Hallo Carlos,
dein Knockout liegt momentan bei 6,25. Weit weg. Kein großes Risiko, allerdings wirst Du Dich wundern wo Dein Knockout nächstes Monat liegt, sollte Silber z.B auf 6,80 fallen ! Hier hat der Emittent dann auch ein massives Interesse den Kurs noch die letzten paar Pünktchen nach unten zu drücken. Was einer Großbank bei einem so kleinem Markt wie Silber auch gelingen könnte ?
Allerdings muß ich zugeben, daß der Chart (Anstieg von 9 auf 18) für den Fall des relativen großen Anstiegs von Silber von September bis Mitte Oktober viel besser aussieht als der von ABN05V. Ich denke, daß kommt vom ungleich größeren Handelsvolumen.
gruss
wef
Kauf dir lieber Silberbarren und stapel die....da hast du mehr von und kannst ruhiger schlafen.
Es grüßt
Der Misanthrop
außer keinen Hebel, also "nur" die wirkliche Preissteigerung..
und ein beträchtliches Diebstahlrisiko ( wenigstens nicht von einer Bank sondern eher von einigen osteuropäischen Zeitgenossen..)
Hallo Wef,
nur durch diesen Hebel wird der wahre Preis von Gold und Silber verhindert.....weil jeder Torf für ein paar 1.000 $ Unmengen "handeln" kann.
Ich wünsche allen Bullen mal ne gewaltige "Limit down" Phase 
...den Bären natürlich das Gegenteil
Es grüßt
Der Misanthrop
Muss hier Misanthrop recht geben, nämlich dass sich allfällige Manipulateure genau dieses Hebels bedienen können, um den Preis zu beeinflussen (und natürlich auch Anleger mit Knock out Produkten aus ihren Investitionen zu drängen).
Die früheren Moderatoren hier (und auch einige andere Mitglieder) haben öfters auf diese Gefahr hingewiesen, bevor sie sich woanders niederliessen. Damals gab es noch kein Forum extra für Papiergold hier...
Hallo Carlos,
ich hab mir mal die Mühe gemacht den Verkaufsprospekt von Goldmann Sachs angesehen. Eine einzige Frechheit ! Der Emittent kann jederzeit kündigen, etwa wenn die Volatilität im Basiswert zunimmt.
Der anfängliche Basiswert (auch Finanzierungslevel genannt) war übrigens bei 5,50, der Stop Loss (heißt bei GS so) bei 6,05. Der Stop Loss hat immer 10% Abstand zum Basiswert. Der Basiswert steigt täglich mit einem bestimmten (Jahres)zinssatz zwischen 2 und 20%. Der Emittent kann diesen Zinssatz jederzeit anpassen.
Die gute Nachricht ist, daß der Optionsschein (so bezeichnet in GS, nicht etwa Zertifikat) bei erreichen des Stop Loss nicht automatisch wertlos wird, das kann "nur evtl." passieren, wenn ein weiteres Hedging für den Emittent zu teuer wird oder der innere Wert des OS unter 20 Cent fällt, das nennen sie dann "KnockOut".
Fazit: Der Prospekt ist so kompliziert und so lang, daß ihn keiner liest und keiner versteht. Ich schätze mal das 99% der Zertifikat Inhaber (einschließlich mir selbst, ich hab auch welche wo ich nicht wirklich weiß was dahinter steht) nicht wirklich wissen, was sie gekauft haben.
50 % haben wahrscheinlich keinen blassen Schimmer.
Ein klassischer OS, mit all seinen Nachteilen ist wenigstens nicht ganz so kompliziert.
sorry war im falschen Thread
Hallo carlos,
ich hoffe ich habe Dir nichts eingeredet. Es wird nichts so heiß gegessen, wie gekocht.
ZitatWenn ich NTV sehe, höre ich nur noch von Zertifikaten, Hebel Produkten und und..
Genau aus diesem Grund hast Du große Aussichten einen "greater Fool" zu finden.Nachdem OS out sind, ist das nicht mehr der Fall.
Zertifikate sind zwar die reine Verarschung, aber sicherer als OS. Wenn Du nicht wirklich überzeugt bist, daß die Volatilität steigt, laß die Finger davon.
Gruss
wef
Misanthrop:
Verstehe ich Dich richtig, Du lehnst alle Derivate aus ethisch /moralischen Gesichtspunkten ab ?
