Devisenweltmeister oder "Master of fools"?

  • das ist hier die Frage:


    http://www.welt.de/data/2006/01/17/832547.html


    Devisenreserven und Sparleistungen in den hier dargestellten Größenordnungen zwingen doch geradezu dazu, Geldmengen überproportional auszuweiten oder um es ganz krass zu formulieren: zu inflationieren, was das Zeug hält.


    Geld ist schließlich das Schmiermittel des Motors Wirtschaft und Konsum sein Treibstoff.


    Und jeder weis doch, daß wenn ein Motor zu wenig Öl hat, es zu Motorschäden kommen kann. Zu viel Öl bewirkt übrigens auch Motorschäden. Wohingegen zu wenig Treibstoff dazu führt, daß der Motor erst stottert und dann stehen bleibt.


    Und natürlich kann ich nicht hingehen und bei zu niedrigem Ölstand ein Nachfüllen des Öles unterlassen, mit der Begründung, daß es zu Motorschäden kommt, wenn jemand zuvor entnommenes Öl später wieder hinzugibt, ohne vorher den Ölstand zu prüfen. Dem Motor interessieren derlei Probleme nicht. Er geht genau so an zuviel, wie an zu wenig Öl kaputt.


    Also kann man doch nur versuchen, den Motor bis zum nächsten Ölwechsel oder bis zur nächsten Inspektion / Generalüberholung (= Währungsreform oder Denominierung) dadurch funktionsfähig zu halten, daß ich den Ölschwund durch Zugabe von frischem Öl ausgleichen (also die Geldmenge, solang ezuviel gespart wird, ständig weiter zu inflationieren).


    Nichts anderes wird Ben Bernanke demnächst versuchen. Wobei er versuchen wird darauf Acht zu geben, daß der Tankinhalt (Sparguthaben) nicht überläuft, weswegen er das Tanken (Sparen) zu Gunsten der Ölversorgung des Motors durch geeignete Maßnahmen (Inflation) so lange hinauszögern möchte, bis der Tank so leer ist, daß Tanken wieder sinnvoll ist.


    Zur Erinnerung: Außenhandel = Güterhandel, d.h. das, was ein Land an Gütern ausführt, sollte es wieder an Gütern einführen. Passiert dies nicht, dann entstehen Verwerfungen die mit der Zeit immer größer und bedrohlicher werden, denn die Summe aller Schulden und Guthaben (der Kredit der Schuldnerländer = u.a. Devisenreserven, Sparguthaben der Gläubiger- oder Überschussländer usw.) nimmt immer weiter zu. Mit der Gefahr, daß Kredite notleidend werden.


    Ob die Kredite nun durch Insolvenz oder Inflationierung platzen, das ist letztendlich egal.


    Eine Deflationierung (=Motorschaden infolge Ölmangel) hingegen würde die völlige Enteignung der Bürger der Schuldnerländer bedeuten, könnten doch die Bürger der Gläubigerländer mit ihren Forderungen die Vermögen der Bürger der Schuldnerländer aufkaufen.


    Das aber muß aus Sicht der Schuldnerländer unter allen Umständen verhindert werden, weil es zu Unruhen und zum Ende jeglicher staatlicher Ordnung führen würde.


    Alles klar?.

  • mesodor,


    ob die Kredite jetzt durch Insolvenz oder Inflation platzen ;)


    genau das ist die Frage 8)


    Bei der Geldmengenausweitung Inflation würde die breite Masse ihre Freiheit wieder gewinnen,und das glaube ich nun überhaupt nicht,dies ginge nämlich zu Lasten der Geldhorter, und die werden doch den gefangenen Fisch nicht wieder schwimmen lassen,schon gar nicht zu deren Kosten.


    Gutes Posting,ich gehe auch von einer Deflation aus 8)


    grüsse


    kalle

  • mesodor39
    Die Folgen der wundersamen Geldvermehrung (die nichts anderes als eine Entwertung ist) als Rechtfertigung für selbige :(


    Zitat

    Geld ist schließlich das Schmiermittel des Motors Wirtschaft und Konsum sein Treibstoff.


