zustande kommen, dass der KO eine längere Laufzeit als der OS hat. Längere Laufzeit = höhere Finanzierungskosten, die den KO teuer machen. Dann ist es wieder eine Frage, was einem wichtiger ist - Finanzierung oder Vermeiden einer harten KO-Schwelle.


    Grundsätzlich gilt: Der Zertifikatehandel ist ein Spiel mit ungleichen Chancen - Emittenten arbeiten mit vielen Tricks. Ich glaube, ich kenne sie alle. Macht's aber nicht besser.


    PS: Ich bin stark long Silber. Stop 27.

    Jemand mit so viel Ego, der andere hier immer mal wieder provoziert, sich mit ihm zu messen, wer die bessere Performance erreiche, sollte entweder:

    (a) seine Geschäfte hier in annähernd Echtzeit posten, damit die Performance auch verifizierbar ist, oder

    (b) seine Geschäfte für sich behalten.


    Für's Ego, wer es braucht, bleibt natürlich nur (a). Aber diese nachträglichen Infos, wenn Positionen ins Minus laufen, man wäre noch vorhin ausgestiegen als die Preise noch deutlich besser standen, sind jedes Mal einfach nur albern.


    Seit Jahren dasselbe Muster.. einfach nicht ernstzunehmen.

    Hi,


    Lunar 1 Gold, jeweils 2oz. Original gekapselt. Versand gegen Vorkasse (Überweisung) nach Wunsch des Käufers. Preise sind jeweils einen Tick über Händlerankauf. Falls nicht verkauft bis Ende der Woche, gehen sie zum Händler.


    GG


    Drache (weg) 4000
    Schlange (weg) 3800
    Pferd (weg) 3800
    Hahn (weg) 3600
    Affe (weg) 3700
    Hund (weg) 3600

    Ich rege mal an, entweder:


    A) Positionen allgemein und nach Lust und Laune posten und allgemein gerne mal mitteilen, ob's gut läuft.


    oder


    B) Positionen gebau wie die Glattstellung präzise zum Zeitpunkt der Transaktion (transparent nachvollziehbar) posten. Dann gerne mit Zusatz über prozentuale Höhe des Gewinns oder Verlusts.


    Aber bitte nicht


    C) Positionen präzise posten und dann bei Gewinn nach B) verfahren aber bei Verlust gegenüber dem Einstand im Nachhinein von anderen Transaktionen berichten, die den Verlust doch verhindern oder mindern konnten.


    Besonders wenn ich an anderer Stelle lese, wie Du andere User - Zitat - "herausforderst", sich mit Deiner Performance zu messen. Da ist viel Ego bei Dir im Spiel. Macht C) bei Dir immer sehr unglaubwürdig...

    Future long, alles gut. Die Industrie beschafft dort auch (direkt oder indirekt über ihre Banken). Und will man eines Tages eincashen, ist der Future taggleich glattgestellt. Für meine mickrigen 500kg physisch in Eigenverwahrung habe ich stolze 2 Monate gebraucht, mit Teilmengen an Händler. Dabei waren auch abgelehnte Deals beim Händler (Online Preis, ich hab verkauft = verbindliches Angebot an Händler, Händler hat abgelehnt wohl wg Menge).


    Oder man hat genug Kohle und lagert eigenes Metall in den LBMA Lagerhäusern. Da bin ich leider raus.

    carokann: da hast Du mich falsch verstanden. Ich muss nicht, stellte aber fest, dass es einfach schwer umsetzbar ist. Meine Immobilien sind auch nicht mal eben in ein paar Wochen liquidierbar, das weiß auch jeder der in Immobilien investiert. Bei Aktien und Edelmetallen geht man i.d.R. aber von hoher Liquidität aus und ich wollte hier mal meine persönlichen Erfahrungen mit Silber teilen, wo man eben trotz guter Vernetzung bei m.E. noch überschaubaren Beträgen an die Grenzen kommt, oder auf Händler angewiesen ist. Und die aktuell hohen Ankaufspreise bei Händlern sind nicht die Regel.


    VG

    Alles in Ordnung.