Als Bulle müßtest Du doch jedem Käufer eines Longprodukt dankbar sein, weil es den Preis unweigerlich nach oben zieht (außer der Stillhalter verkauft völlig leer), natürlich nicht so stark wie der Käufer von physischem Gold/Silber. Im schon zitierten Verkaufsprospekt von Goldmann Sachs steht aber, daß ihre "Optionsscheine" immer durch Gegengeschäfte abgesichert werden.
Ethik??? Moral???? Wo hab ich was davon geschrieben???
Wo jemand sein Geld verliert ist mir ziemlich egal.
Ich persönlich halte nichts von Futures und Optionen, weil ich auf Grund jahrelanger Erfahrung zu der Erkentniss gekommen bin, das nur Sachwerte über die man auch tatsächlich verfügt, das einzig Wahre sind.
Ich würde vielleicht einen Future durch eine Option absichern.
Von der Absicherung einer Option hab ich noch nix gehört....
Bewegen wir uns da etwa inzwischen schon im 10$ Bereich????
Wundern würde mich das nicht.....da sich ja inzwischen jeder an den Terminmärkten tummeln kann der ein paar Euros geerbt hat
Es grüßt
Der Misanthrop
Misanthrop:
Der Emittent (oder Stillhalter) sichert sich ab, indem er entweder den Gegenstand der Option bereits hat oder ein entsprechendes Gegengeschäft eingeht. Scheint aber heutzutage nicht mehr üblich zu sein, sonst könnte der Derivatemarkt nicht so explodieren.
Der Optionsinhaber hat das nicht nötig, denn er hat das Gesetz des Handelns, er kann entscheiden ob und wann er die Option ausführt.
wef
Wenn ich im Gold bei 450 long bin kauf ich ne Put-Option nah am Geld zur Absicherung....bin ich short dann kauf ich ne entsprechende Call- Option.
Verlieren kann ich aber sowohl im Direktgeschäft als auch in der Option, nämlich dann wenn der Preis sich nicht oder nur wenig bewegt.
Ich gewinn nix im Future und die gezahlte Optionsprämie ist auch weg....
Diese Verluste sind nicht absicherbar....
Kauf ich nur ne Option nah am Geld und der Kurs bewegt sich nicht, oder in die falsche Richtung, dann setz ich zum Laufzeitende die gezahlte Optionsprämie in den Sand....
Sichert Goldman Sachs diese Verluste ab???
Glaub ich kaum
Wie also sichern die ihre Optionen durch was für "Gegengeschäfte" ab????
Haben die den Stein der Weisen?
Es grüßt
Der Misanthrop
Wie bereits gesagt, der Emittent oder Stillhalter sichert sich ab. Klassischerweise habe ich 50 Daimler Aktien und verkaufe sie auf Termin.
Hier der Auszug aus dem Verkaufsprospekt von Goldmann Sachs:
b) Absicherungsgeschäfte (Hedging) und Finanzierungskosten
Die Emittentin bzw. mit ihr verbundene Unternehmen der Goldman Sachs Gruppe (die
"Anbieter") schließen zur Absicherung ihrer Verpflichtungen aus den Optionsscheinen
entsprechende Absicherungsgeschäfte im Basiswert bzw. in auf den Basiswerten bezogenen
Finanzinstrumenten ab (Hedging). Bei Long Optionsscheinen wird zu diesem Zwecke eine
sogenannte Long Position im Basiswert eingegangen, die grundsätzlich einem Kauf des
Basiswertes bzw. von auf den Basiswert bezogenen Finanzinstrumenten entspricht. Bei Short
Optionsscheinen wird entsprechend eine Short Position eingegangen, die dem Leerverkauf
des Basiswertes bzw. von auf den Basiswert bezogenen Finanzinstrumenten entspricht.
CARLOS:
Wer streitet denn hier ?
Verstehe ich Dich richtig, Du hast 50% Deines liquiden Vermögens in physischem Silber ? Ferdinand Lips schreibt, daß man klassischerweise 10% in Gold oder Goldminenaktien hält. 50% und mehr halte ich für Harakiri. Das einzige wirklich anerkannte Prinzip ist Diversifikation.
ZitatHaben die den Stein der Weisen?
Natürlich haben die Banken den. Sie gehen kein Risiko ein und kassieren zwischen 2 und 20% p.A. Nur wenn sie zu gierig werden, verkaufen sie leer, was in den letzten 10 - 15 jahren wohl eher die Regel ist.