    1. "Währung" kommt von "bewahren", kann bzw. sollte daher nicht mit einem Motoröl, das im vorhinein eine sehr begrenzte Haltbarkeit hat, verglichen werden.
    2. "Konsum" IST Wirtschaft; nur Sozialisten trennen generell Produktion (es findet dabei ja auch ein Verbrauch statt!) und "Konsum" ... wobei sie auch glauben, daß der Konsum mithilfe von Inflationsgeld bzw. auf Kosten anderer nachhaltig die Wirtschaft ankurbelt - im Gegenteil.


    Zitat

    Eine Deflationierung (=Motorschaden infolge Ölmangel) hingegen würde die völlige Enteignung der Bürger der Schuldnerländer bedeuten, könnten doch die Bürger der Gläubigerländer mit ihren Forderungen die Vermögen der Bürger der Schuldnerländer aufkaufen.


    Also könnten sie die "Vermögen" von Schuldnern aufkaufen, deren Schulden dank der jetzigen Inflationspolitik erst ermöglicht wurden ... nur dann wären sie ihr modernes Sklavensystem auch los. 8o
    ---


    Zitat

    Bei der Geldmengenausweitung Inflation würde die breite Masse ihre Freiheit wieder gewinnen,und das glaube ich nun überhaupt nicht,dies ginge nämlich zu Lasten der Geldhorter, und die werden doch den gefangenen Fisch nicht wieder schwimmen lassen,schon gar nicht zu deren Kosten.


    Klar, unter dem Kopfkissen vermehrt sich das Geld auch wie Sau.
    Warum kaufen wohl die Amis alles auf, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist??


    http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=2025

  • Zitat

    Original von svard
    mesodor39
    Die Folgen der wundersamen Geldvermehrung (die nichts anderes als eine Entwertung ist) als Rechtfertigung für selbige :(


    Keine Frage. Da ist was dran. Jedoch ist es müßig, die Frage zu klären, ob nun zuerst das Huhn oder das Ei da war.


    Man muß ganz klar erkennen, daß auch zu Zeiten des Goldstandards in vielen Ländern nur etwa 10 v.H. der Banknoten durch Gold gedeckt waren. Frühe roder später hätte allein dies - auch ohne Kriege - zu Problemen führen können. Beispielsweise dann, wenn nach einem Boom viele Kredite geplatzt wären und die Menschen aus Angst vor weiteren Verlusten / Bankenpleiten ihre Gelder abgehoben und direkt in Gold sich hätten auszahlen lassen.


    Ich kenne ein Museum, in dem sind Bauernhöfe aufgestellt, wie sie noch vor 100 Jahren benutzt wurden: Menschen und Vieh zusammen unter einem Dach und kein Beton-, Holz oder Fliesenboden, sondern Erde, auf die gelegentlich etwas Sand gestreut wurde. Klar, damals hatten die meisten Menschen ihr Geld im Sparstrumpf oder im Geldbeutel. Und, alles ab 50 Pfennig war aus Silber, 10- und 20-Mark-Münzen waren aus Gold.


    Will sagen: ohne eine ausreichende Geldversorgung kann es keinen Wohlstand für möglichst viele Menschen geben, so, wie wir ihn kennen.


    Und dieses Problem ist auch Teil der Währungsthematik.


    Zitat

    Original von svard
    1. "Währung" kommt von "bewahren", kann bzw. sollte daher nicht mit einem Motoröl, das im vorhinein eine sehr begrenzte Haltbarkeit hat, verglichen werden.
    2. "Konsum" IST Wirtschaft; nur Sozialisten trennen generell Produktion (es findet dabei ja auch ein Verbrauch statt!) und "Konsum" ... wobei sie auch glauben, daß der Konsum mithilfe von Inflationsgeld bzw. auf Kosten anderer nachhaltig die Wirtschaft ankurbelt - im Gegenteil.


    3. Und abgesehen davon, daß Geiz geil ist, ist Geiz eine Todsünde. Geizen führt zu GELD-sparen. Und GELD-Sparen führt, wird zuviel gespart, zu Massenelend, verursacht durch Fehllenkungen von Kapital und Arbeitslosigkeit durch nicht abgerufene Leistungen.


    Ohne die GELD-Sparer in Japan, Europa (und damals noch den USA) hätte es keine Auslandsinvestitionen in China und Ost-Europa gegeben. Rohstoffe könnten heute noch viel billiger sein. Und weil ohne GELD-Sparen mehr konsumiert worden wäre, hätten wir hierzulande auch Zukunftsvertrauen, höhere Geburtenraten und viel geringere Arbeitslosigkeit. Und keine Vergreisungs-/ Zukunftsangst.