    Aber Investitionen bewerten wir eben nach verschiedenen Kriterien. Allen voran: Renditeerwartung, Risiko und Liquidität. Es gibt zu Hauf Investitionen, die sehr illiquide und trotzdem attraktiv sind, weil Rendite- und Risiko Verhältnis zueinander passen. Das mag auch bei Silber immer mal wieder, ja nach Marktlage, stimmen.


    ABER: Die vermeintliche "Nahe-Geld-Eigenschaft" von Silber gibt es einfach nicht, oder nur bei Kleinstmengen. Institutionelle Anleger können den Terminmarkt nutzen und Privatanleger können mit kleinen Geldbeträgen ein bisschen Edelmetall-Duft schnuppern um etwas zum Anschauen zu haben. Kapitalanlage in physischen Silberbesitz geht auch, ist dann aber illiquide und erfüllt damit so gar nicht den Charakter von geld-nahen Eigenschaften.


    Ich fand es jedenfalls lehrreich, dass es Monate dauert, bis man ein paar hundert Kilo Silber verkauft bekommt - und auch nur mit deutlichem Preisnachlass.


    GG

    Genau. Aber Zollfreilager ist kein Besitz. Sondern nur Eigentum. Mir geht es darum einmal aufzuzeigen, dass Besitz von physischem Silber keine ernsthafte Kapitalanlage darstellt. Weil es nicht geeignet ist für Investitionsgrößen über Kleinanlagen hinaus.


    Schön anzusehen ist es trotzdem. Und ich erfreue mich an vielen historischen Barren als Liebhaberei.

    Moin.


    Ich möchte ein paar Erfahrungen teilen bzgl. der Grenzen beim Besitz von physischem Silber. Wie jeder Markt hat auch der Silbermarkt eine gewisse Liquidität, die bestimmt, in welchen Größenordnungen Käufe und Verkäufe praktikabel sind. Hier ist klar zu unterscheiden zwischen dem Großhandelsmarkt über Terminbörsen und dem Markt für Retail-Produkte. Mit Retail-Produkten meine ich Größen und Formen von Silber, die für Privatanleger gedacht sind. Das sind im Grunde alle Stückelungen die unterhalb der Großhandelsmarkt-Standards liegen, also Münzen und Barren unter 31kg good-delivery LBMA Standard. In der Praxis begrenzt sich das auf Münzen und 1kg Silberbarren, da die Zwischengrößen 5kg und 15kg absolute Exoten sind.


    Nun gibt es für Retail-Produkte einen illustren Markt quer über alle Bereiche. Von Sammlerstücken bei historischen kleinen Barren über die verschiedensten Münzen mit untergeordneter Bedeutung des Metallwertes - inklusive gängigen Bullion Silbermünzen, die im Preis zu großem Teil von Präge- und Logistikkosten abhängen.


    Keines dieser Retail-Produkte eignet sich als Kapitalanlage in nennenswertem Umfang. Denn es gibt einfach zu wenig Liquidität, um über kleinere Haushaltsmengen hinaus in den Besitz solcher Retail-Produkte zu kommen, oder sich vom Besitz wieder zu trennen. Der Weg über Händler ist bei physischem Silber bekanntlich extrem teuer, da die Differenz zwischen An- und Verkauf mit schnell einmal 20% einfach zu hoch ist.


    Jede Investition über >100 TEUR bei physischem Besitz ist kaum liquide handelbar, ohne die 20% Transaktionskosten beim Händler zu akzeptieren. Ich habe trotz guter Vernetzung im Edelmetallmarkt etliche Wochen bei substanziellen Preisnachlässen gebraucht, um 1kg Silberbarren für ein paar hundert TEUR zu liquidieren. Und ich bin immer noch auf der Suche nach Käufern knapp über Ankaufskursen der Händler.


    Das ist eine katastrophale Ausgangslage für ein Investment, dessen Befürworter gerne einen Geld-Charakter hervorheben, obwohl es weiter wohl vielmehr Industriemetall ist. Gold hingegen ist auch aus physischem Besitz in größeren Mengen liquide handelbar, weil die Transaktionskosten bei Händlern gering sind.


    GG