• Meinen ganz besonderen Dank für all das billig verkaufte Gold, daß es auch normal verdienenden Menschen ermöglicht billig Edelmetall zu erwerben gilt den Notenbanken dieser Welt einschließlich des IWF.


    Ihr habt, seit nun fast 15 Jahren den Weltmarkt mit eurem Gold so sehr verwöhnt, daß man es zeitweise unterhalb der Förderkosten vieler Goldminen kaufen konnte. Ich habe diese, eure ganz besondere Gunst zu schätzen gewusst :)


    Durch kreative Bilanzierungsmethoden habt ihr Gold und Goldforderungen in einen Bilanzposten vereint und suggestiert so viel größere Goldmengen, als es tatsächlich gibt. Und das nur, damit auch Normalbürger Gold billig kaufen können.


    Leute - ihr seid die besten, die größten und die freigiebigsten!. Bessere Freunde kann man sich kaum wünschen.


    Auch die Investmentbanken die sich Gold geliehen und es dann leerverkauft haben seien durchaus lobend erwähnt. Ebenso die Goldminen, die sich verpflichtet haben, es zu dem Spottpreisen zukünftig zu fördern. Ihr erst habt einen Großteil des "Preiswunders" der Vergangenheit ermöglicht. Auch euch Meistern der hohen Hedgekunst vielen, vielen Dank!.


    Und ihr Banken und Wertpapieremmitenten, die ihr Papiergold in allen möglichen vertraglichen Gestaltungsvarianten feilbietet - auch euch sei gedankt: Eure Produkte sind es, die es papiergläubigen Zeitgenossen leicht machen, sich den Mühren und Gefahren einer physischen Edelmetallanlage zu entziehen. Daß ihr dabei - ganz en passent - die Nachfrage nach physischem Metall begrenzt - ist dabei das allerbeste!.

  • Zitat

    Original von Helfried
    Danksagung , ganz schön ironisch !!....


    Das würde ich so nicht unbedingt sagen.


    Versuchen wir einmal ehrlich und objektiv zu sein, d.h. Eigeninteresse außen vor zu lassen:


    JEDER, der seit 1990 Gold erworben hat, der hat bei seinem Kauf doch mehr oder weniger deutlich von der Spendierfreude der Notenbanken profitiert.


    Der Goldkauf wurde so durch die Notenbanken subventioniert - und das für jedermann!.


    Schuldnerfreies Geld deutlich unter seinem inneren Wert - hätte man nicht selbst welches gekauft - man würde es nicht glauben wollen!.


    Jedoch:
    Undank ist der Welt Lohn: sobald der Goldanleger investiert ist, beginnt er gegen seine Gönner und Mäzene zu wettern und zu geifern - anstatt auch noch nach ihm kommenden etwas von dem Segen billigen Goldes zu gönnen.


    Denkt doch einfach mal an das Gleichnis vom Weinberg......


    Jedoch zum Schluss die "gute Nachricht": Anders als der Weinberg, der jedes Jahr Ertrag abwerfen kann, ist jeder noch so große Goldberg der Zentral- und Notenbanken irgendwann einmal abgetragen.


    Gönnen wir den Herren des Papiergeldes doch einfach ihre mit tausenden von Tonnen puren Goldes teuer erkaufte Verschnaufpause.


    Einschließlich ihres Vergnügens die staunende Weltöffentlichkeit mit Bergen an vielleicht bereits verleihenem und zu Schmuck verarbeiteten Buch-Goldes in ihren Bilanzen zu beeindrucken :)


    PS:
    Die Kolumne "Don´t fight the Fed" habe ich zwischenzeitlich gelesen. Ich fand den dort behandelten Aspekt und die Art der Sichtweise der Dinge sehr interessant. Vor allem, was den Goldpreis angeht:


    sollte der Goldpreis wirklich zu 70 oder 80 Prozent rein schmucknachfragegetrieben sein, so wird man ja kaum behaupten können, daß sich jede Frau, die sich mit Goldschmuck schmückt, bewusst gegen die Fed stellt.


    Natürlich tut sie dies aus Sicht der Fed. Dies aber ist nur eine Seite der Medaille.


    Aus Sicht der Schmuckkäuferin spielen die Interessen der FED und auch ihr individuelles Investitionsvolumen in Goldschmuck wohl eine so geringe Rolle, daß es für diese Goldschmuckkäuferinnen selbst dann, wenn Barren-Gold in NY auf Null fallen würde, völlig unerheblich wäre, was die Wirkung des Schmuckes und den persönlichen, kulturellen und finanziellen Stellenwert des Schmuckes angeht. Will sagen: Schmuckkäuferinnen werden sich nicht aufgrund fallender Goldpreise von ihrem Schmuck trennen. Viele Goldbugs hingegen würden irgendwann genau das tun und bei fallenden Kursen steigende Goldmengen in Hoffnung günstiger Rückkaufkurse verkaufen. Und erfahrungsgemäß dauert es, Goldbucks weichzukochen, weswegen die dann erfahrungsgemäß auch erst bei Kursen weit unterhalb ihres Einstiegspreises verkaufen würden.


    Und genau das ist das Problem und das Dilemma der FED die - sollten Gerüchte zutreffend sein - große Teile des amerikanischen Staatsgoldes verleihen hat. Denn dieses Gold ist, statistisch betrachtet, zusammen mit anderem Leihgold, zu 70-80 Prozent zu Schmuck verarbeitet worden. Die Noten- und Investmentbanker müssen - unter völliger Verkennung der Entwicklungen in Asien - von einer überwiegend spekulativen Goldnachfrage oder sehr hohen spekulativen Goldpositionen ausgegangen sein, die man durch extreme Preiseinbrüche mobilisieren hätte können - Eine wahrhaft verhängnisvolle Fehleinschätzung der Lage.


    Den Kampf gegen Gold kann und wird die FED daher langfristig niemals gewinnen können. Es sei denn, sie hätte, analog zu ihrer Gedlpresse eine "Goldmaschine", die in ständig steigenden Mengen und ohne Kosten physisches Gold produzieren könnte. Und den Stein der Weisen, den hat noch niemand gefunden :D:D:D


    Daß die Schmuckkäuferinnen vielleicht am Ende dafür verantwortlich / ausschlaggebend sind, daß das Vertrauen in Fiat-Money incl. Schuldenkarussel weltweit zusammenbricht, Finanz- und ggf. Wirtschaftscrash inklusive, das wäre aus Sicht der sich allmächtig fühlenden Notenbanker sicherlich eine Ironie der Finanzgeschichte, wie sie bitterer nicht sein kann :)


    Und gemäß Chaos-Theorien sind genau solche völlig unvorhersehbaren Entwicklungen in einem hochkomplexen System möglich. Eben gerade weil es hochkomplex und damit hochanfällig ist.


    Es muß nicht so kommen. Jedoch sollte es zu einem Crash kommen, so ist nach meinem Dafürhalten die Wahrscheinlichkeit dafür, daß die auslösende Ursache, also der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, von den Notenbankern viel zu lange übersehen wurde, sehr groß ist.


    Unverhofft kommt oft.

  • schöne Beiträge!
    ich schliesse mich da an und möchte vorallem noch denjenigen danken die es… Anmelden oder registrieren

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