    4. Führt Sparen zur Zunahme schuldrechtlicher Verhältnisse. Wird zuviel gespart, wird über den Margendruck bei den Zinsen auch Geld an Personen / Firmen usw. verleihen werden, bei denen eine hohe Ausfallgefahr besteht. Wird Geld an faktisch zahlungsunfähige Staaten verleihen, bleibt - abgesehen vom Staatsbankrott - einzig und alleine die Inflationierung als Alternative zu einem Verfall der öffentlichen Ordnung und Sicherheit (Staatswesen).


    Es wäre - für dast alle in Europa, Japen und den USA - besser gewesen, wenn in den letzten 25 Jahren in Europa weniger in GELD gespart und mehr konsumiert worden wäre. Zumindest ist das meine Meinung.




    [

  • Hallo mesodor


    Zitat

    Keine Frage. Da ist was dran. Jedoch ist es müßig, die Frage zu klären, ob nun zuerst das Huhn oder das Ei da war.


    Huhn? - die eierlegenden Wollmilchsäue natürlich!
    Nur daß diese nicht mit den privaten Zentral-/Notenbanken gleichzusetzen sind (die schaffen ja nichts), sondern mit den wertmindernden "Währungen" betrogenen Völkern.


    Zitat

    Ob die Kredite nun durch Insolvenz oder Inflationierung platzen, das ist letztendlich egal.


    Dein angesprochener "positiver" Aspekt der Inflation ist bzw. wirkt im Grunde genommen nicht anders als ein Kredit, der letztlich mit "Blut, Schweiß und Tränen" bezahlt werden muß.


    Insolvenz = privates Verschulden; private Haftung (sollte zumindest so sein)
    Inflationierung= "staatl."; meist aber privates "Verschulden", sprich Provit; allgemeine Haftung


    Zitat

    Man muß ganz klar erkennen, daß auch zu Zeiten des Goldstandards in vielen Ländern nur etwa 10 v.H. der Banknoten durch Gold gedeckt waren. Frühe roder später hätte allein dies - auch ohne Kriege - zu Problemen führen können. Beispielsweise dann, wenn nach einem Boom viele Kredite geplatzt wären und die Menschen aus Angst vor weiteren Verlusten / Bankenpleiten ihre Gelder abgehoben und direkt in Gold sich hätten auszahlen lassen.


    Der Goldstandard war keine Golddeckung. Deckung heißt Deckung und nicht Teildeckung, wie es beim Goldstandard der Fall war und er deshalb - aufgrund des Nicht-gedeckt-seins großer Geldmengen - nicht aufrechterhalten werden konnte.


    Zitat

    Ich kenne ein Museum, in dem sind Bauernhöfe aufgestellt, wie sie noch vor 100 Jahren benutzt wurden: Menschen und Vieh zusammen unter einem Dach und kein Beton-, Holz oder Fliesenboden, sondern Erde, auf die gelegentlich etwas Sand gestreut wurde. Klar, damals hatten die meisten Menschen ihr Geld im Sparstrumpf oder im Geldbeutel. Und, alles ab 50 Pfennig war aus Silber, 10- und 20-Mark-Münzen waren aus Gold.


    In Zeiten stabiler (~inflationsfreier) Währungen gab es belegbar die stabilsten Volkswirtschaften, egal auf welchem Entwicklungsstand sie waren.


    Zitat

    Will sagen: ohne eine ausreichende Geldversorgung kann es keinen Wohlstand für möglichst viele Menschen geben, so, wie wir ihn kennen.


    Auf Fiat-Money mag das zutreffen. Als Beispiel das Brettspiel "Monopoly":
    Angenommen die Monopoly-Bank könnte genauso zu "günstigen" Zinsen ungedecktes Geld in Umlauf bringen (sprich "versorgen") und dann dieses immer weitere Nachschiessen (sprich "versorgen") mit der damit enstandenen Wertlosigkeit des Geldes aller rechtfertigen.
    Oder Weimarer Republik: Aufgrund des Versailler Vertrages und der damit einhergehenden inflationären Geldpolitik (wie sollte man auch anderes das Kapital herausziehen) konnte man sich gerade mal einen Wecken Brot für Hunderte Millionen Reichsmark kaufen und deshalb "mußte" man immer mehr und mehr von diesem minderwertigem Papier drucken, das letztlich nur noch seinen Materialwert besaß (weil ungedeckt!).


