das ist hier die Frage:
http://www.welt.de/data/2006/01/17/832547.html
Devisenreserven und Sparleistungen in den hier dargestellten Größenordnungen zwingen doch geradezu dazu, Geldmengen überproportional auszuweiten oder um es ganz krass zu formulieren: zu inflationieren, was das Zeug hält.
Geld ist schließlich das Schmiermittel des Motors Wirtschaft und Konsum sein Treibstoff.
Und jeder weis doch, daß wenn ein Motor zu wenig Öl hat, es zu Motorschäden kommen kann. Zu viel Öl bewirkt übrigens auch Motorschäden. Wohingegen zu wenig Treibstoff dazu führt, daß der Motor erst stottert und dann stehen bleibt.
Und natürlich kann ich nicht hingehen und bei zu niedrigem Ölstand ein Nachfüllen des Öles unterlassen, mit der Begründung, daß es zu Motorschäden kommt, wenn jemand zuvor entnommenes Öl später wieder hinzugibt, ohne vorher den Ölstand zu prüfen. Dem Motor interessieren derlei Probleme nicht. Er geht genau so an zuviel, wie an zu wenig Öl kaputt.
Also kann man doch nur versuchen, den Motor bis zum nächsten Ölwechsel oder bis zur nächsten Inspektion / Generalüberholung (= Währungsreform oder Denominierung) dadurch funktionsfähig zu halten, daß ich den Ölschwund durch Zugabe von frischem Öl ausgleichen (also die Geldmenge, solang ezuviel gespart wird, ständig weiter zu inflationieren).
Nichts anderes wird Ben Bernanke demnächst versuchen. Wobei er versuchen wird darauf Acht zu geben, daß der Tankinhalt (Sparguthaben) nicht überläuft, weswegen er das Tanken (Sparen) zu Gunsten der Ölversorgung des Motors durch geeignete Maßnahmen (Inflation) so lange hinauszögern möchte, bis der Tank so leer ist, daß Tanken wieder sinnvoll ist.
Zur Erinnerung: Außenhandel = Güterhandel, d.h. das, was ein Land an Gütern ausführt, sollte es wieder an Gütern einführen. Passiert dies nicht, dann entstehen Verwerfungen die mit der Zeit immer größer und bedrohlicher werden, denn die Summe aller Schulden und Guthaben (der Kredit der Schuldnerländer = u.a. Devisenreserven, Sparguthaben der Gläubiger- oder Überschussländer usw.) nimmt immer weiter zu. Mit der Gefahr, daß Kredite notleidend werden.
Ob die Kredite nun durch Insolvenz oder Inflationierung platzen, das ist letztendlich egal.
Eine Deflationierung (=Motorschaden infolge Ölmangel) hingegen würde die völlige Enteignung der Bürger der Schuldnerländer bedeuten, könnten doch die Bürger der Gläubigerländer mit ihren Forderungen die Vermögen der Bürger der Schuldnerländer aufkaufen.
Das aber muß aus Sicht der Schuldnerländer unter allen Umständen verhindert werden, weil es zu Unruhen und zum Ende jeglicher staatlicher Ordnung führen würde.
Alles klar?.