    Zitat

    3. Und abgesehen davon, daß Geiz geil ist, ist Geiz eine Todsünde. Geizen führt zu GELD-sparen. Und GELD-Sparen führt, wird zuviel gespart, zu Massenelend, verursacht durch Fehllenkungen von Kapital und Arbeitslosigkeit durch nicht abgerufene Leistungen.


    1. was gewinnt derjenige, der "Geld spart" (Kopfkissen? ->kommt es auf die Bank, wird ja damit gleich wieder investiert)
    Es ist umgekehrt: dieses Strohgeld sollte man ausgegeben haben, bevor es nichts mehr wert ist!
    2. Richtig, in planwirtschaftlichen Systemen (wie auch wenn die Zentralbank bestimmt, "wann zusätzliches Geld nötig ist"), kommt es zu "Fehllenkungen" und Verwerfungen zu deren Gunsten und in deren Brieftasche.


    Naja, weiter will ich jetzt nicht mehr kommentieren ...

  • Zitat

    Original von svard
    1. was gewinnt derjenige, der "Geld spart" (Kopfkissen? ->kommt es auf die Bank, wird ja damit gleich wieder investiert)
    Es ist umgekehrt: dieses Strohgeld sollte man ausgegeben haben, bevor es nichts mehr wert ist!2. Richtig, in planwirtschaftlichen Systemen (wie auch wenn die Zentralbank bestimmt, "wann zusätzliches Geld nötig ist"), kommt es zu "Fehllenkungen" und Verwerfungen zu deren Gunsten und in deren Brieftasche.


    Naja, weiter will ich jetzt nicht mehr kommentieren ...


    Genau so ist es.


    Und die Realität sind 12 Prozent Sparquote > 10 Prozent Arbeitslosigkeit und Rentensparverträge anstatt Frau und 2 Kidsm die später über Rentenbeiträge die Rente zahlen und die zur Versorgung notwendigen Waren und Dienstleistungen prodizieren.


    Private Altersvorsorge müsste mit einer Sondersteuer belegt werden - ausschließlich Kinder und deren Bildun gund Ausbildung hingegen müssten viel mehr als bisher gefördert werden.


    Ehegattensplitting und solch einen Müll müsste abgeschafft werden!.


    Weg mit den Fehllenkungsmechanismen und hin zu den notwendigen Dingen!.


  • Schon mal daran gedacht, dass man Frau und Kinder haben kann UND privat fürs Alter vorsorgt?


    Genau das praktiziere ich. Nein, ich übe mich auch nicht im Konsumverzicht, um Deinen nächsten Einwand gleich zu entkräften.


    Und ich wehre mich gegen alle Steuerfreaks, die immer und immer nach staatlichen Regulierungen schreien. Wenn dann der Staat eingreift, wird's am Ende für alle schlimmer. Und schon wird weitergejammert.

  • @ mesodor 39


    auch schon mal daran gedacht , dass Du ein ganz idealer Bürger Deines Staates geworden bist ? Manipulierbar , lässt alles vom Staat aranchieren , hast Dein Heft ganz dem Staat übergeben , Eigeninitiative gegen Null zurückgeschraubt , der Staat hat meistens recht , also ein ganz Pflegeleichter !! Sparen ist bei Dir nicht angesagt ! Alles wird sofort ausgegeben , möglichst noch bevor man`s hat . Eventuell noch 2 mal pro Jahr in die Ferien , ganz dicke !! Vielleicht sogar auf Pump , Schulden sind ja modern . Der Staat kann rechnen mit Dir und demnach bist Du manipulierbar . Ich würde sagen : "selber schuld" !


    Bist Du dann später mal am Himmelstor , frägt Dich vielleicht der Pförtner :


    " Hast Du Dein Hirn auf der Erde auch wirklich gebraucht ? "


    Vielleicht sagt er aber auch : " ja das hast Du gut gemacht , Du hast Dich überall unterkriegen und knechten lassen ! " , was ich eigentlich eher nicht glaube .


    Ist doch eine Ueberlegung wert , oder ?


    Gruss von der Alp


  • na, das alles soll ich sein, nur weil ich nicht in Geld spare und keine Staatsanleihen kaufe und keine Verträge abschliesse mit nachgelagerter Besteuerung und doppelter Abgabenbelastung und eindeutig negativen Nettorenditen?


    Entschuldigung dafür, daß ich nicht nur Prozent-, sondern auch Exponentialrechnung gelernt habe. Aber das kann schon mal vorkommen, wenn man ein Abbi und ein Ingenieursdiplom erworben hat. Ja, solch böse, böse Dinge gibt´s abseits aller Sparnunft :)


    Ok, dann ist das eben so. Schade nur, daß ich es nicht gemerkt habe. Altmodisch und misstrauisch, wie ich bin, bleibe ich dabei:


    Keine Leistung ohne Gegenleistung


    Man könnte auch sagen: Versprechungen sind dazu gemacht, um gebrochen zu werden....


    Will sagen: ich gebe mein Geld lang- und mittelfristig nicht für Versprechungen her, die in ihrer Summe niemals aufgehen können und immer weiter in Richtung "St. Nimmerleins-Tag" verlagert werden.


    Blender und Betrüger, die gibt´s wie Sand am Meer und in allen Schattierungen. Oftmals sind es auch nur Dummköpfe, die den Mist sogar glauben, den sie verzapfen. Und so muss jeder sein DING machen.


    Mein Geld, das wandert in REALWERTE. Und dazu zähle ich Edelmetalle, Münzen, Immobilien und Antiquitäten.


    Ich meine, daß man schon genug gezwungen wird, Geld in abstrakte Dinge (Rentenversicherung) zu stecken. Privat muss ich diesen verlogenen Müll nicht auch noch machen, indem ich in Kapital-Lebensversicherungen, Sparplänen oder Zertifikaten spare.


    Ich begnüge mich lieber mit ein paar Prozent Rendite weniger und gebe dafür mein Geld nicht anderen Leuten, die damit tun, was immer sie möchten, Anderen Wasser predigen und selbst Wein in Form von Gehältern kassieren, die jeder Beschreibung spotten....


    ....sondern erwerbe schlimmstenfalls Werte (Immobilien), über die ich im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen und des Grundgesetzes selbst verfügen kann und bestenfalls solche, die ich dem Einfluss dritter nach Belieben entziehen und nahezu uneingeschränkt transportieren und transformieren kann.


    Nennen Sie es anarchisch - ich nenne das gesunden Menschenverstand und Bodenhaftung.


    Schon mal als Jugendlicher in der Disco gewesen und sich gegen Vorauszahlung der Kosten eines opulenten Male sund eines Kinobesuches statt eines Dates mit der Traumfrau mit einem Zertifikat abspeisen lassen, daß einem zu einem Date in sechs Monaten berechtigt, vorausgesetzt, die Dame ist bis dahin nicht vergeben, weswegen sie in diesem Fall ein Sonderkündigungsrecht hat, aber leider den vorab gezahlten Kinobesuch und das vorab gezahlte Candelight-Dinner nicht rückvergüten kann, weil sie Ihr Geld für einen anderen Typen ausgegeben hat, der ihr daraufhin davongelaufen ist und nun Nachwuchs von ihm erwartet.....?????


    Und was man als Jugendlicher niemals würde tun, das soll man als Erwachsener mit seiner Lebenssparleistung machen?????

    Alles klar?

  • @ mesodor


    es scheint , ich habe Dich falsch verstanden . So wie Du Dich jetzt geäussert hast , kann ich das voll und ganz auch unterschreiben. Du hast Dich aber auch schon mal anders ausgedrückt . So in dem Sinne , dass der Rubel rollen sollte und die Sparquote runtergefahren werden sollte. Hast Du nicht sogar von einer Sparsteuer gesprochen ? Unter sparen verstehe ich unter anderem auch das Edelmetallansparen . Darum vielleicht dieses Missverständnis.
    Trotzdem oder erst recht ein angenehmes Wochenende wünscht Dir der Alpöhi


    Gruss von der Alp

  • Zitat

    Original von Alphöttä
    @ mesodor


    es scheint , ich habe Dich falsch verstanden . So wie Du Dich jetzt geäussert hast , kann ich das voll und ganz auch unterschreiben. Du hast Dich aber auch schon mal anders ausgedrückt . So in dem Sinne , dass der Rubel rollen sollte und die Sparquote runtergefahren werden sollte. Hast Du nicht sogar von einer Sparsteuer gesprochen ? Unter sparen verstehe ich unter anderem auch das Edelmetallansparen . Darum vielleicht dieses Missverständnis.
    Trotzdem oder erst recht ein angenehmes Wochenende wünscht Dir der Alpöhi


    Gruss von der Alp


    Zum "rollenden Rubel" und zu den "Geldsparern" folgendes: es ist nicht praktikabel, wenn ein ganzes Volk für´s Alter spart, statt in Kid´s und Bildung zu investieren. Geld ist dann später zwar da, aber keine Menschen, die die gewünschten Waren in dem dann erforderlichen, nachgefragtem Umfang herstellen können. Damit die Menschen etwa soviele ode rnur geringfügig weniger Kinder bekommen, wie Alte sterben müssen sie Zukunftsvertrauen haben. Muß es mehr Jobs geben und weniger Angst vor Jobverlust. Daher dürfen die Menschen nicht mehr soviel Geld sparen, wie bisher. Denn das vernichtes Jobs und schafft Arbeitslosigkeit und ungedeckte Kredite, denn die Spargelder werden vom Staat statt von Investoren geleihen und für Soziales verpulvert. Und für die bekannten Exzesse in GB und den USA (Rate-Tarts und Housing-ATM, um nur ein paar Spitzen des Eisberges zu nennen...). Es ist die Kohle der dummen Geld-Sparer, die dort von gewissenlosen Akteuren "verbraten" wird.


    Daher müsste exzessives Geldsparen eigentlich bestraft werden. Und das werden sie auch alle- leider jedoch nich tzeitnah. Selbst in der Biebel steht, daß Geiz = exzessives Sparen Sünde ist. Auch weil durch das Sparen die Geldmenge (schuldrechtliche Verhältnisse) immer weiter zunimmt, wohingegen die Produktion mangels Nachfrage mit dem Geldmengenanstieg nicht mithalten kann.... ....betrügen sich die Geldsparer auch selbst ein wenig :)


    Zu den "Edelmetallsparern": Wer sein Geld für Edelmetalle und andere Sachwerte (Immobilien, Antiquitäten, hochwertige, langlebige Konsumgüter usw.) ausgibt, der kauft von Menschen Dinge, die bereits geschaffen und erwirtschaftet wurden. Er schafft somit Nachfrage, die dazu führt daß - sollte das Geld nicht auf Sparkonten wandern - wo und wie auch immer eine Produktion in Gang kommt oder aufrecht erhalten werden kann, was Menschen, die arbeiten bzw. arbeiten wollen zu Gute kommt. Er verstetz somit andere Menschen in die Lage sich selbst und ihren Mitmenschen nützlich zu sein und Dinge zu erschaffen, die dann hoffentlich auch freudig angenommen werden.....


    Der Geldsparer hingegen spart in abstrakten Dingen, die ihm gleich einen OS scheinbar ein Recht einräumen diese abstrakten Dinge (von denen die meisten nicht wissen, was es für Dinge sind) erst zukünftig erschaffen zu lassen. Sein Geld bekommen andere, die es wiederum anderen geben, die es dann ausgeben aber später mit Zins zurückzahlen sollen, weswegen solche Menschen möglichst viel für ihr Geld bekommen müssen und so die Menschen, die Güter schaffen ganz besonders extrem unter Druck setzen - weil sie selbst unter Druck stehen.....


    Bis dahin haben die Menschen, die ohne diesen Zinswucher und ohne diese Preisdrückerei direkt Waren hätten ershaffen können und das nun aber für den Sparer erst irgendwann in Zukunft tun sollen nicht genügend Arbeit. Sie altern, ihre Kräfte verfallen ungenutzt. Und sie leiden Mangel und Armut, bis sie sich schließlich mit ihrem Los abgefunden haben und garnichts mehr arbeiten wollen. Irgendwann sind sie zu alt und zu entwöhnt und zu schwach um zu produzieren. Und sterben - wobei sie weit unter ihren Möglichkeiten geblieben sind. Einzig alleine der Geldmüll auf den Konten der soll nicht kaputtgehen?. Jeder OS hat auch einen "Verfallstag". Das nur am Rande....


    Die Alternative ist: kein oder deutlich weniger Geldsparen. Zeitnah selbst verbrauchen was man erwirtschaftet hat. Und Überschüsse in Sachwerten zurücklegen. So den Wirtschaftskreislauf stärken: Anderen und sich selbst die Gelegenheit geben, das Leben zu genießen. Dafür muß sich niemand was leihen was er nie mehr zurückzahlen kann und niemand anderen was wegnehmen um es zu verteilen.


    So war´s gemeint.

  • Dem kann ich nur voll zustimmen. Entschuldige das Mißverständnis.


    Ich selbst lege auch meine - geringen - Überschüsse in Sachwerte für meine private Altersversorgung an. Dummerweise habe ich noch an Fehlern der Vergangenheit zu knappern. Dazu gehört eine Kapitallebensversicherung, deren Abschluß ich stark bereue. Aber naja, werde ich wohl ausbaden müssen.


    Meine Schwiegereltern nerven mich andauernd, Sparpläne für meine Kinder abzuschließen. Ich würde verantwortungslos handeln, wenn ich ihnen nicht einen ausreichenden Kapitalstock mitgeben würde. Ich antworte immer, dass ich bereits jetzt sehr viel in meine Kinder investiere. Sie bekommen alles, was ihre Fähigkeiten und Talente unterstützt. Neben der gymnasialen Schulbildung auch Ballett, Tanzen, Reiten, Fußball, Musik, Orchester und vieles mehr. Glaubt mir, das geht ins Geld.


    Ich wollte damit nur sagen, dass vielen Leuten nur die Anzahl der Stellen auf der Habenseite ihres Kontos wichtig ist. Das halte ich für einen ausgemachten Fehler. Es gibt Wichtigeres.


    Eine 'Strafsteuer' für exzessives Sparen gibt's doch schon: Inflation.

  • Hallo mesodor39


    Zu recht siehst Du - wie wohl die meisten hier - keinen Sinn darin,
    in DIESES Geld zu sparen - Geld das nicht mit Gold identisch ist, weil nicht damit gedeckt.


    Ein privater Haushalt hat es relativ "einfach" -> die Hauptursache der Inflation, das "Geldmengenwachstum",
    "ermöglicht" ihm immer mehr keine allzu großen finanziellen Sprünge und erst recht kein Sparen.
    Trotz in dem Wissen der realen Inflation und der richtigen Reaktion darauf, bezahlt man sie durch den Kaufkraftverlust des Einkommens.


    Ein Unternehmen MUSS hingegen in viel höherem Maße für Investitionszwecke Geld zurückhalten ("horten"),
    das durch Inflation (=Wertminderung) weiter und weiter entzogen wird.


    Oder anders:
    Und dieses Geld, das andere auf Konten "ansparen" (von dem die Inflation ihnen mehr und mehr auffrißt),
    das kann Dir die Bank als billigen Kredit für Deine Edelmetallkäufe vergeben.



    Das private Sparen (von Sozialisten auch "Horten" genannt, um vom eigentlichen Kriegsschauplatz abzulenken) –
    das immer auch ein Investment ist - gleicht sich systemimmanent aus (wenn jemand meint, in Papier investieren zu müssen ... ist es sein Bier äh Papier)
    Staatliche, also sozialisierte (verallgemeinerte) Schulden und zu den in enger Beziehung stehendem Geldwachstum (ungedecktes "Geld",
    das so über die Menge manipuliert werden kann) hingegen sind die eigentlichen Ursachen(!) eines unsteten und zwingenden "Wachstums" (und letztlichen Bankrotts),
    die dann fortlaufend als Rezepte zur Bekämpfung ihrer eigenen Symptome angepriesen werden.
    -> siehe den sich nicht auf seine Ordnungsaufgaben begrenzenden „Sozialstaat“,
    der in den gesellschaftlichen, moralischen und finanziellen Ruin führt
    -> siehe die damit "gerechtfertigten" Staatsschulden ... Staats- und Steuerquote
    -> siehe die damit verbundenen Enteignung durch Inflation


    Gruß

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